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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr.

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Die alte und die neue Bachgesellschaft

musik. der Miihlhäuser Kantate "Gott ist mein König" vom Jahre 1708 und
dem nächsten -- eine fast hundertjährige Pause! Diese erste öffentliche Vach-
bewegung gipfelt darin, daß im Jahre 1818 zwei Verleger, Simrock und
Nägeli, die H-no11-Messe herausgeben wollen, daß für ein Denkmal auf Bachs
Grab gesammelt wird, und daß sich im Auslande, Paris und London voran,
eifrige Vachgemeinden bilden, Sie bricht aber hiermit auch ab. Es war -- nach
Kretzschmar -- die Zeit der Karlsbader Beschlüsse.

Dieser erste Anlauf zu einer Gesamtausgabe ist deshalb besonders inter¬
essant und lehrreich, weil er darthut, welche ungeheuern Hindernisse sich einer
solchen entgegenstellten, und wie Großes also die Bachgesellschaft geleistet hat.
Der "Bericht" macht auf die redaktionellen Schwächen dieser ersten Ausgaben
aufmerksam und zeigt, daß jene Zeit für das Unternehmen musikalisch noch
nicht reif war. Seit die Musik als gleichberechtigt in die Reihe der Künste
getreten ist, hat sie ununterbrochen so viel Neues hervorgebracht, daß die Musiker
nicht dazu kamen, auch keine direkte Veranlassung dazu hatten, sich anf das
Vergangne zu besinnen. Mangel an allgemeinem, weitverbreiteten Verständnis
für den Wert alter Musik dürfte es hauptsächlich verschuldet haben, daß es
trotz der guten Absicht Einzelner so lange gedauert hat, bis Bachs Werke in
ihrer Gesamtheit wieder ans Tageslicht gezogen werden konnten.

In diesem Zusammenhange ist denn auch die Thatsache, mit der Kretzschmar
überrascht, sehr verständlich, daß nicht ein Musiker, sondern ein Gelehrter der
geistige Vater lind in den ersten Zeiten die eigentliche Triebkraft der hundert
Jahre nach Bachs Tode, 1850 gegründeten Bachgesellschaft war, nämlich
Otto Jahr. Fast überall, wo es sich um Wiedererweckung und Studium
der musikalischen Vergangenheit handelte, haben nicht eigentliche musikalische
Fachleute, sondern Männer der Wissenschaft an der Spitze gestanden, und hier
hat sich dasselbe wiederholt. Das kam eben von der langen Zeit unerschöpflich
scheinender Produktion in der Musik, die die Musiker nicht zur Schätzung des
Vergangnen kommen ließ; es bedürfte hierzu des Eingreifens der Gelehrten,
von Männern mit weitem Blick, die in der Musik, besonders unter den
Zeitungskoryphäen äußerst spärlich vorkommen. Warum ist das wohl in den
bildenden Künsten besser?

Natürlich war die oben kurz geschilderte Bachbewegung, wenn sie auch ohne
bestimmtes Resultat verlief, doch nicht nutzlos gewesen. Durch sie waren Bach
überall viele neue Freunde gewonnen worden. Dem war es zu danken, daß
sich, nachdem Zelter, Forkel, Pölchau abgetreten wäre", jüngere Ersatzmänner
funden. Der bedeutendste und verdienstvollste unter ihnen ist Felix Mendels¬
sohn; Schumann kommt, entgegen der bisherigen Annahme, nach Kretzschmar
wenig in Betracht, wohl aber das Süngerpaar Schelble und Franz Hauser.
Schelble hat den Gedanken einer Bachgesellschaft schon im Jahre 1832 aus¬
gesprochen, geformt und verbreitet, Hauser ihrer Thätigkeit die notwendigste
und wichtigste Grundlage gegeben durch einen ungedruckt geblielmen Katalog
der sämtlichen Werke Seb.'Bachs, der die Anfänge aller Kompositionen the-


