Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Drittes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
^SIIÜvt.,18 Ioqvn.v

überleben zu wollen! In den vierziger Jahren glänzte der Dandy auf der Pro¬
menade in blauem Frack mit -goldnen Knöpfen, citrongelber Weste, hoher steifer
Halsbinde und weißen Beinkleidern. So würde sich jetzt niemand zeigen, doch
wer weiß, was die Mode noch bringen wird. Gespottet worden war über das
so recht für den Karrikaturenzeichner geschaffne Kleid oft genug; als die Fliegenden
Blätter den Dr. Eisele mit seinem Zögling Baron Beisele die berühmte Bildungs¬
reise durch Deutschland machen ließe", erschien der erstere natürlich stets im eng
zugeknöpften Frack, dessen schmale Schöße alle Gemütsbewegungen und Erlebnisse
der Reisenden höchst ergötzlich zum Ausdruck brachten. Alles lachte, und als das
Jahr 1343 der bequemen Joppe, dem leichten Halstuch und dem weichen Filzhute
der Künstler das allgemeine Bürgerrecht erwirkte und so den Umschwung vollendete,
der mit dem Siege des Vollbartes über den schmalen Bartrahmen um das rasirte
Gesicht begonnen hatte, konnte man das letzte Stündlein der Biedermeierlivree,
Frack und Cylinderhut, gekommen wähnen. Eitler Wahn! Beide stützten sich
gegenseitig. Der Schlapphut kennzeichnete den Unzufrieduen, den Revolutionär, den
"Wühler," Gutgesinnte mußten sich ihn also vom Leibe halten; die "Angströhre"
aber konnte unmöglich mit der Joppe verbündet werden, und so behaupteten sich die
beiden Ehrwürdigen über den Sturm hinaus, der so viel andres umgestürzt hatte.
Noscher gab einmal als Grund sür die Unüberwindlichkeit des lächerlichen Kleides
an, daß dessen Form es von der Kleidung des täglichen Lebens, vom Werktagsrock
unterscheide. Diese Begründung ist beachtenswert, obwohl sie auch den Kellnerfrack
zum Ehrcnrock macht; und unmöglich würde es nicht sein, einen bestimmten Stoff,
z. B. Sammet, für die Gesellschaftskleiduug vorzubehalten, da gegen die Wieder¬
einführung der Stickerei und Bordirung berechtigte Abneigung besteht.

Einspruch gegen eine Einheitstracht würden wohl Schneider und Hutmacher
erheben, und ihnen wird es ohne Zweifel zu danken sein, daß der Biedermeierstil
in der Männertracht ein so zähes Lebe" hat, während die Legende von der Fried¬
fertigkeit der freie" Völker, namentlich von sogenannte" freien Völkern, Republikanern
diesseits und jenseits des Weltmeers immer wieder und immer kräftiger erschüttert
wird. Billigerweise muß zugestanden werden, daß der Frack eine unerschöpfliche
Quelle der Abwechslungen gewährt. Ob die Schöße breit oder schmal, lang oder
kurz, stumpf, spitz, geradlinig oder geschwungen geschnitten werden müssen usw., das
muß der Phautcisie feiusiuniger Schneider und Modehelden stets neue fruchtbare An¬
regung geben. Und beide wollen doch auch leben, was uur herzlose Menschen nicht
immer als berechtigt zugeben.

