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Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Viertes Vierteljahr.

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Weihnachtsbücher

rede sagt es deutlich, wcirum Hansjakob seine Erzählungen "Schneeballen" nennt.
"Schnee giebts auch an den Ufern des schwäbischen Meeres, und überall da wohnen
auch meine Bauern und Landleute. Der Schneeball ist von allen Ballen und
Ballons der am schnellsten und in der kürzesten Zeit gebildete und geformte. So
auch der Bauer. Auf seine Bildung verwendet man am wenigsten Zeit, seine
Schulkenntnisse und seine praktische Ausbildung siud am schnellsten vollendet. Um
einen Schneeball zu machen kostets wenig Studium, um ein Bauer zu werden eben¬
falls. Auf dem Schnee fahren die Kulturmenschen Schlitten mit Haiti und
Hallo, und doch ginge ohne ihn dies Vergnügen nicht. Ans dem Bauer prügelt
seit Jahrhunderten alles herum, und doch hätte alles Vergnügen bald ein Ende,
wenn er nicht da wäre. Der Schnee Schutze die Saaten, damit im Sommer alles
Brot habe, und der Bauer schützt die Saaten (?) und verhütet, daß nicht alles revo¬
lutionär wird. Der Schnee kommt vom Himmel und kehrt mit den Dünsten der
Erde wieder dahin zurück, und der rechte Bauer bewahrt vorab (?) den schönen
Glauben, daß er vom Himmel komme und dahin zurückkehre. Und wie im Früh¬
jahr der Schnee vergeht, einsam vergeht in den Thälern und Bergen und spurlos
versinkt in die Erde, so vergeht des einfachen Landmanns Leben. Einsam und
ungekannt von der Welt hat er gelebt auf seinem stillen Dorf oder seinem ab¬
gelegnen Berghof, und wenn er ins Grab sinkt, kümmert man sich in der Welt
draußen so wenig darum, als um den geschmolznen Schnee. Unbeschrieen vergehen
diese Schneebällen des Menschenlebens zu Hunderttausenden und Millionen. Und
doch sind es vielfach Menschenseelen gewesen, origineller, poetischer, charakterfester,
als die Gummi- und Woll- und Kantschukballen in der Kultur- und Modewelt."

Genau so wie sich in diesen Sätzen der Vorrede zu seinen Erzählungen das
Poetische Bild und das publizistische Schlngwort begegnen, treffen in den drei Bänden
der "Schneeballen" die lebendigsten Erinnerungen und die polemischen Gelüste des
Verfassers zusammen. Er meint selbst, es sei ein Vorzug der Schneeballen, daß
man mit ihnen "zeitgemäße Würfe" nach andern Leuten thun könne. Aber was
zweckmäßig für den Agitator, den Kampftheologen scheint, ist es darum noch lange
nicht für den erzählenden Schriftsteller, der Leben schildern und Stimmung wecken
will. Immerhin muß man einräumen, daß die polemischen Teile der "Schneebällen"
einen rasch verschwindenden Eindruck hinterlassen, während der bleibende von den
fesselnden Charakterköpfen und dem hundertfältiger bunten Leben des Buches aus¬
geht. Zwei Teile der "Schneeballen" haben den Schwarzwald, Hnnsjakobs Heimat-
städtchen Haslach in der ehemals fürstenbergischen Landschaft Hausen, die ehemaligen
Reichsstndtchen Gengenbach und Zell, das Reichsthal von Harmersbach und das
Kinzigthal, der letzte Teil dagegen die Landschaft am Bodensee, mit dem badischen
Dörfchen Hngnnn' als Mittelpunkt, zum Schauplatz. Bezeichnend für Hansjakobs
Weltnuffassung ist es, daß er im Grunde bis heute die Entstehung des Gro߬
herzogtums Baden nicht überwunden hat und mit naivem Partikularismus nach den
alten Herrlichkeiten und der krausen Landkarte weiland des heiligen römisch-deutschen
Reichs fast sehnsüchtig zurückschallt. Mindestens hängt sein Herz um den Eigen¬
tümlichkeiten der kleinern und kleinsten Städte so gut wie an der unverwüstlichen
Art der Landschaft. "Aus der Karfunkelstadt," "Der Gotthard auf dem Buhl,"
"Der Jaköble in der Grub" und "Der Eselsbäck von Haste" sind lebensvolle
Proben der aus skizzenhaften Erinnerungen und lebensvollen Bildern seltsam ge¬
mischten Darstellungsweise Hnnsjakobs. Auch die Erzählungen des dritten Teils,
die Lebensbilder vom Bodensee, unter ihnen "Die zwei Fürsten," "Mein Sakristan,"
"Unser Dorfschneider," "Der Franzos," schließen sich an persönliche Erinnerungen


