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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr.

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hat. Bei seiner großen Vielseitigkeit bleiben seine Sozialwissenschaftlichen und kultur¬
geschichtlichen Arbeiten doch das Wichtigste, und zwar wegen ihres Gedankengehalts
und ihrer ganz persönlichen Prägung, denn ihre der Statistik abgewandte Methode
ist nicht mehr die von heute. Dann wird Wohl Georg Ebers kommen, der ein-
undsechzig Jahre alt geworden ist. Ein Mann von einziger Herzensgüte und
ruhen wird ihn nicht lange überleben, er war sein Glück, das er in schweren körper¬
lichen Leiden ohne Überhebung genoß. Gelehrte, die über ihr Fach hinnus gewirkt
haben, sind der Philolog Otto Ribbeck, der Ästhetiker Robert Zimmermann und der
Historiker Bernhard Kugler. Besonders viele tüchtige Juristen, zum Teil Männner
von Namen, finden sich unter den Toten von 1898: Hiuschius, von Cuny, Koppen,
Schnur, Baron, der Nationalökvnom Knies. Endlich der Experimentalpntholog
Stricker und der Sanskritist Bühler, beide in Wien. Ein Unikum an Begabung
und vielseitiger Leistung war der mit vierundsiebzig Jahren in Potsdam gestorbne
Oberpräsidialrat Theodor Schultze, bewahrt und unerkannt im Staats- und Ver-
waltungsrecht, in Philosophie und Naturkunde beschlagen und dazu noch -- Buddhist,
nicht bloß als Schriftsteller, sondern auch in seiner Weltauffassung. Schließlich
verdient der Schwabe Paul Lang, Pfarrer in Urach, als begabter, gedankenreicher
Erzähler einen Platz in unserm Gedächtnis. -- Wir sind in unsrer Übersicht aus
dem Bereich des einzelnen Fachs herausgetreten und stellen einige Männer von
weiten Interessen zusammen. Der Schweizer Gsell-Fels, Doktor der Theologie,
Philosophie und Medizin, dessen Reisebücher jedermann bekannt sind, starb achtzig
Jahre alt in München. Friedrich Bruckmann, der Begründer des weltbekannten
Münchner Hauses, von Geburt ein Rheinländer, ist vierundachtzig Jahre alt ge¬
worden. Hermann Mnrteus, Baumeister und Kunstschriftsteller, starb fünfundsiebzig
Jahre alt zu Bonn, nicht zu verwechseln mit dem ein Jahr vor ihm gestorbnen
Gotiker Franz Mertens (Berlin). Seine Werke über Baukunst und Skulptur und
über ästhetische Probleme sind zahlreich, groß augelegt, gedankenvoll und zum Teil
prächtig ausgestattet. Auch unter den Buchhändlern hat' der Tod diesesmal wieder
Ernte gehalten: R. Brockhnus, Liebeskind. Rost sonor, Adolf Roßbach. Heinrich
Lempcrtz, I. M. Hederich Nachfolger, der Gründer der Firma H. Lempcrtz Söhne in
Köln, der seit 1872 von dem Geschäfte zurückgetreten war, starb einnndachtzig Jahre
alt, nachdem ihm einer seiner Söhne schon vor einigen Jahren vorangegangen war.
Lempertz senior, dessen Schätze nnn in alle Welt verstreut werden, war ein hervor¬
ragender Sammler, ein Kenner von Buch- und Bildwerk jeder Art, der sich auch
eilf Schriftsteller hervorgethan hat. Ihm verdankt Köln das zeitlich und seiner
Bedeutung nach erste deutsche Kuustnuktionsinstitut, das allen Bilderfreunden be¬
kannt ist.

Innerhalb des Zeitraums, den dieser Jahrgang des dentschen Nekrologs um¬
faßt, Weihnachten 1898, starb Moritz von Egi'dy, erst einundfünfzig Jahre alt,
einer der edelsten Männer, die es gegeben hat. Der Nekrolog sagt noch nichts
"ber ihn, aber bei Pierson in Dresden und Leipzig ist ein zweibändiges Werk er¬
schienen, das außer Egidys Schriften eine warm empsimdne Biographie von Heinrich
Driesmans enthält. Es sei allen empfohlen, die für die ethische Bewegung Sinn
und Verständnis haben. Ich selbst gehöre nicht zu diesen, denn ich kann mir unter
ewer ethische Lebensauffassung, die alle Religion ablehnt, nichts denken. Zunächst
war er nur, wie schon mancher vor ihm, gegen das gedankenlose Gewohuheits-
cyr-ftentum aufgetreten, er hatte aber doch noch seine Untergebnen, denen er es
'"ehe befehlen konnte, gebeten, in die Kirche zu gehn (Sie thun mir persönlich damit


