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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr.

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Die deutsche Frage in Ungarns Ostmark

schon fast daran gewöhnt haben, Ungarn lind Magyarenreich für identisch zu
halten. Allerdings das Zentrum des Landes, die Theißebeuc, haben die
Magyaren inne, aber nach allen Grenzen hin sitzen kompakte deutsche Massen,
im Westen in Oberungarn bis Preßburg, im Norden ist die Zips an der hohen
Tatra altes deutsches Kolonialgebiet, im Süden sitzen im Vanat bei Temesvar
jetzt 800000 bayrische Schwaben, im Osten endlich die siebenbürgischen Sachsen,
in Summa, Kroatien eingerechnet, gegen 2^ Millionen.

Aber wie sich überhaupt auf Schritt und Tritt dein Reisenden die Er¬
kenntnis aufdrängt, daß Österreich und Ungarn getrennte Wege gehn, daß dort
und hier die Verhältnisse verschieden zu beurteilen sind, so ist auch der Stand
der deutschen Frage anders. Während sich in Österreich seit Jahren ein immer
stärkeres Anschwellen einer deutschuationalen Bewegung zeigt, und ein ausdrück¬
liches kaiserliches Zeugnis bestätigt hat, daß Österreich nicht gegen die Deutschen
regiert werden kaun, scheint in Ungarn das Deutschtum widerstandslos dem
Untergang zuzueilen. Nur die am nusgesctztesten Punkte wohnenden Sachsen
in der siebenbürgischen Ostmark Ungarns sind bekannt als die zähesten Ver¬
treter des deutschen Wesens. Und als ein Zeichen dieser altbewährtem Treue
wurde es mit Freuden von den deutscheu Universitäten begrüßt, daß sie mit
herzlichen Worten aufgefordert wurden, sich bei der Enthüllung des Denkmals
vertreten zu lassen, das man in Hermannstadt dein 1893 verstorbnen Bischof
Teutsch gesetzt hat.

Wenn ich nicht fürchtete, der Übertreibung gezichn zu werden, würde ich
bekennen, daß ich unter dem Eindruck stand, seit den Tagen des großen Krieges
nicht mehr so kräftig und unmittelbar in meinem Nationalgefühl angefaßt
worden zu sein. Da war zuerst der Vegrüßungsabend mit dein beispiellosen
Jubel, der den Worten der deutschen Delegierten folgte und uns sofort das
traute Gefühl gab, die liebsten Gäste eines ganzen Volkes zu sein; da war
am nächsten Tage die eigentliche Feier mit ihrem bunten Festzuge aus dem
Hause des Bischofs in die große gotische Stadtkirche, mit dem in seiner schlichten
Wahrhaftigkeit ungemein ergreifenden evangelischen Festgvttesdienst, dann der
Enthüllung selbst. Unabsehbar drängte sich das Volk in den Straßen und
Plätzen in der Nähe des Festplatzes, sogar die Dachpfannen hatte man stellen¬
weise abgedeckt, um noch einigen Zuschauern einen Ausblick zu verschaffen.
Als die Hülle von dem Erzstandbilde fiel, einem Meisterwerke Donndorfs, das
die hohe Gestalt des Bischofs in ausdrucksvoller und charakteristischer Haltung
zeigt, die rechte Hand auf ein Bündel Urkunden gestützt, mit der Linken die
Bibel an die Brust drückend, frei und stolz emporgerichtet -- da neigte sich
die Menge tief ergriffen in lautlosem Schweigen geraume Zeit vor dieser Ver¬
körperung des Volksgeistes, dann erst brauste der Heilruf -- die Deutschen
Österreich-Ungarns rufen bekanntlich jetzt nur noch Heil, nicht Hoch -- durch
die Luft. "Ein Bild deutschen Mittelalters," meinte der neben mir stehende
Hammel, als nun Gruppe auf Gruppe in langem Zuge, Bauern und Bäuerinnen,
Bürger und Bürgersfrauen und -mädcheu aus dem ganzen Sachsenlande in


