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Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

der Landwirtschaft nicht mehr Leute entzöge, als sie braucht. Aber es wanderten
weit mehr Arbeiter in die Stadt, als diese beschäftigen könne. Die höhern Löhne
wirkten wie Lotteriegewinne; die Zuziehenden sähen nur die Treffer und nicht die
nieder. Er wisse das sehr genau, weil er an der Untersuchung teilgenommen
habe, die der Hamburger Hafenstreik veranlaßt hat. Bei der dortigen Hafenarbeit
fänden mindestens sechstausend und höchstens zehntausend Arbeiter Beschäftigung.
Wahrend des Streiks aber hätten zwölftausend Mann Arbeit gesucht. Daran sei
nun nicht zu denken, daß städtische Arbeiter aufs Land geschickt werden könnten.
Es gebe nur wenige landwirtschaftliche Arbeiten, für die städtische Arbeiter taugten.
Vielmehr müsse man sich darauf beschränkn, dem Zuzug vom Lande dadurch ent¬
gegenzuwirken, daß man so lange keine zugezvgnen Arbeiter anstelle, als noch ein¬
heimische Arbeit suchten. Die Vorliebe der Unternehmer für auswärtige und
namentlich ländliche Arbeiter sei ja in einzelnen Fällen berechtigt, aber im allgemeinen
müsse man sie bekämpfen. Um den Ausgleich zwischen Stadt und Land und zwischen
den verschiednen Gegenden herbeiführen zu können, müßten allerdings die Arbeits¬
nachweise bedeutend starker sein, als sie vorläufig sind: sie müßten zunächst den
städtischen Arbeitsmarkt wirtlich beherrschen. Vor allem müsse man nach genauer
Kenntnis des Arbeitsmarkts streben, damit die Lage um jedem Ort und in jedem
Gewerbe öffentlich bekannt gemacht werden könne. Wenn die Landleute erfuhren,
daß in der nächsten Stadt dreißig bis vierzig Bäckergesellen überschüssig seien, so
würden sie kaum ihre Kinder zu dortigen Bäckern in die Lehre geben. Freilich
hätten die Unternehmer ein Interesse daran, Arbeitermassen in die Stadt zu locken,
denn je stärker die Ware "Arbeit" angeboten werde, desto wohlfeiler sei sie. Sie
mochten aber auch daran denken, daß ein Überangebot Streiks nicht verhinore, und
daß gerade die Überschüssige" gegen die Wiederaufnahme der Arbeit stimmten, Leute,
die sich bei Streikunterstützung besser stehen als sonst, wo sie gar nichts haben.
Liege es also schon nicht im wohlverstandnen Interesse der Unternehmer, daß sich
in den Städten ein wirkliches Proletariat anhäufe, so noch weit weniger in dem
des Staates. Sollten aber die Bemühungen der städtischen Arbeitsnachweise den
Landwirten etwas nützen, so müßten sich diese in der Behandlung der Leute den
Anforderungen der Zeit anbequemen; ihm sei es vorgekommen, daß Leute, die
Landarbeit zu übernehmen bereit gewesen seien, bloß deshalb in die Stadt zurück¬
gekehrt seien, weil sie der Herr geduzt habe.
-

Der zweite Referent, Bürgermeister Ol, Thoma ans Freiburg i. Br., führt
unter anderm aus, daß sich der Mangel an ländlichen Arbeitern keineswegs auf
die Latifundiengegenden des Ostens beschränke, sondern sich dem bäuerlichen Klcin-
besitz im Südwesten ebenso fühlbar mache, und daß namentlich das weibliche Ge¬
schlecht auf dem Lande nicht festzuhalten sei. In Pforzheim und Freiburg habe
rinn die Erfahrung gemacht, daß auf hundert männliche Dienstboten, die der Arbeits¬
nachweis beim Bauer unterbringe, kaum zwei bis drei weibliche kommen, die sich
aufs Land schicken lassen, und dieses, trotzdem in Baden sogar der Nominallohn
auf dem Lande dem städtischen beinahe gleich stehe. Belehrung, nicht allein der
Arbeiter, sondern auch der Landwirte, hält er für das notwendigste und wirksamste
Mittel. Mit der Heranziehung italienischer Arbeiter sei in Baden den Landwirten
nicht geholfen; denn diese seien durchweg kleinere Bauern, die den Dienstboten oder
Arbeiter in die Familiengemeinschaft aufnehmen müßten, und das mit einem Aus¬
länder zu thun widerstrebe ihnen. fAus demselben Grunde finden die russisch-
Polnischen Arbeiter im Osten nur auf den Rittergütern, nicht beim Bauer Ver^
Wendung,)


