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Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

gebiet gefahren ist und selbst Geldspenden verteilt hat. Das wird ihr nie ver¬
gessen werden, ebensowenig, wie der Kaiserin Friedrich ihre erste und einzige Reise
in der kurzen Regierungszeit ihres hohen Gemahls, die Reise in das Über¬
schwemmungsgebiet im Posenschen. Aber das kann an den Unterlassungssünden
des preußischen Verwaltungsapparats doch nur wenig ändern; sie sind begangen
worden und werden weiter begangen werden, bis der Kaiser sich der Sache
annimmt. Vielleicht hat der Besuch der Kaiserin diese Wirkung, vielleicht auch
nicht. Unmöglich ist es nicht, daß die hohe Frau beruhigt im Sinne der Instanzen
dem Kaiser hat berichten können, weil das, was ihr gezeigt worden ist, sie in der
That beruhigt hat. Wir wünschten, daß es anders wäre, im Interesse der Not¬
standsbezirke, aber nicht minder im Interesse der Preußischen Verwaltung.

Ist unser Urteil zu scharf? Wir wurden uns mit Freuden überzeugen lassen,
daß das der Fall sei; aber Schärfe ist am Platze, wo es sich um das Wichtigste
und Notwendigste sür den Staat und die Nation handelt in dieser Zeit erbitterter
Kämpfe der Klassen und der Interessen. Das Beamtentum und sein Geist müssen
in solchen Zeiten der Anker sein, der Halt und Gleichgewicht giebt, vor allem in
der Monarchie. Das hat mit Recht wiederholt und auch in allerjüngster Zeit
wieder Schmoller hervorgehoben, und alle im guten Sinne konservativen und
monarchistisch gesinnten Männer sollten der verhängnisvollen Überschätzung des
Beamtentums im Volke entgegeuzunrbeiteu suchen, zuerst freilich die Beamten selbst
durch strenge Selbstzucht, wo immer sich Mängel zeige".

In hohem Grade zu bedauern ist es deshalb, daß neuerdings von den Ham¬
burger Nachrichten geradezu aufgefordert wird zur Untergrabung des Ansehens des
höhern Beamtentums, ja der außerhalb der geschäftlichen Interessengegensätze stehenden
gebildeten Teile der Bevölkerung überhaupt. Eines Kleon würdig ist es, wie dieses
Blatt, indem es für die kommenden Neichstagswahleu die Parole: Hier Bienen,
hier Drohnen! empfiehlt, Mißachtung gegen die Aristokratie der geistigen Bildung
zu säen sucht. Die Drohnen, denen der Kampf gilt, sind nach dem genannten
Blatte "die Klassen der Bevölkerung, die an dem Gedeihen einer gewinnbringenden
nationalen Arbeit nicht interessirt sind," sie bestehen "lediglich in den unproduktiven
Elementen, in den "Nichts-als-Konsumenten," unter denen die Gehaltsbezieher in:
Staats- und Kommuualmnt, die Professoren, Pastoren und viele andre Leute, die
gleichwohl ans unser politisches Leben großen Einfluß haben und immer mehr zu
nehmen bemüht siud, in erster Reihe stehen." Diesen Drohnen gegenüber wird
für die nächsten Wahlen der Zusammenschluß "aller produzirenden Stände, vor
allem der Landwirtschaft und der Industrie" verlangt, um die Männer "des Prak¬
tischen Lebens, die an ihrem Leibe die Früchte der Gesetzgebung, die sie machen,
zu spüren bekommen," in die gesetzgebenden Körperschaften zu wählen, namentlich
auch zur bessern Erfüllung "der Hauptaufgabe, die dem heutigen Staate gestellt
ist, der Bekämpfung und Unschädlichmachung der Sozialdemokratie." Was soll
man hier annehmen: fixe Idee oder Versteckenspielen? Durch diese Parole soll die
Hauptaufgabe des Staats, die wir anerkennen, die Bekämpfung der Sozialdemokratie,
gefördert werden? Wir wollen ganz absehen davon, daß die Parole von der
Sozialdemokratie entlehnt ist, wo in wohlverftandnem demagogischen Interesse
das Schlagwort "Bienen und Drohnen" seit lauger Zeit eine Rolle spielt und noch
dazu mit viel mehr Sinn und deshalb auch mit viel packenderer Wirkung. Aber
wie kann man sich heute noch, heute, wo der Kampf gegen die Sozialdemokratie
eine Hauptaufgabe des Staats geworden ist, so stellen, als ob in der Politik noch
immer nur von Unternehmerintcressen die Rede sein könnte, von agrarischen und


