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Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Erstes Vierteljahr.

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Litteratur

Beziehung auf die Aussprache (to das or not t.o das, ti^at is dirs qusstion, be¬
merkt er witzig) entscheidet er sich mit Einschränkung für einen von Bnrsicm
empfohlenen Mittelweg, von dem das wesentliche ist, daß wie ö und wie -uz
ausgesprochen werden soll. Die Methodik enthält Ratschläge, die uns sehr nützlich
zu sein scheinen, z. B. man möge die Schüler uicht mehr mit den: für die Aus¬
sprache ganz wertlosen gravis und der Enklisis plagen, man möge im voraus aufs
genaueste abwäge", was aus einem Schriftwerk in der Schule selbst gelesen werden
soll. "Nicht darf der alte Schlendrian herrschen, daß man von Anfang um bis
zwei oder drei Stunden vor Semester- oder Jahresschluß liest und dann den
Rest, der vielfach das Gelesene überwog, erzählt oder vorliest, sondern gerade das
Ende soll ungelesen und eher in der Mitte das eine oder sdas^I andre minder
wichtige Stück ausgelassen werden. Die Auslassungen müssen vom Lehrer mindestens
summarisch erzählt, sonst, soweit Zeit, vorübersetzt werden." Der Lehrer soll den
Schüler bei dessen Übersetzung nicht unterbrechen, erst wenn dieser fertig ist, die
Übersetzungsfehler verbessern, hierauf das Verständnis vertiefen und zuletzt eine
Musterübersetzung geben, die in der nächsten Stunde -- nicht sklavisch wörtlich --
zu wiederhole" ist. Die Artikel: Gymnasiallehrer, Gymnasialpädagogik, Gymnasial¬
seminar und Gymnasium nehme" zusammen neunzig Seiten ein. Sehr reichlich ist
mich die Handarbeit bedacht. Auf den Artikel: "Handarbeiten für Mädchen" smüßte
es nicht heißen: Landarbeiter der Mädchen?j folgt die Geschichte des Handarbeit-
Unterrichts für Knaben von R. Rißmann, dann eine sehr interessante pttdagogisch-
philvsvphisch-kulturhistorische Abhandlung über die Handarbeit der Knaben. Der
Verfasser, O. W. Beyer in Leipzig-Gohlis, zeigt darin, wie sich der Unterrichts¬
gang an den Gang der Kulturentwicklung der Menschheit anschließe" kau" und
soll; die Stufe des Jägerlebens soll ans Schulwanderungen, die des Ackerbaues
durch Arbeiten im Schulgärten vergegenwärtigt und zurückgelegt werden usw.
Den Schluß bilden Vorschläge, wie von der Volksschule zur Werkstattlehre, die
jetzt so schroff von einander getrennt sind, ein natürlicher Übergang hergestellt
werden könnte. -- Einigermaßen sonderbar mutet uns die Behandlung Herbarts
an. Auf einen Artikel: "Herbart als Philosoph" von Thilo folgt ein andrer von
W. Rein: "Herbart als Pädagog," der aber nicht etwa die Herbartische Pädagogik
darstellt, sondern nur sein Leben erzählt; das hier in Betracht kommende Haupt¬
werk Herbarts, seiue Pädagogik, wird auf drei Spalten abgefertigt, von°de"en
zwei auf die äußere Geschichte des Buches kommen. Dann folgt ein von Adolf
Rüde zusammengestelltes Verzeichnis der Litteratur der philosophische" u"d der
Pädagogische" Schule Herbarts, das uns z"in Lachen gebracht und zugleich mit
Entsetze" erfüllt hat, deun es umfaßt 114 kleiugedrnckte doppelspaltige Seiten! --
Das Thema: Humanismus und Realismus ist guten Handen anvertraut worden,
nämlich Fr. Pause", dagegen hätten wir "das klassische Altertum in seiner Be¬
deutung für die Gegenwart" lieber von eine," ander" bearbeitet gesehe" als von
P. Nerrlich. Der Artikel "Kunstunterricht" -- nämlich im Gymnasium -- von
Rud. Menge wird einigermaßen als Gegengewicht wirken. -- In dem Artikel
"Judenchristentum" legt der Verfasser, Katzer, die Gründe für und gegen die
Beibehaltung des Alten Testaments im christlichen Religionsunterricht dar und
entscheidet sich für die Gegengrinide. Goethe würde diese Entscheidung nicht billigen.
Katzer meint: "Das heilige Wesen Christi kann nur dann den vollen und bleibenden
Eindruck mache", de" die christliche Schule im Religionsunterrichte zu erstreben
hat, wenn nicht zu viel andre Gestalten diese eine umgeben. Das Allznverschiedne
wirkt zerstreuend, deshalb müssen die alttestamentlichen Gestalten der Christi und


