Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Erstes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Maßgebliches und Unmaßgebliches

hätte wirklich diese Neklameschrift im Interesse der vielen tüchtigen, vornehm ge¬
sinnten Leute, die hier mit ihren Reinen als Beweise für die Kriegstüchtigkeit der
Juden herhalten müssen, bleiben lassen sollen. Was soll durch eine Liste von
125 jüdischen Namen aus den Feldzügen 1813 bis 1815 bewiesen werden? Was
mit den Namen von 16 jüdischen Inhabern des eisernen Kreuzes von damals?
Es können viel mehr gewesen sein, aber sie können doch nichts beweisen. Dann
kommen in steigender Anzahl die Namen von Juden, die die Feldzüge 1848/50,
1864, 1866 und 1370/71 mitgemacht haben. Für 1870/71 sind 4492 Juden
mit Namen genannt. Verwundete oder gefallene Juden sind 443 aufgezählt und
373 dekorirte. Daneben laufen etwa zwei Dutzend "Dokumente" her, d. h. Aus¬
züge aus Drucksachen und Briefen, in denen das Wohlverhalten jüdischer Soldaten
bescheinigt wird.

Aber das Komitee bringt auch höhere Gesichtspunkte zur Geltung: da Deutsch¬
land "im Falle großer kriegerischer Verwicklungen auch auf die Hilfe seiner
Bundesgenossen, Österreich-Ungarn und Italien, angewiesen sein wird," so habe
die Frage ein besondres Interesse, "welche Stellung die Juden in den Heeres-
organisationcn jener beiden uns verbündeten Staaten einnehmen." Hören wir, wie
es damit steht. Im Jahre 1893 gehörten dem österreichisch-ungarischen stehenden
Heere an: 1072 870 Mannschaften, davon Juden 40 344, 26 897 Offiziere, davon
Juden 2179. Von je 1000 Offizieren waren 797 römisch-katholisch, 81 jüdisch,
60 lutherisch, 22 reformirt, der Nest zersplittert sich auf andre Bekenntnisse. Von
den jüdischen Offizieren waren 2 Oberstleutnants, 5 Majors, 113 Hauptleute,
7 Rittmeister, 130 Oberleutuants und die übrigen Leutnants. Die Juden in der
Landwehr und in deu Honvedtruppen sind nicht gezählt worden.

Für Italien werden an Juden mit Namen, Stellung und Orden aufgeführt
im stehenden Heere: 1 Generalleutnant, 2 Obersten, 8 Majors, etwa 40 Haupt-
leute, über 100 Leutnants. Auch über die jüdischen Soldaten in England, Frank¬
reich, Rußland, den Vereinigten Staaten usw. ist einiges Material zusammen¬
getragen. Aus Frankreich unter anderen die Namen von etwa 800 jüdischen
Offizieren, oder doch jüdisch klingende Namen, vom Unterleutnant bis zum Divisions-
general. Damit ist der ganze X und 167 Quartseiten starke Band ausgefüllt, ein
gräßlich ödes Opus, dem die Absicht, viel Seiten herauszubekommen, überall an¬
zusehen ist. Entgangen ist dem Sammler dabei, daß schon der bekannte Svarez
Friedrich dem Großen alles Ernstes vorgeschlagen hat, aus den Juden besondre
Kavallerieregimenter unter jüdischen Obersten zu bilden, weil sie besonders für die
Reiterei veranlagt seien.

Aber was soll das alles gegen den Antisemitismus? Glaubt man wirklich
dadurch das Vorurteil gegen die militärische Anlage der Juden in Deutschland zu
verringern oder etwa das Vertrauen zu der Tüchtigkeit der österreichischen und der
italienischen Armee zu erhöhen? Es ist zu ungeschickt! Mit Reklame ist gegen
den Antisemitismus nichts zu machen. Gegen den helfen nur vornehme Waffen,
vornehme Gesinnung. Das ist seine Schwäche, das sollten sich die Juden merken.




