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Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Zweites Vierteljahr.

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Zeugen den Namen zu erfahren, der ihm seit zwei Wochen die Ruhe des Lebens
gekostet hatte. Er fand den Wirt noch im Garten, damit beschäftigt, den Himmel
anzuschauen, den Wetterhahn auf einem Kirchturme nachdenklich zu betrachten, der
dem Rappen naher war als der Rappe ihm, und einem jungen Aufwärter zuzu¬
sehen, wie er Gießkanne um Gießkanne über die Beete des Gartens nusgoß.
Viktor fragte zögernd: Wissen Sie vielleicht, Herr Ohnimus, wie der Gutsbesitzer
heißt, von dem heute Abend erzählt wurde?

Ihr Diener, Herr -- Doktor, das ist der Znngkcl vom Wiegandshäuserhof.

Wie -- Zangkel? Kennen Sie seinen Vorname"?

Aufzuwarten, Herr -- Doktor, er heißt Emanuel Narzisfus Zangkel. Ah,
Sie kennen ihn! Ist Ihnen nicht wohl?

Dem Wirte war die tiefe Bewegung nicht entgangen, in die Viktor durch den
Namen versetzt worden war, und Viktors Antwort: O nein, nein -- kam so hastig,
daß er nun erst recht annahm, sein Gast sei einer Ohnmacht nahe gewesen.

Wie Herr Ohnimus diesem Zustande dnrch eine gewisse Flasche in seinem
Liqnenrschrnnke abhelfen könne, war eine Überlegung, die er leider allein zu Ende
verfolgen mußte, denn ehe er sich dessen recht bewußt war, hatte ihn Viktor nach
raschem Gruße allein gelassen und hatte sein Zimmer aufgesucht, um das Uner¬
wartete zu fassen und sich hoffnungsvoll auszulegen. Von fernen Verwandten in
Süddeutschland hatten die Eltern geredet, aber wie man sie in einer weiten, fremden
Welt finden solle, war eine manchmal nnfgewvrfne Frage gewesen, und nnn hatte
die sanfte, schüchterne Stimme der Frnn Schwcndeli Viktor auf die Straße gestellt,
auf der man zu diesen halb märchenhaften Angehörigen gelangen konnte -- auf
einen Waldweg zum nassen Winkel, und eine Straße an Rebenhügeln und Wald¬
rändern und Kornfeldern und blühenden Apfelbäumen vorüber nach An im Winkel,
und nun ans die Straße, über die eben die Abendschatten sanken und An im
Winkel, Remchingen und den Wiegandshäuserhof zudeckten. Der Mond kam in
breiter, silberner Halbschied im Osten über den hohen Kastanienbttumen des Gartens
herauf. Viktor wäre am liebsten sofort aufgebrochen, um die unbekannte Straße
zu suchen, einsame, uuerkenubare Wandrer zu fragen, mißtrauische Hofhunde in
schlafenden Dörfer" zu alarmiren, jedes ferne Licht für das Licht zu halten, das
in dem ersehnten Schlof für den Mann aufgestellt sein mußte, der den Hellespont
junger Sehnsucht mit mutigen Arme durchteilte.

Aber heute löschte der Präzeptor Rohrle diese glänzende Ampel unbarmherzig
aus. Das Versprechen, den Abend am Üntcrthore zuzubringen, war so bestimmt
gegeben, und Herr Ohuimus schon einmal durch Ernsts unbillig frühe Abfahrt,
auf die sein energisches, flottes und studeuteumäßiges Eintreten in den Gasthof die
Menschenkenntnis des Wirts durchaus nicht vorbereitet hatte, schwer gekränkt worden,
daß es doch nicht anging, zwei Hnnser in dem gutartigen An im Winkel auf
einmal zu enttäuschen, wenigstens nicht für Viktor.

Und bald leuchtete ihm ein dreifaches Licht zum Dank für seiue Selbstüber¬
windung dreifach liebreich: freundliche Wirte behandelten ihn wie den langerwarteteu
Gast, die Lampe strahlte in der grünumsponnenen Gartenhütte und leuchtete auf
die uralten Festuugsreste über der Schlucht hinab, auf deuen die Hütte wie ein
grünes Türmchen schwebte, und durch das Laub der Hütte und der nahen Bäume
brach in das Licht der Lampe der Glanz des Mondes. Sie kämpfte an den
Grenzen, wo ihre Leuchtkraft versagte, mit seinen, blassen Geisterlichte um den
Besitz der Rosenstöcke und Lilien und Königskerzen, die da und dort über kleine
Geröllhalden heraufgeklettert waren und sich in die Höhe reckten, um einen Über-


