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Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

hat, verschwinden die Sünden einzelner Deutschen in unsern jungen Kolonien.
Aber es ist keine Frage, daß die Missionen einen gewaltigen Einfluß auf die
Humanisirung der Engländer in den Kolonien ausgeübt haben. Außerdem ver¬
leiht die früh ^ eingeprägte Unterwerfung unter Herkommen und Formen dem
Charakter des Engländers einen Halt, dessen der gesellschaftlich uudiszipliuirte
Deutsche entbehrt. Der Fall Peters ist die bitterste Erfahrung, die uns die
Kolonien bisher gebracht haben. Dr. Karl Peters galt manchem als das
leuchtende Muster eines Deutschen, wie ihn die koloniale Ära braucht: energisch
bis zur Rücksichtslosigkeit, mit einem unerschöpflichen Glauben an sich und den
Beruf feines Volkes ausgestattet, dabei gewandt und anpassungsfähig, geistvoll und
mit einem nicht zu verachtenden litterarischen Talent begabt; besonders die jüngere
Generation glaubte in diesem Maun ihren Helden gefunden zu habe". Einige
Nitzscheaner ahnten schon den Übermenschen in ihm. Deutschland, das Jahrzehnte
lang oben und unten an Mangel an Energie gelitten hatte, war geneigt die
Energie in allen Formen so sehr zu bewundern, daß es das Gefühl für die Grenze
verlor, wo die Roheit anfängt. Es war eine neue Art Trunkenheit, mit der ein
berühmter Politiker einmal Peters anschwärmte, als er seineu bekannten Vor-
trag über die Emin Pascha-Expedition gehalten hatte. Weil unsre nationale Stärke
überhaupt mehr die Zähigkeit ist als die sprungkräftige Energie, macht uns diese
um so mehr Eindruck. Wir haben uns da einen neue" Narkotismus angewöhnt.
Vor einem Menschenalter wäre das als roh und inhuman zurückgewiesen worden,
dem mau jetzt zujubelte. Es steckt aber immer irgendwo eine Schwäche, wenn die
Kraft so blind angestaunt wird. Hier ist es die Schwäche der sittlichen Urteils¬
kraft. Man begreift ganz gut, daß diese Heldenverehrung im Zeitalter Bismarcks
epidemisch um sich griff. Aber die Wirkungen, die wir hier sehen, sind geeignet,
auf den Unterschied zwischen Heldenverehrung und Personenkultus aufmerksam zu
macheu. Carlyle schlägt allerdings vor, den fähigsten Manu in einem Volke zu
finden, ihn über alle zu erheben, ihm zu gehorchen; das sei das beste Mittel, eine
gute Negierung zu schaffen. Aber man muß weiterlese", wo er sagt: Der fähigste, das
ist zugleich der wahrhastigste, der gerechteste, der edelste Manu! 'Iluz ablöst, t-no noblest,!
Statt an den sittlichen Forderungen geprüft zu werden, ist Peters von einem
großen Teil des cnergietrunkeueu deutschen Publikums verwöhnt worden. Es gab
Jahre, wo die Hochhaltung feines Ruhmes fast ein Bestandteil des nationalen
Glaubensbekenntnisses geworden war. Und doch ist es kein Geheimnis, daß jeder,
der tiefer in sein Wicken und seine Werke eindrang, sich das Lob manchmal abringen
mußte. Aber der Zauber einer ungewöhnlichen Persönlichkeit verscheuchte zuletzt
doch immer wieder die Bedenken über eine Renommage, die ans Geschmacklose
grenzte, über gewagte oder ungenaue Behauptungen. Kritiker, die noch dem Werk
über die Emin Pascha-Expedition ablehnend gegenüber gestanden hatten, ließen sich
durch das Buch über Deutsch-Ostafrika gewinnen mit seiner großen Auffassung der
Dinge und seiner begeisternden nationalen Zuversicht. Und endlich war doch immer
die Summe der ungewöhnlichsten Leistungen da, die unsre junge Kolonialgeschichte
gesehen hatte: die Erwerbung Deutsch-Ostafrikas, die Emin Pascha-Expedition mit
der Anbahnung der Erwerbung Ugandas; und in der Heimat die Warmhaltung der
kolonialen Begeisterung und Opferwilligkeit, die litterarischen und rednerischen
Erfolge.

