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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Drittes Vierteljahr.

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Bizerta

ursprünglich 9 Meter tief gegraben und erhielt an der Wasseroberfläche eine
Breite von 100 Metern, die später ums doppelte vergrößert wurde, im Grunde
eine solche von 64 Metern. Hier förderte man bei den Baggerungsarbciteu
etliche verrostete Geschütze aus spanischer Zeit ans Tageslicht. Nach innen,
in den Binnensee, mündet der Kanal gegenüber der Sebraspitze, die vom Nord-
ufer des Sees ausgeht und das Richtungslicht trügt, das die Einfahrt in deu
Kanal anweist. Rechts hat man beim Einfahren in den Bizertasee die prächtige
Sebrabucht, die eigentliche Reede von Bizerta, und so ergiebt sich hier der Wohl
einzig dastehende Fall, daß die Reede innerhalb des eigentlichen .Handelshafens
liegt. Der Ankerplatz der Sebrabncht bildet den Hinter- und Reservehafen.

Die Strömung im Kanal geht abwechselnd sechs Stunden herein und
sechs Stunden hinaus und kann manchmal recht unangenehm auf die Ver¬
dauung der Schiffe wirken.

Zu den schon angeführten Größenverhältnissen des Bizertasees wollen
wir noch nachtragen, daß er 60 Kilometer im Umkreis, 15 Kilometer in die
Länge und 10 bis 11 Kilometer in die Breite mißt, einen Flächeninhalt von
15000 Hektaren umfaßt und eine konstante Tiefe von 12 bis 13 Metern hat.
Das ergiebt denn einen Hafen, der seinesgleichen sucht, und der englische
Admiral Spratt hatte nicht Unrecht, wenn er schon 1881 seine Meinung dahin
abgab, der See sei groß genug, alle Flotten der Welt zu beherberge". An
das Ende dieses Salzwassersees schließt sich sogar, durch einen engen Kanal
mit ihm verbunden, noch einmal ein Becken an, der Süßwassersee von Gara
Lechkeul, 9'/, Meilen lang und 6^ Meilen breit, von dessen Ufer die Pyra¬
mide des Djebel Lechkeul - mit starker Mineralquelle -- aufsteigt.

Wer dorthin eindringt, kann sich von der außerordentlichen Fruchtbarkeit
des Landes überzeugen. Bizerta führt jährlich 15000 Tonnen Cerealien aus,
die hauptsächlich aus der Mcdjerdcch kommen -- VerproviantieruugSmöglich-
keit des Hafens ist also vollauf gesichert; ferner Holz im Werte von einer
Million Franken. Die Viehzucht blüht: kleine aber wohlgenährte Rinder,
denen die Hälfte des Jahres eine vortreffliche Weide zur Verfügung steht;
Fettschwanzschafe, Pferde (für 200 Franken bekommt man schon ein gutes
Pferd). Der Weinbau ergiebt einen Bruttoertrag von 600 bis 1000 Franken
für den Hektar. Außerdem muß man hervorheben die bedeutende Olbaum-
lultur, Korkeichen usw. Auch der See, der zu den fischreichsten der Welt zählt,
wirft außerordentliche Erträge ab. Im Jahre 1891 wurden z. B. an einem
Tag 22000 Stück Dorados je vou 2 bis 3 Kilogramm gefangen. Erstaunlich
"iedrig sind in diesem gesegneten Landstrich die Arbeitslöhne: der eingeborne
Landnrbeiter erhält ohne Beköstigung einen Tagelohn von 1,20 bis 1,50 Franken
(der italienische Arbeiter 2,50 bis 3).