Weihnachtsbücher

rede sagt es deutlich, wcirum Hansjakob seine Erzählungen „Schneeballen" nennt.
„Schnee giebts auch an den Ufern des schwäbischen Meeres, und überall da wohnen
auch meine Bauern und Landleute. Der Schneeball ist von allen Ballen und
Ballons der am schnellsten und in der kürzesten Zeit gebildete und geformte. So
auch der Bauer. Auf seine Bildung verwendet man am wenigsten Zeit, seine
Schulkenntnisse und seine praktische Ausbildung siud am schnellsten vollendet. Um
einen Schneeball zu machen kostets wenig Studium, um ein Bauer zu werden eben¬
falls. Auf dem Schnee fahren die Kulturmenschen Schlitten mit Haiti und
Hallo, und doch ginge ohne ihn dies Vergnügen nicht. Ans dem Bauer prügelt
seit Jahrhunderten alles herum, und doch hätte alles Vergnügen bald ein Ende,
wenn er nicht da wäre. Der Schnee Schutze die Saaten, damit im Sommer alles
Brot habe, und der Bauer schützt die Saaten (?) und verhütet, daß nicht alles revo¬
lutionär wird. Der Schnee kommt vom Himmel und kehrt mit den Dünsten der
Erde wieder dahin zurück, und der rechte Bauer bewahrt vorab (?) den schönen
Glauben, daß er vom Himmel komme und dahin zurückkehre. Und wie im Früh¬
jahr der Schnee vergeht, einsam vergeht in den Thälern und Bergen und spurlos
versinkt in die Erde, so vergeht des einfachen Landmanns Leben. Einsam und
ungekannt von der Welt hat er gelebt auf seinem stillen Dorf oder seinem ab¬
gelegnen Berghof, und wenn er ins Grab sinkt, kümmert man sich in der Welt
draußen so wenig darum, als um den geschmolznen Schnee. Unbeschrieen vergehen
diese Schneebällen des Menschenlebens zu Hunderttausenden und Millionen. Und
doch sind es vielfach Menschenseelen gewesen, origineller, poetischer, charakterfester,
als die Gummi- und Woll- und Kantschukballen in der Kultur- und Modewelt."

Genau so wie sich in diesen Sätzen der Vorrede zu seinen Erzählungen das
Poetische Bild und das publizistische Schlngwort begegnen, treffen in den drei Bänden
der „Schneeballen" die lebendigsten Erinnerungen und die polemischen Gelüste des
Verfassers zusammen. Er meint selbst, es sei ein Vorzug der Schneeballen, daß
man mit ihnen „zeitgemäße Würfe" nach andern Leuten thun könne. Aber was
zweckmäßig für den Agitator, den Kampftheologen scheint, ist es darum noch lange
nicht für den erzählenden Schriftsteller, der Leben schildern und Stimmung wecken
will. Immerhin muß man einräumen, daß die polemischen Teile der „Schneebällen"
einen rasch verschwindenden Eindruck hinterlassen, während der bleibende von den
fesselnden Charakterköpfen und dem hundertfältiger bunten Leben des Buches aus¬
geht. Zwei Teile der „Schneeballen" haben den Schwarzwald, Hnnsjakobs Heimat-
städtchen Haslach in der ehemals fürstenbergischen Landschaft Hausen, die ehemaligen
Reichsstndtchen Gengenbach und Zell, das Reichsthal von Harmersbach und das
Kinzigthal, der letzte Teil dagegen die Landschaft am Bodensee, mit dem badischen
Dörfchen Hngnnn' als Mittelpunkt, zum Schauplatz. Bezeichnend für Hansjakobs
Weltnuffassung ist es, daß er im Grunde bis heute die Entstehung des Gro߬
herzogtums Baden nicht überwunden hat und mit naivem Partikularismus nach den
alten Herrlichkeiten und der krausen Landkarte weiland des heiligen römisch-deutschen
Reichs fast sehnsüchtig zurückschallt. Mindestens hängt sein Herz um den Eigen¬
tümlichkeiten der kleinern und kleinsten Städte so gut wie an der unverwüstlichen
Art der Landschaft. „Aus der Karfunkelstadt," „Der Gotthard auf dem Buhl,"
"Der Jaköble in der Grub" und „Der Eselsbäck von Haste" sind lebensvolle
Proben der aus skizzenhaften Erinnerungen und lebensvollen Bildern seltsam ge¬
mischten Darstellungsweise Hnnsjakobs. Auch die Erzählungen des dritten Teils,
die Lebensbilder vom Bodensee, unter ihnen „Die zwei Fürsten," „Mein Sakristan,"
„Unser Dorfschneider," „Der Franzos," schließen sich an persönliche Erinnerungen


