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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr.

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bösen Jahren wenigstens gutgeschrieben bekam, durfte als keine schlechte Kapital¬
anlage gelten.

Leider erschienen der bösen Jahre immer mehr. Die Ereignisse in Frank¬
reich warfen ihre düstern Schatten bis an den Rhein. Handel und Wandel be¬
gannen zu stocken, und alles deutete darauf hiu, daß die scheinbare Ruhe, die im
Lande herrschte, uur die Stille vor dem Sturme war. Im Brohlthale hatte man
im allgemeinen von den Absichten der Republikaner nur höchst unklare Vorstellungen.
Was man gelegentlich von Koblenz erfuhr, wo sich die versprengte Aristokratie
Frankreichs sammelte und in einer aus Verzweiflung, Rachedurst und unglaublichem
Leichtsinn gemischten Stimmung den kommenden Tagen entgegensah, war so wider¬
sprechend, daß es die Gemüter mehr verwirrte als beruhigte.

In diesen trüben Zeiten erlebte Pancratius eine unerwartete große Freude.
Schon immer waren im Burgbereich und namentlich auch in dem seit Menschen¬
gedenken zu Heilzwecken benutzten Salzbrunnen, der in einem nur wenig hundert
Schritt entfernten Thälchen sprudelte, römische Münze" und Votivgaben gefunden
worden. Unser Freund hatte eine ansehnliche Kollektion davon geordnet und kata¬
logisiert und hierbei die Beobachtung gemacht, daß Münzen und Inschriften in un-
unterbrochner Folge einen größern Zeitraum umfaßten. Er glaubte daraus den
Schluß zieh" zu dürfen, daß in der Gegend eine dauernde Niederlassung der Römer
bestände" habe, und hegte im stillen die Vermutung, daß diese eben an der Stelle,
an der sich jetzt die Schweppenburg erhob, zu suchen sei. Der Ort war in der
That für die Anlage eines befestigten Lagers oder Kastells der nllergünstigste. Der
niedrige, ziemlich isoliert liegende Hügel beherrschte das ganze Thal, er bot Schutz
gegen feindliche Überfälle wie gegen das Hochwasser, das sich zu Ende des Früh¬
lings fast alljährlich einstellte, und erlaubte überdies der etwaigen Besatzung, sich
im Notfall unbemerkt in den dahinter ansteigenden Bergwald zurückzuziehn. Diese
Vermutung sah Pancratius bestätigt, als man beim Ausschachte" eines neuen
Spargelbeetes im Burggarten auf einen Vvtivaltnr stieß, den, wie die vorzüglich
erhnltne Inschrift sagte, Soldaten der sechsten, zehnten und zweiundzwanzigsten
Legion demi Mars Militaris, dem Herkules Saxanus und dem Genius des Ortes
gewidmet hatten. Der Altar wurde im Bibliothekzimmer aufgestellt und war von
nun um das Heiligtum, an dem der Burgkciplan seine liebsten und brünstigsten An¬
dachten verrichtete. Jetzt konnte kein Zweifel mehr besteh", daß die Stätte, an der
er lebte und wirkte, durch klassische Erinnerungen geheiligt war. Der Genius des
Ortes waltete auch heute noch, er war es, der den eifrig Suchenden auf so wunder¬
bare Weise belohnt und ihm zur Bestätigung seiner scharfsinnigen Hypothese das
schöne Denkmal in die Hände gespielt hatte.

Aber der Altar war auch noch andern Gottheiten gewidmet. Zunächst dem
Herkules Saxanus. Auch darin sah Pancratius eine geheime Beziehung auf sich
selbst. Mau hatte, um deu Stein zu heben, über der Grube eine Wiude auf¬
gestellt. Aber die Stricke waren gerissen, ehe sich die gewaltige Last noch merklich
aufgerichtet hatte. Da war Pancratius, einer Eingebung folgend, in die Vertiefung
gesprungen, hatte den Stein mit seinen Armen umklammert und ruckweise bis über
den Rand des Loches emporgehoben, wo er von ander" Händen gehalten worden
war, bis ihn der Herr Kaplan, nachdem er eine Schulter darunter geschoben hatte,
mit dem Aufwand seiner höchsten Kraft ganz ans Licht gefördert hatte. Das war
eine Leistung, der sich Herkules Saxanus nicht hätte zu schämen brauchen, und nun
fand sich, daß sie gerade diesem zu Ehren vollbracht worden war.

Nun blieb "och der Mars Militaris übrig. Der Beiname des Gottes war
ungewöhnlich. Aber Pancratius war tief genug in den Geist der spätern Latinität
eingedrungen, daß er ihn richtig deuten konnte. Hier war nicht der Kriegsgott


bösen Jahren wenigstens gutgeschrieben bekam, durfte als keine schlechte Kapital¬
anlage gelten.

