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Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

uns den Zirkel von einer ganz neuen Seite zeigt. Cauer schreibt: "Dieser Rund¬
gang vom Ganzen zum Einzelnen und von den Einzelheiten zum Ganzen ist nun
überall die Form, in der sich der Fortschritt der Erkenntnis vollzieht, wenn es
gilt, ein Werk oder irgend eine Äußerung des menschlichen Geistes zu verstehen.
Nach den Regeln der Logik giebt es keinen schlimmern Fehler als die xstitio
MiroiM; im philologischen und historischen Denken ist sie unentbehrlich. Den In¬
halt eines jeden Satzes gewinnen wir durch Zusammenfassung der einzelnen Worte;
was aber dieses oder jenes Wort an der vorliegenden Stelle bedeute, laßt sich oft
uur aus dem Zusammenhang beurteilen. Also müssen wir zuvor den Sinn des Ganzen
erfaßt haben, nicht vollständig und scharf, sondern in flüchtigem Überblick voraus¬
greifend, ahnend. Von hier aus gesehen, wird ein schwieriges Wort, eine ver¬
wickelte Konstruktion erst verständlich; und wenn wir nun aufs neue zusammen¬
fassen, so gelingt es wieder, unsre Auffassung des ganzen Gedankens zu berichtige".
Ju diesem Kreislauf geht es hin und her, fo schnell und so oft, daß wir uns der
einzelnen Schritte und Wendungen gar nicht bewußt werden, und daß es uns
ganz unmöglich wäre zu sagen, auf der einen Seite lägen die Prämissen, auf der
andern die Folgerung."

Was zunächst die letzte Bemerkung angeht, so ist es ja klar, daß wir uns
bei dem Geschäft der philologischen Erkenntnis, das hier an und für sich ganz
richtig beschrieben wird, wie bei der Praxis des Denkens überhaupt, der logischen
Regeln, nach denen wir Verfahren, gar nicht oder nur halb bewußt sind; das be¬
weist aber keineswegs, daß wir gegen diese Regeln verstoßen und so ohne weiteres
Grund und Folge verwechseln müßten. Die Regeln der Logik sind auch die Regeln des
Philologischen und des historischen Denkens, sollte man meinen. Die potitio xrinoipii
kann also unmöglich zu deu schlimmsten Fehlern der Logik gehören und zugleich
"im philologischen und historischen Denken unentbehrlich sein." Doch wie, wenn
Cauer zwei Arten des Zirkels unterscheiden wollte, den übelberufuen logischen
Zirkel und einen andern, wohlberechtigten Zirkel, der nnr dem Namen nach mit
jenem verwandt wäre? Man ist versucht, dieser Annahme zu trauen, wenn man
liest, daß "das Ganze nicht vollständig und scharf, sondern in flüchtigem Überblick
vorausgreifend, ahnend" gefaßt wird. Noch deutlicher heißt es im Anschlusse an
eine Bemerkung von Franz Bücheler, der auch von einem berechtigten Zirkel, doch
schwerlich in dem Sinne Cauers, gesprochen hat: "also ist es kein genauer Kreis
denn der würde uns nicht vom Fleck bringen --, sondern eine Spirale, wie
"> den feinen Windungen einer Mikrometerschraube. Wir kommen immer wieder
auf dieselbe Stelle; aber jedesmal finden wir uus eine kleine Stufe höher."

Besser und anschaulicher läßt sich der Prozeß der philologische" und der histo¬
rischen Erkenntnis gar uicht darstellen. Ist also die obige Annahme richtig, wie
es bis jetzt den Anschein hat, so könnte man höchstens einwenden: Warum nennt
Cauer einen Zirkel, was doch nach seinem eignen Geständnis vielmehr eine Spirale
oder ein Schraubengang ist und mit der Tautologie, die das vornehmste Merkmal
des logischen Zirkels ist. nichts zu thun hat? Warum hat er seinem Aufsatze acht
lieber die Überschrift gegeben: "Die Methode der Mikrometerschraube"? Einfach
deshalb uicht. weil sein Zirkel in der That den tcmtologischen Charakter des sonst
so genannten logische" Zirkels an sich trägt. Cauers Beispiele lassen darüber keinen
Zweifel. So lesen wir: Ob ein Gedicht, ein Kapitel, ein ganzes Buch wirklich
von dem versaßt sei. unter dessen Namen es geht, diese Frage lasse sich unter
Umständen nur auf Grund der Gesamtansicht entscheiden, die wir von der Persön¬
lichkeit und den Werken des betreffenden Autors haben. "Zu dem Material, aus


