Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Militärische Randglossen zum Bnrenkriege

Am 23. November errang Methuen den glorreichen "Sieg" bei Belmont;
am 25. einen nicht minder glorreichen bei Graspan (auch Enslin genannt).
An beiden Stellen will Methuen, der 10000 bis 12000 Mann befehligte, sich
etwa 2500 Buren mit einigen Geschützen gegenüber gehabt haben; wie von
Burenseite gemeldet ist, betrug die Zahl ihrer Streiter nicht viel mehr als ein
Fünftel dieser Zahl, das sich vor der Übermacht zurückzog, sobald es dem
Gegner einen empfindlichen Verlust zugefügt hatte (bei Belmont nach amtlichen
englischen Angaben 26 Offiziere, 272 Mann, bei Graspan noch etwas mehr).
In solchen Rückzügen sind die Buren Meister; ohne daß der Feind es gewahrt,
ziehn sie eine Abteilung nach der andern aus dem Feuer, sodaß zuletzt nur
noch vereinzelte Schützen die Täuschung einer besetzten Stellung aufrecht er¬
halten. So ist es offenbar bei Belmont und Graspan gewesen. Als das
tödliche Feuer aus den Schützengräben der Buren schwächer und schwacher
wurde, setzten die englischen Bataillone zum schneidigen Angriff an und brachen
mit dem Bajonett in die feindliche Stellung ein. wo sie - niemand fanden.
Einmal nahmen sie ein Häuflein von 40 Buren gefangen; im übrigen fanden
sie weder Tote noch Verwundete und nicht ein einziges Geschütz- Die Buren
hatten nach Methuens Telegrammen bei ihrem eiligen Rückzüge das alles mit¬
genommen! Eine solche Naivität der eignen Auffassung wie auch der Zu¬
mutung, daß alle Welt so etwas glauben solle, steht ohne Beispiel da. Em
festländischer Offizier, vom deutschen bis zum kaiserlich ottomamscheu. weiß,
auch wenn er nie selber im Felde gestanden hat. ganz genau, daß eme wirklich
mit dem Bajonett aus ihrer Stellung geworfne Truppe ganz unmöglich an
die Mitnahme von Toten und Verwundeten denken kann. Daß wir mit dieser
Auslegung des Sieges" der Engländer, die sich nicht eingestehn mochten, daß
ihr mehrstündiges Geschütz- und Gewehrfeuer so erfolglos gewesen war auf
dem rechten Wege sind, wird noch durch zweierlei bewiesen: dnrch die Depesche
Methuens. daß in beiden Fällen die alsbald zur Verfolgung aufgcbrochnen
9- Ulanen den flüchtigen Feind - der Tote und Verwundete mit sich schleppte! -
"icht mehr einholen konnten; und dann, daß sich dieser angeblich zweimal aufs
Haupt geschlagne Feind nach wenigen Kilometern wieder zum ernstesten Kampfe
setzt. Denn das geschah bekanntlich schon am Modder, und vom ersten Gefechts¬
felde (Belmont) bis zu diesem dritten beträgt die Entfernung nur 60 Kilometer
Zu einer derartigen Kraftleistung sind wirklich geschlagne Soldaten, und auch
die zähen Buren machen keine'Ausnahme, nicht imstande. Die Engländer
hatten auch qar nicht geglaubt, daß es schou am Modder wieder zum Kampfe
kommen werde. Wir brauchen den dramatischen Verlauf dieses ernsten Ge¬
fechts hier nicht vorzuführen; Methuens sinnloses Vorstürmen, das ihn an
tausend Mann kostete, und die zähe Verteidigung der Buren sind noch unver-
gessen. Methuens Berichte über diesen Tag (28. November) sind inzwischen
bekannt geworden. Er entschuldigt sich damit, daß er in jeder Beziehung falschberichtet gewesen sei: man habe ihm versichert, die Buren seien infolge der bis¬
herigen Niederlagen gänzlich entmutigt, ihre Stärke betrage höchstens 4000 Mann.


Militärische Randglossen zum Bnrenkriege

Am 23. November errang Methuen den glorreichen „Sieg" bei Belmont;
am 25. einen nicht minder glorreichen bei Graspan (auch Enslin genannt).
