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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr.

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Frcmmlöhne in Frankreich

beamtin oder dergleichen erlangt haben, aber in vielen Fällen leine Stellung
finden, die ihren erworbnen Kenntnissen entspricht, und so ungewiß zwischen
zwei sozialen Klassen stehn. Ihr Streben ist gewiß anerkennenswert, aber
wenn sie ihr Ziel nicht erreichen, so sind sie in einer schlimmern Lage als die
gelernte Arbeiterin.

Seitdem in Frankreich nnr noch weltliche Lehrerinnen amtlich angestellt
werden, hat sich eine überaus große Zahl junger Mädchen dem Lehrberuf zu¬
gewandt. Die meisten glaubte", wenn sie ihr bropst hätten, wäre ihre Existenz
gesichert. Aber das Angebot übertraf bei weitem die Nachfrage, und Tausende
bleiben stellenlos. Bei den Schulen in Paris war Ende 1898 die Zahl der
Bewerberinnen so groß, daß nur noch die seit 1896 eingetragnen Bewerbe¬
rinnen berücksichtigt werden konnten. Bei einer erneuten Prüfung wurden
7000 Bewerberinnen ausgeschieden und nur noch 1014 zur Berücksichtigung
in eine Liste eingetragen. Vom 1. Januar bis zum 1. Oktober 1899 wurden
von diesen 1014 nur 193 angestellt. Auch in der Post- und Telegraphen-
Verwaltung ist der weibliche Andrang so groß. Für 200 Stellen hatten sich
kürzlich 5000 Bewerberinnen gemeldet.

Das Finanzministerium beschäftigt eine Anzahl Buchhalterinnen. Auch
in Bankhäusern und in den Bureaus industrieller Gesellschaften findet man solche,
und zwar ist man im allgemeinen durchaus zufrieden mit diesen weiblichen
Hilfskräften. Auch hier sind die Bewerberinnen überaus zahlreich. Ju der
LaiMie as ?rg.n<zö, wo jährlich etwa 20 bis 25 Stellen zu besetzen sind,
waren kürzlich schou 6000 Bewerberinnen vorgemerkt, deren Zahl auf 900
reduziert wurde. Im Orväit I^vnnu,i8 melden sich jedes Jahr 7--800 Be¬
werberinnen, von denen etwa 80 bis 100 Stellen erhalten. In andern Bank¬
geschäften ist das Verhältnis ähnlich. Die Anstellung erfolgt übrigens nicht
sofort definitiv. Die Bewerberinnen werden vielmehr während ein bis zwei
Jahren nur zeitweilig an den Hanptverfallterminen beschäftigt.

Von den Eisenbahngesellschaften hat z. B. die Orleansbahn 200 Frauen
in Bureaus angestellt; es werden aber nur Frauen, Witwen und Töchter von
Beamten der betreffenden Bahn berücksichtigt. Neuerdings werden auch in
den Bureaus der großen Warenhäuser Frauen angestellt, aber überall über¬
steigt das Angebot die Nachfrage ganz bedeutend. Graf d'Haussonville schätzt
die Zahl der jungen Mädchen, die allein in Paris auf Stellungen in amt¬
lichen oder privaten Bureaus warten, auf mindestens 15--20000. Das ist
das Heer der non-olassSös. Und doch ist der Lohn in diesen Stellungen gar
nicht besonders hoch. Er übersteigt im allgemeinen nicht 3 Franken täglich.
Nur in der Lamms as Kairos ist er etwas höher, wo eine Bureaubeamtin
nach fünfundzwanzigjähriger Dienstzeit bis zu 6 Franken erhält. In andern
Bureaus steigt der Lohn aller zwei Jahre um 25 Centimes täglich bis zu
einem Maximum von 4 oder höchstens 4,50 Franken. Dabei ist die Arbeit
meist eintönig und anstrengend. An die Inhaberin einer solchen Stelle werden
ganz andre Ansprüche gestellt als an eine bessere Modistin oder Konfektions-


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beamtin oder dergleichen erlangt haben, aber in vielen Fällen leine Stellung
finden, die ihren erworbnen Kenntnissen entspricht, und so ungewiß zwischen
zwei sozialen Klassen stehn. Ihr Streben ist gewiß anerkennenswert, aber
wenn sie ihr Ziel nicht erreichen, so sind sie in einer schlimmern Lage als die
gelernte Arbeiterin.