Maßgebliches und Unmaßgebliches

hätte wirklich diese Neklameschrift im Interesse der vielen tüchtigen, vornehm ge¬
sinnten Leute, die hier mit ihren Reinen als Beweise für die Kriegstüchtigkeit der
Juden herhalten müssen, bleiben lassen sollen. Was soll durch eine Liste von
125 jüdischen Namen aus den Feldzügen 1813 bis 1815 bewiesen werden? Was
mit den Namen von 16 jüdischen Inhabern des eisernen Kreuzes von damals?
Es können viel mehr gewesen sein, aber sie können doch nichts beweisen. Dann
kommen in steigender Anzahl die Namen von Juden, die die Feldzüge 1848/50,
1864, 1866 und 1370/71 mitgemacht haben. Für 1870/71 sind 4492 Juden
mit Namen genannt. Verwundete oder gefallene Juden sind 443 aufgezählt und
373 dekorirte. Daneben laufen etwa zwei Dutzend „Dokumente" her, d. h. Aus¬
züge aus Drucksachen und Briefen, in denen das Wohlverhalten jüdischer Soldaten
bescheinigt wird.

Aber das Komitee bringt auch höhere Gesichtspunkte zur Geltung: da Deutsch¬
land „im Falle großer kriegerischer Verwicklungen auch auf die Hilfe seiner
Bundesgenossen, Österreich-Ungarn und Italien, angewiesen sein wird," so habe
die Frage ein besondres Interesse, „welche Stellung die Juden in den Heeres-
organisationcn jener beiden uns verbündeten Staaten einnehmen." Hören wir, wie
es damit steht. Im Jahre 1893 gehörten dem österreichisch-ungarischen stehenden
Heere an: 1072 870 Mannschaften, davon Juden 40 344, 26 897 Offiziere, davon
Juden 2179. Von je 1000 Offizieren waren 797 römisch-katholisch, 81 jüdisch,
60 lutherisch, 22 reformirt, der Nest zersplittert sich auf andre Bekenntnisse. Von
den jüdischen Offizieren waren 2 Oberstleutnants, 5 Majors, 113 Hauptleute,
7 Rittmeister, 130 Oberleutuants und die übrigen Leutnants. Die Juden in der
Landwehr und in deu Honvedtruppen sind nicht gezählt worden.

Für Italien werden an Juden mit Namen, Stellung und Orden aufgeführt
im stehenden Heere: 1 Generalleutnant, 2 Obersten, 8 Majors, etwa 40 Haupt-
leute, über 100 Leutnants. Auch über die jüdischen Soldaten in England, Frank¬
reich, Rußland, den Vereinigten Staaten usw. ist einiges Material zusammen¬
getragen. Aus Frankreich unter anderen die Namen von etwa 800 jüdischen
Offizieren, oder doch jüdisch klingende Namen, vom Unterleutnant bis zum Divisions-
general. Damit ist der ganze X und 167 Quartseiten starke Band ausgefüllt, ein
gräßlich ödes Opus, dem die Absicht, viel Seiten herauszubekommen, überall an¬
zusehen ist. Entgangen ist dem Sammler dabei, daß schon der bekannte Svarez
Friedrich dem Großen alles Ernstes vorgeschlagen hat, aus den Juden besondre
Kavallerieregimenter unter jüdischen Obersten zu bilden, weil sie besonders für die
Reiterei veranlagt seien.

Aber was soll das alles gegen den Antisemitismus? Glaubt man wirklich
dadurch das Vorurteil gegen die militärische Anlage der Juden in Deutschland zu
verringern oder etwa das Vertrauen zu der Tüchtigkeit der österreichischen und der
italienischen Armee zu erhöhen? Es ist zu ungeschickt! Mit Reklame ist gegen
den Antisemitismus nichts zu machen. Gegen den helfen nur vornehme Waffen,
vornehme Gesinnung. Das ist seine Schwäche, das sollten sich die Juden merken.