An beiden Stellen will Methuen, der 10000 bis 12000 Mann befehligte, sich
etwa 2500 Buren mit einigen Geschützen gegenüber gehabt haben; wie von
Burenseite gemeldet ist, betrug die Zahl ihrer Streiter nicht viel mehr als ein
Fünftel dieser Zahl, das sich vor der Übermacht zurückzog, sobald es dem
Gegner einen empfindlichen Verlust zugefügt hatte (bei Belmont nach amtlichen
englischen Angaben 26 Offiziere, 272 Mann, bei Graspan noch etwas mehr).
In solchen Rückzügen sind die Buren Meister; ohne daß der Feind es gewahrt,
ziehn sie eine Abteilung nach der andern aus dem Feuer, sodaß zuletzt nur
noch vereinzelte Schützen die Täuschung einer besetzten Stellung aufrecht er¬
halten. So ist es offenbar bei Belmont und Graspan gewesen. Als das
tödliche Feuer aus den Schützengräben der Buren schwächer und schwacher
wurde, setzten die englischen Bataillone zum schneidigen Angriff an und brachen
mit dem Bajonett in die feindliche Stellung ein. wo sie - niemand fanden.
Einmal nahmen sie ein Häuflein von 40 Buren gefangen; im übrigen fanden
sie weder Tote noch Verwundete und nicht ein einziges Geschütz- Die Buren
hatten nach Methuens Telegrammen bei ihrem eiligen Rückzüge das alles mit¬
genommen! Eine solche Naivität der eignen Auffassung wie auch der Zu¬
mutung, daß alle Welt so etwas glauben solle, steht ohne Beispiel da. Em
festländischer Offizier, vom deutschen bis zum kaiserlich ottomamscheu. weiß,
auch wenn er nie selber im Felde gestanden hat. ganz genau, daß eme wirklich
mit dem Bajonett aus ihrer Stellung geworfne Truppe ganz unmöglich an
die Mitnahme von Toten und Verwundeten denken kann. Daß wir mit dieser
Auslegung des Sieges" der Engländer, die sich nicht eingestehn mochten, daß
ihr mehrstündiges Geschütz- und Gewehrfeuer so erfolglos gewesen war auf
dem rechten Wege sind, wird noch durch zweierlei bewiesen: dnrch die Depesche
Methuens. daß in beiden Fällen die alsbald zur Verfolgung aufgcbrochnen
9- Ulanen den flüchtigen Feind - der Tote und Verwundete mit sich schleppte! -
"icht mehr einholen konnten; und dann, daß sich dieser angeblich zweimal aufs
Haupt geschlagne Feind nach wenigen Kilometern wieder zum ernstesten Kampfe
setzt. Denn das geschah bekanntlich schon am Modder, und vom ersten Gefechts¬
felde (Belmont) bis zu diesem dritten beträgt die Entfernung nur 60 Kilometer
Zu einer derartigen Kraftleistung sind wirklich geschlagne Soldaten, und auch
die zähen Buren machen keine'Ausnahme, nicht imstande. Die Engländer
hatten auch qar nicht geglaubt, daß es schou am Modder wieder zum Kampfe
kommen werde. Wir brauchen den dramatischen Verlauf dieses ernsten Ge¬
fechts hier nicht vorzuführen; Methuens sinnloses Vorstürmen, das ihn an
tausend Mann kostete, und die zähe Verteidigung der Buren sind noch unver-
gessen. Methuens Berichte über diesen Tag (28. November) sind inzwischen
bekannt geworden. Er entschuldigt sich damit, daß er in jeder Beziehung falschberichtet gewesen sei: man habe ihm versichert, die Buren seien infolge der bis¬
herigen Niederlagen gänzlich entmutigt, ihre Stärke betrage höchstens 4000 Mann.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0295" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/290706"/>
          <fw type="header" place="top"> Militärische Randglossen zum Bnrenkriege</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_1120" next="#ID_1121"> Am 23. November errang Methuen den glorreichen &#x201E;Sieg" bei Belmont;<lb/>