Kann man der Negierung einen Vorwurf daraus machen, daß sie dem Manne,
der uns Deutsch-Ostafrika gegeben hat, eine öffentliche Stellung in demselben
Deutsch-Ostafrika einräumte? In den ersten neunziger Jahren, als Peters auf
der Höhe stand, erschien es vielmehr jedermann selbstverständlich, daß er eine der


Maßgebliches und Unmaßgebliches

hat, verschwinden die Sünden einzelner Deutschen in unsern jungen Kolonien.
Aber es ist keine Frage, daß die Missionen einen gewaltigen Einfluß auf die
Humanisirung der Engländer in den Kolonien ausgeübt haben. Außerdem ver¬
leiht die früh ^ eingeprägte Unterwerfung unter Herkommen und Formen dem
Charakter des Engländers einen Halt, dessen der gesellschaftlich uudiszipliuirte
Deutsche entbehrt. Der Fall Peters ist die bitterste Erfahrung, die uns die
Kolonien bisher gebracht haben. Dr. Karl Peters galt manchem als das
leuchtende Muster eines Deutschen, wie ihn die koloniale Ära braucht: energisch
bis zur Rücksichtslosigkeit, mit einem unerschöpflichen Glauben an sich und den
Beruf feines Volkes ausgestattet, dabei gewandt und anpassungsfähig, geistvoll und
mit einem nicht zu verachtenden litterarischen Talent begabt; besonders die jüngere
Generation glaubte in diesem Maun ihren Helden gefunden zu habe». Einige
Nitzscheaner ahnten schon den Übermenschen in ihm. Deutschland, das Jahrzehnte
lang oben und unten an Mangel an Energie gelitten hatte, war geneigt die
Energie in allen Formen so sehr zu bewundern, daß es das Gefühl für die Grenze
verlor, wo die Roheit anfängt. Es war eine neue Art Trunkenheit, mit der ein
berühmter Politiker einmal Peters anschwärmte, als er seineu bekannten Vor-
trag über die Emin Pascha-Expedition gehalten hatte. Weil unsre nationale Stärke
überhaupt mehr die Zähigkeit ist als die sprungkräftige Energie, macht uns diese
um so mehr Eindruck. Wir haben uns da einen neue» Narkotismus angewöhnt.
Vor einem Menschenalter wäre das als roh und inhuman zurückgewiesen worden,
dem mau jetzt zujubelte. Es steckt aber immer irgendwo eine Schwäche, wenn die
Kraft so blind angestaunt wird. Hier ist es die Schwäche der sittlichen Urteils¬
kraft. Man begreift ganz gut, daß diese Heldenverehrung im Zeitalter Bismarcks
epidemisch um sich griff. Aber die Wirkungen, die wir hier sehen, sind geeignet,
auf den Unterschied zwischen Heldenverehrung und Personenkultus aufmerksam zu
macheu. Carlyle schlägt allerdings vor, den fähigsten Manu in einem Volke zu
finden, ihn über alle zu erheben, ihm zu gehorchen; das sei das beste Mittel, eine
gute Negierung zu schaffen. Aber man muß weiterlese», wo er sagt: Der fähigste, das
ist zugleich der wahrhastigste, der gerechteste, der edelste Manu! 'Iluz ablöst, t-no noblest,!
Statt an den sittlichen Forderungen geprüft zu werden, ist Peters von einem
großen Teil des cnergietrunkeueu deutschen Publikums verwöhnt worden. Es gab
Jahre, wo die Hochhaltung feines Ruhmes fast ein Bestandteil des nationalen
Glaubensbekenntnisses geworden war. Und doch ist es kein Geheimnis, daß jeder,
der tiefer in sein Wicken und seine Werke eindrang, sich das Lob manchmal abringen
mußte. Aber der Zauber einer ungewöhnlichen Persönlichkeit verscheuchte zuletzt
doch immer wieder die Bedenken über eine Renommage, die ans Geschmacklose
grenzte, über gewagte oder ungenaue Behauptungen. Kritiker, die noch dem Werk
über die Emin Pascha-Expedition ablehnend gegenüber gestanden hatten, ließen sich
durch das Buch über Deutsch-Ostafrika gewinnen mit seiner großen Auffassung der
Dinge und seiner begeisternden nationalen Zuversicht. Und endlich war doch immer
die Summe der ungewöhnlichsten Leistungen da, die unsre junge Kolonialgeschichte
gesehen hatte: die Erwerbung Deutsch-Ostafrikas, die Emin Pascha-Expedition mit
der Anbahnung der Erwerbung Ugandas; und in der Heimat die Warmhaltung der
kolonialen Begeisterung und Opferwilligkeit, die litterarischen und rednerischen
Erfolge.

Kann man der Negierung einen Vorwurf daraus machen, daß sie dem Manne,
der uns Deutsch-Ostafrika gegeben hat, eine öffentliche Stellung in demselben
Deutsch-Ostafrika einräumte? In den ersten neunziger Jahren, als Peters auf
der Höhe stand, erschien es vielmehr jedermann selbstverständlich, daß er eine der


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_224927/262>, abgerufen am 23.07.2024.