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Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr.

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Die österreichische Staatskrise

deutschen anlangte, so hatte man sie durch eine äußerst kunstvolle Wahlord¬
nung fürs erste aus der Gesetzgebung so viel als möglich ausgeschlossen, für
später aber war man sicher, daß die Nationalitätenfrage überhaupt nicht mehr
in Betracht kommen werde, denn man war ja im glücklichen Besitz des Mittels,
in kurzem aus Österreichs Völkern ein Volk vou Brüdern zu machen: das
liberale Programm werde -- so hofften und so erwarteten die Verfassungs¬
treuen ganz bestimmt -- die nichtdeutschen für die Dezemberverfassung be¬
geistern, sie ihre nationalen Wünsche vergessen lassen und in Scharen der
deutschliberalen Partei zuführen.

Es kam anders. Etwa ein Dutzend nichtdcutscher Abgeordneter war der
ganze Gewinn, auf der andern Seite aber hatte sich die Verfassungspartei
durch ihr ausgesprochen liberales Programm zu den konservativen Deutschen
und dem konservativen Hochadel überhaupt in einen schroffen Gegensatz ge¬
bracht und sich dadurch der Mittel beraubt, mit deren Hilfe vorzüglich die
Magyaren jenseits der Leitha ihre Hegemonie sicherten. Die werbende Kraft
des Liberalismus hatte nicht ausgereicht, die Nationalitütenfrage zu Gunsten
eines liberalen Zentralismus in den Hintergrund zu drängen. Das war ein
schlimmer Rechenfehler, um so schlimmer, als in der Dezemberverfassung nichts
vorgesehen war, die Natioualitätenfrage zu ordnen; man hatte nicht einmal
in ihr die deutsche Staatssprache zum Gesetz gemacht. In dem Augenblick
aber, wo die Idee des Liberalismus für die Lösung des österreichischen Pro¬
blems im Sinne der Deutschliberalen versagte, kamen im Schoße der deutsch¬
liberalen Partei Deutschtum und Liberalismus in den Widerspruch, an dem
die Partei schließlich zu Grunde gehn mußte, der aber auch für die Stellung
des Deutschtums in Österreich überhaupt die übelsten Folgen hatte. Als
liberale Partei mußten die Verfassungstreuen den Kulturkampf beginnen, der
ihnen aber als Deutschen alle Konservativen zu Gegnern machte; als Liberale
sollten sie für die möglichste Erweiterung des Wahlrechts eintreten, als Deutsche
dagegen mußten sie auf der möglichsten Beschränkung des Wahlrechts beharren,
weil nur so die parlamentarische Mehrheit der deutschen Minderheit der Be¬
völkerung aufrecht erhalten werden konnte; als Liberale mußten sie die Ent¬
wicklung der Industrie begünstigen, als Deutsche mußte ihnen jedoch jede
neue Fabrik in deutschem Gebiete ein Greuel sein, weil sie dichte Schäre"
tschechischer Arbeiter auf deutschen Boden verpflanzte. Der Nationallibernlismus
der Verfassungstreuen war also von vornherein ein Widerspruch in sich selbst,
sie schwanken fortgesetzt zwischen beiden Prinzipien, bis ein drittes, nämlich
das in der Partei seit Anbeginn thätige kapitalistische, sie je nach seinem
Interesse abwechselnd in die eine oder die andre Richtung drängte, wodurch
der Partei natürlich auch in breiten deutschen Volksmassen heftige Gegner er¬
wuchsen. Alles dies beirrte die Deutschliberalen, soweit sie sich dessen über¬
haupt bewußt waren, zunächst nicht im mindesten. Sie hatten ja die Dezember¬
verfassung, und da sie die Klinke der Gesetzgebung in der Hand hatten, hofften
sie durch möglichste Ausgestaltung des zentralistischen Staatsgefüges auf gesetz¬
geberischen, und administrativen Gebiete kommende Stürme abzuwehren. Da
wurde nun der Irrtum der Deutschliberalen zum Verbrechen am Staate und