am 25. einen nicht minder glorreichen bei Graspan (auch Enslin genannt).<lb/>
An beiden Stellen will Methuen, der 10000 bis 12000 Mann befehligte, sich<lb/>
etwa 2500 Buren mit einigen Geschützen gegenüber gehabt haben; wie von<lb/>
Burenseite gemeldet ist, betrug die Zahl ihrer Streiter nicht viel mehr als ein<lb/>
Fünftel dieser Zahl, das sich vor der Übermacht zurückzog, sobald es dem<lb/>
Gegner einen empfindlichen Verlust zugefügt hatte (bei Belmont nach amtlichen<lb/>
englischen Angaben 26 Offiziere, 272 Mann, bei Graspan noch etwas mehr).<lb/>
In solchen Rückzügen sind die Buren Meister; ohne daß der Feind es gewahrt,<lb/>
ziehn sie eine Abteilung nach der andern aus dem Feuer, sodaß zuletzt nur<lb/>
noch vereinzelte Schützen die Täuschung einer besetzten Stellung aufrecht er¬<lb/>
halten.  So ist es offenbar bei Belmont und Graspan gewesen.  Als das<lb/>
tödliche Feuer aus den Schützengräben der Buren schwächer und schwacher<lb/>
wurde, setzten die englischen Bataillone zum schneidigen Angriff an und brachen<lb/>
mit dem Bajonett in die feindliche Stellung ein. wo sie - niemand fanden.<lb/>
Einmal nahmen sie ein Häuflein von 40 Buren gefangen; im übrigen fanden<lb/>
sie weder Tote noch Verwundete und nicht ein einziges Geschütz- Die Buren<lb/>
hatten nach Methuens Telegrammen bei ihrem eiligen Rückzüge das alles mit¬<lb/>
genommen!  Eine solche Naivität der eignen Auffassung wie auch der Zu¬<lb/>
mutung, daß alle Welt so etwas glauben solle, steht ohne Beispiel da. Em<lb/>
festländischer Offizier, vom deutschen bis zum kaiserlich ottomamscheu. weiß,<lb/>
auch wenn er nie selber im Felde gestanden hat. ganz genau, daß eme wirklich<lb/>
mit dem Bajonett aus ihrer Stellung geworfne Truppe ganz unmöglich an<lb/>
die Mitnahme von Toten und Verwundeten denken kann. Daß wir mit dieser<lb/>
Auslegung des Sieges" der Engländer, die sich nicht eingestehn mochten, daß<lb/>
ihr mehrstündiges Geschütz- und Gewehrfeuer so erfolglos gewesen war auf<lb/>
dem rechten Wege sind, wird noch durch zweierlei bewiesen: dnrch die Depesche<lb/>
Methuens. daß in beiden Fällen die alsbald zur Verfolgung aufgcbrochnen<lb/>
9- Ulanen den flüchtigen Feind - der Tote und Verwundete mit sich schleppte! -<lb/>
"icht mehr einholen konnten; und dann, daß sich dieser angeblich zweimal aufs<lb/>
Haupt geschlagne Feind nach wenigen Kilometern wieder zum ernstesten Kampfe<lb/>
setzt. Denn das geschah bekanntlich schon am Modder, und vom ersten Gefechts¬<lb/>
felde (Belmont) bis zu diesem dritten beträgt die Entfernung nur 60 Kilometer<lb/>
Zu einer derartigen Kraftleistung sind wirklich geschlagne Soldaten, und auch<lb/>
die zähen Buren machen keine'Ausnahme, nicht imstande.  Die Engländer<lb/>
hatten auch qar nicht geglaubt, daß es schou am Modder wieder zum Kampfe<lb/>
kommen werde.  Wir brauchen den dramatischen Verlauf dieses ernsten Ge¬<lb/>
fechts hier nicht vorzuführen; Methuens sinnloses Vorstürmen, das ihn an<lb/>
tausend Mann kostete, und die zähe Verteidigung der Buren sind noch unver-<lb/>
gessen.  Methuens Berichte über diesen Tag (28. November) sind inzwischen<lb/>
bekannt geworden. Er entschuldigt sich damit, daß er in jeder Beziehung falschberichtet gewesen sei: man habe ihm versichert, die Buren seien infolge der bis¬<lb/>
