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Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Drittes Vierteljahr.

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Kuhhirt usw. ordnungsgemäß als "Herr von --sti" vorgestellt worden seien. Der
alteingesessene Pommer steht in dem Rufe, kräftig, schwerfällig und grob zu sein,
und Freiligraths Wort vom "rüden Toben der Vendee" war ohne Zweifel ans
Pommern mit seinen in jeder Beziehung sehr konservativen Gutsbesitzern gemünzt.
Indessen hat die heilsame Vermischung mit Angehörigen andrer deutscher Gegenden
auch darin viel geändert.

Pommerschcr Patriotismus, das Gefühl der Zusammengehörigkeit wird schwer¬
lich jemals bestanden haben in einem Lande, das zahllose Erbteiluugeu, Abtretungen,
Tauschverträge usw. über sich ergehen lassen mußte; und als die Herzoge aus-
gestorben waren, wurde es brandenburgisch-preußische Provinz. Daß diese einmal
ein eigner, nicht unwichtiger Staat gewesen war, davon wurde uus nichts erzählt.
Eine einzige Gestalt war durch anekdotische Daten lebendig in der Erinnerung ge¬
blieben, Herzog Bvgislnw X., der eiuen Zug nach dem Heiligen Lande unter¬
nommen, am Wiener Hofe durch Körperkraft und Appetit Staunen erregt und
Barbaresken, die sein Schiff geentert hatten, eigenhändig mit einem Bratspieße
zurückgejagt haben soll. Pommersche Geschichte kam nur zur Sprache, wenn wieder
ein Stück des Landes an Brandenburg gefallen war. Wir sollten uns eben nur
als Preußen fühlen, thaten das auch, waren stolz darauf, daß gern die Treue der
Provinz gerühmt wurde; doch meinten alte Leute dann und wann, solche Treue
habe auch Anspruch auf Lohn in Gestalt staatlicher Fürsorge. Allerdings sahen
wir erst in den dreißiger Jahren den Bau einer Kunststraße (Chaussee) auf dem
Landrücken von Westen nach Osten, erst 1843 wurde Berlin mit Stettin dnrch
eine Eisenbahn verbunden, die sich dann langsam gegen Danzig hin fortsetzte.
Nicht die Bedenken konnten die Schuld daran tragen, die Kaiser Franz gegen den
Ban einer Bahn nach Prag gehegt haben soll, die Unternehmer würden dabei ihr
Geld verlieren, weil der Eilwagen dem Bedürfnisse mehr als genüge, denn diese
Besorgnis war seit 1835 überall, mich schon in Preußen, widerlegt worden; man
meinte vielmehr wohl, daß die braven Pommern es nicht eilig hätten, die alt-
väterischen Formen des Fnhrweseus loszuwerden. Der Landadel fand es noch
nicht unter seiner Würde, den sogenannten Holstciner Wagen aus Korbgeflecht mit
aufgcschuallteu Ledersitzen und einem Halbverdeck für den Notfall zu benutzen.
Für wirkliche Reisen mietete man eine Lohnkutsche und vergaß, falls, wie z. B.
auf dem Wege nach Karlsbad, "böhmische Wälder" berührt werden sollten, nicht
einen Hirschfänger oder eine alte Pistole dem Gepäck beizufügen. Wie lauge Zeit
haben sich solche schwerfälligen Kutschen im Gebrauch erhalten, bereu Kasten an
Riemen hing, mit einer Ausbauchung (Wasche) ans der Rückseite, wohl gar mit
Riemen oder Quasten versehen nach dem Vorbilde alter Galawagen, ans deren
Nückeubrett Bediente stehen und sich in der Schwebe halten konnten! So fuhr
unsre Familie 1837 die vierzig Meilen nach Berlin in vier Tagereisen, gönnte
auf jeder Station den Pferden Rast und sich selbst zur Besichtigung eines jeden
Städtchens. Das Postregal aber erhob von solchen Mietwagen für das Befahren
der Poststraßen eine eigne Steuer, die der Kutscher gern zu umgehen versuchte,
indem er den Fahrgast verleite" wollte, das Geschirr für sein Eigentum aus¬
zugeben. Und die Postkutschen selbst wehrten sich lange standhaft gegen jeden
Fortschritt. Die alten blaugetünchter Kästen hatten niedrige Dächer, und wenn es
abwärts ging, konnten einem die in dem Hinterteil des Wagens aufgestapelten
Frachtstücke hart auf den Leib rücken. Die gelben Schnellposten brachten endlich
Kerschiedne bequemere Einrichtungen, und ich kann eine gewisse romantische An¬
hänglichkeit an jene Art des Reifens nicht leugnen.