Maßgebliches und Unmaßgebliches

gebiet gefahren ist und selbst Geldspenden verteilt hat. Das wird ihr nie ver¬
gessen werden, ebensowenig, wie der Kaiserin Friedrich ihre erste und einzige Reise
in der kurzen Regierungszeit ihres hohen Gemahls, die Reise in das Über¬
schwemmungsgebiet im Posenschen. Aber das kann an den Unterlassungssünden
des preußischen Verwaltungsapparats doch nur wenig ändern; sie sind begangen
worden und werden weiter begangen werden, bis der Kaiser sich der Sache
annimmt. Vielleicht hat der Besuch der Kaiserin diese Wirkung, vielleicht auch
nicht. Unmöglich ist es nicht, daß die hohe Frau beruhigt im Sinne der Instanzen
dem Kaiser hat berichten können, weil das, was ihr gezeigt worden ist, sie in der
That beruhigt hat. Wir wünschten, daß es anders wäre, im Interesse der Not¬
standsbezirke, aber nicht minder im Interesse der Preußischen Verwaltung.

Ist unser Urteil zu scharf? Wir wurden uns mit Freuden überzeugen lassen,
daß das der Fall sei; aber Schärfe ist am Platze, wo es sich um das Wichtigste
und Notwendigste sür den Staat und die Nation handelt in dieser Zeit erbitterter
Kämpfe der Klassen und der Interessen. Das Beamtentum und sein Geist müssen
in solchen Zeiten der Anker sein, der Halt und Gleichgewicht giebt, vor allem in
der Monarchie. Das hat mit Recht wiederholt und auch in allerjüngster Zeit
wieder Schmoller hervorgehoben, und alle im guten Sinne konservativen und
monarchistisch gesinnten Männer sollten der verhängnisvollen Überschätzung des
Beamtentums im Volke entgegeuzunrbeiteu suchen, zuerst freilich die Beamten selbst
durch strenge Selbstzucht, wo immer sich Mängel zeige».

In hohem Grade zu bedauern ist es deshalb, daß neuerdings von den Ham¬
burger Nachrichten geradezu aufgefordert wird zur Untergrabung des Ansehens des
höhern Beamtentums, ja der außerhalb der geschäftlichen Interessengegensätze stehenden
gebildeten Teile der Bevölkerung überhaupt. Eines Kleon würdig ist es, wie dieses
Blatt, indem es für die kommenden Neichstagswahleu die Parole: Hier Bienen,
hier Drohnen! empfiehlt, Mißachtung gegen die Aristokratie der geistigen Bildung
zu säen sucht. Die Drohnen, denen der Kampf gilt, sind nach dem genannten
Blatte „die Klassen der Bevölkerung, die an dem Gedeihen einer gewinnbringenden
nationalen Arbeit nicht interessirt sind," sie bestehen „lediglich in den unproduktiven
Elementen, in den »Nichts-als-Konsumenten,« unter denen die Gehaltsbezieher in:
Staats- und Kommuualmnt, die Professoren, Pastoren und viele andre Leute, die
gleichwohl ans unser politisches Leben großen Einfluß haben und immer mehr zu
nehmen bemüht siud, in erster Reihe stehen." Diesen Drohnen gegenüber wird
für die nächsten Wahlen der Zusammenschluß „aller produzirenden Stände, vor
allem der Landwirtschaft und der Industrie" verlangt, um die Männer „des Prak¬
tischen Lebens, die an ihrem Leibe die Früchte der Gesetzgebung, die sie machen,
zu spüren bekommen," in die gesetzgebenden Körperschaften zu wählen, namentlich
auch zur bessern Erfüllung „der Hauptaufgabe, die dem heutigen Staate gestellt
ist, der Bekämpfung und Unschädlichmachung der Sozialdemokratie." Was soll
man hier annehmen: fixe Idee oder Versteckenspielen? Durch diese Parole soll die
Hauptaufgabe des Staats, die wir anerkennen, die Bekämpfung der Sozialdemokratie,
gefördert werden? Wir wollen ganz absehen davon, daß die Parole von der
Sozialdemokratie entlehnt ist, wo in wohlverftandnem demagogischen Interesse
das Schlagwort „Bienen und Drohnen" seit lauger Zeit eine Rolle spielt und noch
dazu mit viel mehr Sinn und deshalb auch mit viel packenderer Wirkung. Aber
wie kann man sich heute noch, heute, wo der Kampf gegen die Sozialdemokratie
eine Hauptaufgabe des Staats geworden ist, so stellen, als ob in der Politik noch
immer nur von Unternehmerintcressen die Rede sein könnte, von agrarischen und


