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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr.

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jeweiligen Lage und dem danach verschiednen Bedürfnis der Gesellschaft ent¬
sprechende Maß von Geltung einzuräumen, ist die große Kunst der Staats¬
gewalt. Immer wieder werden Zeiten kommen, wo dem einen Prinzip ein¬
seitig und im Übermaß gehuldigt wird, und wo dann die Staatskunst die
Aufgabe hat, dem andern, dem vernachlässigten Prinzip wieder mehr zu seinem
Rechte zu verhelfen. Vor dreißig Jahren waren in Deutschland das indivi¬
dualistische und das Freihandelspriuzip einseitig und im Übermaß in der
Politik in Geltung, und die in den siebziger Jahren eintretende Reaktion da¬
gegen war berechtigt und notwendig. Ganz gewaltig ist seitdem dem sozia¬
listischen Prinzip der Vortritt eingeräumt, das individualistische ausgeschaltet
worden. Wie wir in den Grenzboten wiederholt gesagt haben, schon etwas
zu sehr. Es wird darum notwendig, die Berechtigung und die Notwendigkeit
des Individualismus wieder schärfer zu betonen, seine Berücksichtigung in der
Politik wieder kräftiger zu vertreten. Die Sozialisten sagen, das heiße, dem
Individualismus deu Sieg über deu Sozinlismus verschaffen wollen. Wenn
sie unter Sieg schon den Übergang von übermäßiger Vernachlässigung zur
billigen Berücksichtigung versteh", dürfen sie das sagen. Von dein Sieg eines
politischen "Systems" des Individualismus über das, wie die Sozinlisten
meinen, glücklich zur Herrschaft gebrachte oder zur Herrschaft berufne "System"
des Sozialismus als dem Ziel zu reden, das wir dabei verfolgten, hat gar
keinen Sinn. Ebensowenig hätte es Sinn, heute dem Freihandelssystem über
das Schutzzollsystem zum Siege verhelfen zu wollen. Nichts kann uns ferner
liegen, als ein solcher Doktrinarismus. Wohl aber glauben wir, dem Frci-
handelsprinzip gerade im Kampf um den Zolltarif etwas mehr Einfluß
wünschen zu sollen gegenüber dem übermäßigen, ja fast ausschließlichen Ge¬
wicht, das man anfängt dein Schutzzollprinzip in der Handels- und Zollpolitik
des Deutschen Reichs einzuräumen, gegenüber namentlich dem zu sehr an¬
gewachsenen Einfluß des Teils der leitenden Beamten und Handelspolitiker,
der, wie Schmoller mit Recht sagt, in eine blinde Verherrlichung des Schutz¬
zolls hineingeraten ist. Mit der theoretischen Meinung, daß das Freihandels¬
priuzip im allgemeinen, in der Weltwirtschaft, mehr und mehr im Verhältnis
zum Schutzzollprinzip das Übergewicht zu erringen Aussicht habe und berufen
sei, hat das zunächst nichts zu thun. Im Kampf um deir deutschen Zolltarif
kann es sich nur um die Frage handeln, ob nach der heutigen Wirtschaftslage
im Deutschen Reich und draußen in Rücksicht auf die glückliche Zukunft der
deutschen Volkswirtschaft dem "Prinzip" des Freihandels mehr Einfluß bei
der bevorstehenden Neuregelung unsrer Zollpolitik eingeräumt werden soll, als
die Vertreter des "Schutzzollsystems" ihm einräumen wollen. Diese Frage
freilich glauben wir entschieden mit Ja beantworten zu müssen. Das mußte
deshalb hier noch einmal besonders betont werden, weil noch in letzter Stunde
in schroffster Nichtachtung der von Lorenz von Stein gegebnen Lehre unter
ausgesucht wissenschaftlicher Flagge der Versuch gemacht worden ist, die den
ursprünglichen Konzipientcn des Tarifentwurfs vom 26. Juli vorzuwerfende
Vernachlässigung des Freihandclsprinzips zu einem hervorragenden Akt zoll-