hat. Bei seiner großen Vielseitigkeit bleiben seine Sozialwissenschaftlichen und kultur¬
geschichtlichen Arbeiten doch das Wichtigste, und zwar wegen ihres Gedankengehalts
und ihrer ganz persönlichen Prägung, denn ihre der Statistik abgewandte Methode
ist nicht mehr die von heute. Dann wird Wohl Georg Ebers kommen, der ein-
undsechzig Jahre alt geworden ist. Ein Mann von einziger Herzensgüte und
ruhen wird ihn nicht lange überleben, er war sein Glück, das er in schweren körper¬
lichen Leiden ohne Überhebung genoß. Gelehrte, die über ihr Fach hinnus gewirkt
haben, sind der Philolog Otto Ribbeck, der Ästhetiker Robert Zimmermann und der
Historiker Bernhard Kugler. Besonders viele tüchtige Juristen, zum Teil Männner
von Namen, finden sich unter den Toten von 1898: Hiuschius, von Cuny, Koppen,
Schnur, Baron, der Nationalökvnom Knies. Endlich der Experimentalpntholog
Stricker und der Sanskritist Bühler, beide in Wien. Ein Unikum an Begabung
und vielseitiger Leistung war der mit vierundsiebzig Jahren in Potsdam gestorbne
Oberpräsidialrat Theodor Schultze, bewahrt und unerkannt im Staats- und Ver-
waltungsrecht, in Philosophie und Naturkunde beschlagen und dazu noch — Buddhist,
nicht bloß als Schriftsteller, sondern auch in seiner Weltauffassung. Schließlich
verdient der Schwabe Paul Lang, Pfarrer in Urach, als begabter, gedankenreicher
Erzähler einen Platz in unserm Gedächtnis. — Wir sind in unsrer Übersicht aus
dem Bereich des einzelnen Fachs herausgetreten und stellen einige Männer von
weiten Interessen zusammen. Der Schweizer Gsell-Fels, Doktor der Theologie,
Philosophie und Medizin, dessen Reisebücher jedermann bekannt sind, starb achtzig
Jahre alt in München. Friedrich Bruckmann, der Begründer des weltbekannten
Münchner Hauses, von Geburt ein Rheinländer, ist vierundachtzig Jahre alt ge¬
worden. Hermann Mnrteus, Baumeister und Kunstschriftsteller, starb fünfundsiebzig
Jahre alt zu Bonn, nicht zu verwechseln mit dem ein Jahr vor ihm gestorbnen
Gotiker Franz Mertens (Berlin). Seine Werke über Baukunst und Skulptur und
über ästhetische Probleme sind zahlreich, groß augelegt, gedankenvoll und zum Teil
prächtig ausgestattet. Auch unter den Buchhändlern hat' der Tod diesesmal wieder
Ernte gehalten: R. Brockhnus, Liebeskind. Rost sonor, Adolf Roßbach. Heinrich
Lempcrtz, I. M. Hederich Nachfolger, der Gründer der Firma H. Lempcrtz Söhne in
Köln, der seit 1872 von dem Geschäfte zurückgetreten war, starb einnndachtzig Jahre
alt, nachdem ihm einer seiner Söhne schon vor einigen Jahren vorangegangen war.
Lempertz senior, dessen Schätze nnn in alle Welt verstreut werden, war ein hervor¬
ragender Sammler, ein Kenner von Buch- und Bildwerk jeder Art, der sich auch
eilf Schriftsteller hervorgethan hat. Ihm verdankt Köln das zeitlich und seiner
Bedeutung nach erste deutsche Kuustnuktionsinstitut, das allen Bilderfreunden be¬
kannt ist.

Innerhalb des Zeitraums, den dieser Jahrgang des dentschen Nekrologs um¬
faßt, Weihnachten 1898, starb Moritz von Egi'dy, erst einundfünfzig Jahre alt,
einer der edelsten Männer, die es gegeben hat. Der Nekrolog sagt noch nichts
"ber ihn, aber bei Pierson in Dresden und Leipzig ist ein zweibändiges Werk er¬
schienen, das außer Egidys Schriften eine warm empsimdne Biographie von Heinrich
Driesmans enthält. Es sei allen empfohlen, die für die ethische Bewegung Sinn
und Verständnis haben. Ich selbst gehöre nicht zu diesen, denn ich kann mir unter
ewer ethische Lebensauffassung, die alle Religion ablehnt, nichts denken. Zunächst
war er nur, wie schon mancher vor ihm, gegen das gedankenlose Gewohuheits-
cyr-ftentum aufgetreten, er hatte aber doch noch seine Untergebnen, denen er es
'"ehe befehlen konnte, gebeten, in die Kirche zu gehn (Sie thun mir persönlich damit


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076/65>, abgerufen am 26.06.2024.