Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Viertes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Bilder aus dem via'mischen Bauernkrieg

Holland und aus Mainz lvurdeu Truppen in der Stärke von 20 000 Mann nach
Belgien gesandt. Das Direktorium verlangte einen Kredit von anderthalb Millionen
Franken und erließ strengere Maßregeln gegen die belgische Bevölkerung, die sich
nicht unterwürfig zeigte. Es kam im Rate der Fünfhundert zu lebhaften Aus¬
einandersetzungen, da uicht alle und den drakonischen Maßregeln einverstanden waren.
Aber die Verständigem wurden niedergeschrieen, und unter Hochrufen auf die Re¬
publik wurden die Gewaltmaßregeln angenommen. Nun hauste" die Republikaner
in Belgien noch schlimmer. Selbst ein republikanischer Richter, der sich Kirchen¬
güter angeeignet hatte, wurde lediglich deshalb verbannt, weil er in seinen Akten
noch Daten nach dem alten Kalender gebraucht hatte. Die Gefängnisse boten nicht
mehr Raum genug, und viele Bürger mußten unter militärischer Bedeckung in die
französischen Gefängnisse wandern.

Inzwischen hatten sich die Aufständischen nach Norden verzogen, um sich
in Diest zu vereinigen. 2500 Bauern, von denen allerdings nur 400 mit
Gewehren bewaffnet waren, zogen in die Stadt ein, aber die Franzosen hatten
leider die Kanonen mit fortgenommen. Die zurückgebliebnen Truppen mußten
nach starkem Verlust uach Löwen flüchten. Die Bauern suchten sich nun in der
Stadt festzusetzen. Von allen Seiten erhielten sie Verstärkungen, sodaß ihre Zahl
12 000 erreicht haben soll. Es fehlte weder an Geldmitteln noch an Munition
(sogar aus Holland erhielten sie diese). Am Morgen des 13. November erschien
eine Kolonne Soldaten und bewaffneter Bürger aus Löwen vor der Stadt,
aber sie wurden von den Jörgens derart begrüßt, daß sie schleunigst wieder um¬
kehrten. Einige Stunden später bemerkt man drohende Wolken am Horizont. Ans
den Anhöhen vor der Stadt sieht man eine schwarze Masse in Bewegung. Die
Bajonette blitzen! Es sind die Generäle Jardon und Chabert, die mit ihren
Truppen aus Gheel heranziehen. Sie richten sofort mehrere Kanonen gegen die
Stadt; Jardon will die Infanterie im Sturmschritt in die Stadt einrücken lassen,
aber ein lebhaftes Gewehrfeuer empfängt sie ans den Gräben. Nun werden fünfzig
Schritte vor den Mauern sieben Kanonen aufgepflanzt, die bis zum Mittag ihre
Geschosse in die Stadt schleudern. Da erklären sich die Aufständischen bereit, zu
unterhandeln, aber nach drei Stunden werden die Unterhandlungen abgebrochen.
Nun dauert der Kampf bis mitten in die Nacht hinein. Am frühen Morgen,
nachdem der Pfarrer von Duffel sie gesegnet hat, greifen die Patrioten wieder zu
den Waffen mit den Rufen: I^spor et"z .jongens! Lot kann is an vns!

Kaum aber ist das Feuer wieder eröffnet, als die Franzosen bedeutende Ver¬
stärkungen erhalten. Die Stadt ist nun von einem tausendköpfigen Heer ein¬
geschlossen. Dreimal versuchen die Bauern den eisernen Ring zu durchbreche", aber
jedesmal werden sie zurückgeschlagen. Sie ziehen sich immer wieder in guter Ord¬
nung zurück, indem sie ihre Toten und Verwundeten mitnehmen. Gegen Mittag
machen sie wieder einen Versuch. Es kommt zu einem wechselvollen Kampfe, worin
sie sich sogar einiger Geschütze bemächtigen. Gegen Abend erhalten die Franzosen
neue Verstärkungen. Nun sehen die Aufständischen ein, daß sie sich nicht länger
in der Stadt halten können, und während der Nacht versuchen sie abzuziehen. Eine
Schar beherzter Männer baut eine Brücke über eine" sumpfigen Fluß, und der
Abzug der Mannschaften vollzieht sich in aller Ordnung, als auf einmal ein Schuß
ertönt. Das ist das Zeichen zum Alarm! Die Wachen haben die List erraten,
und nun entsteht eine furchtbare Panik. Die Zurückgebliebnen drängen sich über
die Brücke, aber diese bricht zusammen, und siebzig Mann ertrinken in dem Sumpfe.
Die andern flüchten, aber auch von ihnen kommen viele in den Morästen um.