Maßgebliches und Unmaßgebliches

der Landwirtschaft nicht mehr Leute entzöge, als sie braucht. Aber es wanderten
weit mehr Arbeiter in die Stadt, als diese beschäftigen könne. Die höhern Löhne
wirkten wie Lotteriegewinne; die Zuziehenden sähen nur die Treffer und nicht die
nieder. Er wisse das sehr genau, weil er an der Untersuchung teilgenommen
habe, die der Hamburger Hafenstreik veranlaßt hat. Bei der dortigen Hafenarbeit
fänden mindestens sechstausend und höchstens zehntausend Arbeiter Beschäftigung.
Wahrend des Streiks aber hätten zwölftausend Mann Arbeit gesucht. Daran sei
nun nicht zu denken, daß städtische Arbeiter aufs Land geschickt werden könnten.
Es gebe nur wenige landwirtschaftliche Arbeiten, für die städtische Arbeiter taugten.
Vielmehr müsse man sich darauf beschränkn, dem Zuzug vom Lande dadurch ent¬
gegenzuwirken, daß man so lange keine zugezvgnen Arbeiter anstelle, als noch ein¬
heimische Arbeit suchten. Die Vorliebe der Unternehmer für auswärtige und
namentlich ländliche Arbeiter sei ja in einzelnen Fällen berechtigt, aber im allgemeinen
müsse man sie bekämpfen. Um den Ausgleich zwischen Stadt und Land und zwischen
den verschiednen Gegenden herbeiführen zu können, müßten allerdings die Arbeits¬
nachweise bedeutend starker sein, als sie vorläufig sind: sie müßten zunächst den
städtischen Arbeitsmarkt wirtlich beherrschen. Vor allem müsse man nach genauer
Kenntnis des Arbeitsmarkts streben, damit die Lage um jedem Ort und in jedem
Gewerbe öffentlich bekannt gemacht werden könne. Wenn die Landleute erfuhren,
daß in der nächsten Stadt dreißig bis vierzig Bäckergesellen überschüssig seien, so
würden sie kaum ihre Kinder zu dortigen Bäckern in die Lehre geben. Freilich
hätten die Unternehmer ein Interesse daran, Arbeitermassen in die Stadt zu locken,
denn je stärker die Ware „Arbeit" angeboten werde, desto wohlfeiler sei sie. Sie
mochten aber auch daran denken, daß ein Überangebot Streiks nicht verhinore, und
daß gerade die Überschüssige« gegen die Wiederaufnahme der Arbeit stimmten, Leute,
die sich bei Streikunterstützung besser stehen als sonst, wo sie gar nichts haben.
Liege es also schon nicht im wohlverstandnen Interesse der Unternehmer, daß sich
in den Städten ein wirkliches Proletariat anhäufe, so noch weit weniger in dem
des Staates. Sollten aber die Bemühungen der städtischen Arbeitsnachweise den
Landwirten etwas nützen, so müßten sich diese in der Behandlung der Leute den
Anforderungen der Zeit anbequemen; ihm sei es vorgekommen, daß Leute, die
Landarbeit zu übernehmen bereit gewesen seien, bloß deshalb in die Stadt zurück¬
gekehrt seien, weil sie der Herr geduzt habe.
-

Der zweite Referent, Bürgermeister Ol, Thoma ans Freiburg i. Br., führt
unter anderm aus, daß sich der Mangel an ländlichen Arbeitern keineswegs auf
die Latifundiengegenden des Ostens beschränke, sondern sich dem bäuerlichen Klcin-
besitz im Südwesten ebenso fühlbar mache, und daß namentlich das weibliche Ge¬
schlecht auf dem Lande nicht festzuhalten sei. In Pforzheim und Freiburg habe
rinn die Erfahrung gemacht, daß auf hundert männliche Dienstboten, die der Arbeits¬
nachweis beim Bauer unterbringe, kaum zwei bis drei weibliche kommen, die sich
aufs Land schicken lassen, und dieses, trotzdem in Baden sogar der Nominallohn
auf dem Lande dem städtischen beinahe gleich stehe. Belehrung, nicht allein der
Arbeiter, sondern auch der Landwirte, hält er für das notwendigste und wirksamste
Mittel. Mit der Heranziehung italienischer Arbeiter sei in Baden den Landwirten
nicht geholfen; denn diese seien durchweg kleinere Bauern, die den Dienstboten oder
Arbeiter in die Familiengemeinschaft aufnehmen müßten, und das mit einem Aus¬
länder zu thun widerstrebe ihnen. fAus demselben Grunde finden die russisch-
Polnischen Arbeiter im Osten nur auf den Rittergütern, nicht beim Bauer Ver^
Wendung,)