Und woher kam uns glücklichen Kulturmenschen der Frack, vou dein das
Altertum keine Ahnung hatte, und der nur in der "schandbaren" Tracht einiger¬
maßen vorgespukt hat? Es werden zwei verschiedne Ursprünge angegeben. Gewisse
Damen an dem ehrbaren Hofe Ludwigs XV. sollen ihre Vorliebe sür ausgeschnittne
Gewänder auch ans die Männerkleidung verpflanzt haben. Das Militär aber
übernahm den bequemen Neitrock der Engländer. Die Schöße wurden zurück¬
geknöpft, ans dem andersfarbigen, meistens roten Unterfutter wurden die Um¬
schläge, Aufschläge und Rabatten, und die Knöpfe in der Gnrtgegend des militärischen
Fracks blieben, als sie längst ihren Zweck verlöre" hatten, ""entbehrlicher Bestand¬
teil des Pnraderocks, nicht nur für Kammerherren. Dem sparsamen Friedrich
Wilhelm III. wurde eine sonderbare Vereinfachung der Uniform zugeschrieben.
Vor hundert Jahren wurde der Rock uoch auf der Brust offen getragen, um einen
Streif der Weste sehen zu lasse", der König soll nun erfunden haben, die Weste
entbehrlich zu machen durch ein sie vorstellendes Stück Stoff, das auf der Innen-


^SIIÜvt.,18 Ioqvn.v

überleben zu wollen! In den vierziger Jahren glänzte der Dandy auf der Pro¬
menade in blauem Frack mit -goldnen Knöpfen, citrongelber Weste, hoher steifer
Halsbinde und weißen Beinkleidern. So würde sich jetzt niemand zeigen, doch
wer weiß, was die Mode noch bringen wird. Gespottet worden war über das
so recht für den Karrikaturenzeichner geschaffne Kleid oft genug; als die Fliegenden
Blätter den Dr. Eisele mit seinem Zögling Baron Beisele die berühmte Bildungs¬
reise durch Deutschland machen ließe», erschien der erstere natürlich stets im eng
zugeknöpften Frack, dessen schmale Schöße alle Gemütsbewegungen und Erlebnisse
der Reisenden höchst ergötzlich zum Ausdruck brachten. Alles lachte, und als das
Jahr 1343 der bequemen Joppe, dem leichten Halstuch und dem weichen Filzhute
der Künstler das allgemeine Bürgerrecht erwirkte und so den Umschwung vollendete,
der mit dem Siege des Vollbartes über den schmalen Bartrahmen um das rasirte
Gesicht begonnen hatte, konnte man das letzte Stündlein der Biedermeierlivree,
Frack und Cylinderhut, gekommen wähnen. Eitler Wahn! Beide stützten sich
gegenseitig. Der Schlapphut kennzeichnete den Unzufrieduen, den Revolutionär, den
„Wühler," Gutgesinnte mußten sich ihn also vom Leibe halten; die „Angströhre"
aber konnte unmöglich mit der Joppe verbündet werden, und so behaupteten sich die
beiden Ehrwürdigen über den Sturm hinaus, der so viel andres umgestürzt hatte.
Noscher gab einmal als Grund sür die Unüberwindlichkeit des lächerlichen Kleides
an, daß dessen Form es von der Kleidung des täglichen Lebens, vom Werktagsrock
unterscheide. Diese Begründung ist beachtenswert, obwohl sie auch den Kellnerfrack
zum Ehrcnrock macht; und unmöglich würde es nicht sein, einen bestimmten Stoff,
z. B. Sammet, für die Gesellschaftskleiduug vorzubehalten, da gegen die Wieder¬
einführung der Stickerei und Bordirung berechtigte Abneigung besteht.

Einspruch gegen eine Einheitstracht würden wohl Schneider und Hutmacher
erheben, und ihnen wird es ohne Zweifel zu danken sein, daß der Biedermeierstil
in der Männertracht ein so zähes Lebe» hat, während die Legende von der Fried¬
fertigkeit der freie» Völker, namentlich von sogenannte» freien Völkern, Republikanern
diesseits und jenseits des Weltmeers immer wieder und immer kräftiger erschüttert
wird. Billigerweise muß zugestanden werden, daß der Frack eine unerschöpfliche
Quelle der Abwechslungen gewährt. Ob die Schöße breit oder schmal, lang oder
kurz, stumpf, spitz, geradlinig oder geschwungen geschnitten werden müssen usw., das
muß der Phautcisie feiusiuniger Schneider und Modehelden stets neue fruchtbare An¬
regung geben. Und beide wollen doch auch leben, was uur herzlose Menschen nicht
immer als berechtigt zugeben.