Bilder aus dem via'mischen Bauernkrieg

Holland und aus Mainz lvurdeu Truppen in der Stärke von 20 000 Mann nach
Belgien gesandt. Das Direktorium verlangte einen Kredit von anderthalb Millionen
Franken und erließ strengere Maßregeln gegen die belgische Bevölkerung, die sich
nicht unterwürfig zeigte. Es kam im Rate der Fünfhundert zu lebhaften Aus¬
einandersetzungen, da uicht alle und den drakonischen Maßregeln einverstanden waren.
Aber die Verständigem wurden niedergeschrieen, und unter Hochrufen auf die Re¬
publik wurden die Gewaltmaßregeln angenommen. Nun hauste» die Republikaner
in Belgien noch schlimmer. Selbst ein republikanischer Richter, der sich Kirchen¬
güter angeeignet hatte, wurde lediglich deshalb verbannt, weil er in seinen Akten
noch Daten nach dem alten Kalender gebraucht hatte. Die Gefängnisse boten nicht
mehr Raum genug, und viele Bürger mußten unter militärischer Bedeckung in die
französischen Gefängnisse wandern.

Inzwischen hatten sich die Aufständischen nach Norden verzogen, um sich
in Diest zu vereinigen. 2500 Bauern, von denen allerdings nur 400 mit
Gewehren bewaffnet waren, zogen in die Stadt ein, aber die Franzosen hatten
leider die Kanonen mit fortgenommen. Die zurückgebliebnen Truppen mußten
nach starkem Verlust uach Löwen flüchten. Die Bauern suchten sich nun in der
Stadt festzusetzen. Von allen Seiten erhielten sie Verstärkungen, sodaß ihre Zahl
12 000 erreicht haben soll. Es fehlte weder an Geldmitteln noch an Munition
(sogar aus Holland erhielten sie diese). Am Morgen des 13. November erschien
eine Kolonne Soldaten und bewaffneter Bürger aus Löwen vor der Stadt,
aber sie wurden von den Jörgens derart begrüßt, daß sie schleunigst wieder um¬
kehrten. Einige Stunden später bemerkt man drohende Wolken am Horizont. Ans
den Anhöhen vor der Stadt sieht man eine schwarze Masse in Bewegung. Die
Bajonette blitzen! Es sind die Generäle Jardon und Chabert, die mit ihren
Truppen aus Gheel heranziehen. Sie richten sofort mehrere Kanonen gegen die
Stadt; Jardon will die Infanterie im Sturmschritt in die Stadt einrücken lassen,
aber ein lebhaftes Gewehrfeuer empfängt sie ans den Gräben. Nun werden fünfzig
Schritte vor den Mauern sieben Kanonen aufgepflanzt, die bis zum Mittag ihre
Geschosse in die Stadt schleudern. Da erklären sich die Aufständischen bereit, zu
unterhandeln, aber nach drei Stunden werden die Unterhandlungen abgebrochen.
Nun dauert der Kampf bis mitten in die Nacht hinein. Am frühen Morgen,
nachdem der Pfarrer von Duffel sie gesegnet hat, greifen die Patrioten wieder zu
den Waffen mit den Rufen: I^spor et«z .jongens! Lot kann is an vns!

