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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

einer Schuld geredet werden kann. Daß die Kulturkraft der Ballen allein hernach
nicht mehr geleistet hat, ist bedauerlich, aber auch das Preußische Deutschtum ist mit
den Litauern noch nicht fertig geworden.

In der Polen- und Schwedenzeit konnte in den Ostseeprovinzen nicht ger¬
manisiert werden, das wird Kruming Wohl zugeben. Aber auch im achtzehnten
Jahrhundert ging es nicht. Das Deutschtum im Baltenland war nach dem Nor¬
dischen Kriege so geschwächt, daß es erst zu Kräften kommen mußte, bevor es an
größere Knlturaufgaben gehn konnte. Das ist erst im neunzehnten Jahrhundert
geschehn, und daß damals die Germanisierung auch in Gang kam, kann nicht ge¬
leugnet werden.

Krumiug hält das Deutschtum Livlands für rettungslos verloren. Das ist eine
sehr kühne Behauptung. Das Land ist wohl von russischen Beamten überflutet,
aber diese hält nur das Gebot des Staats im fremden Lande, dus sie fast aus-
nahmlos gern verlassen würden. Eine wirkliche Einwnndrung von Russen in Liv-
land findet nicht statt. Russische Landwirte und Kaufleute meiden das Vatterland.
Die "Schwarzarbeiter," die kommen und gehn, zählen nicht, und ebenso wenig
die paar russischen Händler, die sich dort noch haben halten können. Bräche Ru߬
lands Herrschaft an der Ostsee zusammen, so wäre es mit dem wurzellosen Russen-
tum in den Ostseeprovinzen im Handumdrehn vorbei.

Viel besser steht es mit dem bedrängten Deutschtum. Wohl haben die
Deutschen an Zahl spürbar eingebüßt -- die Regierung hat die vielen deutscheu
Beamtenfnmilien fortgeschickt, und reichsdeutsche Handwerker meiden dus unwirtliche
Land --, aber die Kraft ihrer Wurzeln ist nicht zerstört worden. Der deutsche
Adel und das deutsche Großbürgertum behaupten sich und entfalten eine erstaun¬
liche Regsamkeit auf wirtschaftlichem Gebiet. Junker, Grafen und Barone, die
früher in den russischen Staatsdienst oder in die Armee zu treten Pflegten, werden
jetzt Gutsverwalter oder Fabrikchemiker. Sie wählen einen solchen Beruf, weil sie
als Protestanten in Rußland keine Karriere machen können, und weil sie im Lande
bleiben müssen.

Dazu arbeitet Berliner Kapital in Riga und Reval und bringt manche Kraft
aus dem Reiche in die Reihen der Ballen. Wer einen Blick in das Wirtschaftsleben
des baltischen Deutschtums gethan hat, der wird trotz der furchtbaren Erziehungs¬
und Schulnot noch nicht an der Zukunft der Ballen verzweifeln und es nicht ver¬
wunderlich finden, wen" die Stärker" und Bessern unter ihnen ruhig den Sturm
durchzuwettern entschlossen sind. Daß jugendlich schwärmende Ballen über die reichs¬
deutsche" Zustände enttäuscht sind, kann nur den Unkundigen wunder nehmen.
Nüchterne Männer aber achten Deutschland hoch, obgleich sie wissen, daß auch in
Berlin mit Wasser gekocht wird. Die Ballen als echte niederdeutsche waren und
sind noch zum Teil hente Partikularisten. Preußen "kochten sie nicht werden, ebenso
wenig wie die Hofften vor der Zeit der Dänennot. Aber der Partikularismus
nimmt ab -- sogar die Kurlttnder beginnen zu glauben, daß Livländer und Esth-
lttnder Verstand haben --, und das starre Festhalten an den Sonderrechten
schwindet auch.

Ob Leon Hardt (L. von Stryck), auf den sich Krnming beruft, wirklich genau
die Meinung aller Ballen wiedergegeben hat, will ich nicht untersuchen. Nur Un¬
kundige werden aber daran zweifeln, daß die Russennot den Ballen die Ablegung
des Partikularismus erleichtert hat; und daß sie sich jetzt in ein "preußisches Re¬
giment" leichter als vor zwanzig Jahren fügen würden, darf als sicher angenommen
werden. Daß nur wenig Ballen nach Deutschland auswandern, ist ganz verständlich.
Das übervölkerte Deutschland könnte sie ja doch nicht brauchen. Wenn sie in zu großer
Zahl kämen, würden sie als Eindringlinge und Konkurrenten übel angesehen werden.


