Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Litteratur

storbnen K. G. Umdrehen hingelenkt, der sich das Verdienst erwarb, die unter dem
Namen "Volksetymologie" bekannten Veränderungen fremder und Umbildungen ver¬
dunkelter deutscher Worte im Zusammenhange darzustellen. Er unternahm es, den
an hundert Orten in Zeitschriften, Wörterbüchern, Grammatiker, Programmen und
Aufsätzen zerstreuten Stoff zusammenzutragen, und schuf durch seiue umsichtige und
übersichtliche Darstellung, sowie die besonnene Deutung all der rätselhaften Wörter
und dunkeln Ausdrücke nicht bloß für Freunde der Muttersprache ein genußreiches
Buch, sondern förderte dnrch manchen eignen Fund und treffende Erklärung auch
die Wissenschaft. Wie viele Wörter von grunddeutschen Aussehen entpuppten sich
hier als fremde Einwandrer, die so völlig ihre Herkunft zu verleugnen wußten,
daß manche sich bis auf den gegenwärtigen Augenblick dem prüfenden Blick des
Sprachforschers entzogen haben. Ist es doch selbst einem so gediegnen Gelehrten
wie Kluge entgangen, daß der Pflanzenname "Drachenwurz" mit Drache gar nichts
zu thun hat, sondern auf ein arabisches Wort, den-Inn, zurückgeht. Und erst eben
belehrt uns der bekannte Herder- und Goetheforscher Bernhard Suphan in seiner
Festschrift zu Paul Heyses siebzigsten Geburtstage, daß unser "freundlich-geselliges"
Vielliebchen (was sich Umdrehen ebenso wenig wie wir uns träumen ließen) aus
dem Littauischeu stamme: hier ist üliws das Wort für die "Pärchen," die zwei
Haselnußkcrue in einem Gehäuse; aus Ostpreußen kam das fremde Wort und wurde
in seiner sinnigen Umdeutung unserm Sprachschatz zugeeignet, sodaß in dieser
deutschen Hülle kein Mensch den Fremdling erkennen konnte. So empfindet denn
der Volksgeist z. B. auch nichts Fremdes in den alten slawischen Ortsnamen Fissa,
Lausa und Wanzleben, die eine hierzulande verbreitete Anekdote scherzhaft mit¬
einander zu verknüpfen gewußt hat.

Ein vor wenigen Jahren erschienenes Buch von Gustav Hey (Über die sla¬
wischen Ansiedlungen im Königreich Sachsen) giebt interessante Aufschlüsse über die
unbefangne Art, wie der frische Sprachgeist der deutschen Einwandrer seinerzeit die
slawischen Ortsnamen verdeutscht hat. Es giebt sich darin eine urwüchsige Kraft
und eine berechtigte Selbstherrlichkeit kund, die der Deutsche heutzutage leider so
oft im Zusammenstoß mit Fremdem vermissen läßt. Wie wohlthuend berührt da
die Wahrnehmung, daß sich unsre Vorfahren -- und die Gelehrten verfuhren hierbei
oft nicht anders als der schlichte Mann mit seinem Mutterwitz -- ohne den heiligen
Respekt vor fremden Wörtern, die fremdartigen, unverständlichen Worte nach An¬
klang und Anschein mundgerecht und vertraut machten und nicht bloß Sprachfremd¬
linge naturalisierten, sondern auch heimische Wörter, deren Farbe verblaßte oder
deren Saft vertrocknete, auf volksetymologischem Wege sozusagen neu belebten. Von
der uns Deutschen eignen, durch einen falschen Bildungstrieb geförderten Schwäche,
den Fremdlingen, die in unsrer Muttersprache Heimatsrecht erwerbe" wollen, recht
höflich zu begegnen und ihnen ja ihr fremdes Gewand zu lassen, kann ein auf¬
merksames Lesen dieses kurzweiligen und lehrreichen Buchs, dem wir darum von
Herzen rechte Verbreitung wünschen, freimachen helfen. Steht auch der neue Umdrehen,
ebenso wenig wie Büchmnuns Geflügelte Worte, mit denen man seine "deutsche
Volksetymologie" verglichen hat, nicht auf jede Frage Red und Antwort -- zur
Nachlese wird sich manchem Gelegenheit bieten --, so wird der Benutzer in dem
mehr als neuntausend Wörter behandelnden Buche, die das sechzig Seiten um¬
fassende Register verzeichnet, doch manches Sprachrätsel gelöst finden und das
wunderbare Schaffen des Volksgeistes auch auf dem Gebiete der Sprache mit
freudigem Staunen aufs neue gewahren.




Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig
Verlag von Fr. Will). Grunow in Leipzig. -- Druck von Carl Marquart in Leipzig
Litteratur

storbnen K. G. Umdrehen hingelenkt, der sich das Verdienst erwarb, die unter dem
Namen „Volksetymologie" bekannten Veränderungen fremder und Umbildungen ver¬
dunkelter deutscher Worte im Zusammenhange darzustellen. Er unternahm es, den
an hundert Orten in Zeitschriften, Wörterbüchern, Grammatiker, Programmen und
Aufsätzen zerstreuten Stoff zusammenzutragen, und schuf durch seiue umsichtige und
übersichtliche Darstellung, sowie die besonnene Deutung all der rätselhaften Wörter
und dunkeln Ausdrücke nicht bloß für Freunde der Muttersprache ein genußreiches
Buch, sondern förderte dnrch manchen eignen Fund und treffende Erklärung auch
die Wissenschaft. Wie viele Wörter von grunddeutschen Aussehen entpuppten sich
hier als fremde Einwandrer, die so völlig ihre Herkunft zu verleugnen wußten,
daß manche sich bis auf den gegenwärtigen Augenblick dem prüfenden Blick des
Sprachforschers entzogen haben. Ist es doch selbst einem so gediegnen Gelehrten
wie Kluge entgangen, daß der Pflanzenname „Drachenwurz" mit Drache gar nichts
zu thun hat, sondern auf ein arabisches Wort, den-Inn, zurückgeht. Und erst eben
belehrt uns der bekannte Herder- und Goetheforscher Bernhard Suphan in seiner
Festschrift zu Paul Heyses siebzigsten Geburtstage, daß unser „freundlich-geselliges"
Vielliebchen (was sich Umdrehen ebenso wenig wie wir uns träumen ließen) aus
dem Littauischeu stamme: hier ist üliws das Wort für die „Pärchen," die zwei
Haselnußkcrue in einem Gehäuse; aus Ostpreußen kam das fremde Wort und wurde
in seiner sinnigen Umdeutung unserm Sprachschatz zugeeignet, sodaß in dieser
deutschen Hülle kein Mensch den Fremdling erkennen konnte. So empfindet denn
der Volksgeist z. B. auch nichts Fremdes in den alten slawischen Ortsnamen Fissa,
Lausa und Wanzleben, die eine hierzulande verbreitete Anekdote scherzhaft mit¬
einander zu verknüpfen gewußt hat.

