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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr.

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Wohnungs- und Bodenpolitik

deuten bei sust allen aus die unnatürliche Neigung, auch Industriezentren zu
werde", "lehr oder weniger deutlich hin. Der Leser möge sie sich daraufhin
einmal einzeln betrachten. Die Arbeiterschaft in Handel und Verkehr hat sich
wohl zu einem großen Teil infolge des industrielle!! Arbeiterzuzugs gleichfalls
stark vermehrt. Es handelt sich dabei namentlich um das Personal der Dctail-
geschäfte, die immer mehr Wohnräume, Wohnhäuser und Wohustraßeu okkupieren
und trotz der allgemeine" Tendenz zum Großbetrieb, die man als Zeichen der
Zeit verehrt oder verwünscht, eine Überfüllung im Kleinhandel der Großstädte
erzeugt haben, wie sie kaum jemals dagewesen ist. Dieses Handelsprvletariat
kommt und geht mit der industrielle!! Masse, gehört dazu und braucht uns
kaum besondre Schmerzen zu machen. Der eigentliche Großhandel, der ganz
besonders in der Großstadt seinen Platz findet, und der für ihren Bedarf
nötige, immerhin besonders vielseitige und glänzende Detailhandel brauchte uns
überhaupt keine zu macheu, wenn der unnötige industrielle Ballast weg wäre.
Daß die Verkehrsarbeiterschaft in den großen Seestädten eine rss sui xsnsri"
ist, liegt uns der Hand. Aber Hamburg hätte erst recht den Eifer, seine Groß-
indnstrie am Ort selbst i"s riesige zu zündte", deshalb etwas dämpfe" solle".

Wenn ma" sich das überlegt, so sollte man doch wirklich alle Hebel in
Bewegung setzen, die sogenannte Dezentralisation der Industrie oder vielmehr
die möglichste Evaknation der Industrie aus den Großstädten, die nicht von
Natur durchaus zu Industriezentren gestempelt sind -- das sind aber ver-
schwindend wenig in unsrer Liste --, von der schon lange viel gesprochen wird
aber wenig zu scheu ist, endlich i" Szene zu setze". Gewiß wäre es leichter
gewesen, eine allen Teilen günstige Entlastung der Großstädte von der Massen-
indnstrie und ihren Arbeiterheeren durchzuführe", wenn man dreißig Jahre
früher damit angefangen oder wenigstens diese ""glückselige Wnsserkopfbildiing
seit dreißig Jahre" nicht mehr gefördert hätte. Aber daß es jetzt damit zu
spät wäre, davon kann keine Rede sein. Die Hauptsache ist auch hier das
Wollen; das Können wird sich finden.

Schmoller hat Recht, wenn er sagt, immer werde es sich heute haupt¬
sächlich um eine indirekte Beeinflussung aller Siedlnngsverhältnisse handeln.
Staat und Gemeinden hätten eine solche in der Hand durch die ganze hierauf
bezügliche Agrar- und Bangesetzgebnng, wie durch den Wege- und Straßenbau
und durch die Kontrolle und die Durchführung der Verkehrsmittel "ut Ver-
kehrsanstalten. Ebenso sei der Bau von Schule", Kirchen, Märkten, die Kvu-
zessionierung von Dampfkesseln der Fabrikanlage", der Schenken ein indirektes
Mittel der Einwirkung. Ma" werde behaupte" können, daß je dichter die
Menschen wohnten, desto unentbehrlicher die Herrschaft allgemeiner, vom Ge¬
samtinteresse aus wirkender Ordnungen über deu Siedlnngsprozeß sei. Aber
vor allem kommt es doch darauf an, nicht immer riesigere zusammenhängende
Flächen als Großstädte zu besiedeln, auch nicht mit Einfamilienhäusern. Es
handelt sich um Dezentralisation der Industrie, d. h. der Arbeiterwohnungen
zugleich mit der Arbeitsstätte, nicht der Arbeiterlvohnnngen allein. Karl Wnlcker