Und woher kam uns glücklichen Kulturmenschen der Frack, vou dein das
Altertum keine Ahnung hatte, und der nur in der „schandbaren" Tracht einiger¬
maßen vorgespukt hat? Es werden zwei verschiedne Ursprünge angegeben. Gewisse
Damen an dem ehrbaren Hofe Ludwigs XV. sollen ihre Vorliebe sür ausgeschnittne
Gewänder auch ans die Männerkleidung verpflanzt haben. Das Militär aber
übernahm den bequemen Neitrock der Engländer. Die Schöße wurden zurück¬
geknöpft, ans dem andersfarbigen, meistens roten Unterfutter wurden die Um¬
schläge, Aufschläge und Rabatten, und die Knöpfe in der Gnrtgegend des militärischen
Fracks blieben, als sie längst ihren Zweck verlöre» hatten, »»entbehrlicher Bestand¬
teil des Pnraderocks, nicht nur für Kammerherren. Dem sparsamen Friedrich
Wilhelm III. wurde eine sonderbare Vereinfachung der Uniform zugeschrieben.
Vor hundert Jahren wurde der Rock uoch auf der Brust offen getragen, um einen
Streif der Weste sehen zu lasse», der König soll nun erfunden haben, die Weste
entbehrlich zu machen durch ein sie vorstellendes Stück Stoff, das auf der Innen-