Seitdem in Frankreich nnr noch weltliche Lehrerinnen amtlich angestellt
werden, hat sich eine überaus große Zahl junger Mädchen dem Lehrberuf zu¬
gewandt. Die meisten glaubte», wenn sie ihr bropst hätten, wäre ihre Existenz
gesichert. Aber das Angebot übertraf bei weitem die Nachfrage, und Tausende
bleiben stellenlos. Bei den Schulen in Paris war Ende 1898 die Zahl der
Bewerberinnen so groß, daß nur noch die seit 1896 eingetragnen Bewerbe¬
rinnen berücksichtigt werden konnten. Bei einer erneuten Prüfung wurden
7000 Bewerberinnen ausgeschieden und nur noch 1014 zur Berücksichtigung
in eine Liste eingetragen. Vom 1. Januar bis zum 1. Oktober 1899 wurden
von diesen 1014 nur 193 angestellt. Auch in der Post- und Telegraphen-
Verwaltung ist der weibliche Andrang so groß. Für 200 Stellen hatten sich
kürzlich 5000 Bewerberinnen gemeldet.

Das Finanzministerium beschäftigt eine Anzahl Buchhalterinnen. Auch
in Bankhäusern und in den Bureaus industrieller Gesellschaften findet man solche,
und zwar ist man im allgemeinen durchaus zufrieden mit diesen weiblichen
Hilfskräften. Auch hier sind die Bewerberinnen überaus zahlreich. Ju der
LaiMie as ?rg.n<zö, wo jährlich etwa 20 bis 25 Stellen zu besetzen sind,
waren kürzlich schou 6000 Bewerberinnen vorgemerkt, deren Zahl auf 900
reduziert wurde. Im Orväit I^vnnu,i8 melden sich jedes Jahr 7—800 Be¬
werberinnen, von denen etwa 80 bis 100 Stellen erhalten. In andern Bank¬
geschäften ist das Verhältnis ähnlich. Die Anstellung erfolgt übrigens nicht
sofort definitiv. Die Bewerberinnen werden vielmehr während ein bis zwei
Jahren nur zeitweilig an den Hanptverfallterminen beschäftigt.

Von den Eisenbahngesellschaften hat z. B. die Orleansbahn 200 Frauen
in Bureaus angestellt; es werden aber nur Frauen, Witwen und Töchter von
Beamten der betreffenden Bahn berücksichtigt. Neuerdings werden auch in
den Bureaus der großen Warenhäuser Frauen angestellt, aber überall über¬
steigt das Angebot die Nachfrage ganz bedeutend. Graf d'Haussonville schätzt
die Zahl der jungen Mädchen, die allein in Paris auf Stellungen in amt¬
lichen oder privaten Bureaus warten, auf mindestens 15—20000. Das ist
das Heer der non-olassSös. Und doch ist der Lohn in diesen Stellungen gar
nicht besonders hoch. Er übersteigt im allgemeinen nicht 3 Franken täglich.
Nur in der Lamms as Kairos ist er etwas höher, wo eine Bureaubeamtin
nach fünfundzwanzigjähriger Dienstzeit bis zu 6 Franken erhält. In andern
Bureaus steigt der Lohn aller zwei Jahre um 25 Centimes täglich bis zu
einem Maximum von 4 oder höchstens 4,50 Franken. Dabei ist die Arbeit
meist eintönig und anstrengend. An die Inhaberin einer solchen Stelle werden
ganz andre Ansprüche gestellt als an eine bessere Modistin oder Konfektions-