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[0637] Maßgebliches und Unmaßgebliches gebiet gefahren ist und selbst Geldspenden verteilt hat. Das wird ihr nie ver¬ gessen werden, ebensowenig, wie der Kaiserin Friedrich ihre erste und einzige Reise in der kurzen Regierungszeit ihres hohen Gemahls, die Reise in das Über¬ schwemmungsgebiet im Posenschen. Aber das kann an den Unterlassungssünden des preußischen Verwaltungsapparats doch nur wenig ändern; sie sind begangen worden und werden weiter begangen werden, bis der Kaiser sich der Sache annimmt. Vielleicht hat der Besuch der Kaiserin diese Wirkung, vielleicht auch nicht. Unmöglich ist es nicht, daß die hohe Frau beruhigt im Sinne der Instanzen dem Kaiser hat berichten können, weil das, was ihr gezeigt worden ist, sie in der That beruhigt hat. Wir wünschten, daß es anders wäre, im Interesse der Not¬ standsbezirke, aber nicht minder im Interesse der Preußischen Verwaltung. Ist unser Urteil zu scharf? Wir wurden uns mit Freuden überzeugen lassen, daß das der Fall sei; aber Schärfe ist am Platze, wo es sich um das Wichtigste und Notwendigste sür den Staat und die Nation handelt in dieser Zeit erbitterter Kämpfe der Klassen und der Interessen. Das Beamtentum und sein Geist müssen in solchen Zeiten der Anker sein, der Halt und Gleichgewicht giebt, vor allem in der Monarchie. Das hat mit Recht wiederholt und auch in allerjüngster Zeit wieder Schmoller hervorgehoben, und alle im guten Sinne konservativen und monarchistisch gesinnten Männer sollten der verhängnisvollen Überschätzung des Beamtentums im Volke entgegeuzunrbeiteu suchen, zuerst freilich die Beamten selbst durch strenge Selbstzucht, wo immer sich Mängel zeige». In hohem Grade zu bedauern ist es deshalb, daß neuerdings von den Ham¬ burger Nachrichten geradezu aufgefordert wird zur Untergrabung des Ansehens des höhern Beamtentums, ja der außerhalb der geschäftlichen Interessengegensätze stehenden gebildeten Teile der Bevölkerung überhaupt. Eines Kleon würdig ist es, wie dieses Blatt, indem es für die kommenden Neichstagswahleu die Parole: Hier Bienen, hier Drohnen! empfiehlt, Mißachtung gegen die Aristokratie der geistigen Bildung zu säen sucht. Die Drohnen, denen der Kampf gilt, sind nach dem genannten Blatte „die Klassen der Bevölkerung, die an dem Gedeihen einer gewinnbringenden nationalen Arbeit nicht interessirt sind," sie bestehen „lediglich in den unproduktiven Elementen, in den »Nichts-als-Konsumenten,« unter denen die Gehaltsbezieher in: Staats- und Kommuualmnt, die Professoren, Pastoren und viele andre Leute, die gleichwohl ans unser politisches Leben großen Einfluß haben und immer mehr zu nehmen bemüht siud, in erster Reihe stehen." Diesen Drohnen gegenüber wird für die nächsten Wahlen der Zusammenschluß „aller produzirenden Stände, vor allem der Landwirtschaft und der Industrie" verlangt, um die Männer „des Prak¬ tischen Lebens, die an ihrem Leibe die Früchte der Gesetzgebung, die sie machen, zu spüren bekommen," in die gesetzgebenden Körperschaften zu wählen, namentlich auch zur bessern Erfüllung „der Hauptaufgabe, die dem heutigen Staate gestellt ist, der Bekämpfung und Unschädlichmachung der Sozialdemokratie." Was soll man hier annehmen: fixe Idee oder Versteckenspielen? Durch diese Parole soll die Hauptaufgabe des Staats, die wir anerkennen, die Bekämpfung der Sozialdemokratie, gefördert werden? Wir wollen ganz absehen davon, daß die Parole von der Sozialdemokratie entlehnt ist, wo in wohlverftandnem demagogischen Interesse das Schlagwort „Bienen und Drohnen" seit lauger Zeit eine Rolle spielt und noch dazu mit viel mehr Sinn und deshalb auch mit viel packenderer Wirkung. Aber wie kann man sich heute noch, heute, wo der Kampf gegen die Sozialdemokratie eine Hauptaufgabe des Staats geworden ist, so stellen, als ob in der Politik noch immer nur von Unternehmerintcressen die Rede sein könnte, von agrarischen und

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_225585/637>, abgerufen am 23.06.2024.