Maßgebliches und Unmaßgebliches

einer Schuld geredet werden kann. Daß die Kulturkraft der Ballen allein hernach
nicht mehr geleistet hat, ist bedauerlich, aber auch das Preußische Deutschtum ist mit
den Litauern noch nicht fertig geworden.

In der Polen- und Schwedenzeit konnte in den Ostseeprovinzen nicht ger¬
manisiert werden, das wird Kruming Wohl zugeben. Aber auch im achtzehnten
Jahrhundert ging es nicht. Das Deutschtum im Baltenland war nach dem Nor¬
dischen Kriege so geschwächt, daß es erst zu Kräften kommen mußte, bevor es an
größere Knlturaufgaben gehn konnte. Das ist erst im neunzehnten Jahrhundert
geschehn, und daß damals die Germanisierung auch in Gang kam, kann nicht ge¬
leugnet werden.

Krumiug hält das Deutschtum Livlands für rettungslos verloren. Das ist eine
sehr kühne Behauptung. Das Land ist wohl von russischen Beamten überflutet,
aber diese hält nur das Gebot des Staats im fremden Lande, dus sie fast aus-
nahmlos gern verlassen würden. Eine wirkliche Einwnndrung von Russen in Liv-
land findet nicht statt. Russische Landwirte und Kaufleute meiden das Vatterland.
Die „Schwarzarbeiter," die kommen und gehn, zählen nicht, und ebenso wenig
die paar russischen Händler, die sich dort noch haben halten können. Bräche Ru߬
lands Herrschaft an der Ostsee zusammen, so wäre es mit dem wurzellosen Russen-
tum in den Ostseeprovinzen im Handumdrehn vorbei.

Viel besser steht es mit dem bedrängten Deutschtum. Wohl haben die
Deutschen an Zahl spürbar eingebüßt — die Regierung hat die vielen deutscheu
Beamtenfnmilien fortgeschickt, und reichsdeutsche Handwerker meiden dus unwirtliche
Land —, aber die Kraft ihrer Wurzeln ist nicht zerstört worden. Der deutsche
Adel und das deutsche Großbürgertum behaupten sich und entfalten eine erstaun¬
liche Regsamkeit auf wirtschaftlichem Gebiet. Junker, Grafen und Barone, die
früher in den russischen Staatsdienst oder in die Armee zu treten Pflegten, werden
jetzt Gutsverwalter oder Fabrikchemiker. Sie wählen einen solchen Beruf, weil sie
als Protestanten in Rußland keine Karriere machen können, und weil sie im Lande
bleiben müssen.

Dazu arbeitet Berliner Kapital in Riga und Reval und bringt manche Kraft
aus dem Reiche in die Reihen der Ballen. Wer einen Blick in das Wirtschaftsleben
des baltischen Deutschtums gethan hat, der wird trotz der furchtbaren Erziehungs¬
und Schulnot noch nicht an der Zukunft der Ballen verzweifeln und es nicht ver¬
wunderlich finden, wen» die Stärker» und Bessern unter ihnen ruhig den Sturm
durchzuwettern entschlossen sind. Daß jugendlich schwärmende Ballen über die reichs¬
deutsche« Zustände enttäuscht sind, kann nur den Unkundigen wunder nehmen.
Nüchterne Männer aber achten Deutschland hoch, obgleich sie wissen, daß auch in
Berlin mit Wasser gekocht wird. Die Ballen als echte niederdeutsche waren und
sind noch zum Teil hente Partikularisten. Preußen »kochten sie nicht werden, ebenso
wenig wie die Hofften vor der Zeit der Dänennot. Aber der Partikularismus
nimmt ab — sogar die Kurlttnder beginnen zu glauben, daß Livländer und Esth-
lttnder Verstand haben —, und das starre Festhalten an den Sonderrechten
schwindet auch.

Ob Leon Hardt (L. von Stryck), auf den sich Krnming beruft, wirklich genau
die Meinung aller Ballen wiedergegeben hat, will ich nicht untersuchen. Nur Un¬
kundige werden aber daran zweifeln, daß die Russennot den Ballen die Ablegung
des Partikularismus erleichtert hat; und daß sie sich jetzt in ein „preußisches Re¬
giment" leichter als vor zwanzig Jahren fügen würden, darf als sicher angenommen
werden. Daß nur wenig Ballen nach Deutschland auswandern, ist ganz verständlich.
Das übervölkerte Deutschland könnte sie ja doch nicht brauchen. Wenn sie in zu großer
Zahl kämen, würden sie als Eindringlinge und Konkurrenten übel angesehen werden.