Die österreichische Staatskrise

deutschen anlangte, so hatte man sie durch eine äußerst kunstvolle Wahlord¬
nung fürs erste aus der Gesetzgebung so viel als möglich ausgeschlossen, für
später aber war man sicher, daß die Nationalitätenfrage überhaupt nicht mehr
in Betracht kommen werde, denn man war ja im glücklichen Besitz des Mittels,
in kurzem aus Österreichs Völkern ein Volk vou Brüdern zu machen: das
liberale Programm werde — so hofften und so erwarteten die Verfassungs¬
treuen ganz bestimmt — die nichtdeutschen für die Dezemberverfassung be¬
geistern, sie ihre nationalen Wünsche vergessen lassen und in Scharen der
deutschliberalen Partei zuführen.

Es kam anders. Etwa ein Dutzend nichtdcutscher Abgeordneter war der
ganze Gewinn, auf der andern Seite aber hatte sich die Verfassungspartei
durch ihr ausgesprochen liberales Programm zu den konservativen Deutschen
und dem konservativen Hochadel überhaupt in einen schroffen Gegensatz ge¬
bracht und sich dadurch der Mittel beraubt, mit deren Hilfe vorzüglich die
Magyaren jenseits der Leitha ihre Hegemonie sicherten. Die werbende Kraft
des Liberalismus hatte nicht ausgereicht, die Nationalitütenfrage zu Gunsten
eines liberalen Zentralismus in den Hintergrund zu drängen. Das war ein
schlimmer Rechenfehler, um so schlimmer, als in der Dezemberverfassung nichts
vorgesehen war, die Natioualitätenfrage zu ordnen; man hatte nicht einmal
in ihr die deutsche Staatssprache zum Gesetz gemacht. In dem Augenblick
aber, wo die Idee des Liberalismus für die Lösung des österreichischen Pro¬
blems im Sinne der Deutschliberalen versagte, kamen im Schoße der deutsch¬
liberalen Partei Deutschtum und Liberalismus in den Widerspruch, an dem
die Partei schließlich zu Grunde gehn mußte, der aber auch für die Stellung
des Deutschtums in Österreich überhaupt die übelsten Folgen hatte. Als
liberale Partei mußten die Verfassungstreuen den Kulturkampf beginnen, der
ihnen aber als Deutschen alle Konservativen zu Gegnern machte; als Liberale
sollten sie für die möglichste Erweiterung des Wahlrechts eintreten, als Deutsche
dagegen mußten sie auf der möglichsten Beschränkung des Wahlrechts beharren,
weil nur so die parlamentarische Mehrheit der deutschen Minderheit der Be¬
völkerung aufrecht erhalten werden konnte; als Liberale mußten sie die Ent¬
wicklung der Industrie begünstigen, als Deutsche mußte ihnen jedoch jede
neue Fabrik in deutschem Gebiete ein Greuel sein, weil sie dichte Schäre»
tschechischer Arbeiter auf deutschen Boden verpflanzte. Der Nationallibernlismus
der Verfassungstreuen war also von vornherein ein Widerspruch in sich selbst,
sie schwanken fortgesetzt zwischen beiden Prinzipien, bis ein drittes, nämlich
das in der Partei seit Anbeginn thätige kapitalistische, sie je nach seinem
Interesse abwechselnd in die eine oder die andre Richtung drängte, wodurch
der Partei natürlich auch in breiten deutschen Volksmassen heftige Gegner er¬
wuchsen. Alles dies beirrte die Deutschliberalen, soweit sie sich dessen über¬
haupt bewußt waren, zunächst nicht im mindesten. Sie hatten ja die Dezember¬
verfassung, und da sie die Klinke der Gesetzgebung in der Hand hatten, hofften
sie durch möglichste Ausgestaltung des zentralistischen Staatsgefüges auf gesetz¬
geberischen, und administrativen Gebiete kommende Stürme abzuwehren. Da
