Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Drittes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Gottsched im Nahmen der deutschen Wörterbücher

einer Fülle der bezeichnendsten und klangvollsten Wörter bereichert hat, auch
auf dem wichtigen Gebiete der Wortbuchung für das Bewußtsein der Welt zu
beseitigen. Wer unsre großen Wörterbücher durchblättert, und abgesehen von
den Fallen, wo die Wörter bis in die ferne und fernste Vergangenheit zurück¬
reichen, immer und immer wieder nur den Namen Gellert, Klopstock, Wieland,
Lessing, Goethe, Schiller, Herder, Kant, Schlegel, Tieck, Heine u. a, in. be¬
gegnet: der muß doch wirklich glauben, daß unsre neue hochdeutsche Schrift¬
sprache das Ergebnis der sprachschöpferischen Thätigkeit der Männer sei, die
thatsächlich erst von Gottsched auch in Beziehung auf ihren Wortschatz so reichlich
beschenkt worden sind. Wirklich geschaffen haben alle die Nachfolger Gott¬
scheds zusammen kaum hundert lebendig gebliebne Worte (Lessing muß sogar
immer und immer mit seiner einzigen Schöpfung, dem sehr glücklich gebildeten
"empfindsam," paradieren, das ich übrigens auch noch bei Gottsched zu ent¬
decken hoffe, da die Bildung "empfindsam" sich einer Reihe von ihm ganz
ähnlich gebildeter Worte sehr gut anschließt); und neu in Schwang gebracht
haben sie, bei ihrer mangelhaften Kenntnis unsrer alten Litteraturschätze, auch
so gut wie nichts. Gottsched aber hat, wie ich bis jetzt feststellen konnte, nicht
nur viele hundert Wörter mit sicherm Sprachgefühl neu geschaffen, er hat auch,
getreu seiner Mahnung: daß man die Bücher aus dem fünfzehnten und sech¬
zehnten Jahrhundert, auch solche, ,,die man bloß in Handschriften besitzt, fleißig
lesen" fülle, damit man ,,nlle in ihnen enthaltnen Kernwörter sich bekannt
mache und wieder in Schwang bringe" -- er hat auch tausende von solchen
Wörtern aus dem Staube der Büchersäle hervorgesucht und sie uns, zum Teil
in neuer Gewandung, zu einem lebendigen Besitztum gemacht. Und wenn
das selbst die Männer vergessen oder übersehen konnten, die doch sonst jedes
Dnodezverdienstchen ihrer Fachgenossen an die große Glocke zu bringen wissen:
so mag und muß ihnen das wohl verziehen werden; verzeihlich aber ist es
kaum; und es wird unsre Pflicht sein, auch in dieser Beziehung gut zu machen,
was an Gottsched (wie ich gern glauben will, ohne böse Absicht) gesündigt
worden ist.

Ich will nicht davon sprechen, daß die deutsche Wort- und Wörterbuch-
Wissenschaft eine so lange versäumte Dankesschuld abzutragen habe; ich will
überhaupt den Deutschen gar keine Dankverpflichtung Gottsched gegenüber
mahnend zum Bewußtsein bringen. Es ist nicht nur zwecklos, undankbare
Menschen und Völker (und welches Volk ist so undankbar gegen seine großen,
gegen seine verdientesten Männer, wie das deutsche) an ideale Pflichten zu
erinnern, es ist, bis zu einem gewissen Grade, sogar gefährlich. Ich will und
muß es hier nur offen aussprechen, daß sich die Wortwissenschaft um ihrer
eignen Würde willen genötigt fühlen sollte, allzulang Versäumtes so schnell
wie möglich nachzuholen. Eine Wissenschaft muß doch wissenschaftlich betrieben
werden; und es geht einfach nicht an, daß ihre Vertreter ein allerwichtigstes
Eutwickluugsglied unbeachtet lassen. Gottsched gehört nicht nur in jedes deutsche
Wörterbuch hinein; ihm gebührt auch, "eben Luther, die vornehmste Vorzugs-


