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Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Zweites Vierteljahr.

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Goethe als Kriegsminister

Geschütze gelöst werden konnten, und durch die ältesten Weimarischen Tagebuch¬
blätter Goethes schwirren Exerzitien des Militärs, Paraden der Husaren. Es
sah überall noch buntscheckig und anspruchsvoll genug aus, und Goethe wird
nicht verfehlt haben, stille Betrachtungen über die halbe Komik dieser Nach¬
ahmung der Mannigfaltigkeit größerer Heerkörper anzustellen.

Eine erste wichtigere Umgestaltung erfolgte schon in den Jahren 1777
und 1778. Die Garde du Corps wurde aufgelöst, ihre Reiter der kleinen
Husarenschwadron einverleibt, die der Herzog, da sie neben dem Militär- auch
Polizei- und Ordonnanzdienst that, mit Recht für zweckmäßiger erachtete als
die bepanzerten Prunksoldaten. Unterm 4. Juni 1778 erging sodann die
Verordnung, die die "Landregimenter" von Weimar und Eisenach "wegen des
beträchtlichen Aufwandes und wegen der Seltenheit der Gelegenheiten, wo
einiger Gebrauch von selbigen zu machen gewesen," auflöste. Und gegen Ende
1778 entschloß sich der Herzog, den Vorsitz der Kriegskommission Goethe zu
übertragen. Der Dichter sah mit gepreßtem Gefühl und merklichem Seufzen
der neuen Arbeit und neuen Ehre entgegen. In Verbindung mit einer Reihe
allgemeiner, sehr charakteristischer Bemerkungen gedenkt der Schluß des Tage¬
buchs von 1778 der bevorstehenden Kriegsministerschaft. "Ich bin nicht zu
dieser Welt gemacht, wie man aus seinem Haus tritt, geht man auf lauter
Kot. Und weil ich mich nicht um Lumperei kümmere, nicht klatsche und solche
Napporteurs nicht halte, handle ich oft dumm. Viel Arbeit in mir selbst,
zu viel Sinnens, daß abends mein ganzes Wesen zwischen den Augenknochen
sich zusammenzudrängen scheint. Hoffnung auf Leichtigkeit durch Gewohnheit.
Bevorstehende neue Ekelverhältnisse durch die Kriegs-Kommission. Durch Ruhe
und Geradheit geht doch alles durch."

Am 5. Januar 1779 erhielt Goethe im Geheimen Korsen den Vorsitz in
der Kricgskommission, den bisher der Geheimrat und Minister von Fritsch
geführt hatte, förmlich übertragen. Im Aktendeutsch der Zeit erscheint der
Vorgang mit den Worten gebucht: "Des würdigen Herrn Geheimraths Frei-
herrn von Fritsch Excellenz werden von der bey der Kriegs-Commission ver¬
sehenen Ivorrmdeni? dispensiret und solche dem Herrn Geheimen Legationsrath
Göthe übertragen" (Geheime Kanzleiakten der Kriegs-Commission fff. Fol. 119.
Grvßherzogl. Staatsarchiv zu Weimar), und "dem Herrn Geheimen Legations¬
rath Göthe (so schreiben die Akten bestündig) werden für sothane Jncumbenz
jährlich 200 Thaler accordiret" (Kriegscommission ggg. Fol. 120. Grvßherzogl.
Se.-A. z. W.). Die eigentliche Arbeitskraft, oder besser der Beamte, der unter
Oberaufsicht des Ministers Fritsch bisher die Militärangelcgenheiten verwaltet
hatte, war der Kriegsrat C. A. von Volgstedt (Volgstädt). Er war schon als
herzoglich weimarischer Leutnant zum "Assessor" des damaligen Kriegskollegiums
und späterhin zum Kriegsrat ernannt worden; das Verhältnis drückt sich in
den Gehaltsbezügen, wonach der Vorsitzende der Kommission die Summe von
200 Thalern sür ein Nebenamt, Volgstedt die von 600 Thalern empfing, voll-


Goethe als Kriegsminister

Geschütze gelöst werden konnten, und durch die ältesten Weimarischen Tagebuch¬
blätter Goethes schwirren Exerzitien des Militärs, Paraden der Husaren. Es
sah überall noch buntscheckig und anspruchsvoll genug aus, und Goethe wird
nicht verfehlt haben, stille Betrachtungen über die halbe Komik dieser Nach¬
ahmung der Mannigfaltigkeit größerer Heerkörper anzustellen.