Kaum aber ist das Feuer wieder eröffnet, als die Franzosen bedeutende Ver¬
stärkungen erhalten. Die Stadt ist nun von einem tausendköpfigen Heer ein¬
geschlossen. Dreimal versuchen die Bauern den eisernen Ring zu durchbreche», aber
jedesmal werden sie zurückgeschlagen. Sie ziehen sich immer wieder in guter Ord¬
nung zurück, indem sie ihre Toten und Verwundeten mitnehmen. Gegen Mittag
machen sie wieder einen Versuch. Es kommt zu einem wechselvollen Kampfe, worin
sie sich sogar einiger Geschütze bemächtigen. Gegen Abend erhalten die Franzosen
neue Verstärkungen. Nun sehen die Aufständischen ein, daß sie sich nicht länger
in der Stadt halten können, und während der Nacht versuchen sie abzuziehen. Eine
Schar beherzter Männer baut eine Brücke über eine» sumpfigen Fluß, und der
Abzug der Mannschaften vollzieht sich in aller Ordnung, als auf einmal ein Schuß
ertönt. Das ist das Zeichen zum Alarm! Die Wachen haben die List erraten,
und nun entsteht eine furchtbare Panik. Die Zurückgebliebnen drängen sich über
die Brücke, aber diese bricht zusammen, und siebzig Mann ertrinken in dem Sumpfe.
Die andern flüchten, aber auch von ihnen kommen viele in den Morästen um.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0427" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/229376"/>
          <fw type="header" place="top"> Bilder aus dem via'mischen Bauernkrieg</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_1171" prev="#ID_1170"> Holland und aus Mainz lvurdeu Truppen in der Stärke von 20 000 Mann nach<lb/>
Belgien gesandt. Das Direktorium verlangte einen Kredit von anderthalb Millionen<lb/>
Franken und erließ strengere Maßregeln gegen die belgische Bevölkerung, die sich<lb/>
nicht unterwürfig zeigte. Es kam im Rate der Fünfhundert zu lebhaften Aus¬<lb/>
einandersetzungen, da uicht alle und den drakonischen Maßregeln einverstanden waren.<lb/>
Aber die Verständigem wurden niedergeschrieen, und unter Hochrufen auf die Re¬<lb/>
publik wurden die Gewaltmaßregeln angenommen. Nun hauste» die Republikaner<lb/>
in Belgien noch schlimmer. Selbst ein republikanischer Richter, der sich Kirchen¬<lb/>
güter angeeignet hatte, wurde lediglich deshalb verbannt, weil er in seinen Akten<lb/>
noch Daten nach dem alten Kalender gebraucht hatte. Die Gefängnisse boten nicht<lb/>
mehr Raum genug, und viele Bürger mußten unter militärischer Bedeckung in die<lb/>
französischen Gefängnisse wandern.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1172"> Inzwischen hatten sich die Aufständischen nach Norden verzogen, um sich<lb/>
in Diest zu vereinigen. 2500 Bauern, von denen allerdings nur 400 mit<lb/>
Gewehren bewaffnet waren, zogen in die Stadt ein, aber die Franzosen hatten<lb/>
leider die Kanonen mit fortgenommen. Die zurückgebliebnen Truppen mußten<lb/>
nach starkem Verlust uach Löwen flüchten. Die Bauern suchten sich nun in der<lb/>
Stadt festzusetzen. Von allen Seiten erhielten sie Verstärkungen, sodaß ihre Zahl<lb/>
12 000 erreicht haben soll. Es fehlte weder an Geldmitteln noch an Munition<lb/>
(sogar aus Holland erhielten sie diese). Am Morgen des 13. November erschien<lb/>
eine Kolonne Soldaten und bewaffneter Bürger aus Löwen vor der Stadt,<lb/>
aber sie wurden von den Jörgens derart begrüßt, daß sie schleunigst wieder um¬<lb/>
kehrten. Einige Stunden später bemerkt man drohende Wolken am Horizont. Ans<lb/>
den Anhöhen vor der Stadt sieht man eine schwarze Masse in Bewegung. Die<lb/>
Bajonette blitzen! Es sind die Generäle Jardon und Chabert, die mit ihren<lb/>
Truppen aus Gheel heranziehen. Sie richten sofort mehrere Kanonen gegen die<lb/>
Stadt; Jardon will die Infanterie im Sturmschritt in die Stadt einrücken lassen,<lb/>
aber ein lebhaftes Gewehrfeuer empfängt sie ans den Gräben. Nun werden fünfzig<lb/>
Schritte vor den Mauern sieben Kanonen aufgepflanzt, die bis zum Mittag ihre<lb/>
Geschosse in die Stadt schleudern. Da erklären sich die Aufständischen bereit, zu<lb/>
unterhandeln, aber nach drei Stunden werden die Unterhandlungen abgebrochen.<lb/>
Nun dauert der Kampf bis mitten in die Nacht hinein. Am frühen Morgen,<lb/>
nachdem der Pfarrer von Duffel sie gesegnet hat, greifen die Patrioten wieder zu<lb/>
den Waffen mit den Rufen: I^spor et«z .jongens!  Lot kann is an vns!</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1173"> Kaum aber ist das Feuer wieder eröffnet, als die Franzosen bedeutende Ver¬<lb/>
stärkungen erhalten. Die Stadt ist nun von einem tausendköpfigen Heer ein¬<lb/>
geschlossen. Dreimal versuchen die Bauern den eisernen Ring zu durchbreche», aber<lb/>
jedesmal werden sie zurückgeschlagen. Sie ziehen sich immer wieder in guter Ord¬<lb/>
nung zurück, indem sie ihre Toten und Verwundeten mitnehmen. Gegen Mittag<lb/>
machen sie wieder einen Versuch. Es kommt zu einem wechselvollen Kampfe, worin<lb/>
