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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

des Würmchens, das ein kalter Lufthauch tötet oder ein Vögelchen schnappt, sondern
im Schöpfer, der jedem den Bienenorganismns verständig Betrachtenden notwendig
als transzendent und immanent zugleich erscheint; jenes, indem sein Walten eben
nicht bewußte und freiwillig ans eigner Kraft vollzogne That des Geschöpfes ist,
dieses, indem die wunderbaren Vorgänge im Bienenorganismus zu der Annahme
zwingen, daß Gott in jedeni Augenblicke in jedem kleinsten Teile dieses Organismus
wirkend gegenwärtig sei. Die bedeutende fnchwisseuschaftltche Leistung Gerstuugs
besteht in dem Nachweis, daß jedes Bienenvolk ein einheitlicher Organismus ist,
und daß sich Brut, Arbeiterinnen, Drohnen, Königin, Wachs und Honig zu ein¬
ander Verhalten wie Glieder und Organe eines Leibes, nicht etwa bloß bildlich;
er seit deshalb zur Bezeichnung des ganzen und vollständigen Bieneuwesens das
Wort "der Bien" eingeführt. Jeder äußere Einfluß, z. B. Futterüberfluß oder
Futtermangel oder eine besondre Art von Futter, wirkt durch die ganze Kette aller
Glieder des Biers hindurch und wird zum Nutzen des ganzen Organismus oder
zur möglichsten Abivendung von Schaden verwandt. Ani von diesen merkwürdigen
Vorgängen wenigstens eine Ahnung zu geben, führen wir nur einen Satz an:
"Wenn die Arbeitsbienenkette und im Anschluß an dieselbe die Brutlette nicht allen
Futtersaft absorbiert, so wird sich der Überschuß zunächst in Drvhnenfuttersaft ver¬
wandeln, und wenn die Drohnen diesen nicht absorbieren, so wird er schließlich den
Charakter des Königinnenfuttersaftes annehmen. Besonders interessant ist hierbei,
daß, wenn die Brutbienen Drohnenfuttersaft produzieren, auch der Zustand der
Königin jd. h. die chemische. Beschaffenheit ihrer Saftes stets ein derartiger ist, daß
sie Drohneneier legen kann und muß." Am Bienenorganismus macht Gerstung
das Wesen jedes Organismus und des ganzen Weltalls klar.


Das bewegliche Osterfest und das Schuljahr.

Der an sich treffliche
und sehr wohlgemeinte Artikel mit derselben Überschrift in Ur. 17 der Grenzboten
darf dessen ungeachtet nicht ohne Widerspruch bleiben. In der Tendenz, nämlich
darin, daß das Schwanken des Ostertermins überhaupt und insbesondre für das
Schulwesen sehr zu beklagen ist, stimme ich mit dem Herrn Verfasser völlig
überein, nicht aber in der Annahme der Möglichkeit einer Abhilfe. Die römisch¬
katholische Kirche ist dafür schlechterdings nicht zu habe". Soviel mir bekannt ist,
hat die sächsische Regierung auf eine Anfrage nicht einmal eine Antwort erhalten
(Schweigen ist freilich auch eine Antwort). Nun ließe sich zwar der Fall denken,
daß die evangelischen Kirchen lutherischer, reformierter, unierter Observanz für sich
gemeinsam einen feststehenden Termin für das Osterfest festsetzten. Aber dies wider¬
spricht doch dem Gefühl, daß eine gewisse Gemeinsamkeit unter den verschiednen
christlichen Konfessionen soweit irgend möglich aufrecht erhalten bleiben muß.
Bisher sind alle Hauptfeste (Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Himmelfahrt) in der
römischen und in der evangelischen Kirche zu derselben Zeit gefeiert worden, und
daran sollten wir, sowohl aus kirchlichen als auch aus politischen Gründen, nicht
rütteln lassen. Aber auch den andern angedeuteten Weg halte ich nicht für gangbar.
Ostern muß meines Erachtens auch künftig in die Osterferien, oder vielmehr die
Frühjahrsferien müssen in die Osterzeit fallen, weil die deutschen Familien gewohnt
sind, die Osterzeit -- also mindestens die Zeit vom Grünen Donnerstage bis zum
zweiten Osterfeiertage -- gemeinsam, also mich mit den auswärts untergebrachten
schulpflichtigen Kindern zu verlebe":. Dies wird sich in absehbarer Zeit nicht ändern,
w. und es hat auch gewiß seine Berechtigung. So also geht es auch uicht.




Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig
Verlag von Fr. Wilh. Grunom in Leipzig. -- Druck von Carl Marquart in Leipzig
Maßgebliches und Unmaßgebliches

des Würmchens, das ein kalter Lufthauch tötet oder ein Vögelchen schnappt, sondern
im Schöpfer, der jedem den Bienenorganismns verständig Betrachtenden notwendig
als transzendent und immanent zugleich erscheint; jenes, indem sein Walten eben
nicht bewußte und freiwillig ans eigner Kraft vollzogne That des Geschöpfes ist,
dieses, indem die wunderbaren Vorgänge im Bienenorganismus zu der Annahme
zwingen, daß Gott in jedeni Augenblicke in jedem kleinsten Teile dieses Organismus
wirkend gegenwärtig sei. Die bedeutende fnchwisseuschaftltche Leistung Gerstuugs
besteht in dem Nachweis, daß jedes Bienenvolk ein einheitlicher Organismus ist,
und daß sich Brut, Arbeiterinnen, Drohnen, Königin, Wachs und Honig zu ein¬
ander Verhalten wie Glieder und Organe eines Leibes, nicht etwa bloß bildlich;
er seit deshalb zur Bezeichnung des ganzen und vollständigen Bieneuwesens das
Wort „der Bien" eingeführt. Jeder äußere Einfluß, z. B. Futterüberfluß oder
Futtermangel oder eine besondre Art von Futter, wirkt durch die ganze Kette aller
Glieder des Biers hindurch und wird zum Nutzen des ganzen Organismus oder
zur möglichsten Abivendung von Schaden verwandt. Ani von diesen merkwürdigen
Vorgängen wenigstens eine Ahnung zu geben, führen wir nur einen Satz an:
„Wenn die Arbeitsbienenkette und im Anschluß an dieselbe die Brutlette nicht allen
Futtersaft absorbiert, so wird sich der Überschuß zunächst in Drvhnenfuttersaft ver¬
wandeln, und wenn die Drohnen diesen nicht absorbieren, so wird er schließlich den
Charakter des Königinnenfuttersaftes annehmen. Besonders interessant ist hierbei,
daß, wenn die Brutbienen Drohnenfuttersaft produzieren, auch der Zustand der
Königin jd. h. die chemische. Beschaffenheit ihrer Saftes stets ein derartiger ist, daß
sie Drohneneier legen kann und muß." Am Bienenorganismus macht Gerstung
das Wesen jedes Organismus und des ganzen Weltalls klar.


Das bewegliche Osterfest und das Schuljahr.

Der an sich treffliche
und sehr wohlgemeinte Artikel mit derselben Überschrift in Ur. 17 der Grenzboten
darf dessen ungeachtet nicht ohne Widerspruch bleiben. In der Tendenz, nämlich
darin, daß das Schwanken des Ostertermins überhaupt und insbesondre für das
Schulwesen sehr zu beklagen ist, stimme ich mit dem Herrn Verfasser völlig
überein, nicht aber in der Annahme der Möglichkeit einer Abhilfe. Die römisch¬
katholische Kirche ist dafür schlechterdings nicht zu habe«. Soviel mir bekannt ist,
hat die sächsische Regierung auf eine Anfrage nicht einmal eine Antwort erhalten
(Schweigen ist freilich auch eine Antwort). Nun ließe sich zwar der Fall denken,
daß die evangelischen Kirchen lutherischer, reformierter, unierter Observanz für sich
gemeinsam einen feststehenden Termin für das Osterfest festsetzten. Aber dies wider¬
spricht doch dem Gefühl, daß eine gewisse Gemeinsamkeit unter den verschiednen
christlichen Konfessionen soweit irgend möglich aufrecht erhalten bleiben muß.
Bisher sind alle Hauptfeste (Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Himmelfahrt) in der
römischen und in der evangelischen Kirche zu derselben Zeit gefeiert worden, und
daran sollten wir, sowohl aus kirchlichen als auch aus politischen Gründen, nicht
rütteln lassen. Aber auch den andern angedeuteten Weg halte ich nicht für gangbar.
Ostern muß meines Erachtens auch künftig in die Osterferien, oder vielmehr die
Frühjahrsferien müssen in die Osterzeit fallen, weil die deutschen Familien gewohnt
sind, die Osterzeit — also mindestens die Zeit vom Grünen Donnerstage bis zum
zweiten Osterfeiertage — gemeinsam, also mich mit den auswärts untergebrachten
schulpflichtigen Kindern zu verlebe«:. Dies wird sich in absehbarer Zeit nicht ändern,
w. und es hat auch gewiß seine Berechtigung. So also geht es auch uicht.




Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig
Verlag von Fr. Wilh. Grunom in Leipzig. — Druck von Carl Marquart in Leipzig
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[0464] Maßgebliches und Unmaßgebliches des Würmchens, das ein kalter Lufthauch tötet oder ein Vögelchen schnappt, sondern im Schöpfer, der jedem den Bienenorganismns verständig Betrachtenden notwendig als transzendent und immanent zugleich erscheint; jenes, indem sein Walten eben nicht bewußte und freiwillig ans eigner Kraft vollzogne That des Geschöpfes ist, dieses, indem die wunderbaren Vorgänge im Bienenorganismus zu der Annahme zwingen, daß Gott in jedeni Augenblicke in jedem kleinsten Teile dieses Organismus wirkend gegenwärtig sei. Die bedeutende fnchwisseuschaftltche Leistung Gerstuugs besteht in dem Nachweis, daß jedes Bienenvolk ein einheitlicher Organismus ist, und daß sich Brut, Arbeiterinnen, Drohnen, Königin, Wachs und Honig zu ein¬ ander Verhalten wie Glieder und Organe eines Leibes, nicht etwa bloß bildlich; er seit deshalb zur Bezeichnung des ganzen und vollständigen Bieneuwesens das Wort „der Bien" eingeführt. Jeder äußere Einfluß, z. B. Futterüberfluß oder Futtermangel oder eine besondre Art von Futter, wirkt durch die ganze Kette aller Glieder des Biers hindurch und wird zum Nutzen des ganzen Organismus oder zur möglichsten Abivendung von Schaden verwandt. Ani von diesen merkwürdigen Vorgängen wenigstens eine Ahnung zu geben, führen wir nur einen Satz an: „Wenn die Arbeitsbienenkette und im Anschluß an dieselbe die Brutlette nicht allen Futtersaft absorbiert, so wird sich der Überschuß zunächst in Drvhnenfuttersaft ver¬ wandeln, und wenn die Drohnen diesen nicht absorbieren, so wird er schließlich den Charakter des Königinnenfuttersaftes annehmen. Besonders interessant ist hierbei, daß, wenn die Brutbienen Drohnenfuttersaft produzieren, auch der Zustand der Königin jd. h. die chemische. Beschaffenheit ihrer Saftes stets ein derartiger ist, daß sie Drohneneier legen kann und muß." Am Bienenorganismus macht Gerstung das Wesen jedes Organismus und des ganzen Weltalls klar. Das bewegliche Osterfest und das Schuljahr. Der an sich treffliche und sehr wohlgemeinte Artikel mit derselben Überschrift in Ur. 17 der Grenzboten darf dessen ungeachtet nicht ohne Widerspruch bleiben. In der Tendenz, nämlich darin, daß das Schwanken des Ostertermins überhaupt und insbesondre für das Schulwesen sehr zu beklagen ist, stimme ich mit dem Herrn Verfasser völlig überein, nicht aber in der Annahme der Möglichkeit einer Abhilfe. Die römisch¬ katholische Kirche ist dafür schlechterdings nicht zu habe«. Soviel mir bekannt ist, hat die sächsische Regierung auf eine Anfrage nicht einmal eine Antwort erhalten (Schweigen ist freilich auch eine Antwort). Nun ließe sich zwar der Fall denken, daß die evangelischen Kirchen lutherischer, reformierter, unierter Observanz für sich gemeinsam einen feststehenden Termin für das Osterfest festsetzten. Aber dies wider¬ spricht doch dem Gefühl, daß eine gewisse Gemeinsamkeit unter den verschiednen christlichen Konfessionen soweit irgend möglich aufrecht erhalten bleiben muß. Bisher sind alle Hauptfeste (Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Himmelfahrt) in der römischen und in der evangelischen Kirche zu derselben Zeit gefeiert worden, und daran sollten wir, sowohl aus kirchlichen als auch aus politischen Gründen, nicht rütteln lassen. Aber auch den andern angedeuteten Weg halte ich nicht für gangbar. Ostern muß meines Erachtens auch künftig in die Osterferien, oder vielmehr die Frühjahrsferien müssen in die Osterzeit fallen, weil die deutschen Familien gewohnt sind, die Osterzeit — also mindestens die Zeit vom Grünen Donnerstage bis zum zweiten Osterfeiertage — gemeinsam, also mich mit den auswärts untergebrachten schulpflichtigen Kindern zu verlebe«:. Dies wird sich in absehbarer Zeit nicht ändern, w. und es hat auch gewiß seine Berechtigung. So also geht es auch uicht. Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig Verlag von Fr. Wilh. Grunom in Leipzig. — Druck von Carl Marquart in Leipzig

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_290410/464>, abgerufen am 01.07.2024.