Litteratur

Beziehung auf die Aussprache (to das or not t.o das, ti^at is dirs qusstion, be¬
merkt er witzig) entscheidet er sich mit Einschränkung für einen von Bnrsicm
empfohlenen Mittelweg, von dem das wesentliche ist, daß wie ö und wie -uz
ausgesprochen werden soll. Die Methodik enthält Ratschläge, die uns sehr nützlich
zu sein scheinen, z. B. man möge die Schüler uicht mehr mit den: für die Aus¬
sprache ganz wertlosen gravis und der Enklisis plagen, man möge im voraus aufs
genaueste abwäge», was aus einem Schriftwerk in der Schule selbst gelesen werden
soll. „Nicht darf der alte Schlendrian herrschen, daß man von Anfang um bis
zwei oder drei Stunden vor Semester- oder Jahresschluß liest und dann den
Rest, der vielfach das Gelesene überwog, erzählt oder vorliest, sondern gerade das
Ende soll ungelesen und eher in der Mitte das eine oder sdas^I andre minder
wichtige Stück ausgelassen werden. Die Auslassungen müssen vom Lehrer mindestens
summarisch erzählt, sonst, soweit Zeit, vorübersetzt werden." Der Lehrer soll den
Schüler bei dessen Übersetzung nicht unterbrechen, erst wenn dieser fertig ist, die
Übersetzungsfehler verbessern, hierauf das Verständnis vertiefen und zuletzt eine
Musterübersetzung geben, die in der nächsten Stunde — nicht sklavisch wörtlich —
zu wiederhole» ist. Die Artikel: Gymnasiallehrer, Gymnasialpädagogik, Gymnasial¬
seminar und Gymnasium nehme» zusammen neunzig Seiten ein. Sehr reichlich ist
mich die Handarbeit bedacht. Auf den Artikel: „Handarbeiten für Mädchen" smüßte
es nicht heißen: Landarbeiter der Mädchen?j folgt die Geschichte des Handarbeit-
Unterrichts für Knaben von R. Rißmann, dann eine sehr interessante pttdagogisch-
philvsvphisch-kulturhistorische Abhandlung über die Handarbeit der Knaben. Der
Verfasser, O. W. Beyer in Leipzig-Gohlis, zeigt darin, wie sich der Unterrichts¬
gang an den Gang der Kulturentwicklung der Menschheit anschließe» kau» und
soll; die Stufe des Jägerlebens soll ans Schulwanderungen, die des Ackerbaues
durch Arbeiten im Schulgärten vergegenwärtigt und zurückgelegt werden usw.
Den Schluß bilden Vorschläge, wie von der Volksschule zur Werkstattlehre, die
jetzt so schroff von einander getrennt sind, ein natürlicher Übergang hergestellt
werden könnte. — Einigermaßen sonderbar mutet uns die Behandlung Herbarts
an. Auf einen Artikel: „Herbart als Philosoph" von Thilo folgt ein andrer von
W. Rein: „Herbart als Pädagog," der aber nicht etwa die Herbartische Pädagogik
darstellt, sondern nur sein Leben erzählt; das hier in Betracht kommende Haupt¬
werk Herbarts, seiue Pädagogik, wird auf drei Spalten abgefertigt, von°de»en
zwei auf die äußere Geschichte des Buches kommen. Dann folgt ein von Adolf
Rüde zusammengestelltes Verzeichnis der Litteratur der philosophische» u»d der
Pädagogische» Schule Herbarts, das uns z»in Lachen gebracht und zugleich mit
Entsetze» erfüllt hat, deun es umfaßt 114 kleiugedrnckte doppelspaltige Seiten! —
Das Thema: Humanismus und Realismus ist guten Handen anvertraut worden,
nämlich Fr. Pause», dagegen hätten wir „das klassische Altertum in seiner Be¬
deutung für die Gegenwart" lieber von eine,» ander» bearbeitet gesehe» als von
P. Nerrlich. Der Artikel „Kunstunterricht" — nämlich im Gymnasium — von
Rud. Menge wird einigermaßen als Gegengewicht wirken. — In dem Artikel
„Judenchristentum" legt der Verfasser, Katzer, die Gründe für und gegen die
Beibehaltung des Alten Testaments im christlichen Religionsunterricht dar und
entscheidet sich für die Gegengrinide. Goethe würde diese Entscheidung nicht billigen.
Katzer meint: „Das heilige Wesen Christi kann nur dann den vollen und bleibenden
Eindruck mache», de» die christliche Schule im Religionsunterrichte zu erstreben
hat, wenn nicht zu viel andre Gestalten diese eine umgeben. Das Allznverschiedne
wirkt zerstreuend, deshalb müssen die alttestamentlichen Gestalten der Christi und