jeweiligen Lage und dem danach verschiednen Bedürfnis der Gesellschaft ent¬
sprechende Maß von Geltung einzuräumen, ist die große Kunst der Staats¬
gewalt. Immer wieder werden Zeiten kommen, wo dem einen Prinzip ein¬
seitig und im Übermaß gehuldigt wird, und wo dann die Staatskunst die
Aufgabe hat, dem andern, dem vernachlässigten Prinzip wieder mehr zu seinem
Rechte zu verhelfen. Vor dreißig Jahren waren in Deutschland das indivi¬
dualistische und das Freihandelspriuzip einseitig und im Übermaß in der
Politik in Geltung, und die in den siebziger Jahren eintretende Reaktion da¬
gegen war berechtigt und notwendig. Ganz gewaltig ist seitdem dem sozia¬
listischen Prinzip der Vortritt eingeräumt, das individualistische ausgeschaltet
worden. Wie wir in den Grenzboten wiederholt gesagt haben, schon etwas
zu sehr. Es wird darum notwendig, die Berechtigung und die Notwendigkeit
des Individualismus wieder schärfer zu betonen, seine Berücksichtigung in der
Politik wieder kräftiger zu vertreten. Die Sozialisten sagen, das heiße, dem
Individualismus deu Sieg über deu Sozinlismus verschaffen wollen. Wenn
sie unter Sieg schon den Übergang von übermäßiger Vernachlässigung zur
billigen Berücksichtigung versteh», dürfen sie das sagen. Von dein Sieg eines
politischen „Systems" des Individualismus über das, wie die Sozinlisten
meinen, glücklich zur Herrschaft gebrachte oder zur Herrschaft berufne „System"
des Sozialismus als dem Ziel zu reden, das wir dabei verfolgten, hat gar
keinen Sinn. Ebensowenig hätte es Sinn, heute dem Freihandelssystem über
das Schutzzollsystem zum Siege verhelfen zu wollen. Nichts kann uns ferner
liegen, als ein solcher Doktrinarismus. Wohl aber glauben wir, dem Frci-
handelsprinzip gerade im Kampf um den Zolltarif etwas mehr Einfluß
wünschen zu sollen gegenüber dem übermäßigen, ja fast ausschließlichen Ge¬
wicht, das man anfängt dein Schutzzollprinzip in der Handels- und Zollpolitik
des Deutschen Reichs einzuräumen, gegenüber namentlich dem zu sehr an¬
gewachsenen Einfluß des Teils der leitenden Beamten und Handelspolitiker,
der, wie Schmoller mit Recht sagt, in eine blinde Verherrlichung des Schutz¬
zolls hineingeraten ist. Mit der theoretischen Meinung, daß das Freihandels¬
priuzip im allgemeinen, in der Weltwirtschaft, mehr und mehr im Verhältnis
zum Schutzzollprinzip das Übergewicht zu erringen Aussicht habe und berufen
sei, hat das zunächst nichts zu thun. Im Kampf um deir deutschen Zolltarif
kann es sich nur um die Frage handeln, ob nach der heutigen Wirtschaftslage
im Deutschen Reich und draußen in Rücksicht auf die glückliche Zukunft der
deutschen Volkswirtschaft dem „Prinzip" des Freihandels mehr Einfluß bei
der bevorstehenden Neuregelung unsrer Zollpolitik eingeräumt werden soll, als
die Vertreter des „Schutzzollsystems" ihm einräumen wollen. Diese Frage
freilich glauben wir entschieden mit Ja beantworten zu müssen. Das mußte
deshalb hier noch einmal besonders betont werden, weil noch in letzter Stunde
in schroffster Nichtachtung der von Lorenz von Stein gegebnen Lehre unter
ausgesucht wissenschaftlicher Flagge der Versuch gemacht worden ist, die den
ursprünglichen Konzipientcn des Tarifentwurfs vom 26. Juli vorzuwerfende
Vernachlässigung des Freihandclsprinzips zu einem hervorragenden Akt zoll-


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235821/226>, abgerufen am 28.07.2024.