Ein vor wenigen Jahren erschienenes Buch von Gustav Hey (Über die sla¬
wischen Ansiedlungen im Königreich Sachsen) giebt interessante Aufschlüsse über die
unbefangne Art, wie der frische Sprachgeist der deutschen Einwandrer seinerzeit die
slawischen Ortsnamen verdeutscht hat. Es giebt sich darin eine urwüchsige Kraft
und eine berechtigte Selbstherrlichkeit kund, die der Deutsche heutzutage leider so
oft im Zusammenstoß mit Fremdem vermissen läßt. Wie wohlthuend berührt da
die Wahrnehmung, daß sich unsre Vorfahren — und die Gelehrten verfuhren hierbei
oft nicht anders als der schlichte Mann mit seinem Mutterwitz — ohne den heiligen
Respekt vor fremden Wörtern, die fremdartigen, unverständlichen Worte nach An¬
klang und Anschein mundgerecht und vertraut machten und nicht bloß Sprachfremd¬
linge naturalisierten, sondern auch heimische Wörter, deren Farbe verblaßte oder
deren Saft vertrocknete, auf volksetymologischem Wege sozusagen neu belebten. Von
der uns Deutschen eignen, durch einen falschen Bildungstrieb geförderten Schwäche,
den Fremdlingen, die in unsrer Muttersprache Heimatsrecht erwerbe» wollen, recht
höflich zu begegnen und ihnen ja ihr fremdes Gewand zu lassen, kann ein auf¬
merksames Lesen dieses kurzweiligen und lehrreichen Buchs, dem wir darum von
Herzen rechte Verbreitung wünschen, freimachen helfen. Steht auch der neue Umdrehen,
ebenso wenig wie Büchmnuns Geflügelte Worte, mit denen man seine „deutsche
Volksetymologie" verglichen hat, nicht auf jede Frage Red und Antwort — zur
Nachlese wird sich manchem Gelegenheit bieten —, so wird der Benutzer in dem
mehr als neuntausend Wörter behandelnden Buche, die das sechzig Seiten um¬
fassende Register verzeichnet, doch manches Sprachrätsel gelöst finden und das
wunderbare Schaffen des Volksgeistes auch auf dem Gebiete der Sprache mit
freudigem Staunen aufs neue gewahren.




Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig
Verlag von Fr. Will). Grunow in Leipzig. — Druck von Carl Marquart in Leipzig
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0368" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/290779"/>
          <fw type="header" place="top"> Litteratur</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_1325" prev="#ID_1324"> storbnen K. G. Umdrehen hingelenkt, der sich das Verdienst erwarb, die unter dem<lb/>
Namen &#x201E;Volksetymologie" bekannten Veränderungen fremder und Umbildungen ver¬<lb/>
dunkelter deutscher Worte im Zusammenhange darzustellen. Er unternahm es, den<lb/>
an hundert Orten in Zeitschriften, Wörterbüchern, Grammatiker, Programmen und<lb/>
Aufsätzen zerstreuten Stoff zusammenzutragen, und schuf durch seiue umsichtige und<lb/>
übersichtliche Darstellung, sowie die besonnene Deutung all der rätselhaften Wörter<lb/>
und dunkeln Ausdrücke nicht bloß für Freunde der Muttersprache ein genußreiches<lb/>
Buch, sondern förderte dnrch manchen eignen Fund und treffende Erklärung auch<lb/>
die Wissenschaft. Wie viele Wörter von grunddeutschen Aussehen entpuppten sich<lb/>
hier als fremde Einwandrer, die so völlig ihre Herkunft zu verleugnen wußten,<lb/>
daß manche sich bis auf den gegenwärtigen Augenblick dem prüfenden Blick des<lb/>
Sprachforschers entzogen haben. Ist es doch selbst einem so gediegnen Gelehrten<lb/>
wie Kluge entgangen, daß der Pflanzenname &#x201E;Drachenwurz" mit Drache gar nichts<lb/>
zu thun hat, sondern auf ein arabisches Wort, den-Inn, zurückgeht. Und erst eben<lb/>
belehrt uns der bekannte Herder- und Goetheforscher Bernhard Suphan in seiner<lb/>