Gottsched im Nahmen der deutschen Wörterbücher

einer Fülle der bezeichnendsten und klangvollsten Wörter bereichert hat, auch
auf dem wichtigen Gebiete der Wortbuchung für das Bewußtsein der Welt zu
beseitigen. Wer unsre großen Wörterbücher durchblättert, und abgesehen von
den Fallen, wo die Wörter bis in die ferne und fernste Vergangenheit zurück¬
reichen, immer und immer wieder nur den Namen Gellert, Klopstock, Wieland,
Lessing, Goethe, Schiller, Herder, Kant, Schlegel, Tieck, Heine u. a, in. be¬
gegnet: der muß doch wirklich glauben, daß unsre neue hochdeutsche Schrift¬
sprache das Ergebnis der sprachschöpferischen Thätigkeit der Männer sei, die
thatsächlich erst von Gottsched auch in Beziehung auf ihren Wortschatz so reichlich
beschenkt worden sind. Wirklich geschaffen haben alle die Nachfolger Gott¬
scheds zusammen kaum hundert lebendig gebliebne Worte (Lessing muß sogar
immer und immer mit seiner einzigen Schöpfung, dem sehr glücklich gebildeten
„empfindsam," paradieren, das ich übrigens auch noch bei Gottsched zu ent¬
decken hoffe, da die Bildung „empfindsam" sich einer Reihe von ihm ganz
ähnlich gebildeter Worte sehr gut anschließt); und neu in Schwang gebracht
haben sie, bei ihrer mangelhaften Kenntnis unsrer alten Litteraturschätze, auch
so gut wie nichts. Gottsched aber hat, wie ich bis jetzt feststellen konnte, nicht
nur viele hundert Wörter mit sicherm Sprachgefühl neu geschaffen, er hat auch,
getreu seiner Mahnung: daß man die Bücher aus dem fünfzehnten und sech¬
zehnten Jahrhundert, auch solche, ,,die man bloß in Handschriften besitzt, fleißig
lesen" fülle, damit man ,,nlle in ihnen enthaltnen Kernwörter sich bekannt
mache und wieder in Schwang bringe" — er hat auch tausende von solchen
Wörtern aus dem Staube der Büchersäle hervorgesucht und sie uns, zum Teil
in neuer Gewandung, zu einem lebendigen Besitztum gemacht. Und wenn
das selbst die Männer vergessen oder übersehen konnten, die doch sonst jedes
Dnodezverdienstchen ihrer Fachgenossen an die große Glocke zu bringen wissen:
so mag und muß ihnen das wohl verziehen werden; verzeihlich aber ist es
kaum; und es wird unsre Pflicht sein, auch in dieser Beziehung gut zu machen,
was an Gottsched (wie ich gern glauben will, ohne böse Absicht) gesündigt
worden ist.

Ich will nicht davon sprechen, daß die deutsche Wort- und Wörterbuch-
Wissenschaft eine so lange versäumte Dankesschuld abzutragen habe; ich will
überhaupt den Deutschen gar keine Dankverpflichtung Gottsched gegenüber
mahnend zum Bewußtsein bringen. Es ist nicht nur zwecklos, undankbare
Menschen und Völker (und welches Volk ist so undankbar gegen seine großen,
gegen seine verdientesten Männer, wie das deutsche) an ideale Pflichten zu
erinnern, es ist, bis zu einem gewissen Grade, sogar gefährlich. Ich will und
muß es hier nur offen aussprechen, daß sich die Wortwissenschaft um ihrer
eignen Würde willen genötigt fühlen sollte, allzulang Versäumtes so schnell
wie möglich nachzuholen. Eine Wissenschaft muß doch wissenschaftlich betrieben
werden; und es geht einfach nicht an, daß ihre Vertreter ein allerwichtigstes
Eutwickluugsglied unbeachtet lassen. Gottsched gehört nicht nur in jedes deutsche
Wörterbuch hinein; ihm gebührt auch, »eben Luther, die vornehmste Vorzugs-