Greuzboten II 1900 68
Die alte und die neue Bachgesellschaft

musik. der Miihlhäuser Kantate „Gott ist mein König" vom Jahre 1708 und
dem nächsten — eine fast hundertjährige Pause! Diese erste öffentliche Vach-
bewegung gipfelt darin, daß im Jahre 1818 zwei Verleger, Simrock und
Nägeli, die H-no11-Messe herausgeben wollen, daß für ein Denkmal auf Bachs
Grab gesammelt wird, und daß sich im Auslande, Paris und London voran,
eifrige Vachgemeinden bilden, Sie bricht aber hiermit auch ab. Es war — nach
Kretzschmar — die Zeit der Karlsbader Beschlüsse.

Dieser erste Anlauf zu einer Gesamtausgabe ist deshalb besonders inter¬
essant und lehrreich, weil er darthut, welche ungeheuern Hindernisse sich einer
solchen entgegenstellten, und wie Großes also die Bachgesellschaft geleistet hat.
Der „Bericht" macht auf die redaktionellen Schwächen dieser ersten Ausgaben
aufmerksam und zeigt, daß jene Zeit für das Unternehmen musikalisch noch
nicht reif war. Seit die Musik als gleichberechtigt in die Reihe der Künste
getreten ist, hat sie ununterbrochen so viel Neues hervorgebracht, daß die Musiker
nicht dazu kamen, auch keine direkte Veranlassung dazu hatten, sich anf das
Vergangne zu besinnen. Mangel an allgemeinem, weitverbreiteten Verständnis
für den Wert alter Musik dürfte es hauptsächlich verschuldet haben, daß es
trotz der guten Absicht Einzelner so lange gedauert hat, bis Bachs Werke in
ihrer Gesamtheit wieder ans Tageslicht gezogen werden konnten.

In diesem Zusammenhange ist denn auch die Thatsache, mit der Kretzschmar
überrascht, sehr verständlich, daß nicht ein Musiker, sondern ein Gelehrter der
geistige Vater lind in den ersten Zeiten die eigentliche Triebkraft der hundert
Jahre nach Bachs Tode, 1850 gegründeten Bachgesellschaft war, nämlich
Otto Jahr. Fast überall, wo es sich um Wiedererweckung und Studium
der musikalischen Vergangenheit handelte, haben nicht eigentliche musikalische
Fachleute, sondern Männer der Wissenschaft an der Spitze gestanden, und hier
hat sich dasselbe wiederholt. Das kam eben von der langen Zeit unerschöpflich
scheinender Produktion in der Musik, die die Musiker nicht zur Schätzung des
Vergangnen kommen ließ; es bedürfte hierzu des Eingreifens der Gelehrten,
von Männern mit weitem Blick, die in der Musik, besonders unter den
Zeitungskoryphäen äußerst spärlich vorkommen. Warum ist das wohl in den
bildenden Künsten besser?

Natürlich war die oben kurz geschilderte Bachbewegung, wenn sie auch ohne
bestimmtes Resultat verlief, doch nicht nutzlos gewesen. Durch sie waren Bach
überall viele neue Freunde gewonnen worden. Dem war es zu danken, daß
sich, nachdem Zelter, Forkel, Pölchau abgetreten wäre», jüngere Ersatzmänner
funden. Der bedeutendste und verdienstvollste unter ihnen ist Felix Mendels¬
sohn; Schumann kommt, entgegen der bisherigen Annahme, nach Kretzschmar
wenig in Betracht, wohl aber das Süngerpaar Schelble und Franz Hauser.
Schelble hat den Gedanken einer Bachgesellschaft schon im Jahre 1832 aus¬
gesprochen, geformt und verbreitet, Hauser ihrer Thätigkeit die notwendigste
und wichtigste Grundlage gegeben durch einen ungedruckt geblielmen Katalog
der sämtlichen Werke Seb.'Bachs, der die Anfänge aller Kompositionen the-