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0581" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/228883"/>
            <fw type="header" place="top"> ^SIIÜvt.,18 Ioqvn.v</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_1987" prev="#ID_1986"> überleben zu wollen! In den vierziger Jahren glänzte der Dandy auf der Pro¬<lb/>
menade in blauem Frack mit -goldnen Knöpfen, citrongelber Weste, hoher steifer<lb/>
Halsbinde und weißen Beinkleidern. So würde sich jetzt niemand zeigen, doch<lb/>
wer weiß, was die Mode noch bringen wird. Gespottet worden war über das<lb/>
so recht für den Karrikaturenzeichner geschaffne Kleid oft genug; als die Fliegenden<lb/>
Blätter den Dr. Eisele mit seinem Zögling Baron Beisele die berühmte Bildungs¬<lb/>
reise durch Deutschland machen ließe», erschien der erstere natürlich stets im eng<lb/>
zugeknöpften Frack, dessen schmale Schöße alle Gemütsbewegungen und Erlebnisse<lb/>
der Reisenden höchst ergötzlich zum Ausdruck brachten. Alles lachte, und als das<lb/>
Jahr 1343 der bequemen Joppe, dem leichten Halstuch und dem weichen Filzhute<lb/>
der Künstler das allgemeine Bürgerrecht erwirkte und so den Umschwung vollendete,<lb/>
der mit dem Siege des Vollbartes über den schmalen Bartrahmen um das rasirte<lb/>
Gesicht begonnen hatte, konnte man das letzte Stündlein der Biedermeierlivree,<lb/>
Frack und Cylinderhut, gekommen wähnen. Eitler Wahn! Beide stützten sich<lb/>
gegenseitig. Der Schlapphut kennzeichnete den Unzufrieduen, den Revolutionär, den<lb/>
&#x201E;Wühler," Gutgesinnte mußten sich ihn also vom Leibe halten; die &#x201E;Angströhre"<lb/>
aber konnte unmöglich mit der Joppe verbündet werden, und so behaupteten sich die<lb/>
beiden Ehrwürdigen über den Sturm hinaus, der so viel andres umgestürzt hatte.<lb/>
Noscher gab einmal als Grund sür die Unüberwindlichkeit des lächerlichen Kleides<lb/>
an, daß dessen Form es von der Kleidung des täglichen Lebens, vom Werktagsrock<lb/>
unterscheide. Diese Begründung ist beachtenswert, obwohl sie auch den Kellnerfrack<lb/>
zum Ehrcnrock macht; und unmöglich würde es nicht sein, einen bestimmten Stoff,<lb/>
z. B. Sammet, für die Gesellschaftskleiduug vorzubehalten, da gegen die Wieder¬<lb/>
einführung der Stickerei und Bordirung berechtigte Abneigung besteht.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1988"> Einspruch gegen eine Einheitstracht würden wohl Schneider und Hutmacher<lb/>
erheben, und ihnen wird es ohne Zweifel zu danken sein, daß der Biedermeierstil<lb/>
in der Männertracht ein so zähes Lebe» hat, während die Legende von der Fried¬<lb/>
fertigkeit der freie» Völker, namentlich von sogenannte» freien Völkern, Republikanern<lb/>
diesseits und jenseits des Weltmeers immer wieder und immer kräftiger erschüttert<lb/>
wird. Billigerweise muß zugestanden werden, daß der Frack eine unerschöpfliche<lb/>
Quelle der Abwechslungen gewährt. Ob die Schöße breit oder schmal, lang oder<lb/>
kurz, stumpf, spitz, geradlinig oder geschwungen geschnitten werden müssen usw., das<lb/>
muß der Phautcisie feiusiuniger Schneider und Modehelden stets neue fruchtbare An¬<lb/>
regung geben. Und beide wollen doch auch leben, was uur herzlose Menschen nicht<lb/>
immer als berechtigt zugeben.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1989" next="#ID_1990"> Und woher kam uns glücklichen Kulturmenschen der Frack, vou dein das<lb/>
Altertum keine Ahnung hatte, und der nur in der &#x201E;schandbaren" Tracht einiger¬<lb/>
maßen vorgespukt hat? Es werden zwei verschiedne Ursprünge angegeben. Gewisse<lb/>
Damen an dem ehrbaren Hofe Ludwigs XV. sollen ihre Vorliebe sür ausgeschnittne<lb/>
Gewänder auch ans die Männerkleidung verpflanzt haben. Das Militär aber<lb/>
übernahm den bequemen Neitrock der Engländer. Die Schöße wurden zurück¬<lb/>
geknöpft, ans dem andersfarbigen, meistens roten Unterfutter wurden die Um¬<lb/>
schläge, Aufschläge und Rabatten, und die Knöpfe in der Gnrtgegend des militärischen<lb/>
Fracks blieben, als sie längst ihren Zweck verlöre» hatten, »»entbehrlicher Bestand¬<lb/>
teil des Pnraderocks, nicht nur für Kammerherren. Dem sparsamen Friedrich<lb/>
Wilhelm III. wurde eine sonderbare Vereinfachung der Uniform zugeschrieben.<lb/>
Vor hundert Jahren wurde der Rock uoch auf der Brust offen getragen, um einen<lb/>