Festschrift zu Paul Heyses siebzigsten Geburtstage, daß unser &#x201E;freundlich-geselliges"<lb/>
Vielliebchen (was sich Umdrehen ebenso wenig wie wir uns träumen ließen) aus<lb/>
dem Littauischeu stamme: hier ist üliws das Wort für die &#x201E;Pärchen," die zwei<lb/>
Haselnußkcrue in einem Gehäuse; aus Ostpreußen kam das fremde Wort und wurde<lb/>
in seiner sinnigen Umdeutung unserm Sprachschatz zugeeignet, sodaß in dieser<lb/>
deutschen Hülle kein Mensch den Fremdling erkennen konnte. So empfindet denn<lb/>
der Volksgeist z. B. auch nichts Fremdes in den alten slawischen Ortsnamen Fissa,<lb/>
Lausa und Wanzleben, die eine hierzulande verbreitete Anekdote scherzhaft mit¬<lb/>
einander zu verknüpfen gewußt hat.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1326"> Ein vor wenigen Jahren erschienenes Buch von Gustav Hey (Über die sla¬<lb/>
wischen Ansiedlungen im Königreich Sachsen) giebt interessante Aufschlüsse über die<lb/>
unbefangne Art, wie der frische Sprachgeist der deutschen Einwandrer seinerzeit die<lb/>
slawischen Ortsnamen verdeutscht hat. Es giebt sich darin eine urwüchsige Kraft<lb/>
und eine berechtigte Selbstherrlichkeit kund, die der Deutsche heutzutage leider so<lb/>
oft im Zusammenstoß mit Fremdem vermissen läßt. Wie wohlthuend berührt da<lb/>
die Wahrnehmung, daß sich unsre Vorfahren &#x2014; und die Gelehrten verfuhren hierbei<lb/>
oft nicht anders als der schlichte Mann mit seinem Mutterwitz &#x2014; ohne den heiligen<lb/>
Respekt vor fremden Wörtern, die fremdartigen, unverständlichen Worte nach An¬<lb/>
klang und Anschein mundgerecht und vertraut machten und nicht bloß Sprachfremd¬<lb/>
linge naturalisierten, sondern auch heimische Wörter, deren Farbe verblaßte oder<lb/>
deren Saft vertrocknete, auf volksetymologischem Wege sozusagen neu belebten. Von<lb/>
der uns Deutschen eignen, durch einen falschen Bildungstrieb geförderten Schwäche,<lb/>
den Fremdlingen, die in unsrer Muttersprache Heimatsrecht erwerbe» wollen, recht<lb/>
höflich zu begegnen und ihnen ja ihr fremdes Gewand zu lassen, kann ein auf¬<lb/>
merksames Lesen dieses kurzweiligen und lehrreichen Buchs, dem wir darum von<lb/>
Herzen rechte Verbreitung wünschen, freimachen helfen. Steht auch der neue Umdrehen,<lb/>
ebenso wenig wie Büchmnuns Geflügelte Worte, mit denen man seine &#x201E;deutsche<lb/>
Volksetymologie" verglichen hat, nicht auf jede Frage Red und Antwort &#x2014; zur<lb/>
Nachlese wird sich manchem Gelegenheit bieten &#x2014;, so wird der Benutzer in dem<lb/>
mehr als neuntausend Wörter behandelnden Buche, die das sechzig Seiten um¬<lb/>
fassende Register verzeichnet, doch manches Sprachrätsel gelöst finden und das<lb/>
wunderbare Schaffen des Volksgeistes auch auf dem Gebiete der Sprache mit<lb/>
freudigem Staunen aufs neue gewahren.</p><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <note type="byline"> Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig<lb/>
Verlag von Fr. Will). Grunow in Leipzig. &#x2014; Druck von Carl Marquart in Leipzig</note><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0368] Litteratur storbnen K. G. Umdrehen hingelenkt, der sich das Verdienst erwarb, die unter dem Namen „Volksetymologie" bekannten Veränderungen fremder und Umbildungen ver¬ dunkelter deutscher Worte im Zusammenhange darzustellen. Er unternahm es, den an hundert Orten in Zeitschriften, Wörterbüchern, Grammatiker, Programmen und Aufsätzen zerstreuten Stoff zusammenzutragen, und schuf durch seiue umsichtige und übersichtliche Darstellung, sowie die besonnene Deutung all der rätselhaften Wörter und dunkeln Ausdrücke