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0380" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/235552"/>
          <fw type="header" place="top"> Gottsched im Nahmen der deutschen Wörterbücher</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_1706" prev="#ID_1705"> einer Fülle der bezeichnendsten und klangvollsten Wörter bereichert hat, auch<lb/>
auf dem wichtigen Gebiete der Wortbuchung für das Bewußtsein der Welt zu<lb/>
beseitigen. Wer unsre großen Wörterbücher durchblättert, und abgesehen von<lb/>
den Fallen, wo die Wörter bis in die ferne und fernste Vergangenheit zurück¬<lb/>
reichen, immer und immer wieder nur den Namen Gellert, Klopstock, Wieland,<lb/>
Lessing, Goethe, Schiller, Herder, Kant, Schlegel, Tieck, Heine u. a, in. be¬<lb/>
gegnet: der muß doch wirklich glauben, daß unsre neue hochdeutsche Schrift¬<lb/>
sprache das Ergebnis der sprachschöpferischen Thätigkeit der Männer sei, die<lb/>
thatsächlich erst von Gottsched auch in Beziehung auf ihren Wortschatz so reichlich<lb/>
beschenkt worden sind. Wirklich geschaffen haben alle die Nachfolger Gott¬<lb/>
scheds zusammen kaum hundert lebendig gebliebne Worte (Lessing muß sogar<lb/>
immer und immer mit seiner einzigen Schöpfung, dem sehr glücklich gebildeten<lb/>
&#x201E;empfindsam," paradieren, das ich übrigens auch noch bei Gottsched zu ent¬<lb/>
decken hoffe, da die Bildung &#x201E;empfindsam" sich einer Reihe von ihm ganz<lb/>
ähnlich gebildeter Worte sehr gut anschließt); und neu in Schwang gebracht<lb/>
haben sie, bei ihrer mangelhaften Kenntnis unsrer alten Litteraturschätze, auch<lb/>
so gut wie nichts. Gottsched aber hat, wie ich bis jetzt feststellen konnte, nicht<lb/>
nur viele hundert Wörter mit sicherm Sprachgefühl neu geschaffen, er hat auch,<lb/>
getreu seiner Mahnung: daß man die Bücher aus dem fünfzehnten und sech¬<lb/>
zehnten Jahrhundert, auch solche, ,,die man bloß in Handschriften besitzt, fleißig<lb/>
lesen" fülle, damit man ,,nlle in ihnen enthaltnen Kernwörter sich bekannt<lb/>
mache und wieder in Schwang bringe" &#x2014; er hat auch tausende von solchen<lb/>
Wörtern aus dem Staube der Büchersäle hervorgesucht und sie uns, zum Teil<lb/>
in neuer Gewandung, zu einem lebendigen Besitztum gemacht. Und wenn<lb/>
das selbst die Männer vergessen oder übersehen konnten, die doch sonst jedes<lb/>
Dnodezverdienstchen ihrer Fachgenossen an die große Glocke zu bringen wissen:<lb/>
so mag und muß ihnen das wohl verziehen werden; verzeihlich aber ist es<lb/>
kaum; und es wird unsre Pflicht sein, auch in dieser Beziehung gut zu machen,<lb/>
was an Gottsched (wie ich gern glauben will, ohne böse Absicht) gesündigt<lb/>
worden ist.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1707" next="#ID_1708"> Ich will nicht davon sprechen, daß die deutsche Wort- und Wörterbuch-<lb/>
Wissenschaft eine so lange versäumte Dankesschuld abzutragen habe; ich will<lb/>
überhaupt den Deutschen gar keine Dankverpflichtung Gottsched gegenüber<lb/>
mahnend zum Bewußtsein bringen. Es ist nicht nur zwecklos, undankbare<lb/>
Menschen und Völker (und welches Volk ist so undankbar gegen seine großen,<lb/>
gegen seine verdientesten Männer, wie das deutsche) an ideale Pflichten zu<lb/>
erinnern, es ist, bis zu einem gewissen Grade, sogar gefährlich. Ich will und<lb/>
muß es hier nur offen aussprechen, daß sich die Wortwissenschaft um ihrer<lb/>
eignen Würde willen genötigt fühlen sollte, allzulang Versäumtes so schnell<lb/>
wie möglich nachzuholen. Eine Wissenschaft muß doch wissenschaftlich betrieben<lb/>
werden; und es geht einfach nicht an, daß ihre Vertreter ein allerwichtigstes<lb/>