Streif der Weste sehen zu lasse», der König soll nun erfunden haben, die Weste<lb/>
entbehrlich zu machen durch ein sie vorstellendes Stück Stoff, das auf der Innen-</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0581] ^SIIÜvt.,18 Ioqvn.v überleben zu wollen! In den vierziger Jahren glänzte der Dandy auf der Pro¬ menade in blauem Frack mit -goldnen Knöpfen, citrongelber Weste, hoher steifer Halsbinde und weißen Beinkleidern. So würde sich jetzt niemand zeigen, doch wer weiß, was die Mode noch bringen wird. Gespottet worden war über das so recht für den Karrikaturenzeichner geschaffne Kleid oft genug; als die Fliegenden Blätter den Dr. Eisele mit seinem Zögling Baron Beisele die berühmte Bildungs¬ reise durch Deutschland machen ließe», erschien der erstere natürlich stets im eng zugeknöpften Frack, dessen schmale Schöße alle Gemütsbewegungen und Erlebnisse der Reisenden höchst ergötzlich zum Ausdruck brachten. Alles lachte, und als das Jahr 1343 der bequemen Joppe, dem leichten Halstuch und dem weichen Filzhute der Künstler das allgemeine Bürgerrecht erwirkte und so den Umschwung vollendete, der mit dem Siege des Vollbartes über den schmalen Bartrahmen um das rasirte Gesicht begonnen hatte, konnte man das letzte Stündlein der Biedermeierlivree, Frack und Cylinderhut, gekommen wähnen. Eitler Wahn! Beide stützten sich gegenseitig. Der Schlapphut kennzeichnete den Unzufrieduen, den Revolutionär, den „Wühler," Gutgesinnte mußten sich ihn also vom Leibe halten; die „Angströhre" aber konnte unmöglich mit der Joppe verbündet werden, und so behaupteten sich die beiden Ehrwürdigen über den Sturm hinaus, der so viel andres umgestürzt hatte. Noscher gab einmal als Grund sür die Unüberwindlichkeit des lächerlichen Kleides an, daß dessen Form es von der Kleidung des täglichen Lebens, vom Werktagsrock unterscheide. Diese Begründung ist beachtenswert, obwohl sie auch den Kellnerfrack zum Ehrcnrock macht; und unmöglich würde es nicht sein, einen bestimmten Stoff, z. B. Sammet, für die Gesellschaftskleiduug vorzubehalten, da gegen die Wieder¬ einführung der Stickerei und Bordirung berechtigte Abneigung besteht. Einspruch gegen eine Einheitstracht würden wohl Schneider und Hutmacher erheben, und ihnen wird es ohne Zweifel zu danken sein, daß der Biedermeierstil in der Männertracht ein so zähes Lebe» hat, während die Legende von der Fried¬ fertigkeit der freie» Völker, namentlich von sogenannte» freien Völkern, Republikanern diesseits und jenseits des Weltmeers immer wieder und immer kräftiger erschüttert wird. Billigerweise muß zugestanden werden, daß der Frack eine unerschöpfliche Quelle der Abwechslungen gewährt. Ob die Schöße breit oder schmal, lang oder kurz, stumpf, spitz, geradlinig oder geschwungen geschnitten werden müssen usw., das muß der Phautcisie feiusiuniger Schneider und Modehelden stets neue fruchtbare An¬ regung geben. Und beide wollen doch auch leben, was uur herzlose Menschen nicht immer als berechtigt zugeben. Und woher kam uns glücklichen Kulturmenschen der Frack, vou dein das Altertum keine Ahnung hatte, und der nur in der „schandbaren" Tracht einiger¬ maßen vorgespukt hat? Es werden zwei verschiedne Ursprünge angegeben. Gewisse Damen an dem ehrbaren Hofe Ludwigs XV. sollen ihre Vorliebe sür ausgeschnittne Gewänder auch ans die Männerkleidung verpflanzt haben. Das Militär aber übernahm den bequemen Neitrock der Engländer. Die Schöße wurden zurück¬ geknöpft, ans dem andersfarbigen, meistens roten Unterfutter wurden die Um¬ schläge, Aufschläge und Rabatten, und die Knöpfe in der Gnrtgegend des militärischen Fracks blieben, als sie längst ihren Zweck verlöre» hatten, »»entbehrlicher Bestand¬ teil des Pnraderocks, nicht nur für Kammerherren. Dem sparsamen Friedrich Wilhelm III. wurde eine sonderbare Vereinfachung der Uniform zugeschrieben. Vor hundert Jahren wurde der Rock uoch auf der Brust offen getragen, um einen Streif der Weste sehen zu lasse», der König soll nun erfunden haben, die Weste entbehrlich zu machen durch ein sie vorstellendes Stück Stoff, das auf der Innen-

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228301
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228301/581
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228301/581>, abgerufen am 27.07.2024.