nicht bloß für Freunde der Muttersprache ein genußreiches Buch, sondern förderte dnrch manchen eignen Fund und treffende Erklärung auch die Wissenschaft. Wie viele Wörter von grunddeutschen Aussehen entpuppten sich hier als fremde Einwandrer, die so völlig ihre Herkunft zu verleugnen wußten, daß manche sich bis auf den gegenwärtigen Augenblick dem prüfenden Blick des Sprachforschers entzogen haben. Ist es doch selbst einem so gediegnen Gelehrten wie Kluge entgangen, daß der Pflanzenname „Drachenwurz" mit Drache gar nichts zu thun hat, sondern auf ein arabisches Wort, den-Inn, zurückgeht. Und erst eben belehrt uns der bekannte Herder- und Goetheforscher Bernhard Suphan in seiner Festschrift zu Paul Heyses siebzigsten Geburtstage, daß unser „freundlich-geselliges" Vielliebchen (was sich Umdrehen ebenso wenig wie wir uns träumen ließen) aus dem Littauischeu stamme: hier ist üliws das Wort für die „Pärchen," die zwei Haselnußkcrue in einem Gehäuse; aus Ostpreußen kam das fremde Wort und wurde in seiner sinnigen Umdeutung unserm Sprachschatz zugeeignet, sodaß in dieser deutschen Hülle kein Mensch den Fremdling erkennen konnte. So empfindet denn der Volksgeist z. B. auch nichts Fremdes in den alten slawischen Ortsnamen Fissa, Lausa und Wanzleben, die eine hierzulande verbreitete Anekdote scherzhaft mit¬ einander zu verknüpfen gewußt hat. Ein vor wenigen Jahren erschienenes Buch von Gustav Hey (Über die sla¬ wischen Ansiedlungen im Königreich Sachsen) giebt interessante Aufschlüsse über die unbefangne Art, wie der frische Sprachgeist der deutschen Einwandrer seinerzeit die slawischen Ortsnamen verdeutscht hat. Es giebt sich darin eine urwüchsige Kraft und eine berechtigte Selbstherrlichkeit kund, die der Deutsche heutzutage leider so oft im Zusammenstoß mit Fremdem vermissen läßt. Wie wohlthuend berührt da die Wahrnehmung, daß sich unsre Vorfahren — und die Gelehrten verfuhren hierbei oft nicht anders als der schlichte Mann mit seinem Mutterwitz — ohne den heiligen Respekt vor fremden Wörtern, die fremdartigen, unverständlichen Worte nach An¬ klang und Anschein mundgerecht und vertraut machten und nicht bloß Sprachfremd¬ linge naturalisierten, sondern auch heimische Wörter, deren Farbe verblaßte oder deren Saft vertrocknete, auf volksetymologischem Wege sozusagen neu belebten. Von der uns Deutschen eignen, durch einen falschen Bildungstrieb geförderten Schwäche, den Fremdlingen, die in unsrer Muttersprache Heimatsrecht erwerbe» wollen, recht höflich zu begegnen und ihnen ja ihr fremdes Gewand zu lassen, kann ein auf¬ merksames Lesen dieses kurzweiligen und lehrreichen Buchs, dem wir darum von Herzen rechte Verbreitung wünschen, freimachen helfen. Steht auch der neue Umdrehen, ebenso wenig wie Büchmnuns Geflügelte Worte, mit denen man seine „deutsche Volksetymologie" verglichen hat, nicht auf jede Frage Red und Antwort — zur Nachlese wird sich manchem Gelegenheit bieten —, so wird der Benutzer in dem mehr als neuntausend Wörter behandelnden Buche, die das sechzig Seiten um¬ fassende Register verzeichnet, doch manches Sprachrätsel gelöst finden und das wunderbare Schaffen des Volksgeistes auch auf dem Gebiete der Sprache mit freudigem Staunen aufs neue gewahren. Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig Verlag von Fr. Will). Grunow in Leipzig. — Druck von Carl Marquart in Leipzig

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_290410
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_290410/368
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_290410/368>, abgerufen am 01.07.2024.