Die deutsche Frage in Ungarns Ostmark

schon fast daran gewöhnt haben, Ungarn lind Magyarenreich für identisch zu
halten. Allerdings das Zentrum des Landes, die Theißebeuc, haben die
Magyaren inne, aber nach allen Grenzen hin sitzen kompakte deutsche Massen,
im Westen in Oberungarn bis Preßburg, im Norden ist die Zips an der hohen
Tatra altes deutsches Kolonialgebiet, im Süden sitzen im Vanat bei Temesvar
jetzt 800000 bayrische Schwaben, im Osten endlich die siebenbürgischen Sachsen,
in Summa, Kroatien eingerechnet, gegen 2^ Millionen.

Aber wie sich überhaupt auf Schritt und Tritt dein Reisenden die Er¬
kenntnis aufdrängt, daß Österreich und Ungarn getrennte Wege gehn, daß dort
und hier die Verhältnisse verschieden zu beurteilen sind, so ist auch der Stand
der deutschen Frage anders. Während sich in Österreich seit Jahren ein immer
stärkeres Anschwellen einer deutschuationalen Bewegung zeigt, und ein ausdrück¬
liches kaiserliches Zeugnis bestätigt hat, daß Österreich nicht gegen die Deutschen
regiert werden kaun, scheint in Ungarn das Deutschtum widerstandslos dem
Untergang zuzueilen. Nur die am nusgesctztesten Punkte wohnenden Sachsen
in der siebenbürgischen Ostmark Ungarns sind bekannt als die zähesten Ver¬
treter des deutschen Wesens. Und als ein Zeichen dieser altbewährtem Treue
wurde es mit Freuden von den deutscheu Universitäten begrüßt, daß sie mit
herzlichen Worten aufgefordert wurden, sich bei der Enthüllung des Denkmals
vertreten zu lassen, das man in Hermannstadt dein 1893 verstorbnen Bischof
Teutsch gesetzt hat.

Wenn ich nicht fürchtete, der Übertreibung gezichn zu werden, würde ich
bekennen, daß ich unter dem Eindruck stand, seit den Tagen des großen Krieges
nicht mehr so kräftig und unmittelbar in meinem Nationalgefühl angefaßt
worden zu sein. Da war zuerst der Vegrüßungsabend mit dein beispiellosen
Jubel, der den Worten der deutschen Delegierten folgte und uns sofort das
traute Gefühl gab, die liebsten Gäste eines ganzen Volkes zu sein; da war
am nächsten Tage die eigentliche Feier mit ihrem bunten Festzuge aus dem
Hause des Bischofs in die große gotische Stadtkirche, mit dem in seiner schlichten
Wahrhaftigkeit ungemein ergreifenden evangelischen Festgvttesdienst, dann der
Enthüllung selbst. Unabsehbar drängte sich das Volk in den Straßen und
Plätzen in der Nähe des Festplatzes, sogar die Dachpfannen hatte man stellen¬
weise abgedeckt, um noch einigen Zuschauern einen Ausblick zu verschaffen.
Als die Hülle von dem Erzstandbilde fiel, einem Meisterwerke Donndorfs, das
die hohe Gestalt des Bischofs in ausdrucksvoller und charakteristischer Haltung
zeigt, die rechte Hand auf ein Bündel Urkunden gestützt, mit der Linken die
Bibel an die Brust drückend, frei und stolz emporgerichtet — da neigte sich
die Menge tief ergriffen in lautlosem Schweigen geraume Zeit vor dieser Ver¬
körperung des Volksgeistes, dann erst brauste der Heilruf — die Deutschen
Österreich-Ungarns rufen bekanntlich jetzt nur noch Heil, nicht Hoch — durch
die Luft. „Ein Bild deutschen Mittelalters," meinte der neben mir stehende
Hammel, als nun Gruppe auf Gruppe in langem Zuge, Bauern und Bäuerinnen,
Bürger und Bürgersfrauen und -mädcheu aus dem ganzen Sachsenlande in


