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Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

"Daphnis, eine Dichtung, von Hermann Stegemnnn" (Frauenfeld, Huber) ist
zart und fein, sehr geschmackvoll, aber nach meiner bescheidnen Ansicht weniger
Poesie als Formdichtung, mit Benutzung antiker Muster, also "Renaissance," wie
wir ja diese Gattung wohl mit demselben Rechte, wie die Engländer im Zeitalter
Elisabeths, werden nennen können. -- Emanuel Zaeslin, ebenfalls ein Basler,
ist ein Dichter, der über eine große Kraft der Sprache verfügt und vielerlei Em¬
pfindungen ausdrücken kann. Seine neuste Sammlung: "Heiliges" (Basel, Schwabe)
enthält viele einzelne Gedichte. Alle gehn vou einem Naturbilde aus, das gewöhnlich
auch etwas mehr durchgeführt wird, und daraus geht dann die Seelenstimmung
hervor. Der Grundzug ist ernst und hoch, nicht gerade traurig, die Form in Reimen
und freien Meeren sehr vollendet, und die Wirkung des Ausdrucks nicht gewöhnlich.
Aber auf gerastertem, blankem Rosapapier würde ich meine Gedichte lieber nicht
zum zweitenmale drucken lassen. -- In Schwaben macht ein Naturdichter von sich
reden, so nennt man ja vielleicht nicht ganz passend die lokalen Talente, die zu
entdecken und zu fördern von Zeit zu Zeit unsern Kulturmenschen Bedürfnis ist.
Christian Wagner zu Warmbronn hat schon eine ganze Anzahl Bände mit
Gedichten veröffentlicht: "Svnntagsgänge," drei Teile; "Weihegeschenke" (Stuttgart,
Greiner und Pfeiffer); "Neue Dichtungen" (ebenda, Strecker und Moser). Er ist
ein wirklicher Bauer geblieben, der trotz aller Dichtung gräbt, säet und schneidet,
und das ist jedenfalls ein Glück für ihn. Seine Poesien machen ihm und seinen
Gönnern Freude, sie enthalten auch mehr als z. B. die der Johanna Ambrosius
und einiger andrer norddeutscher Autodidakten, und es ist vor allem erstaunlich,
was alles ein Manu ohne einen regelmäßigen Bildungsgang und ohne seinen Beruf
zu vernachlässigen noch nachträglich ans sich selber gelernt hat. Man sollte indessen
drüben im Schwabenland auch maßhalten im Fördern und Bewundern. Sonst
möchte dem Gefeierten vielleicht doch auf seine alten Tage, er zählt 64 Jahre,
noch etwas schwindlig werden. Das ist der Eindruck, mit dem ich ein Buch in die
Hand nahm, das den Titel hat: "Christian Wagner, der Bauer und Dichter zu
Warmbronn, eine ästhetisch-kritische und sozial-ethische Studie vou Richard Weltlied"
(Stuttgart, Strecker und Moser). Davor steht in Lichtdruck uach einem Ölbilde der
Dichter selbst in langem Haar und Sammetpikesche und sieht freilich nicht mehr wie
ein Bauer ans. In dem Buche aber wird auf beinahe 600 Seiten nicht nur von
den Dichtungen des Abgebildeten, sondern noch viel mehr von selner Weltanschauung,
von Seelenwnuderung, Tierschutz, Bivisektion und noch vielem andern gehandelt, und
zwar immer in der Form der feierlichen wissenschaftlichen Abhandlung. V-u-la sunt
bnmillnm stückig,, -- "Von Alltag und Sonne" hat Cäsar Flaischlen eine Samm¬
lung von "Gedichten in Prosa" betitelt (Berlin, Fontane und Komp.). Einiges
davon stand schon im Pan, manches ist gesucht und gespreizt, aber manches auch
sehr schön, echt und edel in der Form, seelenvoll und reich gestimmt. Der Ver¬
fasser beherrscht das Instrument der Sprache, er hat ein nicht gewönliches Form¬
talent. Zu einer größer" Leistung scheint er es nicht zu bringen, er scheint seinen
Platz unter den Fragmentisten behalten zu wollen. -- Freunden der chinesischen
Litteratur sei ein fein ausgestatteter Band mit "Blüten chinesischer Dichtung" in
guten Übersetzungen von A. Forke (Magdeburg, Faber) empfohlen. Das Buch ent¬
hält eine mit Sachkenntnis geschriebn" Einleitung und ist zur Einführung in die
A. P. Gattung sehr geeignet.




Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig
Verlag von Fr. Will). Grunow in Leipzig. -- Druck von Carl Marqunrt in Leipzig
Maßgebliches und Unmaßgebliches

„Daphnis, eine Dichtung, von Hermann Stegemnnn" (Frauenfeld, Huber) ist
zart und fein, sehr geschmackvoll, aber nach meiner bescheidnen Ansicht weniger
Poesie als Formdichtung, mit Benutzung antiker Muster, also „Renaissance," wie
wir ja diese Gattung wohl mit demselben Rechte, wie die Engländer im Zeitalter
Elisabeths, werden nennen können. — Emanuel Zaeslin, ebenfalls ein Basler,
ist ein Dichter, der über eine große Kraft der Sprache verfügt und vielerlei Em¬
pfindungen ausdrücken kann. Seine neuste Sammlung: „Heiliges" (Basel, Schwabe)
enthält viele einzelne Gedichte. Alle gehn vou einem Naturbilde aus, das gewöhnlich
auch etwas mehr durchgeführt wird, und daraus geht dann die Seelenstimmung
hervor. Der Grundzug ist ernst und hoch, nicht gerade traurig, die Form in Reimen
und freien Meeren sehr vollendet, und die Wirkung des Ausdrucks nicht gewöhnlich.
Aber auf gerastertem, blankem Rosapapier würde ich meine Gedichte lieber nicht
zum zweitenmale drucken lassen. — In Schwaben macht ein Naturdichter von sich
reden, so nennt man ja vielleicht nicht ganz passend die lokalen Talente, die zu
entdecken und zu fördern von Zeit zu Zeit unsern Kulturmenschen Bedürfnis ist.
Christian Wagner zu Warmbronn hat schon eine ganze Anzahl Bände mit
Gedichten veröffentlicht: „Svnntagsgänge," drei Teile; „Weihegeschenke" (Stuttgart,
Greiner und Pfeiffer); „Neue Dichtungen" (ebenda, Strecker und Moser). Er ist
ein wirklicher Bauer geblieben, der trotz aller Dichtung gräbt, säet und schneidet,
und das ist jedenfalls ein Glück für ihn. Seine Poesien machen ihm und seinen
Gönnern Freude, sie enthalten auch mehr als z. B. die der Johanna Ambrosius
und einiger andrer norddeutscher Autodidakten, und es ist vor allem erstaunlich,
was alles ein Manu ohne einen regelmäßigen Bildungsgang und ohne seinen Beruf
zu vernachlässigen noch nachträglich ans sich selber gelernt hat. Man sollte indessen
drüben im Schwabenland auch maßhalten im Fördern und Bewundern. Sonst
möchte dem Gefeierten vielleicht doch auf seine alten Tage, er zählt 64 Jahre,
noch etwas schwindlig werden. Das ist der Eindruck, mit dem ich ein Buch in die
Hand nahm, das den Titel hat: „Christian Wagner, der Bauer und Dichter zu
Warmbronn, eine ästhetisch-kritische und sozial-ethische Studie vou Richard Weltlied"
(Stuttgart, Strecker und Moser). Davor steht in Lichtdruck uach einem Ölbilde der
Dichter selbst in langem Haar und Sammetpikesche und sieht freilich nicht mehr wie
ein Bauer ans. In dem Buche aber wird auf beinahe 600 Seiten nicht nur von
den Dichtungen des Abgebildeten, sondern noch viel mehr von selner Weltanschauung,
von Seelenwnuderung, Tierschutz, Bivisektion und noch vielem andern gehandelt, und
zwar immer in der Form der feierlichen wissenschaftlichen Abhandlung. V-u-la sunt
bnmillnm stückig,, — „Von Alltag und Sonne" hat Cäsar Flaischlen eine Samm¬
lung von „Gedichten in Prosa" betitelt (Berlin, Fontane und Komp.). Einiges
davon stand schon im Pan, manches ist gesucht und gespreizt, aber manches auch
sehr schön, echt und edel in der Form, seelenvoll und reich gestimmt. Der Ver¬
fasser beherrscht das Instrument der Sprache, er hat ein nicht gewönliches Form¬
talent. Zu einer größer» Leistung scheint er es nicht zu bringen, er scheint seinen
Platz unter den Fragmentisten behalten zu wollen. — Freunden der chinesischen
Litteratur sei ein fein ausgestatteter Band mit „Blüten chinesischer Dichtung" in
guten Übersetzungen von A. Forke (Magdeburg, Faber) empfohlen. Das Buch ent¬
hält eine mit Sachkenntnis geschriebn« Einleitung und ist zur Einführung in die
A. P. Gattung sehr geeignet.




Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig
Verlag von Fr. Will). Grunow in Leipzig. — Druck von Carl Marqunrt in Leipzig
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[0232] Maßgebliches und Unmaßgebliches „Daphnis, eine Dichtung, von Hermann Stegemnnn" (Frauenfeld, Huber) ist zart und fein, sehr geschmackvoll, aber nach meiner bescheidnen Ansicht weniger Poesie als Formdichtung, mit Benutzung antiker Muster, also „Renaissance," wie wir ja diese Gattung wohl mit demselben Rechte, wie die Engländer im Zeitalter Elisabeths, werden nennen können. — Emanuel Zaeslin, ebenfalls ein Basler, ist ein Dichter, der über eine große Kraft der Sprache verfügt und vielerlei Em¬ pfindungen ausdrücken kann. Seine neuste Sammlung: „Heiliges" (Basel, Schwabe) enthält viele einzelne Gedichte. Alle gehn vou einem Naturbilde aus, das gewöhnlich auch etwas mehr durchgeführt wird, und daraus geht dann die Seelenstimmung hervor. Der Grundzug ist ernst und hoch, nicht gerade traurig, die Form in Reimen und freien Meeren sehr vollendet, und die Wirkung des Ausdrucks nicht gewöhnlich. Aber auf gerastertem, blankem Rosapapier würde ich meine Gedichte lieber nicht zum zweitenmale drucken lassen. — In Schwaben macht ein Naturdichter von sich reden, so nennt man ja vielleicht nicht ganz passend die lokalen Talente, die zu entdecken und zu fördern von Zeit zu Zeit unsern Kulturmenschen Bedürfnis ist. Christian Wagner zu Warmbronn hat schon eine ganze Anzahl Bände mit Gedichten veröffentlicht: „Svnntagsgänge," drei Teile; „Weihegeschenke" (Stuttgart, Greiner und Pfeiffer); „Neue Dichtungen" (ebenda, Strecker und Moser). Er ist ein wirklicher Bauer geblieben, der trotz aller Dichtung gräbt, säet und schneidet, und das ist jedenfalls ein Glück für ihn. Seine Poesien machen ihm und seinen Gönnern Freude, sie enthalten auch mehr als z. B. die der Johanna Ambrosius und einiger andrer norddeutscher Autodidakten, und es ist vor allem erstaunlich, was alles ein Manu ohne einen regelmäßigen Bildungsgang und ohne seinen Beruf zu vernachlässigen noch nachträglich ans sich selber gelernt hat. Man sollte indessen drüben im Schwabenland auch maßhalten im Fördern und Bewundern. Sonst möchte dem Gefeierten vielleicht doch auf seine alten Tage, er zählt 64 Jahre, noch etwas schwindlig werden. Das ist der Eindruck, mit dem ich ein Buch in die Hand nahm, das den Titel hat: „Christian Wagner, der Bauer und Dichter zu Warmbronn, eine ästhetisch-kritische und sozial-ethische Studie vou Richard Weltlied" (Stuttgart, Strecker und Moser). Davor steht in Lichtdruck uach einem Ölbilde der Dichter selbst in langem Haar und Sammetpikesche und sieht freilich nicht mehr wie ein Bauer ans. In dem Buche aber wird auf beinahe 600 Seiten nicht nur von den Dichtungen des Abgebildeten, sondern noch viel mehr von selner Weltanschauung, von Seelenwnuderung, Tierschutz, Bivisektion und noch vielem andern gehandelt, und zwar immer in der Form der feierlichen wissenschaftlichen Abhandlung. V-u-la sunt bnmillnm stückig,, — „Von Alltag und Sonne" hat Cäsar Flaischlen eine Samm¬ lung von „Gedichten in Prosa" betitelt (Berlin, Fontane und Komp.). Einiges davon stand schon im Pan, manches ist gesucht und gespreizt, aber manches auch sehr schön, echt und edel in der Form, seelenvoll und reich gestimmt. Der Ver¬ fasser beherrscht das Instrument der Sprache, er hat ein nicht gewönliches Form¬ talent. Zu einer größer» Leistung scheint er es nicht zu bringen, er scheint seinen Platz unter den Fragmentisten behalten zu wollen. — Freunden der chinesischen Litteratur sei ein fein ausgestatteter Band mit „Blüten chinesischer Dichtung" in guten Übersetzungen von A. Forke (Magdeburg, Faber) empfohlen. Das Buch ent¬ hält eine mit Sachkenntnis geschriebn« Einleitung und ist zur Einführung in die A. P. Gattung sehr geeignet. Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig Verlag von Fr. Will). Grunow in Leipzig. — Druck von Carl Marqunrt in Leipzig

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_230431/232>, abgerufen am 28.09.2024.