sie sich sogar einiger Geschütze bemächtigen. Gegen Abend erhalten die Franzosen<lb/>
neue Verstärkungen. Nun sehen die Aufständischen ein, daß sie sich nicht länger<lb/>
in der Stadt halten können, und während der Nacht versuchen sie abzuziehen. Eine<lb/>
Schar beherzter Männer baut eine Brücke über eine» sumpfigen Fluß, und der<lb/>
Abzug der Mannschaften vollzieht sich in aller Ordnung, als auf einmal ein Schuß<lb/>
ertönt. Das ist das Zeichen zum Alarm! Die Wachen haben die List erraten,<lb/>
und nun entsteht eine furchtbare Panik. Die Zurückgebliebnen drängen sich über<lb/>
die Brücke, aber diese bricht zusammen, und siebzig Mann ertrinken in dem Sumpfe.<lb/>
Die andern flüchten, aber auch von ihnen kommen viele in den Morästen um.</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0427] Bilder aus dem via'mischen Bauernkrieg Holland und aus Mainz lvurdeu Truppen in der Stärke von 20 000 Mann nach Belgien gesandt. Das Direktorium verlangte einen Kredit von anderthalb Millionen Franken und erließ strengere Maßregeln gegen die belgische Bevölkerung, die sich nicht unterwürfig zeigte. Es kam im Rate der Fünfhundert zu lebhaften Aus¬ einandersetzungen, da uicht alle und den drakonischen Maßregeln einverstanden waren. Aber die Verständigem wurden niedergeschrieen, und unter Hochrufen auf die Re¬ publik wurden die Gewaltmaßregeln angenommen. Nun hauste» die Republikaner in Belgien noch schlimmer. Selbst ein republikanischer Richter, der sich Kirchen¬ güter angeeignet hatte, wurde lediglich deshalb verbannt, weil er in seinen Akten noch Daten nach dem alten Kalender gebraucht hatte. Die Gefängnisse boten nicht mehr Raum genug, und viele Bürger mußten unter militärischer Bedeckung in die französischen Gefängnisse wandern. Inzwischen hatten sich die Aufständischen nach Norden verzogen, um sich in Diest zu vereinigen. 2500 Bauern, von denen allerdings nur 400 mit Gewehren bewaffnet waren, zogen in die Stadt ein, aber die Franzosen hatten leider die Kanonen mit fortgenommen. Die zurückgebliebnen Truppen mußten nach starkem Verlust uach Löwen flüchten. Die Bauern suchten sich nun in der Stadt festzusetzen. Von allen Seiten erhielten sie Verstärkungen, sodaß ihre Zahl 12 000 erreicht haben soll. Es fehlte weder an Geldmitteln noch an Munition (sogar aus Holland erhielten sie diese). Am Morgen des 13. November erschien eine Kolonne Soldaten und bewaffneter Bürger aus Löwen vor der Stadt, aber sie wurden von den Jörgens derart begrüßt, daß sie schleunigst wieder um¬ kehrten. Einige Stunden später bemerkt man drohende Wolken am Horizont. Ans den Anhöhen vor der Stadt sieht man eine schwarze Masse in Bewegung. Die Bajonette blitzen! Es sind die Generäle Jardon und Chabert, die mit ihren Truppen aus Gheel heranziehen. Sie richten sofort mehrere Kanonen gegen die Stadt; Jardon will die Infanterie im Sturmschritt in die Stadt einrücken lassen, aber ein lebhaftes Gewehrfeuer empfängt sie ans den Gräben. Nun werden fünfzig Schritte vor den Mauern sieben Kanonen aufgepflanzt, die bis zum Mittag ihre Geschosse in die Stadt schleudern. Da erklären sich die Aufständischen bereit, zu unterhandeln, aber nach drei Stunden werden die Unterhandlungen abgebrochen. Nun dauert der Kampf bis mitten in die Nacht hinein. Am frühen Morgen, nachdem der Pfarrer von Duffel sie gesegnet hat, greifen die Patrioten wieder zu den Waffen mit den Rufen: I^spor et«z .jongens! Lot kann is an vns! Kaum aber ist das Feuer wieder eröffnet, als die Franzosen bedeutende Ver¬ stärkungen erhalten. Die Stadt ist nun von einem tausendköpfigen Heer ein¬ geschlossen. Dreimal versuchen die Bauern den eisernen Ring zu durchbreche», aber jedesmal werden sie zurückgeschlagen. Sie ziehen sich immer wieder in guter Ord¬ nung zurück, indem sie ihre Toten und Verwundeten mitnehmen. Gegen Mittag machen sie wieder einen Versuch. Es kommt zu einem wechselvollen Kampfe, worin sie sich sogar einiger Geschütze bemächtigen. Gegen Abend erhalten die Franzosen neue Verstärkungen. Nun sehen die Aufständischen ein, daß sie sich nicht länger in der Stadt halten können, und während der Nacht versuchen sie abzuziehen. Eine Schar beherzter Männer baut eine Brücke über eine» sumpfigen Fluß, und der Abzug der Mannschaften vollzieht sich in aller Ordnung, als auf einmal ein Schuß ertönt. Das ist das Zeichen zum Alarm! Die Wachen haben die List erraten, und nun entsteht eine furchtbare Panik. Die Zurückgebliebnen drängen sich über die Brücke, aber diese bricht zusammen, und siebzig Mann ertrinken in dem Sumpfe. Die andern flüchten, aber auch von ihnen kommen viele in den Morästen um.

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228947
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228947/427
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228947/427>, abgerufen am 12.12.2024.