Wohnungs- und Bodenpolitik

deuten bei sust allen aus die unnatürliche Neigung, auch Industriezentren zu
werde», »lehr oder weniger deutlich hin. Der Leser möge sie sich daraufhin
einmal einzeln betrachten. Die Arbeiterschaft in Handel und Verkehr hat sich
wohl zu einem großen Teil infolge des industrielle!! Arbeiterzuzugs gleichfalls
stark vermehrt. Es handelt sich dabei namentlich um das Personal der Dctail-
geschäfte, die immer mehr Wohnräume, Wohnhäuser und Wohustraßeu okkupieren
und trotz der allgemeine» Tendenz zum Großbetrieb, die man als Zeichen der
Zeit verehrt oder verwünscht, eine Überfüllung im Kleinhandel der Großstädte
erzeugt haben, wie sie kaum jemals dagewesen ist. Dieses Handelsprvletariat
kommt und geht mit der industrielle!! Masse, gehört dazu und braucht uns
kaum besondre Schmerzen zu machen. Der eigentliche Großhandel, der ganz
besonders in der Großstadt seinen Platz findet, und der für ihren Bedarf
nötige, immerhin besonders vielseitige und glänzende Detailhandel brauchte uns
überhaupt keine zu macheu, wenn der unnötige industrielle Ballast weg wäre.
Daß die Verkehrsarbeiterschaft in den großen Seestädten eine rss sui xsnsri«
ist, liegt uns der Hand. Aber Hamburg hätte erst recht den Eifer, seine Groß-
indnstrie am Ort selbst i»s riesige zu zündte», deshalb etwas dämpfe» solle».

Wenn ma» sich das überlegt, so sollte man doch wirklich alle Hebel in
Bewegung setzen, die sogenannte Dezentralisation der Industrie oder vielmehr
die möglichste Evaknation der Industrie aus den Großstädten, die nicht von
Natur durchaus zu Industriezentren gestempelt sind — das sind aber ver-
schwindend wenig in unsrer Liste —, von der schon lange viel gesprochen wird
aber wenig zu scheu ist, endlich i» Szene zu setze». Gewiß wäre es leichter
gewesen, eine allen Teilen günstige Entlastung der Großstädte von der Massen-
indnstrie und ihren Arbeiterheeren durchzuführe», wenn man dreißig Jahre
früher damit angefangen oder wenigstens diese »»glückselige Wnsserkopfbildiing
seit dreißig Jahre» nicht mehr gefördert hätte. Aber daß es jetzt damit zu
spät wäre, davon kann keine Rede sein. Die Hauptsache ist auch hier das
Wollen; das Können wird sich finden.

Schmoller hat Recht, wenn er sagt, immer werde es sich heute haupt¬
sächlich um eine indirekte Beeinflussung aller Siedlnngsverhältnisse handeln.
Staat und Gemeinden hätten eine solche in der Hand durch die ganze hierauf
bezügliche Agrar- und Bangesetzgebnng, wie durch den Wege- und Straßenbau
und durch die Kontrolle und die Durchführung der Verkehrsmittel »ut Ver-
kehrsanstalten. Ebenso sei der Bau von Schule», Kirchen, Märkten, die Kvu-
zessionierung von Dampfkesseln der Fabrikanlage», der Schenken ein indirektes
Mittel der Einwirkung. Ma» werde behaupte» können, daß je dichter die
Menschen wohnten, desto unentbehrlicher die Herrschaft allgemeiner, vom Ge¬
samtinteresse aus wirkender Ordnungen über deu Siedlnngsprozeß sei. Aber
vor allem kommt es doch darauf an, nicht immer riesigere zusammenhängende
Flächen als Großstädte zu besiedeln, auch nicht mit Einfamilienhäusern. Es
handelt sich um Dezentralisation der Industrie, d. h. der Arbeiterwohnungen
zugleich mit der Arbeitsstätte, nicht der Arbeiterlvohnnngen allein. Karl Wnlcker