Maßgebliches und Unmaßgebliches

uns den Zirkel von einer ganz neuen Seite zeigt. Cauer schreibt: „Dieser Rund¬
gang vom Ganzen zum Einzelnen und von den Einzelheiten zum Ganzen ist nun
überall die Form, in der sich der Fortschritt der Erkenntnis vollzieht, wenn es
gilt, ein Werk oder irgend eine Äußerung des menschlichen Geistes zu verstehen.
Nach den Regeln der Logik giebt es keinen schlimmern Fehler als die xstitio
MiroiM; im philologischen und historischen Denken ist sie unentbehrlich. Den In¬
halt eines jeden Satzes gewinnen wir durch Zusammenfassung der einzelnen Worte;
was aber dieses oder jenes Wort an der vorliegenden Stelle bedeute, laßt sich oft
uur aus dem Zusammenhang beurteilen. Also müssen wir zuvor den Sinn des Ganzen
erfaßt haben, nicht vollständig und scharf, sondern in flüchtigem Überblick voraus¬
greifend, ahnend. Von hier aus gesehen, wird ein schwieriges Wort, eine ver¬
wickelte Konstruktion erst verständlich; und wenn wir nun aufs neue zusammen¬
fassen, so gelingt es wieder, unsre Auffassung des ganzen Gedankens zu berichtige».
Ju diesem Kreislauf geht es hin und her, fo schnell und so oft, daß wir uns der
einzelnen Schritte und Wendungen gar nicht bewußt werden, und daß es uns
ganz unmöglich wäre zu sagen, auf der einen Seite lägen die Prämissen, auf der
andern die Folgerung."

Was zunächst die letzte Bemerkung angeht, so ist es ja klar, daß wir uns
bei dem Geschäft der philologischen Erkenntnis, das hier an und für sich ganz
richtig beschrieben wird, wie bei der Praxis des Denkens überhaupt, der logischen
Regeln, nach denen wir Verfahren, gar nicht oder nur halb bewußt sind; das be¬
weist aber keineswegs, daß wir gegen diese Regeln verstoßen und so ohne weiteres
Grund und Folge verwechseln müßten. Die Regeln der Logik sind auch die Regeln des
Philologischen und des historischen Denkens, sollte man meinen. Die potitio xrinoipii
kann also unmöglich zu deu schlimmsten Fehlern der Logik gehören und zugleich
„im philologischen und historischen Denken unentbehrlich sein." Doch wie, wenn
Cauer zwei Arten des Zirkels unterscheiden wollte, den übelberufuen logischen
Zirkel und einen andern, wohlberechtigten Zirkel, der nnr dem Namen nach mit
jenem verwandt wäre? Man ist versucht, dieser Annahme zu trauen, wenn man
liest, daß „das Ganze nicht vollständig und scharf, sondern in flüchtigem Überblick
vorausgreifend, ahnend" gefaßt wird. Noch deutlicher heißt es im Anschlusse an
eine Bemerkung von Franz Bücheler, der auch von einem berechtigten Zirkel, doch
schwerlich in dem Sinne Cauers, gesprochen hat: „also ist es kein genauer Kreis
denn der würde uns nicht vom Fleck bringen —, sondern eine Spirale, wie
"> den feinen Windungen einer Mikrometerschraube. Wir kommen immer wieder
auf dieselbe Stelle; aber jedesmal finden wir uus eine kleine Stufe höher."

Besser und anschaulicher läßt sich der Prozeß der philologische» und der histo¬
rischen Erkenntnis gar uicht darstellen. Ist also die obige Annahme richtig, wie
es bis jetzt den Anschein hat, so könnte man höchstens einwenden: Warum nennt
Cauer einen Zirkel, was doch nach seinem eignen Geständnis vielmehr eine Spirale
oder ein Schraubengang ist und mit der Tautologie, die das vornehmste Merkmal
des logischen Zirkels ist. nichts zu thun hat? Warum hat er seinem Aufsatze acht
lieber die Überschrift gegeben: „Die Methode der Mikrometerschraube"? Einfach
deshalb uicht. weil sein Zirkel in der That den tcmtologischen Charakter des sonst
so genannten logische» Zirkels an sich trägt. Cauers Beispiele lassen darüber keinen
Zweifel. So lesen wir: Ob ein Gedicht, ein Kapitel, ein ganzes Buch wirklich
von dem versaßt sei. unter dessen Namen es geht, diese Frage lasse sich unter
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lichkeit und den Werken des betreffenden Autors haben. „Zu dem Material, aus