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[0347] Maßgebliches und Unmaßgebliches der Landwirtschaft nicht mehr Leute entzöge, als sie braucht. Aber es wanderten weit mehr Arbeiter in die Stadt, als diese beschäftigen könne. Die höhern Löhne wirkten wie Lotteriegewinne; die Zuziehenden sähen nur die Treffer und nicht die nieder. Er wisse das sehr genau, weil er an der Untersuchung teilgenommen habe, die der Hamburger Hafenstreik veranlaßt hat. Bei der dortigen Hafenarbeit fänden mindestens sechstausend und höchstens zehntausend Arbeiter Beschäftigung. Wahrend des Streiks aber hätten zwölftausend Mann Arbeit gesucht. Daran sei nun nicht zu denken, daß städtische Arbeiter aufs Land geschickt werden könnten. Es gebe nur wenige landwirtschaftliche Arbeiten, für die städtische Arbeiter taugten. Vielmehr müsse man sich darauf beschränkn, dem Zuzug vom Lande dadurch ent¬ gegenzuwirken, daß man so lange keine zugezvgnen Arbeiter anstelle, als noch ein¬ heimische Arbeit suchten. Die Vorliebe der Unternehmer für auswärtige und namentlich ländliche Arbeiter sei ja in einzelnen Fällen berechtigt, aber im allgemeinen müsse man sie bekämpfen. Um den Ausgleich zwischen Stadt und Land und zwischen den verschiednen Gegenden herbeiführen zu können, müßten allerdings die Arbeits¬ nachweise bedeutend starker sein, als sie vorläufig sind: sie müßten zunächst den städtischen Arbeitsmarkt wirtlich beherrschen. Vor allem müsse man nach genauer Kenntnis des Arbeitsmarkts streben, damit die Lage um jedem Ort und in jedem Gewerbe öffentlich bekannt gemacht werden könne. Wenn die Landleute erfuhren, daß in der nächsten Stadt dreißig bis vierzig Bäckergesellen überschüssig seien, so würden sie kaum ihre Kinder zu dortigen Bäckern in die Lehre geben. Freilich hätten die Unternehmer ein Interesse daran, Arbeitermassen in die Stadt zu locken, denn je stärker die Ware „Arbeit" angeboten werde, desto wohlfeiler sei sie. Sie mochten aber auch daran denken, daß ein Überangebot Streiks nicht verhinore, und daß gerade die Überschüssige« gegen die Wiederaufnahme der Arbeit stimmten, Leute, die sich bei Streikunterstützung besser stehen als sonst, wo sie gar nichts haben. Liege es also schon nicht im wohlverstandnen Interesse der Unternehmer, daß sich in den Städten ein wirkliches Proletariat anhäufe, so noch weit weniger in dem des Staates. Sollten aber die Bemühungen der städtischen Arbeitsnachweise den Landwirten etwas nützen, so müßten sich diese in der Behandlung der Leute den Anforderungen der Zeit anbequemen; ihm sei es vorgekommen, daß Leute, die Landarbeit zu übernehmen bereit gewesen seien, bloß deshalb in die Stadt zurück¬ gekehrt seien, weil sie der Herr geduzt habe. - Der zweite Referent, Bürgermeister Ol, Thoma ans Freiburg i. Br., führt unter anderm aus, daß sich der Mangel an ländlichen Arbeitern keineswegs auf die Latifundiengegenden des Ostens beschränke, sondern sich dem bäuerlichen Klcin- besitz im Südwesten ebenso fühlbar mache, und daß namentlich das weibliche Ge¬ schlecht auf dem Lande nicht festzuhalten sei. In Pforzheim und Freiburg habe rinn die Erfahrung gemacht, daß auf hundert männliche Dienstboten, die der Arbeits¬ nachweis beim Bauer unterbringe, kaum zwei bis drei weibliche kommen, die sich aufs Land schicken lassen, und dieses, trotzdem in Baden sogar der Nominallohn auf dem Lande dem städtischen beinahe gleich stehe. Belehrung, nicht allein der Arbeiter, sondern auch der Landwirte, hält er für das notwendigste und wirksamste Mittel. Mit der Heranziehung italienischer Arbeiter sei in Baden den Landwirten nicht geholfen; denn diese seien durchweg kleinere Bauern, die den Dienstboten oder Arbeiter in die Familiengemeinschaft aufnehmen müßten, und das mit einem Aus¬ länder zu thun widerstrebe ihnen. fAus demselben Grunde finden die russisch- Polnischen Arbeiter im Osten nur auf den Rittergütern, nicht beim Bauer Ver^ Wendung,)

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 58, 1899, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341869_229685/347>, abgerufen am 23.07.2024.