herigen Niederlagen gänzlich entmutigt, ihre Stärke betrage höchstens 4000 Mann.</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0295] Militärische Randglossen zum Bnrenkriege Am 23. November errang Methuen den glorreichen „Sieg" bei Belmont; am 25. einen nicht minder glorreichen bei Graspan (auch Enslin genannt). An beiden Stellen will Methuen, der 10000 bis 12000 Mann befehligte, sich etwa 2500 Buren mit einigen Geschützen gegenüber gehabt haben; wie von Burenseite gemeldet ist, betrug die Zahl ihrer Streiter nicht viel mehr als ein Fünftel dieser Zahl, das sich vor der Übermacht zurückzog, sobald es dem Gegner einen empfindlichen Verlust zugefügt hatte (bei Belmont nach amtlichen englischen Angaben 26 Offiziere, 272 Mann, bei Graspan noch etwas mehr). In solchen Rückzügen sind die Buren Meister; ohne daß der Feind es gewahrt, ziehn sie eine Abteilung nach der andern aus dem Feuer, sodaß zuletzt nur noch vereinzelte Schützen die Täuschung einer besetzten Stellung aufrecht er¬ halten. So ist es offenbar bei Belmont und Graspan gewesen. Als das tödliche Feuer aus den Schützengräben der Buren schwächer und schwacher wurde, setzten die englischen Bataillone zum schneidigen Angriff an und brachen mit dem Bajonett in die feindliche Stellung ein. wo sie - niemand fanden. Einmal nahmen sie ein Häuflein von 40 Buren gefangen; im übrigen fanden sie weder Tote noch Verwundete und nicht ein einziges Geschütz- Die Buren hatten nach Methuens Telegrammen bei ihrem eiligen Rückzüge das alles mit¬ genommen! Eine solche Naivität der eignen Auffassung wie auch der Zu¬ mutung, daß alle Welt so etwas glauben solle, steht ohne Beispiel da. Em festländischer Offizier, vom deutschen bis zum kaiserlich ottomamscheu. weiß, auch wenn er nie selber im Felde gestanden hat. ganz genau, daß eme wirklich mit dem Bajonett aus ihrer Stellung geworfne Truppe ganz unmöglich an die Mitnahme von Toten und Verwundeten denken kann. Daß wir mit dieser Auslegung des Sieges" der Engländer, die sich nicht eingestehn mochten, daß ihr mehrstündiges Geschütz- und Gewehrfeuer so erfolglos gewesen war auf dem rechten Wege sind, wird noch durch zweierlei bewiesen: dnrch die Depesche Methuens. daß in beiden Fällen die alsbald zur Verfolgung aufgcbrochnen 9- Ulanen den flüchtigen Feind - der Tote und Verwundete mit sich schleppte! - "icht mehr einholen konnten; und dann, daß sich dieser angeblich zweimal aufs Haupt geschlagne Feind nach wenigen Kilometern wieder zum ernstesten Kampfe setzt. Denn das geschah bekanntlich schon am Modder, und vom ersten Gefechts¬ felde (Belmont) bis zu diesem dritten beträgt die Entfernung nur 60 Kilometer Zu einer derartigen Kraftleistung sind wirklich geschlagne Soldaten, und auch die zähen Buren machen keine'Ausnahme, nicht imstande. Die Engländer hatten auch qar nicht geglaubt, daß es schou am Modder wieder zum Kampfe kommen werde. Wir brauchen den dramatischen Verlauf dieses ernsten Ge¬ fechts hier nicht vorzuführen; Methuens sinnloses Vorstürmen, das ihn an tausend Mann kostete, und die zähe Verteidigung der Buren sind noch unver- gessen. Methuens Berichte über diesen Tag (28. November) sind inzwischen bekannt geworden. Er entschuldigt sich damit, daß er in jeder Beziehung falschberichtet gewesen sei: man habe ihm versichert, die Buren seien infolge der bis¬ herigen Niederlagen gänzlich entmutigt, ihre Stärke betrage höchstens 4000 Mann.

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_290410
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_290410/295
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_290410/295>, abgerufen am 22.07.2024.