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[0596] Wohnungs- und Bodenpolitik deuten bei sust allen aus die unnatürliche Neigung, auch Industriezentren zu werde», »lehr oder weniger deutlich hin. Der Leser möge sie sich daraufhin einmal einzeln betrachten. Die Arbeiterschaft in Handel und Verkehr hat sich wohl zu einem großen Teil infolge des industrielle!! Arbeiterzuzugs gleichfalls stark vermehrt. Es handelt sich dabei namentlich um das Personal der Dctail- geschäfte, die immer mehr Wohnräume, Wohnhäuser und Wohustraßeu okkupieren und trotz der allgemeine» Tendenz zum Großbetrieb, die man als Zeichen der Zeit verehrt oder verwünscht, eine Überfüllung im Kleinhandel der Großstädte erzeugt haben, wie sie kaum jemals dagewesen ist. Dieses Handelsprvletariat kommt und geht mit der industrielle!! Masse, gehört dazu und braucht uns kaum besondre Schmerzen zu machen. Der eigentliche Großhandel, der ganz besonders in der Großstadt seinen Platz findet, und der für ihren Bedarf nötige, immerhin besonders vielseitige und glänzende Detailhandel brauchte uns überhaupt keine zu macheu, wenn der unnötige industrielle Ballast weg wäre. Daß die Verkehrsarbeiterschaft in den großen Seestädten eine rss sui xsnsri« ist, liegt uns der Hand. Aber Hamburg hätte erst recht den Eifer, seine Groß- indnstrie am Ort selbst i»s riesige zu zündte», deshalb etwas dämpfe» solle». Wenn ma» sich das überlegt, so sollte man doch wirklich alle Hebel in Bewegung setzen, die sogenannte Dezentralisation der Industrie oder vielmehr die möglichste Evaknation der Industrie aus den Großstädten, die nicht von Natur durchaus zu Industriezentren gestempelt sind — das sind aber ver- schwindend wenig in unsrer Liste —, von der schon lange viel gesprochen wird aber wenig zu scheu ist, endlich i» Szene zu setze». Gewiß wäre es leichter gewesen, eine allen Teilen günstige Entlastung der Großstädte von der Massen- indnstrie und ihren Arbeiterheeren durchzuführe», wenn man dreißig Jahre früher damit angefangen oder wenigstens diese »»glückselige Wnsserkopfbildiing seit dreißig Jahre» nicht mehr gefördert hätte. Aber daß es jetzt damit zu spät wäre, davon kann keine Rede sein. Die Hauptsache ist auch hier das Wollen; das Können wird sich finden. Schmoller hat Recht, wenn er sagt, immer werde es sich heute haupt¬ sächlich um eine indirekte Beeinflussung aller Siedlnngsverhältnisse handeln. Staat und Gemeinden hätten eine solche in der Hand durch die ganze hierauf bezügliche Agrar- und Bangesetzgebnng, wie durch den Wege- und Straßenbau und durch die Kontrolle und die Durchführung der Verkehrsmittel »ut Ver- kehrsanstalten. Ebenso sei der Bau von Schule», Kirchen, Märkten, die Kvu- zessionierung von Dampfkesseln der Fabrikanlage», der Schenken ein indirektes Mittel der Einwirkung. Ma» werde behaupte» können, daß je dichter die Menschen wohnten, desto unentbehrlicher die Herrschaft allgemeiner, vom Ge¬ samtinteresse aus wirkender Ordnungen über deu Siedlnngsprozeß sei. Aber vor allem kommt es doch darauf an, nicht immer riesigere zusammenhängende Flächen als Großstädte zu besiedeln, auch nicht mit Einfamilienhäusern. Es handelt sich um Dezentralisation der Industrie, d. h. der Arbeiterwohnungen zugleich mit der Arbeitsstätte, nicht der Arbeiterlvohnnngen allein. Karl Wnlcker

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_234529/596>, abgerufen am 01.07.2024.