INidaskinder

Zeugen den Namen zu erfahren, der ihm seit zwei Wochen die Ruhe des Lebens
gekostet hatte. Er fand den Wirt noch im Garten, damit beschäftigt, den Himmel
anzuschauen, den Wetterhahn auf einem Kirchturme nachdenklich zu betrachten, der
dem Rappen naher war als der Rappe ihm, und einem jungen Aufwärter zuzu¬
sehen, wie er Gießkanne um Gießkanne über die Beete des Gartens nusgoß.
Viktor fragte zögernd: Wissen Sie vielleicht, Herr Ohnimus, wie der Gutsbesitzer
heißt, von dem heute Abend erzählt wurde?

Ihr Diener, Herr — Doktor, das ist der Znngkcl vom Wiegandshäuserhof.

Wie — Zangkel? Kennen Sie seinen Vorname»?

Aufzuwarten, Herr — Doktor, er heißt Emanuel Narzisfus Zangkel. Ah,
Sie kennen ihn! Ist Ihnen nicht wohl?

Dem Wirte war die tiefe Bewegung nicht entgangen, in die Viktor durch den
Namen versetzt worden war, und Viktors Antwort: O nein, nein — kam so hastig,
daß er nun erst recht annahm, sein Gast sei einer Ohnmacht nahe gewesen.

Wie Herr Ohnimus diesem Zustande dnrch eine gewisse Flasche in seinem
Liqnenrschrnnke abhelfen könne, war eine Überlegung, die er leider allein zu Ende
verfolgen mußte, denn ehe er sich dessen recht bewußt war, hatte ihn Viktor nach
raschem Gruße allein gelassen und hatte sein Zimmer aufgesucht, um das Uner¬
wartete zu fassen und sich hoffnungsvoll auszulegen. Von fernen Verwandten in
Süddeutschland hatten die Eltern geredet, aber wie man sie in einer weiten, fremden
Welt finden solle, war eine manchmal nnfgewvrfne Frage gewesen, und nnn hatte
die sanfte, schüchterne Stimme der Frnn Schwcndeli Viktor auf die Straße gestellt,
auf der man zu diesen halb märchenhaften Angehörigen gelangen konnte — auf
einen Waldweg zum nassen Winkel, und eine Straße an Rebenhügeln und Wald¬
rändern und Kornfeldern und blühenden Apfelbäumen vorüber nach An im Winkel,
und nun ans die Straße, über die eben die Abendschatten sanken und An im
Winkel, Remchingen und den Wiegandshäuserhof zudeckten. Der Mond kam in
breiter, silberner Halbschied im Osten über den hohen Kastanienbttumen des Gartens
herauf. Viktor wäre am liebsten sofort aufgebrochen, um die unbekannte Straße
zu suchen, einsame, uuerkenubare Wandrer zu fragen, mißtrauische Hofhunde in
schlafenden Dörfer» zu alarmiren, jedes ferne Licht für das Licht zu halten, das
in dem ersehnten Schlof für den Mann aufgestellt sein mußte, der den Hellespont
junger Sehnsucht mit mutigen Arme durchteilte.

Aber heute löschte der Präzeptor Rohrle diese glänzende Ampel unbarmherzig
aus. Das Versprechen, den Abend am Üntcrthore zuzubringen, war so bestimmt
gegeben, und Herr Ohuimus schon einmal durch Ernsts unbillig frühe Abfahrt,
auf die sein energisches, flottes und studeuteumäßiges Eintreten in den Gasthof die
Menschenkenntnis des Wirts durchaus nicht vorbereitet hatte, schwer gekränkt worden,
daß es doch nicht anging, zwei Hnnser in dem gutartigen An im Winkel auf
einmal zu enttäuschen, wenigstens nicht für Viktor.

Und bald leuchtete ihm ein dreifaches Licht zum Dank für seiue Selbstüber¬
windung dreifach liebreich: freundliche Wirte behandelten ihn wie den langerwarteteu
Gast, die Lampe strahlte in der grünumsponnenen Gartenhütte und leuchtete auf
die uralten Festuugsreste über der Schlucht hinab, auf deuen die Hütte wie ein
grünes Türmchen schwebte, und durch das Laub der Hütte und der nahen Bäume
brach in das Licht der Lampe der Glanz des Mondes. Sie kämpfte an den
Grenzen, wo ihre Leuchtkraft versagte, mit seinen, blassen Geisterlichte um den
Besitz der Rosenstöcke und Lilien und Königskerzen, die da und dort über kleine
Geröllhalden heraufgeklettert waren und sich in die Höhe reckten, um einen Über-