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Kuhhirt usw. ordnungsgemäß als „Herr von —sti" vorgestellt worden seien. Der
alteingesessene Pommer steht in dem Rufe, kräftig, schwerfällig und grob zu sein,
und Freiligraths Wort vom „rüden Toben der Vendee" war ohne Zweifel ans
Pommern mit seinen in jeder Beziehung sehr konservativen Gutsbesitzern gemünzt.
Indessen hat die heilsame Vermischung mit Angehörigen andrer deutscher Gegenden
auch darin viel geändert.

Pommerschcr Patriotismus, das Gefühl der Zusammengehörigkeit wird schwer¬
lich jemals bestanden haben in einem Lande, das zahllose Erbteiluugeu, Abtretungen,
Tauschverträge usw. über sich ergehen lassen mußte; und als die Herzoge aus-
gestorben waren, wurde es brandenburgisch-preußische Provinz. Daß diese einmal
ein eigner, nicht unwichtiger Staat gewesen war, davon wurde uus nichts erzählt.
Eine einzige Gestalt war durch anekdotische Daten lebendig in der Erinnerung ge¬
blieben, Herzog Bvgislnw X., der eiuen Zug nach dem Heiligen Lande unter¬
nommen, am Wiener Hofe durch Körperkraft und Appetit Staunen erregt und
Barbaresken, die sein Schiff geentert hatten, eigenhändig mit einem Bratspieße
zurückgejagt haben soll. Pommersche Geschichte kam nur zur Sprache, wenn wieder
ein Stück des Landes an Brandenburg gefallen war. Wir sollten uns eben nur
als Preußen fühlen, thaten das auch, waren stolz darauf, daß gern die Treue der
Provinz gerühmt wurde; doch meinten alte Leute dann und wann, solche Treue
habe auch Anspruch auf Lohn in Gestalt staatlicher Fürsorge. Allerdings sahen
wir erst in den dreißiger Jahren den Bau einer Kunststraße (Chaussee) auf dem
Landrücken von Westen nach Osten, erst 1843 wurde Berlin mit Stettin dnrch
eine Eisenbahn verbunden, die sich dann langsam gegen Danzig hin fortsetzte.
Nicht die Bedenken konnten die Schuld daran tragen, die Kaiser Franz gegen den
Ban einer Bahn nach Prag gehegt haben soll, die Unternehmer würden dabei ihr
Geld verlieren, weil der Eilwagen dem Bedürfnisse mehr als genüge, denn diese
Besorgnis war seit 1835 überall, mich schon in Preußen, widerlegt worden; man
meinte vielmehr wohl, daß die braven Pommern es nicht eilig hätten, die alt-
väterischen Formen des Fnhrweseus loszuwerden. Der Landadel fand es noch
nicht unter seiner Würde, den sogenannten Holstciner Wagen aus Korbgeflecht mit
aufgcschuallteu Ledersitzen und einem Halbverdeck für den Notfall zu benutzen.
Für wirkliche Reisen mietete man eine Lohnkutsche und vergaß, falls, wie z. B.
auf dem Wege nach Karlsbad, „böhmische Wälder" berührt werden sollten, nicht
einen Hirschfänger oder eine alte Pistole dem Gepäck beizufügen. Wie lauge Zeit
haben sich solche schwerfälligen Kutschen im Gebrauch erhalten, bereu Kasten an
Riemen hing, mit einer Ausbauchung (Wasche) ans der Rückseite, wohl gar mit
Riemen oder Quasten versehen nach dem Vorbilde alter Galawagen, ans deren
Nückeubrett Bediente stehen und sich in der Schwebe halten konnten! So fuhr
unsre Familie 1837 die vierzig Meilen nach Berlin in vier Tagereisen, gönnte
auf jeder Station den Pferden Rast und sich selbst zur Besichtigung eines jeden
Städtchens. Das Postregal aber erhob von solchen Mietwagen für das Befahren
der Poststraßen eine eigne Steuer, die der Kutscher gern zu umgehen versuchte,
indem er den Fahrgast verleite» wollte, das Geschirr für sein Eigentum aus¬
zugeben. Und die Postkutschen selbst wehrten sich lange standhaft gegen jeden
Fortschritt. Die alten blaugetünchter Kästen hatten niedrige Dächer, und wenn es
abwärts ging, konnten einem die in dem Hinterteil des Wagens aufgestapelten
Frachtstücke hart auf den Leib rücken. Die gelben Schnellposten brachten endlich
Kerschiedne bequemere Einrichtungen, und ich kann eine gewisse romantische An¬
hänglichkeit an jene Art des Reifens nicht leugnen.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_228301/53>, abgerufen am 28.07.2024.