Greuzboten II 1900 68
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[0545] Die alte und die neue Bachgesellschaft musik. der Miihlhäuser Kantate „Gott ist mein König" vom Jahre 1708 und dem nächsten — eine fast hundertjährige Pause! Diese erste öffentliche Vach- bewegung gipfelt darin, daß im Jahre 1818 zwei Verleger, Simrock und Nägeli, die H-no11-Messe herausgeben wollen, daß für ein Denkmal auf Bachs Grab gesammelt wird, und daß sich im Auslande, Paris und London voran, eifrige Vachgemeinden bilden, Sie bricht aber hiermit auch ab. Es war — nach Kretzschmar — die Zeit der Karlsbader Beschlüsse. Dieser erste Anlauf zu einer Gesamtausgabe ist deshalb besonders inter¬ essant und lehrreich, weil er darthut, welche ungeheuern Hindernisse sich einer solchen entgegenstellten, und wie Großes also die Bachgesellschaft geleistet hat. Der „Bericht" macht auf die redaktionellen Schwächen dieser ersten Ausgaben aufmerksam und zeigt, daß jene Zeit für das Unternehmen musikalisch noch nicht reif war. Seit die Musik als gleichberechtigt in die Reihe der Künste getreten ist, hat sie ununterbrochen so viel Neues hervorgebracht, daß die Musiker nicht dazu kamen, auch keine direkte Veranlassung dazu hatten, sich anf das Vergangne zu besinnen. Mangel an allgemeinem, weitverbreiteten Verständnis für den Wert alter Musik dürfte es hauptsächlich verschuldet haben, daß es trotz der guten Absicht Einzelner so lange gedauert hat, bis Bachs Werke in ihrer Gesamtheit wieder ans Tageslicht gezogen werden konnten. In diesem Zusammenhange ist denn auch die Thatsache, mit der Kretzschmar überrascht, sehr verständlich, daß nicht ein Musiker, sondern ein Gelehrter der geistige Vater lind in den ersten Zeiten die eigentliche Triebkraft der hundert Jahre nach Bachs Tode, 1850 gegründeten Bachgesellschaft war, nämlich Otto Jahr. Fast überall, wo es sich um Wiedererweckung und Studium der musikalischen Vergangenheit handelte, haben nicht eigentliche musikalische Fachleute, sondern Männer der Wissenschaft an der Spitze gestanden, und hier hat sich dasselbe wiederholt. Das kam eben von der langen Zeit unerschöpflich scheinender Produktion in der Musik, die die Musiker nicht zur Schätzung des Vergangnen kommen ließ; es bedürfte hierzu des Eingreifens der Gelehrten, von Männern mit weitem Blick, die in der Musik, besonders unter den Zeitungskoryphäen äußerst spärlich vorkommen. Warum ist das wohl in den bildenden Künsten besser? Natürlich war die oben kurz geschilderte Bachbewegung, wenn sie auch ohne bestimmtes Resultat verlief, doch nicht nutzlos gewesen. Durch sie waren Bach überall viele neue Freunde gewonnen worden. Dem war es zu danken, daß sich, nachdem Zelter, Forkel, Pölchau abgetreten wäre», jüngere Ersatzmänner funden. Der bedeutendste und verdienstvollste unter ihnen ist Felix Mendels¬ sohn; Schumann kommt, entgegen der bisherigen Annahme, nach Kretzschmar wenig in Betracht, wohl aber das Süngerpaar Schelble und Franz Hauser. Schelble hat den Gedanken einer Bachgesellschaft schon im Jahre 1832 aus¬ gesprochen, geformt und verbreitet, Hauser ihrer Thätigkeit die notwendigste und wichtigste Grundlage gegeben durch einen ungedruckt geblielmen Katalog der sämtlichen Werke Seb.'Bachs, der die Anfänge aller Kompositionen the- Greuzboten II 1900 68

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_290410/545>, abgerufen am 22.07.2024.