Eine erste wichtigere Umgestaltung erfolgte schon in den Jahren 1777
und 1778. Die Garde du Corps wurde aufgelöst, ihre Reiter der kleinen
Husarenschwadron einverleibt, die der Herzog, da sie neben dem Militär- auch
Polizei- und Ordonnanzdienst that, mit Recht für zweckmäßiger erachtete als
die bepanzerten Prunksoldaten. Unterm 4. Juni 1778 erging sodann die
Verordnung, die die „Landregimenter" von Weimar und Eisenach „wegen des
beträchtlichen Aufwandes und wegen der Seltenheit der Gelegenheiten, wo
einiger Gebrauch von selbigen zu machen gewesen," auflöste. Und gegen Ende
1778 entschloß sich der Herzog, den Vorsitz der Kriegskommission Goethe zu
übertragen. Der Dichter sah mit gepreßtem Gefühl und merklichem Seufzen
der neuen Arbeit und neuen Ehre entgegen. In Verbindung mit einer Reihe
allgemeiner, sehr charakteristischer Bemerkungen gedenkt der Schluß des Tage¬
buchs von 1778 der bevorstehenden Kriegsministerschaft. „Ich bin nicht zu
dieser Welt gemacht, wie man aus seinem Haus tritt, geht man auf lauter
Kot. Und weil ich mich nicht um Lumperei kümmere, nicht klatsche und solche
Napporteurs nicht halte, handle ich oft dumm. Viel Arbeit in mir selbst,
zu viel Sinnens, daß abends mein ganzes Wesen zwischen den Augenknochen
sich zusammenzudrängen scheint. Hoffnung auf Leichtigkeit durch Gewohnheit.
Bevorstehende neue Ekelverhältnisse durch die Kriegs-Kommission. Durch Ruhe
und Geradheit geht doch alles durch."

Am 5. Januar 1779 erhielt Goethe im Geheimen Korsen den Vorsitz in
der Kricgskommission, den bisher der Geheimrat und Minister von Fritsch
geführt hatte, förmlich übertragen. Im Aktendeutsch der Zeit erscheint der
Vorgang mit den Worten gebucht: „Des würdigen Herrn Geheimraths Frei-
herrn von Fritsch Excellenz werden von der bey der Kriegs-Commission ver¬
sehenen Ivorrmdeni? dispensiret und solche dem Herrn Geheimen Legationsrath
Göthe übertragen" (Geheime Kanzleiakten der Kriegs-Commission fff. Fol. 119.
Grvßherzogl. Staatsarchiv zu Weimar), und „dem Herrn Geheimen Legations¬
rath Göthe (so schreiben die Akten bestündig) werden für sothane Jncumbenz
jährlich 200 Thaler accordiret" (Kriegscommission ggg. Fol. 120. Grvßherzogl.
Se.-A. z. W.). Die eigentliche Arbeitskraft, oder besser der Beamte, der unter
Oberaufsicht des Ministers Fritsch bisher die Militärangelcgenheiten verwaltet
hatte, war der Kriegsrat C. A. von Volgstedt (Volgstädt). Er war schon als
herzoglich weimarischer Leutnant zum „Assessor" des damaligen Kriegskollegiums
und späterhin zum Kriegsrat ernannt worden; das Verhältnis drückt sich in
den Gehaltsbezügen, wonach der Vorsitzende der Kommission die Summe von
200 Thalern sür ein Nebenamt, Volgstedt die von 600 Thalern empfing, voll-