Eutwickluugsglied unbeachtet lassen. Gottsched gehört nicht nur in jedes deutsche<lb/>
Wörterbuch hinein; ihm gebührt auch, »eben Luther, die vornehmste Vorzugs-</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0380] Gottsched im Nahmen der deutschen Wörterbücher einer Fülle der bezeichnendsten und klangvollsten Wörter bereichert hat, auch auf dem wichtigen Gebiete der Wortbuchung für das Bewußtsein der Welt zu beseitigen. Wer unsre großen Wörterbücher durchblättert, und abgesehen von den Fallen, wo die Wörter bis in die ferne und fernste Vergangenheit zurück¬ reichen, immer und immer wieder nur den Namen Gellert, Klopstock, Wieland, Lessing, Goethe, Schiller, Herder, Kant, Schlegel, Tieck, Heine u. a, in. be¬ gegnet: der muß doch wirklich glauben, daß unsre neue hochdeutsche Schrift¬ sprache das Ergebnis der sprachschöpferischen Thätigkeit der Männer sei, die thatsächlich erst von Gottsched auch in Beziehung auf ihren Wortschatz so reichlich beschenkt worden sind. Wirklich geschaffen haben alle die Nachfolger Gott¬ scheds zusammen kaum hundert lebendig gebliebne Worte (Lessing muß sogar immer und immer mit seiner einzigen Schöpfung, dem sehr glücklich gebildeten „empfindsam," paradieren, das ich übrigens auch noch bei Gottsched zu ent¬ decken hoffe, da die Bildung „empfindsam" sich einer Reihe von ihm ganz ähnlich gebildeter Worte sehr gut anschließt); und neu in Schwang gebracht haben sie, bei ihrer mangelhaften Kenntnis unsrer alten Litteraturschätze, auch so gut wie nichts. Gottsched aber hat, wie ich bis jetzt feststellen konnte, nicht nur viele hundert Wörter mit sicherm Sprachgefühl neu geschaffen, er hat auch, getreu seiner Mahnung: daß man die Bücher aus dem fünfzehnten und sech¬ zehnten Jahrhundert, auch solche, ,,die man bloß in Handschriften besitzt, fleißig lesen" fülle, damit man ,,nlle in ihnen enthaltnen Kernwörter sich bekannt mache und wieder in Schwang bringe" — er hat auch tausende von solchen Wörtern aus dem Staube der Büchersäle hervorgesucht und sie uns, zum Teil in neuer Gewandung, zu einem lebendigen Besitztum gemacht. Und wenn das selbst die Männer vergessen oder übersehen konnten, die doch sonst jedes Dnodezverdienstchen ihrer Fachgenossen an die große Glocke zu bringen wissen: so mag und muß ihnen das wohl verziehen werden; verzeihlich aber ist es kaum; und es wird unsre Pflicht sein, auch in dieser Beziehung gut zu machen, was an Gottsched (wie ich gern glauben will, ohne böse Absicht) gesündigt worden ist. Ich will nicht davon sprechen, daß die deutsche Wort- und Wörterbuch- Wissenschaft eine so lange versäumte Dankesschuld abzutragen habe; ich will überhaupt den Deutschen gar keine Dankverpflichtung Gottsched gegenüber mahnend zum Bewußtsein bringen. Es ist nicht nur zwecklos, undankbare Menschen und Völker (und welches Volk ist so undankbar gegen seine großen, gegen seine verdientesten Männer, wie das deutsche) an ideale Pflichten zu erinnern, es ist, bis zu einem gewissen Grade, sogar gefährlich. Ich will und muß es hier nur offen aussprechen, daß sich die Wortwissenschaft um ihrer eignen Würde willen genötigt fühlen sollte, allzulang Versäumtes so schnell wie möglich nachzuholen. Eine Wissenschaft muß doch wissenschaftlich betrieben werden; und es geht einfach nicht an, daß ihre Vertreter ein allerwichtigstes Eutwickluugsglied unbeachtet lassen. Gottsched gehört nicht nur in jedes deutsche Wörterbuch hinein; ihm gebührt auch, »eben Luther, die vornehmste Vorzugs-

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235171
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235171/380
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235171/380>, abgerufen am 22.07.2024.