Nimmt man hierzu das durchaus fieberfreie Klima -- wer malariakrank
uach Bizerta kommt, wird hier das Übel los mit dem Sommer, der kühler
ist als in Tunis, dem milden Winter (Maximaltemperatur 24,4", Minimal¬
temperatur 12,9"), so begreift man, wie sich der Baron de Cambonrg in der


Grenzboten til ISOI 65
Bizerta

ursprünglich 9 Meter tief gegraben und erhielt an der Wasseroberfläche eine
Breite von 100 Metern, die später ums doppelte vergrößert wurde, im Grunde
eine solche von 64 Metern. Hier förderte man bei den Baggerungsarbciteu
etliche verrostete Geschütze aus spanischer Zeit ans Tageslicht. Nach innen,
in den Binnensee, mündet der Kanal gegenüber der Sebraspitze, die vom Nord-
ufer des Sees ausgeht und das Richtungslicht trügt, das die Einfahrt in deu
Kanal anweist. Rechts hat man beim Einfahren in den Bizertasee die prächtige
Sebrabucht, die eigentliche Reede von Bizerta, und so ergiebt sich hier der Wohl
einzig dastehende Fall, daß die Reede innerhalb des eigentlichen .Handelshafens
liegt. Der Ankerplatz der Sebrabncht bildet den Hinter- und Reservehafen.

Die Strömung im Kanal geht abwechselnd sechs Stunden herein und
sechs Stunden hinaus und kann manchmal recht unangenehm auf die Ver¬
dauung der Schiffe wirken.

Zu den schon angeführten Größenverhältnissen des Bizertasees wollen
wir noch nachtragen, daß er 60 Kilometer im Umkreis, 15 Kilometer in die
Länge und 10 bis 11 Kilometer in die Breite mißt, einen Flächeninhalt von
15000 Hektaren umfaßt und eine konstante Tiefe von 12 bis 13 Metern hat.
Das ergiebt denn einen Hafen, der seinesgleichen sucht, und der englische
Admiral Spratt hatte nicht Unrecht, wenn er schon 1881 seine Meinung dahin
abgab, der See sei groß genug, alle Flotten der Welt zu beherberge«. An
das Ende dieses Salzwassersees schließt sich sogar, durch einen engen Kanal
mit ihm verbunden, noch einmal ein Becken an, der Süßwassersee von Gara
Lechkeul, 9'/, Meilen lang und 6^ Meilen breit, von dessen Ufer die Pyra¬
mide des Djebel Lechkeul - mit starker Mineralquelle — aufsteigt.

Wer dorthin eindringt, kann sich von der außerordentlichen Fruchtbarkeit
des Landes überzeugen. Bizerta führt jährlich 15000 Tonnen Cerealien aus,
die hauptsächlich aus der Mcdjerdcch kommen — VerproviantieruugSmöglich-
keit des Hafens ist also vollauf gesichert; ferner Holz im Werte von einer
Million Franken. Die Viehzucht blüht: kleine aber wohlgenährte Rinder,
denen die Hälfte des Jahres eine vortreffliche Weide zur Verfügung steht;
Fettschwanzschafe, Pferde (für 200 Franken bekommt man schon ein gutes
Pferd). Der Weinbau ergiebt einen Bruttoertrag von 600 bis 1000 Franken
für den Hektar. Außerdem muß man hervorheben die bedeutende Olbaum-
lultur, Korkeichen usw. Auch der See, der zu den fischreichsten der Welt zählt,
wirft außerordentliche Erträge ab. Im Jahre 1891 wurden z. B. an einem
Tag 22000 Stück Dorados je vou 2 bis 3 Kilogramm gefangen. Erstaunlich
»iedrig sind in diesem gesegneten Landstrich die Arbeitslöhne: der eingeborne
Landnrbeiter erhält ohne Beköstigung einen Tagelohn von 1,20 bis 1,50 Franken
(der italienische Arbeiter 2,50 bis 3).