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[0675] Litteratur Beziehung auf die Aussprache (to das or not t.o das, ti^at is dirs qusstion, be¬ merkt er witzig) entscheidet er sich mit Einschränkung für einen von Bnrsicm empfohlenen Mittelweg, von dem das wesentliche ist, daß wie ö und wie -uz ausgesprochen werden soll. Die Methodik enthält Ratschläge, die uns sehr nützlich zu sein scheinen, z. B. man möge die Schüler uicht mehr mit den: für die Aus¬ sprache ganz wertlosen gravis und der Enklisis plagen, man möge im voraus aufs genaueste abwäge», was aus einem Schriftwerk in der Schule selbst gelesen werden soll. „Nicht darf der alte Schlendrian herrschen, daß man von Anfang um bis zwei oder drei Stunden vor Semester- oder Jahresschluß liest und dann den Rest, der vielfach das Gelesene überwog, erzählt oder vorliest, sondern gerade das Ende soll ungelesen und eher in der Mitte das eine oder sdas^I andre minder wichtige Stück ausgelassen werden. Die Auslassungen müssen vom Lehrer mindestens summarisch erzählt, sonst, soweit Zeit, vorübersetzt werden." Der Lehrer soll den Schüler bei dessen Übersetzung nicht unterbrechen, erst wenn dieser fertig ist, die Übersetzungsfehler verbessern, hierauf das Verständnis vertiefen und zuletzt eine Musterübersetzung geben, die in der nächsten Stunde — nicht sklavisch wörtlich — zu wiederhole» ist. Die Artikel: Gymnasiallehrer, Gymnasialpädagogik, Gymnasial¬ seminar und Gymnasium nehme» zusammen neunzig Seiten ein. Sehr reichlich ist mich die Handarbeit bedacht. Auf den Artikel: „Handarbeiten für Mädchen" smüßte es nicht heißen: Landarbeiter der Mädchen?j folgt die Geschichte des Handarbeit- Unterrichts für Knaben von R. Rißmann, dann eine sehr interessante pttdagogisch- philvsvphisch-kulturhistorische Abhandlung über die Handarbeit der Knaben. Der Verfasser, O. W. Beyer in Leipzig-Gohlis, zeigt darin, wie sich der Unterrichts¬ gang an den Gang der Kulturentwicklung der Menschheit anschließe» kau» und soll; die Stufe des Jägerlebens soll ans Schulwanderungen, die des Ackerbaues durch Arbeiten im Schulgärten vergegenwärtigt und zurückgelegt werden usw. Den Schluß bilden Vorschläge, wie von der Volksschule zur Werkstattlehre, die jetzt so schroff von einander getrennt sind, ein natürlicher Übergang hergestellt werden könnte. — Einigermaßen sonderbar mutet uns die Behandlung Herbarts an. Auf einen Artikel: „Herbart als Philosoph" von Thilo folgt ein andrer von W. Rein: „Herbart als Pädagog," der aber nicht etwa die Herbartische Pädagogik darstellt, sondern nur sein Leben erzählt; das hier in Betracht kommende Haupt¬ werk Herbarts, seiue Pädagogik, wird auf drei Spalten abgefertigt, von°de»en zwei auf die äußere Geschichte des Buches kommen. Dann folgt ein von Adolf Rüde zusammengestelltes Verzeichnis der Litteratur der philosophische» u»d der Pädagogische» Schule Herbarts, das uns z»in Lachen gebracht und zugleich mit Entsetze» erfüllt hat, deun es umfaßt 114 kleiugedrnckte doppelspaltige Seiten! — Das Thema: Humanismus und Realismus ist guten Handen anvertraut worden, nämlich Fr. Pause», dagegen hätten wir „das klassische Altertum in seiner Be¬ deutung für die Gegenwart" lieber von eine,» ander» bearbeitet gesehe» als von P. Nerrlich. Der Artikel „Kunstunterricht" — nämlich im Gymnasium — von Rud. Menge wird einigermaßen als Gegengewicht wirken. — In dem Artikel „Judenchristentum" legt der Verfasser, Katzer, die Gründe für und gegen die Beibehaltung des Alten Testaments im christlichen Religionsunterricht dar und entscheidet sich für die Gegengrinide. Goethe würde diese Entscheidung nicht billigen. Katzer meint: „Das heilige Wesen Christi kann nur dann den vollen und bleibenden Eindruck mache», de» die christliche Schule im Religionsunterrichte zu erstreben hat, wenn nicht zu viel andre Gestalten diese eine umgeben. Das Allznverschiedne wirkt zerstreuend, deshalb müssen die alttestamentlichen Gestalten der Christi und

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 57, 1898, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341867_226901/675>, abgerufen am 07.01.2025.