<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0269" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/224515"/>
            <fw type="header" place="top"> Maßgebliches und Unmaßgebliches</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_712" prev="#ID_711"> hätte wirklich diese Neklameschrift im Interesse der vielen tüchtigen, vornehm ge¬<lb/>
sinnten Leute, die hier mit ihren Reinen als Beweise für die Kriegstüchtigkeit der<lb/>
Juden herhalten müssen, bleiben lassen sollen. Was soll durch eine Liste von<lb/>
125 jüdischen Namen aus den Feldzügen 1813 bis 1815 bewiesen werden? Was<lb/>
mit den Namen von 16 jüdischen Inhabern des eisernen Kreuzes von damals?<lb/>
Es können viel mehr gewesen sein, aber sie können doch nichts beweisen. Dann<lb/>
kommen in steigender Anzahl die Namen von Juden, die die Feldzüge 1848/50,<lb/>
1864, 1866 und 1370/71 mitgemacht haben. Für 1870/71 sind 4492 Juden<lb/>
mit Namen genannt. Verwundete oder gefallene Juden sind 443 aufgezählt und<lb/>
373 dekorirte. Daneben laufen etwa zwei Dutzend &#x201E;Dokumente" her, d. h. Aus¬<lb/>
züge aus Drucksachen und Briefen, in denen das Wohlverhalten jüdischer Soldaten<lb/>
bescheinigt wird.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_713"> Aber das Komitee bringt auch höhere Gesichtspunkte zur Geltung: da Deutsch¬<lb/>
land &#x201E;im Falle großer kriegerischer Verwicklungen auch auf die Hilfe seiner<lb/>
Bundesgenossen, Österreich-Ungarn und Italien, angewiesen sein wird," so habe<lb/>
die Frage ein besondres Interesse, &#x201E;welche Stellung die Juden in den Heeres-<lb/>
organisationcn jener beiden uns verbündeten Staaten einnehmen." Hören wir, wie<lb/>
es damit steht. Im Jahre 1893 gehörten dem österreichisch-ungarischen stehenden<lb/>
Heere an: 1072 870 Mannschaften, davon Juden 40 344, 26 897 Offiziere, davon<lb/>
Juden 2179. Von je 1000 Offizieren waren 797 römisch-katholisch, 81 jüdisch,<lb/>
60 lutherisch, 22 reformirt, der Nest zersplittert sich auf andre Bekenntnisse. Von<lb/>
den jüdischen Offizieren waren 2 Oberstleutnants, 5 Majors, 113 Hauptleute,<lb/>
7 Rittmeister, 130 Oberleutuants und die übrigen Leutnants. Die Juden in der<lb/>
Landwehr und in deu Honvedtruppen sind nicht gezählt worden.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_714"> Für Italien werden an Juden mit Namen, Stellung und Orden aufgeführt<lb/>
im stehenden Heere: 1 Generalleutnant, 2 Obersten, 8 Majors, etwa 40 Haupt-<lb/>
leute, über 100 Leutnants. Auch über die jüdischen Soldaten in England, Frank¬<lb/>
reich, Rußland, den Vereinigten Staaten usw. ist einiges Material zusammen¬<lb/>
getragen. Aus Frankreich unter anderen die Namen von etwa 800 jüdischen<lb/>
Offizieren, oder doch jüdisch klingende Namen, vom Unterleutnant bis zum Divisions-<lb/>
general. Damit ist der ganze X und 167 Quartseiten starke Band ausgefüllt, ein<lb/>
gräßlich ödes Opus, dem die Absicht, viel Seiten herauszubekommen, überall an¬<lb/>
zusehen ist. Entgangen ist dem Sammler dabei, daß schon der bekannte Svarez<lb/>
Friedrich dem Großen alles Ernstes vorgeschlagen hat, aus den Juden besondre<lb/>
Kavallerieregimenter unter jüdischen Obersten zu bilden, weil sie besonders für die<lb/>
Reiterei veranlagt seien.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_715"> Aber was soll das alles gegen den Antisemitismus? Glaubt man wirklich<lb/>
dadurch das Vorurteil gegen die militärische Anlage der Juden in Deutschland zu<lb/>
verringern oder etwa das Vertrauen zu der Tüchtigkeit der österreichischen und der<lb/>
italienischen Armee zu erhöhen? Es ist zu ungeschickt! Mit Reklame ist gegen<lb/>