Leider erschienen der bösen Jahre immer mehr. Die Ereignisse in Frank¬
reich warfen ihre düstern Schatten bis an den Rhein. Handel und Wandel be¬
gannen zu stocken, und alles deutete darauf hiu, daß die scheinbare Ruhe, die im
Lande herrschte, uur die Stille vor dem Sturme war. Im Brohlthale hatte man
im allgemeinen von den Absichten der Republikaner nur höchst unklare Vorstellungen.
Was man gelegentlich von Koblenz erfuhr, wo sich die versprengte Aristokratie
Frankreichs sammelte und in einer aus Verzweiflung, Rachedurst und unglaublichem
Leichtsinn gemischten Stimmung den kommenden Tagen entgegensah, war so wider¬
sprechend, daß es die Gemüter mehr verwirrte als beruhigte.

In diesen trüben Zeiten erlebte Pancratius eine unerwartete große Freude.
Schon immer waren im Burgbereich und namentlich auch in dem seit Menschen¬
gedenken zu Heilzwecken benutzten Salzbrunnen, der in einem nur wenig hundert
Schritt entfernten Thälchen sprudelte, römische Münze» und Votivgaben gefunden
worden. Unser Freund hatte eine ansehnliche Kollektion davon geordnet und kata¬
logisiert und hierbei die Beobachtung gemacht, daß Münzen und Inschriften in un-
unterbrochner Folge einen größern Zeitraum umfaßten. Er glaubte daraus den
Schluß zieh» zu dürfen, daß in der Gegend eine dauernde Niederlassung der Römer
bestände» habe, und hegte im stillen die Vermutung, daß diese eben an der Stelle,
an der sich jetzt die Schweppenburg erhob, zu suchen sei. Der Ort war in der
That für die Anlage eines befestigten Lagers oder Kastells der nllergünstigste. Der
niedrige, ziemlich isoliert liegende Hügel beherrschte das ganze Thal, er bot Schutz
gegen feindliche Überfälle wie gegen das Hochwasser, das sich zu Ende des Früh¬
lings fast alljährlich einstellte, und erlaubte überdies der etwaigen Besatzung, sich
im Notfall unbemerkt in den dahinter ansteigenden Bergwald zurückzuziehn. Diese
Vermutung sah Pancratius bestätigt, als man beim Ausschachte» eines neuen
Spargelbeetes im Burggarten auf einen Vvtivaltnr stieß, den, wie die vorzüglich
erhnltne Inschrift sagte, Soldaten der sechsten, zehnten und zweiundzwanzigsten
Legion demi Mars Militaris, dem Herkules Saxanus und dem Genius des Ortes
gewidmet hatten. Der Altar wurde im Bibliothekzimmer aufgestellt und war von
nun um das Heiligtum, an dem der Burgkciplan seine liebsten und brünstigsten An¬
dachten verrichtete. Jetzt konnte kein Zweifel mehr besteh», daß die Stätte, an der
er lebte und wirkte, durch klassische Erinnerungen geheiligt war. Der Genius des
Ortes waltete auch heute noch, er war es, der den eifrig Suchenden auf so wunder¬
bare Weise belohnt und ihm zur Bestätigung seiner scharfsinnigen Hypothese das
schöne Denkmal in die Hände gespielt hatte.

Aber der Altar war auch noch andern Gottheiten gewidmet. Zunächst dem
Herkules Saxanus. Auch darin sah Pancratius eine geheime Beziehung auf sich
selbst. Mau hatte, um deu Stein zu heben, über der Grube eine Wiude auf¬
gestellt. Aber die Stricke waren gerissen, ehe sich die gewaltige Last noch merklich
aufgerichtet hatte. Da war Pancratius, einer Eingebung folgend, in die Vertiefung
gesprungen, hatte den Stein mit seinen Armen umklammert und ruckweise bis über
den Rand des Loches emporgehoben, wo er von ander» Händen gehalten worden
war, bis ihn der Herr Kaplan, nachdem er eine Schulter darunter geschoben hatte,
mit dem Aufwand seiner höchsten Kraft ganz ans Licht gefördert hatte. Das war
eine Leistung, der sich Herkules Saxanus nicht hätte zu schämen brauchen, und nun
fand sich, daß sie gerade diesem zu Ehren vollbracht worden war.