Nimmt man hierzu das durchaus fieberfreie Klima — wer malariakrank
uach Bizerta kommt, wird hier das Übel los mit dem Sommer, der kühler
ist als in Tunis, dem milden Winter (Maximaltemperatur 24,4», Minimal¬
temperatur 12,9"), so begreift man, wie sich der Baron de Cambonrg in der


Grenzboten til ISOI 65
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[0521] Bizerta ursprünglich 9 Meter tief gegraben und erhielt an der Wasseroberfläche eine Breite von 100 Metern, die später ums doppelte vergrößert wurde, im Grunde eine solche von 64 Metern. Hier förderte man bei den Baggerungsarbciteu etliche verrostete Geschütze aus spanischer Zeit ans Tageslicht. Nach innen, in den Binnensee, mündet der Kanal gegenüber der Sebraspitze, die vom Nord- ufer des Sees ausgeht und das Richtungslicht trügt, das die Einfahrt in deu Kanal anweist. Rechts hat man beim Einfahren in den Bizertasee die prächtige Sebrabucht, die eigentliche Reede von Bizerta, und so ergiebt sich hier der Wohl einzig dastehende Fall, daß die Reede innerhalb des eigentlichen .Handelshafens liegt. Der Ankerplatz der Sebrabncht bildet den Hinter- und Reservehafen. Die Strömung im Kanal geht abwechselnd sechs Stunden herein und sechs Stunden hinaus und kann manchmal recht unangenehm auf die Ver¬ dauung der Schiffe wirken. Zu den schon angeführten Größenverhältnissen des Bizertasees wollen wir noch nachtragen, daß er 60 Kilometer im Umkreis, 15 Kilometer in die Länge und 10 bis 11 Kilometer in die Breite mißt, einen Flächeninhalt von 15000 Hektaren umfaßt und eine konstante Tiefe von 12 bis 13 Metern hat. Das ergiebt denn einen Hafen, der seinesgleichen sucht, und der englische Admiral Spratt hatte nicht Unrecht, wenn er schon 1881 seine Meinung dahin abgab, der See sei groß genug, alle Flotten der Welt zu beherberge«. An das Ende dieses Salzwassersees schließt sich sogar, durch einen engen Kanal mit ihm verbunden, noch einmal ein Becken an, der Süßwassersee von Gara Lechkeul, 9'/, Meilen lang und 6^ Meilen breit, von dessen Ufer die Pyra¬ mide des Djebel Lechkeul - mit starker Mineralquelle — aufsteigt. Wer dorthin eindringt, kann sich von der außerordentlichen Fruchtbarkeit des Landes überzeugen. Bizerta führt jährlich 15000 Tonnen Cerealien aus, die hauptsächlich aus der Mcdjerdcch kommen — VerproviantieruugSmöglich- keit des Hafens ist also vollauf gesichert; ferner Holz im Werte von einer Million Franken. Die Viehzucht blüht: kleine aber wohlgenährte Rinder, denen die Hälfte des Jahres eine vortreffliche Weide zur Verfügung steht; Fettschwanzschafe, Pferde (für 200 Franken bekommt man schon ein gutes Pferd). Der Weinbau ergiebt einen Bruttoertrag von 600 bis 1000 Franken für den Hektar. Außerdem muß man hervorheben die bedeutende Olbaum- lultur, Korkeichen usw. Auch der See, der zu den fischreichsten der Welt zählt, wirft außerordentliche Erträge ab. Im Jahre 1891 wurden z. B. an einem Tag 22000 Stück Dorados je vou 2 bis 3 Kilogramm gefangen. Erstaunlich »iedrig sind in diesem gesegneten Landstrich die Arbeitslöhne: der eingeborne Landnrbeiter erhält ohne Beköstigung einen Tagelohn von 1,20 bis 1,50 Franken (der italienische Arbeiter 2,50 bis 3). Nimmt man hierzu das durchaus fieberfreie Klima — wer malariakrank uach Bizerta kommt, wird hier das Übel los mit dem Sommer, der kühler ist als in Tunis, dem milden Winter (Maximaltemperatur 24,4», Minimal¬ temperatur 12,9"), so begreift man, wie sich der Baron de Cambonrg in der Grenzboten til ISOI 65

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235171/521>, abgerufen am 22.07.2024.