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[0339] Maßgebliches und Unmaßgebliches uns den Zirkel von einer ganz neuen Seite zeigt. Cauer schreibt: „Dieser Rund¬ gang vom Ganzen zum Einzelnen und von den Einzelheiten zum Ganzen ist nun überall die Form, in der sich der Fortschritt der Erkenntnis vollzieht, wenn es gilt, ein Werk oder irgend eine Äußerung des menschlichen Geistes zu verstehen. Nach den Regeln der Logik giebt es keinen schlimmern Fehler als die xstitio MiroiM; im philologischen und historischen Denken ist sie unentbehrlich. Den In¬ halt eines jeden Satzes gewinnen wir durch Zusammenfassung der einzelnen Worte; was aber dieses oder jenes Wort an der vorliegenden Stelle bedeute, laßt sich oft uur aus dem Zusammenhang beurteilen. Also müssen wir zuvor den Sinn des Ganzen erfaßt haben, nicht vollständig und scharf, sondern in flüchtigem Überblick voraus¬ greifend, ahnend. Von hier aus gesehen, wird ein schwieriges Wort, eine ver¬ wickelte Konstruktion erst verständlich; und wenn wir nun aufs neue zusammen¬ fassen, so gelingt es wieder, unsre Auffassung des ganzen Gedankens zu berichtige». Ju diesem Kreislauf geht es hin und her, fo schnell und so oft, daß wir uns der einzelnen Schritte und Wendungen gar nicht bewußt werden, und daß es uns ganz unmöglich wäre zu sagen, auf der einen Seite lägen die Prämissen, auf der andern die Folgerung." Was zunächst die letzte Bemerkung angeht, so ist es ja klar, daß wir uns bei dem Geschäft der philologischen Erkenntnis, das hier an und für sich ganz richtig beschrieben wird, wie bei der Praxis des Denkens überhaupt, der logischen Regeln, nach denen wir Verfahren, gar nicht oder nur halb bewußt sind; das be¬ weist aber keineswegs, daß wir gegen diese Regeln verstoßen und so ohne weiteres Grund und Folge verwechseln müßten. Die Regeln der Logik sind auch die Regeln des Philologischen und des historischen Denkens, sollte man meinen. Die potitio xrinoipii kann also unmöglich zu deu schlimmsten Fehlern der Logik gehören und zugleich „im philologischen und historischen Denken unentbehrlich sein." Doch wie, wenn Cauer zwei Arten des Zirkels unterscheiden wollte, den übelberufuen logischen Zirkel und einen andern, wohlberechtigten Zirkel, der nnr dem Namen nach mit jenem verwandt wäre? Man ist versucht, dieser Annahme zu trauen, wenn man liest, daß „das Ganze nicht vollständig und scharf, sondern in flüchtigem Überblick vorausgreifend, ahnend" gefaßt wird. Noch deutlicher heißt es im Anschlusse an eine Bemerkung von Franz Bücheler, der auch von einem berechtigten Zirkel, doch schwerlich in dem Sinne Cauers, gesprochen hat: „also ist es kein genauer Kreis denn der würde uns nicht vom Fleck bringen —, sondern eine Spirale, wie "> den feinen Windungen einer Mikrometerschraube. Wir kommen immer wieder auf dieselbe Stelle; aber jedesmal finden wir uus eine kleine Stufe höher." Besser und anschaulicher läßt sich der Prozeß der philologische» und der histo¬ rischen Erkenntnis gar uicht darstellen. Ist also die obige Annahme richtig, wie es bis jetzt den Anschein hat, so könnte man höchstens einwenden: Warum nennt Cauer einen Zirkel, was doch nach seinem eignen Geständnis vielmehr eine Spirale oder ein Schraubengang ist und mit der Tautologie, die das vornehmste Merkmal des logischen Zirkels ist. nichts zu thun hat? Warum hat er seinem Aufsatze acht lieber die Überschrift gegeben: „Die Methode der Mikrometerschraube"? Einfach deshalb uicht. weil sein Zirkel in der That den tcmtologischen Charakter des sonst so genannten logische» Zirkels an sich trägt. Cauers Beispiele lassen darüber keinen Zweifel. So lesen wir: Ob ein Gedicht, ein Kapitel, ein ganzes Buch wirklich von dem versaßt sei. unter dessen Namen es geht, diese Frage lasse sich unter Umständen nur auf Grund der Gesamtansicht entscheiden, die wir von der Persön¬ lichkeit und den Werken des betreffenden Autors haben. „Zu dem Material, aus

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_230431/339>, abgerufen am 28.09.2024.