Nun blieb »och der Mars Militaris übrig. Der Beiname des Gottes war
ungewöhnlich. Aber Pancratius war tief genug in den Geist der spätern Latinität
eingedrungen, daß er ihn richtig deuten konnte. Hier war nicht der Kriegsgott


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[0384] bösen Jahren wenigstens gutgeschrieben bekam, durfte als keine schlechte Kapital¬ anlage gelten. Leider erschienen der bösen Jahre immer mehr. Die Ereignisse in Frank¬ reich warfen ihre düstern Schatten bis an den Rhein. Handel und Wandel be¬ gannen zu stocken, und alles deutete darauf hiu, daß die scheinbare Ruhe, die im Lande herrschte, uur die Stille vor dem Sturme war. Im Brohlthale hatte man im allgemeinen von den Absichten der Republikaner nur höchst unklare Vorstellungen. Was man gelegentlich von Koblenz erfuhr, wo sich die versprengte Aristokratie Frankreichs sammelte und in einer aus Verzweiflung, Rachedurst und unglaublichem Leichtsinn gemischten Stimmung den kommenden Tagen entgegensah, war so wider¬ sprechend, daß es die Gemüter mehr verwirrte als beruhigte. In diesen trüben Zeiten erlebte Pancratius eine unerwartete große Freude. Schon immer waren im Burgbereich und namentlich auch in dem seit Menschen¬ gedenken zu Heilzwecken benutzten Salzbrunnen, der in einem nur wenig hundert Schritt entfernten Thälchen sprudelte, römische Münze» und Votivgaben gefunden worden. Unser Freund hatte eine ansehnliche Kollektion davon geordnet und kata¬ logisiert und hierbei die Beobachtung gemacht, daß Münzen und Inschriften in un- unterbrochner Folge einen größern Zeitraum umfaßten. Er glaubte daraus den Schluß zieh» zu dürfen, daß in der Gegend eine dauernde Niederlassung der Römer bestände» habe, und hegte im stillen die Vermutung, daß diese eben an der Stelle, an der sich jetzt die Schweppenburg erhob, zu suchen sei. Der Ort war in der That für die Anlage eines befestigten Lagers oder Kastells der nllergünstigste. Der niedrige, ziemlich isoliert liegende Hügel beherrschte das ganze Thal, er bot Schutz gegen feindliche Überfälle wie gegen das Hochwasser, das sich zu Ende des Früh¬ lings fast alljährlich einstellte, und erlaubte überdies der etwaigen Besatzung, sich im Notfall unbemerkt in den dahinter ansteigenden Bergwald zurückzuziehn. Diese Vermutung sah Pancratius bestätigt, als man beim Ausschachte» eines neuen Spargelbeetes im Burggarten auf einen Vvtivaltnr stieß, den, wie die vorzüglich erhnltne Inschrift sagte, Soldaten der sechsten, zehnten und zweiundzwanzigsten Legion demi Mars Militaris, dem Herkules Saxanus und dem Genius des Ortes gewidmet hatten. Der Altar wurde im Bibliothekzimmer aufgestellt und war von nun um das Heiligtum, an dem der Burgkciplan seine liebsten und brünstigsten An¬ dachten verrichtete. Jetzt konnte kein Zweifel mehr besteh», daß die Stätte, an der er lebte und wirkte, durch klassische Erinnerungen geheiligt war. Der Genius des Ortes waltete auch heute noch, er war es, der den eifrig Suchenden auf so wunder¬ bare Weise belohnt und ihm zur Bestätigung seiner scharfsinnigen Hypothese das schöne Denkmal in die Hände gespielt hatte. Aber der Altar war auch noch andern Gottheiten gewidmet. Zunächst dem Herkules Saxanus. Auch darin sah Pancratius eine geheime Beziehung auf sich selbst. Mau hatte, um deu Stein zu heben, über der Grube eine Wiude auf¬ gestellt. Aber die Stricke waren gerissen, ehe sich die gewaltige Last noch merklich aufgerichtet hatte. Da war Pancratius, einer Eingebung folgend, in die Vertiefung gesprungen, hatte den Stein mit seinen Armen umklammert und ruckweise bis über den Rand des Loches emporgehoben, wo er von ander» Händen gehalten worden war, bis ihn der Herr Kaplan, nachdem er eine Schulter darunter geschoben hatte, mit dem Aufwand seiner höchsten Kraft ganz ans Licht gefördert hatte. Das war eine Leistung, der sich Herkules Saxanus nicht hätte zu schämen brauchen, und nun fand sich, daß sie gerade diesem zu Ehren vollbracht worden war. Nun blieb »och der Mars Militaris übrig. Der Beiname des Gottes war ungewöhnlich. Aber Pancratius war tief genug in den Geist der spätern Latinität eingedrungen, daß er ihn richtig deuten konnte. Hier war nicht der Kriegsgott

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_234529/384>, abgerufen am 01.10.2024.