den Antisemitismus nichts zu machen. Gegen den helfen nur vornehme Waffen,<lb/>
vornehme Gesinnung. Das ist seine Schwäche, das sollten sich die Juden merken.</p><lb/>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0269] Maßgebliches und Unmaßgebliches hätte wirklich diese Neklameschrift im Interesse der vielen tüchtigen, vornehm ge¬ sinnten Leute, die hier mit ihren Reinen als Beweise für die Kriegstüchtigkeit der Juden herhalten müssen, bleiben lassen sollen. Was soll durch eine Liste von 125 jüdischen Namen aus den Feldzügen 1813 bis 1815 bewiesen werden? Was mit den Namen von 16 jüdischen Inhabern des eisernen Kreuzes von damals? Es können viel mehr gewesen sein, aber sie können doch nichts beweisen. Dann kommen in steigender Anzahl die Namen von Juden, die die Feldzüge 1848/50, 1864, 1866 und 1370/71 mitgemacht haben. Für 1870/71 sind 4492 Juden mit Namen genannt. Verwundete oder gefallene Juden sind 443 aufgezählt und 373 dekorirte. Daneben laufen etwa zwei Dutzend „Dokumente" her, d. h. Aus¬ züge aus Drucksachen und Briefen, in denen das Wohlverhalten jüdischer Soldaten bescheinigt wird. Aber das Komitee bringt auch höhere Gesichtspunkte zur Geltung: da Deutsch¬ land „im Falle großer kriegerischer Verwicklungen auch auf die Hilfe seiner Bundesgenossen, Österreich-Ungarn und Italien, angewiesen sein wird," so habe die Frage ein besondres Interesse, „welche Stellung die Juden in den Heeres- organisationcn jener beiden uns verbündeten Staaten einnehmen." Hören wir, wie es damit steht. Im Jahre 1893 gehörten dem österreichisch-ungarischen stehenden Heere an: 1072 870 Mannschaften, davon Juden 40 344, 26 897 Offiziere, davon Juden 2179. Von je 1000 Offizieren waren 797 römisch-katholisch, 81 jüdisch, 60 lutherisch, 22 reformirt, der Nest zersplittert sich auf andre Bekenntnisse. Von den jüdischen Offizieren waren 2 Oberstleutnants, 5 Majors, 113 Hauptleute, 7 Rittmeister, 130 Oberleutuants und die übrigen Leutnants. Die Juden in der Landwehr und in deu Honvedtruppen sind nicht gezählt worden. Für Italien werden an Juden mit Namen, Stellung und Orden aufgeführt im stehenden Heere: 1 Generalleutnant, 2 Obersten, 8 Majors, etwa 40 Haupt- leute, über 100 Leutnants. Auch über die jüdischen Soldaten in England, Frank¬ reich, Rußland, den Vereinigten Staaten usw. ist einiges Material zusammen¬ getragen. Aus Frankreich unter anderen die Namen von etwa 800 jüdischen Offizieren, oder doch jüdisch klingende Namen, vom Unterleutnant bis zum Divisions- general. Damit ist der ganze X und 167 Quartseiten starke Band ausgefüllt, ein gräßlich ödes Opus, dem die Absicht, viel Seiten herauszubekommen, überall an¬ zusehen ist. Entgangen ist dem Sammler dabei, daß schon der bekannte Svarez Friedrich dem Großen alles Ernstes vorgeschlagen hat, aus den Juden besondre Kavallerieregimenter unter jüdischen Obersten zu bilden, weil sie besonders für die Reiterei veranlagt seien. Aber was soll das alles gegen den Antisemitismus? Glaubt man wirklich dadurch das Vorurteil gegen die militärische Anlage der Juden in Deutschland zu verringern oder etwa das Vertrauen zu der Tüchtigkeit der österreichischen und der italienischen Armee zu erhöhen? Es ist zu ungeschickt! Mit Reklame ist gegen den Antisemitismus nichts zu machen. Gegen den helfen nur vornehme Waffen, vornehme Gesinnung. Das ist seine Schwäche, das sollten sich die Juden merken.

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_224245
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_224245/269
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_224245/269>, abgerufen am 18.06.2024.