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[0304] Die österreichische Staatskrise deutschen anlangte, so hatte man sie durch eine äußerst kunstvolle Wahlord¬ nung fürs erste aus der Gesetzgebung so viel als möglich ausgeschlossen, für später aber war man sicher, daß die Nationalitätenfrage überhaupt nicht mehr in Betracht kommen werde, denn man war ja im glücklichen Besitz des Mittels, in kurzem aus Österreichs Völkern ein Volk vou Brüdern zu machen: das liberale Programm werde — so hofften und so erwarteten die Verfassungs¬ treuen ganz bestimmt — die nichtdeutschen für die Dezemberverfassung be¬ geistern, sie ihre nationalen Wünsche vergessen lassen und in Scharen der deutschliberalen Partei zuführen. Es kam anders. Etwa ein Dutzend nichtdcutscher Abgeordneter war der ganze Gewinn, auf der andern Seite aber hatte sich die Verfassungspartei durch ihr ausgesprochen liberales Programm zu den konservativen Deutschen und dem konservativen Hochadel überhaupt in einen schroffen Gegensatz ge¬ bracht und sich dadurch der Mittel beraubt, mit deren Hilfe vorzüglich die Magyaren jenseits der Leitha ihre Hegemonie sicherten. Die werbende Kraft des Liberalismus hatte nicht ausgereicht, die Nationalitütenfrage zu Gunsten eines liberalen Zentralismus in den Hintergrund zu drängen. Das war ein schlimmer Rechenfehler, um so schlimmer, als in der Dezemberverfassung nichts vorgesehen war, die Natioualitätenfrage zu ordnen; man hatte nicht einmal in ihr die deutsche Staatssprache zum Gesetz gemacht. In dem Augenblick aber, wo die Idee des Liberalismus für die Lösung des österreichischen Pro¬ blems im Sinne der Deutschliberalen versagte, kamen im Schoße der deutsch¬ liberalen Partei Deutschtum und Liberalismus in den Widerspruch, an dem die Partei schließlich zu Grunde gehn mußte, der aber auch für die Stellung des Deutschtums in Österreich überhaupt die übelsten Folgen hatte. Als liberale Partei mußten die Verfassungstreuen den Kulturkampf beginnen, der ihnen aber als Deutschen alle Konservativen zu Gegnern machte; als Liberale sollten sie für die möglichste Erweiterung des Wahlrechts eintreten, als Deutsche dagegen mußten sie auf der möglichsten Beschränkung des Wahlrechts beharren, weil nur so die parlamentarische Mehrheit der deutschen Minderheit der Be¬ völkerung aufrecht erhalten werden konnte; als Liberale mußten sie die Ent¬ wicklung der Industrie begünstigen, als Deutsche mußte ihnen jedoch jede neue Fabrik in deutschem Gebiete ein Greuel sein, weil sie dichte Schäre» tschechischer Arbeiter auf deutschen Boden verpflanzte. Der Nationallibernlismus der Verfassungstreuen war also von vornherein ein Widerspruch in sich selbst, sie schwanken fortgesetzt zwischen beiden Prinzipien, bis ein drittes, nämlich das in der Partei seit Anbeginn thätige kapitalistische, sie je nach seinem Interesse abwechselnd in die eine oder die andre Richtung drängte, wodurch der Partei natürlich auch in breiten deutschen Volksmassen heftige Gegner er¬ wuchsen. Alles dies beirrte die Deutschliberalen, soweit sie sich dessen über¬ haupt bewußt waren, zunächst nicht im mindesten. Sie hatten ja die Dezember¬ verfassung, und da sie die Klinke der Gesetzgebung in der Hand hatten, hofften sie durch möglichste Ausgestaltung des zentralistischen Staatsgefüges auf gesetz¬ geberischen, und administrativen Gebiete kommende Stürme abzuwehren. Da wurde nun der Irrtum der Deutschliberalen zum Verbrechen am Staate und

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 61, 1902, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341875_236523/304>, abgerufen am 06.02.2025.