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[0347] Goethe als Kriegsminister Geschütze gelöst werden konnten, und durch die ältesten Weimarischen Tagebuch¬ blätter Goethes schwirren Exerzitien des Militärs, Paraden der Husaren. Es sah überall noch buntscheckig und anspruchsvoll genug aus, und Goethe wird nicht verfehlt haben, stille Betrachtungen über die halbe Komik dieser Nach¬ ahmung der Mannigfaltigkeit größerer Heerkörper anzustellen. Eine erste wichtigere Umgestaltung erfolgte schon in den Jahren 1777 und 1778. Die Garde du Corps wurde aufgelöst, ihre Reiter der kleinen Husarenschwadron einverleibt, die der Herzog, da sie neben dem Militär- auch Polizei- und Ordonnanzdienst that, mit Recht für zweckmäßiger erachtete als die bepanzerten Prunksoldaten. Unterm 4. Juni 1778 erging sodann die Verordnung, die die „Landregimenter" von Weimar und Eisenach „wegen des beträchtlichen Aufwandes und wegen der Seltenheit der Gelegenheiten, wo einiger Gebrauch von selbigen zu machen gewesen," auflöste. Und gegen Ende 1778 entschloß sich der Herzog, den Vorsitz der Kriegskommission Goethe zu übertragen. Der Dichter sah mit gepreßtem Gefühl und merklichem Seufzen der neuen Arbeit und neuen Ehre entgegen. In Verbindung mit einer Reihe allgemeiner, sehr charakteristischer Bemerkungen gedenkt der Schluß des Tage¬ buchs von 1778 der bevorstehenden Kriegsministerschaft. „Ich bin nicht zu dieser Welt gemacht, wie man aus seinem Haus tritt, geht man auf lauter Kot. Und weil ich mich nicht um Lumperei kümmere, nicht klatsche und solche Napporteurs nicht halte, handle ich oft dumm. Viel Arbeit in mir selbst, zu viel Sinnens, daß abends mein ganzes Wesen zwischen den Augenknochen sich zusammenzudrängen scheint. Hoffnung auf Leichtigkeit durch Gewohnheit. Bevorstehende neue Ekelverhältnisse durch die Kriegs-Kommission. Durch Ruhe und Geradheit geht doch alles durch." Am 5. Januar 1779 erhielt Goethe im Geheimen Korsen den Vorsitz in der Kricgskommission, den bisher der Geheimrat und Minister von Fritsch geführt hatte, förmlich übertragen. Im Aktendeutsch der Zeit erscheint der Vorgang mit den Worten gebucht: „Des würdigen Herrn Geheimraths Frei- herrn von Fritsch Excellenz werden von der bey der Kriegs-Commission ver¬ sehenen Ivorrmdeni? dispensiret und solche dem Herrn Geheimen Legationsrath Göthe übertragen" (Geheime Kanzleiakten der Kriegs-Commission fff. Fol. 119. Grvßherzogl. Staatsarchiv zu Weimar), und „dem Herrn Geheimen Legations¬ rath Göthe (so schreiben die Akten bestündig) werden für sothane Jncumbenz jährlich 200 Thaler accordiret" (Kriegscommission ggg. Fol. 120. Grvßherzogl. Se.-A. z. W.). Die eigentliche Arbeitskraft, oder besser der Beamte, der unter Oberaufsicht des Ministers Fritsch bisher die Militärangelcgenheiten verwaltet hatte, war der Kriegsrat C. A. von Volgstedt (Volgstädt). Er war schon als herzoglich weimarischer Leutnant zum „Assessor" des damaligen Kriegskollegiums und späterhin zum Kriegsrat ernannt worden; das Verhältnis drückt sich in den Gehaltsbezügen, wonach der Vorsitzende der Kommission die Summe von 200 Thalern sür ein Nebenamt, Volgstedt die von 600 Thalern empfing, voll-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_227635/347>, abgerufen am 23.07.2024.