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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr.

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man auch nicht die hochbegabte deutsch-russische Dichten" Elisabeth Kulmami,
die, als sie 1825 im Alter vou kaum Jahren -- nicht viel glücklicher
als der junge Chatterton starb, poetische Werke von kaum begreiflicher
Fülle (in mehr als einer Sprache) hinterließ.

Da sind wir "um gleichsam über einen Friedhof gewandelt und haben
Grabsteine links und rechts gelesen, nicht von allerlei guten und mittelmäßigen
Meuscheu, von denen die Liebe nnn sagt, daß sie hier ruhen in Gott, sonder"
von solchen, die in dein erinnernden Bewußtsein der Menschheit ruhen. Wie
das Maß ihres Ruhmes ungleich ist, so eben auch das Maß der Spanne Zeit,
in der ihnen vergönnt war, Ruhm zu erarbeiten: erarbeiten wollen wir nur
getrost sage", denn auch die Hochbegabtem haben doch ringen müssen, um etwas
zu werden. Manche, die kurz zu leben hatten, würden sich in längerer Erden¬
frist gewiß zu größern Höhen gehoben haben, andre haben wohl auch in be¬
schränkter Lebenszeit doch der Welt ihr Vollmaß dargeboten.

Aber noch eins ist in der Welt der großen Geister ungleich, mindestens
so ungleich wie die Lebensdauer der einzelnen, nämlich das Lebensalter, wo
sie ihre ruhmwürdigstc Leistung hervorbrachten, wo sie auf der Höhe ihrer
Kraft angelangt sind. Das vergleichend zu überschauen, mag leicht interessanter
erscheinen als der Rundblick über die Grenzen des Gesamtlebens, Der Ruhm
manches Berühmten würde nur steigen, wenn man sich vor Augen hielte, in
welchem Stadium des Lebens er begründet worden ist. Allgemein weiß
man -- namentlich von den großen Dichtern -- dies und jenes: wie Schiller
wenig über zwanzig Jahre alt die Räuber vollendete, oder Goethe ungefähr in
demselben Alter den Götz, oder Klopstock mit vierundzwanzig Jahren die drei
ersten Gesänge des Messias usw. Auch daß Lessings Nathan das Bekenntnis
eines Fünfzigjähriger ist, und vielleicht, daß Kants Kritik der reinen Vernunft
erst dem hoch in den Fünfzigern stehenden reifte, oder daß Schelling als noch
nicht Zwanzigjähriger seine philosophischen Veröffentlichungen begann und in
dem nächsten Jahrzehnt die Fülle seiner originalen Gedanken ausströmte: der¬
gleichen behält sich leicht. Und so trat in der Zeit der Renaissance ein Picus
von Mircmdola -- Philosoph und Theolog, Geschichtsforscher und Liebes¬
dichter -- mit dreiundzwanzig Jahren der ganzen gelehrten Welt seiner Zeit
gegenüber; Melanchthon war wenig älter, als er mit seinen loci tbsoloZ'lei die
maßgebende Glaubenslehre des Luthertums aufbaute. Doch auch das be¬
deutend mächtigere Werk Calvins, die lustiwtio vdristiallav rsliglonis, ist
von ihm als einem erst Siebenuudzwanzigjührigen vollendet worden.

Wie blutjung waren manche der berühmtesten Feldherren, als sie ihre
großen Schlachten gewannen! Mit zweiundzwanzig Jahren trug der Prinz
von Conde seinen glänzenden Sieg bei Noeroi davon, mit vierundzwanzig
gewann Don Juan d'Austria die Seeschlacht bei Lepanto, mit achtzehn Karl XII.
nach vielen andern seinen großen Sieg bei Narwa; auch Hannibal hat fast
alle seine großen Schlachten als ein Jüngling in den zwanziger Jahren ge¬
wonnen, von Alexander dem Großen und Napoleon zu schweigen. Doch
ebenso wie Napoleon standen fast alle die berühmten Generale der französischen


man auch nicht die hochbegabte deutsch-russische Dichten» Elisabeth Kulmami,
die, als sie 1825 im Alter vou kaum Jahren — nicht viel glücklicher
als der junge Chatterton starb, poetische Werke von kaum begreiflicher
Fülle (in mehr als einer Sprache) hinterließ.