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[0302] INidaskinder Zeugen den Namen zu erfahren, der ihm seit zwei Wochen die Ruhe des Lebens gekostet hatte. Er fand den Wirt noch im Garten, damit beschäftigt, den Himmel anzuschauen, den Wetterhahn auf einem Kirchturme nachdenklich zu betrachten, der dem Rappen naher war als der Rappe ihm, und einem jungen Aufwärter zuzu¬ sehen, wie er Gießkanne um Gießkanne über die Beete des Gartens nusgoß. Viktor fragte zögernd: Wissen Sie vielleicht, Herr Ohnimus, wie der Gutsbesitzer heißt, von dem heute Abend erzählt wurde? Ihr Diener, Herr — Doktor, das ist der Znngkcl vom Wiegandshäuserhof. Wie — Zangkel? Kennen Sie seinen Vorname»? Aufzuwarten, Herr — Doktor, er heißt Emanuel Narzisfus Zangkel. Ah, Sie kennen ihn! Ist Ihnen nicht wohl? Dem Wirte war die tiefe Bewegung nicht entgangen, in die Viktor durch den Namen versetzt worden war, und Viktors Antwort: O nein, nein — kam so hastig, daß er nun erst recht annahm, sein Gast sei einer Ohnmacht nahe gewesen. Wie Herr Ohnimus diesem Zustande dnrch eine gewisse Flasche in seinem Liqnenrschrnnke abhelfen könne, war eine Überlegung, die er leider allein zu Ende verfolgen mußte, denn ehe er sich dessen recht bewußt war, hatte ihn Viktor nach raschem Gruße allein gelassen und hatte sein Zimmer aufgesucht, um das Uner¬ wartete zu fassen und sich hoffnungsvoll auszulegen. Von fernen Verwandten in Süddeutschland hatten die Eltern geredet, aber wie man sie in einer weiten, fremden Welt finden solle, war eine manchmal nnfgewvrfne Frage gewesen, und nnn hatte die sanfte, schüchterne Stimme der Frnn Schwcndeli Viktor auf die Straße gestellt, auf der man zu diesen halb märchenhaften Angehörigen gelangen konnte — auf einen Waldweg zum nassen Winkel, und eine Straße an Rebenhügeln und Wald¬ rändern und Kornfeldern und blühenden Apfelbäumen vorüber nach An im Winkel, und nun ans die Straße, über die eben die Abendschatten sanken und An im Winkel, Remchingen und den Wiegandshäuserhof zudeckten. Der Mond kam in breiter, silberner Halbschied im Osten über den hohen Kastanienbttumen des Gartens herauf. Viktor wäre am liebsten sofort aufgebrochen, um die unbekannte Straße zu suchen, einsame, uuerkenubare Wandrer zu fragen, mißtrauische Hofhunde in schlafenden Dörfer» zu alarmiren, jedes ferne Licht für das Licht zu halten, das in dem ersehnten Schlof für den Mann aufgestellt sein mußte, der den Hellespont junger Sehnsucht mit mutigen Arme durchteilte. Aber heute löschte der Präzeptor Rohrle diese glänzende Ampel unbarmherzig aus. Das Versprechen, den Abend am Üntcrthore zuzubringen, war so bestimmt gegeben, und Herr Ohuimus schon einmal durch Ernsts unbillig frühe Abfahrt, auf die sein energisches, flottes und studeuteumäßiges Eintreten in den Gasthof die Menschenkenntnis des Wirts durchaus nicht vorbereitet hatte, schwer gekränkt worden, daß es doch nicht anging, zwei Hnnser in dem gutartigen An im Winkel auf einmal zu enttäuschen, wenigstens nicht für Viktor. Und bald leuchtete ihm ein dreifaches Licht zum Dank für seiue Selbstüber¬ windung dreifach liebreich: freundliche Wirte behandelten ihn wie den langerwarteteu Gast, die Lampe strahlte in der grünumsponnenen Gartenhütte und leuchtete auf die uralten Festuugsreste über der Schlucht hinab, auf deuen die Hütte wie ein grünes Türmchen schwebte, und durch das Laub der Hütte und der nahen Bäume brach in das Licht der Lampe der Glanz des Mondes. Sie kämpfte an den Grenzen, wo ihre Leuchtkraft versagte, mit seinen, blassen Geisterlichte um den Besitz der Rosenstöcke und Lilien und Königskerzen, die da und dort über kleine Geröllhalden heraufgeklettert waren und sich in die Höhe reckten, um einen Über-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_224927/302>, abgerufen am 23.07.2024.