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[0219] Maßgebliches und Unmaßgebliches einer Schuld geredet werden kann. Daß die Kulturkraft der Ballen allein hernach nicht mehr geleistet hat, ist bedauerlich, aber auch das Preußische Deutschtum ist mit den Litauern noch nicht fertig geworden. In der Polen- und Schwedenzeit konnte in den Ostseeprovinzen nicht ger¬ manisiert werden, das wird Kruming Wohl zugeben. Aber auch im achtzehnten Jahrhundert ging es nicht. Das Deutschtum im Baltenland war nach dem Nor¬ dischen Kriege so geschwächt, daß es erst zu Kräften kommen mußte, bevor es an größere Knlturaufgaben gehn konnte. Das ist erst im neunzehnten Jahrhundert geschehn, und daß damals die Germanisierung auch in Gang kam, kann nicht ge¬ leugnet werden. Krumiug hält das Deutschtum Livlands für rettungslos verloren. Das ist eine sehr kühne Behauptung. Das Land ist wohl von russischen Beamten überflutet, aber diese hält nur das Gebot des Staats im fremden Lande, dus sie fast aus- nahmlos gern verlassen würden. Eine wirkliche Einwnndrung von Russen in Liv- land findet nicht statt. Russische Landwirte und Kaufleute meiden das Vatterland. Die „Schwarzarbeiter," die kommen und gehn, zählen nicht, und ebenso wenig die paar russischen Händler, die sich dort noch haben halten können. Bräche Ru߬ lands Herrschaft an der Ostsee zusammen, so wäre es mit dem wurzellosen Russen- tum in den Ostseeprovinzen im Handumdrehn vorbei. Viel besser steht es mit dem bedrängten Deutschtum. Wohl haben die Deutschen an Zahl spürbar eingebüßt — die Regierung hat die vielen deutscheu Beamtenfnmilien fortgeschickt, und reichsdeutsche Handwerker meiden dus unwirtliche Land —, aber die Kraft ihrer Wurzeln ist nicht zerstört worden. Der deutsche Adel und das deutsche Großbürgertum behaupten sich und entfalten eine erstaun¬ liche Regsamkeit auf wirtschaftlichem Gebiet. Junker, Grafen und Barone, die früher in den russischen Staatsdienst oder in die Armee zu treten Pflegten, werden jetzt Gutsverwalter oder Fabrikchemiker. Sie wählen einen solchen Beruf, weil sie als Protestanten in Rußland keine Karriere machen können, und weil sie im Lande bleiben müssen. Dazu arbeitet Berliner Kapital in Riga und Reval und bringt manche Kraft aus dem Reiche in die Reihen der Ballen. Wer einen Blick in das Wirtschaftsleben des baltischen Deutschtums gethan hat, der wird trotz der furchtbaren Erziehungs¬ und Schulnot noch nicht an der Zukunft der Ballen verzweifeln und es nicht ver¬ wunderlich finden, wen» die Stärker» und Bessern unter ihnen ruhig den Sturm durchzuwettern entschlossen sind. Daß jugendlich schwärmende Ballen über die reichs¬ deutsche« Zustände enttäuscht sind, kann nur den Unkundigen wunder nehmen. Nüchterne Männer aber achten Deutschland hoch, obgleich sie wissen, daß auch in Berlin mit Wasser gekocht wird. Die Ballen als echte niederdeutsche waren und sind noch zum Teil hente Partikularisten. Preußen »kochten sie nicht werden, ebenso wenig wie die Hofften vor der Zeit der Dänennot. Aber der Partikularismus nimmt ab — sogar die Kurlttnder beginnen zu glauben, daß Livländer und Esth- lttnder Verstand haben —, und das starre Festhalten an den Sonderrechten schwindet auch. Ob Leon Hardt (L. von Stryck), auf den sich Krnming beruft, wirklich genau die Meinung aller Ballen wiedergegeben hat, will ich nicht untersuchen. Nur Un¬ kundige werden aber daran zweifeln, daß die Russennot den Ballen die Ablegung des Partikularismus erleichtert hat; und daß sie sich jetzt in ein „preußisches Re¬ giment" leichter als vor zwanzig Jahren fügen würden, darf als sicher angenommen werden. Daß nur wenig Ballen nach Deutschland auswandern, ist ganz verständlich. Das übervölkerte Deutschland könnte sie ja doch nicht brauchen. Wenn sie in zu großer Zahl kämen, würden sie als Eindringlinge und Konkurrenten übel angesehen werden.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_291076/219>, abgerufen am 26.06.2024.