Da sind wir »um gleichsam über einen Friedhof gewandelt und haben
Grabsteine links und rechts gelesen, nicht von allerlei guten und mittelmäßigen
Meuscheu, von denen die Liebe nnn sagt, daß sie hier ruhen in Gott, sonder»
von solchen, die in dein erinnernden Bewußtsein der Menschheit ruhen. Wie
das Maß ihres Ruhmes ungleich ist, so eben auch das Maß der Spanne Zeit,
in der ihnen vergönnt war, Ruhm zu erarbeiten: erarbeiten wollen wir nur
getrost sage», denn auch die Hochbegabtem haben doch ringen müssen, um etwas
zu werden. Manche, die kurz zu leben hatten, würden sich in längerer Erden¬
frist gewiß zu größern Höhen gehoben haben, andre haben wohl auch in be¬
schränkter Lebenszeit doch der Welt ihr Vollmaß dargeboten.

Aber noch eins ist in der Welt der großen Geister ungleich, mindestens
so ungleich wie die Lebensdauer der einzelnen, nämlich das Lebensalter, wo
sie ihre ruhmwürdigstc Leistung hervorbrachten, wo sie auf der Höhe ihrer
Kraft angelangt sind. Das vergleichend zu überschauen, mag leicht interessanter
erscheinen als der Rundblick über die Grenzen des Gesamtlebens, Der Ruhm
manches Berühmten würde nur steigen, wenn man sich vor Augen hielte, in
welchem Stadium des Lebens er begründet worden ist. Allgemein weiß
man — namentlich von den großen Dichtern — dies und jenes: wie Schiller
wenig über zwanzig Jahre alt die Räuber vollendete, oder Goethe ungefähr in
demselben Alter den Götz, oder Klopstock mit vierundzwanzig Jahren die drei
ersten Gesänge des Messias usw. Auch daß Lessings Nathan das Bekenntnis
eines Fünfzigjähriger ist, und vielleicht, daß Kants Kritik der reinen Vernunft
erst dem hoch in den Fünfzigern stehenden reifte, oder daß Schelling als noch
nicht Zwanzigjähriger seine philosophischen Veröffentlichungen begann und in
dem nächsten Jahrzehnt die Fülle seiner originalen Gedanken ausströmte: der¬
gleichen behält sich leicht. Und so trat in der Zeit der Renaissance ein Picus
von Mircmdola — Philosoph und Theolog, Geschichtsforscher und Liebes¬
dichter — mit dreiundzwanzig Jahren der ganzen gelehrten Welt seiner Zeit
gegenüber; Melanchthon war wenig älter, als er mit seinen loci tbsoloZ'lei die
maßgebende Glaubenslehre des Luthertums aufbaute. Doch auch das be¬
deutend mächtigere Werk Calvins, die lustiwtio vdristiallav rsliglonis, ist
von ihm als einem erst Siebenuudzwanzigjührigen vollendet worden.

Wie blutjung waren manche der berühmtesten Feldherren, als sie ihre
großen Schlachten gewannen! Mit zweiundzwanzig Jahren trug der Prinz
von Conde seinen glänzenden Sieg bei Noeroi davon, mit vierundzwanzig
gewann Don Juan d'Austria die Seeschlacht bei Lepanto, mit achtzehn Karl XII.
nach vielen andern seinen großen Sieg bei Narwa; auch Hannibal hat fast
alle seine großen Schlachten als ein Jüngling in den zwanziger Jahren ge¬
wonnen, von Alexander dem Großen und Napoleon zu schweigen. Doch
ebenso wie Napoleon standen fast alle die berühmten Generale der französischen


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_233879/328>, abgerufen am 24.07.2024.