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[0418] Die deutsche Frage in Ungarns Ostmark schon fast daran gewöhnt haben, Ungarn lind Magyarenreich für identisch zu halten. Allerdings das Zentrum des Landes, die Theißebeuc, haben die Magyaren inne, aber nach allen Grenzen hin sitzen kompakte deutsche Massen, im Westen in Oberungarn bis Preßburg, im Norden ist die Zips an der hohen Tatra altes deutsches Kolonialgebiet, im Süden sitzen im Vanat bei Temesvar jetzt 800000 bayrische Schwaben, im Osten endlich die siebenbürgischen Sachsen, in Summa, Kroatien eingerechnet, gegen 2^ Millionen. Aber wie sich überhaupt auf Schritt und Tritt dein Reisenden die Er¬ kenntnis aufdrängt, daß Österreich und Ungarn getrennte Wege gehn, daß dort und hier die Verhältnisse verschieden zu beurteilen sind, so ist auch der Stand der deutschen Frage anders. Während sich in Österreich seit Jahren ein immer stärkeres Anschwellen einer deutschuationalen Bewegung zeigt, und ein ausdrück¬ liches kaiserliches Zeugnis bestätigt hat, daß Österreich nicht gegen die Deutschen regiert werden kaun, scheint in Ungarn das Deutschtum widerstandslos dem Untergang zuzueilen. Nur die am nusgesctztesten Punkte wohnenden Sachsen in der siebenbürgischen Ostmark Ungarns sind bekannt als die zähesten Ver¬ treter des deutschen Wesens. Und als ein Zeichen dieser altbewährtem Treue wurde es mit Freuden von den deutscheu Universitäten begrüßt, daß sie mit herzlichen Worten aufgefordert wurden, sich bei der Enthüllung des Denkmals vertreten zu lassen, das man in Hermannstadt dein 1893 verstorbnen Bischof Teutsch gesetzt hat. Wenn ich nicht fürchtete, der Übertreibung gezichn zu werden, würde ich bekennen, daß ich unter dem Eindruck stand, seit den Tagen des großen Krieges nicht mehr so kräftig und unmittelbar in meinem Nationalgefühl angefaßt worden zu sein. Da war zuerst der Vegrüßungsabend mit dein beispiellosen Jubel, der den Worten der deutschen Delegierten folgte und uns sofort das traute Gefühl gab, die liebsten Gäste eines ganzen Volkes zu sein; da war am nächsten Tage die eigentliche Feier mit ihrem bunten Festzuge aus dem Hause des Bischofs in die große gotische Stadtkirche, mit dem in seiner schlichten Wahrhaftigkeit ungemein ergreifenden evangelischen Festgvttesdienst, dann der Enthüllung selbst. Unabsehbar drängte sich das Volk in den Straßen und Plätzen in der Nähe des Festplatzes, sogar die Dachpfannen hatte man stellen¬ weise abgedeckt, um noch einigen Zuschauern einen Ausblick zu verschaffen. Als die Hülle von dem Erzstandbilde fiel, einem Meisterwerke Donndorfs, das die hohe Gestalt des Bischofs in ausdrucksvoller und charakteristischer Haltung zeigt, die rechte Hand auf ein Bündel Urkunden gestützt, mit der Linken die Bibel an die Brust drückend, frei und stolz emporgerichtet — da neigte sich die Menge tief ergriffen in lautlosem Schweigen geraume Zeit vor dieser Ver¬ körperung des Volksgeistes, dann erst brauste der Heilruf — die Deutschen Österreich-Ungarns rufen bekanntlich jetzt nur noch Heil, nicht Hoch — durch die Luft. „Ein Bild deutschen Mittelalters," meinte der neben mir stehende Hammel, als nun Gruppe auf Gruppe in langem Zuge, Bauern und Bäuerinnen, Bürger und Bürgersfrauen und -mädcheu aus dem ganzen Sachsenlande in

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_290410/418>, abgerufen am 01.07.2024.