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[0623] Frcmmlöhne in Frankreich beamtin oder dergleichen erlangt haben, aber in vielen Fällen leine Stellung finden, die ihren erworbnen Kenntnissen entspricht, und so ungewiß zwischen zwei sozialen Klassen stehn. Ihr Streben ist gewiß anerkennenswert, aber wenn sie ihr Ziel nicht erreichen, so sind sie in einer schlimmern Lage als die gelernte Arbeiterin. Seitdem in Frankreich nnr noch weltliche Lehrerinnen amtlich angestellt werden, hat sich eine überaus große Zahl junger Mädchen dem Lehrberuf zu¬ gewandt. Die meisten glaubte», wenn sie ihr bropst hätten, wäre ihre Existenz gesichert. Aber das Angebot übertraf bei weitem die Nachfrage, und Tausende bleiben stellenlos. Bei den Schulen in Paris war Ende 1898 die Zahl der Bewerberinnen so groß, daß nur noch die seit 1896 eingetragnen Bewerbe¬ rinnen berücksichtigt werden konnten. Bei einer erneuten Prüfung wurden 7000 Bewerberinnen ausgeschieden und nur noch 1014 zur Berücksichtigung in eine Liste eingetragen. Vom 1. Januar bis zum 1. Oktober 1899 wurden von diesen 1014 nur 193 angestellt. Auch in der Post- und Telegraphen- Verwaltung ist der weibliche Andrang so groß. Für 200 Stellen hatten sich kürzlich 5000 Bewerberinnen gemeldet. Das Finanzministerium beschäftigt eine Anzahl Buchhalterinnen. Auch in Bankhäusern und in den Bureaus industrieller Gesellschaften findet man solche, und zwar ist man im allgemeinen durchaus zufrieden mit diesen weiblichen Hilfskräften. Auch hier sind die Bewerberinnen überaus zahlreich. Ju der LaiMie as ?rg.n<zö, wo jährlich etwa 20 bis 25 Stellen zu besetzen sind, waren kürzlich schou 6000 Bewerberinnen vorgemerkt, deren Zahl auf 900 reduziert wurde. Im Orväit I^vnnu,i8 melden sich jedes Jahr 7—800 Be¬ werberinnen, von denen etwa 80 bis 100 Stellen erhalten. In andern Bank¬ geschäften ist das Verhältnis ähnlich. Die Anstellung erfolgt übrigens nicht sofort definitiv. Die Bewerberinnen werden vielmehr während ein bis zwei Jahren nur zeitweilig an den Hanptverfallterminen beschäftigt. Von den Eisenbahngesellschaften hat z. B. die Orleansbahn 200 Frauen in Bureaus angestellt; es werden aber nur Frauen, Witwen und Töchter von Beamten der betreffenden Bahn berücksichtigt. Neuerdings werden auch in den Bureaus der großen Warenhäuser Frauen angestellt, aber überall über¬ steigt das Angebot die Nachfrage ganz bedeutend. Graf d'Haussonville schätzt die Zahl der jungen Mädchen, die allein in Paris auf Stellungen in amt¬ lichen oder privaten Bureaus warten, auf mindestens 15—20000. Das ist das Heer der non-olassSös. Und doch ist der Lohn in diesen Stellungen gar nicht besonders hoch. Er übersteigt im allgemeinen nicht 3 Franken täglich. Nur in der Lamms as Kairos ist er etwas höher, wo eine Bureaubeamtin nach fünfundzwanzigjähriger Dienstzeit bis zu 6 Franken erhält. In andern Bureaus steigt der Lohn aller zwei Jahre um 25 Centimes täglich bis zu einem Maximum von 4 oder höchstens 4,50 Franken. Dabei ist die Arbeit meist eintönig und anstrengend. An die Inhaberin einer solchen Stelle werden ganz andre Ansprüche gestellt als an eine bessere Modistin oder Konfektions-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_290410/623>, abgerufen am 03.07.2024.