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[0581] Weihnachtsbücher rede sagt es deutlich, wcirum Hansjakob seine Erzählungen „Schneeballen" nennt. „Schnee giebts auch an den Ufern des schwäbischen Meeres, und überall da wohnen auch meine Bauern und Landleute. Der Schneeball ist von allen Ballen und Ballons der am schnellsten und in der kürzesten Zeit gebildete und geformte. So auch der Bauer. Auf seine Bildung verwendet man am wenigsten Zeit, seine Schulkenntnisse und seine praktische Ausbildung siud am schnellsten vollendet. Um einen Schneeball zu machen kostets wenig Studium, um ein Bauer zu werden eben¬ falls. Auf dem Schnee fahren die Kulturmenschen Schlitten mit Haiti und Hallo, und doch ginge ohne ihn dies Vergnügen nicht. Ans dem Bauer prügelt seit Jahrhunderten alles herum, und doch hätte alles Vergnügen bald ein Ende, wenn er nicht da wäre. Der Schnee Schutze die Saaten, damit im Sommer alles Brot habe, und der Bauer schützt die Saaten (?) und verhütet, daß nicht alles revo¬ lutionär wird. Der Schnee kommt vom Himmel und kehrt mit den Dünsten der Erde wieder dahin zurück, und der rechte Bauer bewahrt vorab (?) den schönen Glauben, daß er vom Himmel komme und dahin zurückkehre. Und wie im Früh¬ jahr der Schnee vergeht, einsam vergeht in den Thälern und Bergen und spurlos versinkt in die Erde, so vergeht des einfachen Landmanns Leben. Einsam und ungekannt von der Welt hat er gelebt auf seinem stillen Dorf oder seinem ab¬ gelegnen Berghof, und wenn er ins Grab sinkt, kümmert man sich in der Welt draußen so wenig darum, als um den geschmolznen Schnee. Unbeschrieen vergehen diese Schneebällen des Menschenlebens zu Hunderttausenden und Millionen. Und doch sind es vielfach Menschenseelen gewesen, origineller, poetischer, charakterfester, als die Gummi- und Woll- und Kantschukballen in der Kultur- und Modewelt." Genau so wie sich in diesen Sätzen der Vorrede zu seinen Erzählungen das Poetische Bild und das publizistische Schlngwort begegnen, treffen in den drei Bänden der „Schneeballen" die lebendigsten Erinnerungen und die polemischen Gelüste des Verfassers zusammen. Er meint selbst, es sei ein Vorzug der Schneeballen, daß man mit ihnen „zeitgemäße Würfe" nach andern Leuten thun könne. Aber was zweckmäßig für den Agitator, den Kampftheologen scheint, ist es darum noch lange nicht für den erzählenden Schriftsteller, der Leben schildern und Stimmung wecken will. Immerhin muß man einräumen, daß die polemischen Teile der „Schneebällen" einen rasch verschwindenden Eindruck hinterlassen, während der bleibende von den fesselnden Charakterköpfen und dem hundertfältiger bunten Leben des Buches aus¬ geht. Zwei Teile der „Schneeballen" haben den Schwarzwald, Hnnsjakobs Heimat- städtchen Haslach in der ehemals fürstenbergischen Landschaft Hausen, die ehemaligen Reichsstndtchen Gengenbach und Zell, das Reichsthal von Harmersbach und das Kinzigthal, der letzte Teil dagegen die Landschaft am Bodensee, mit dem badischen Dörfchen Hngnnn' als Mittelpunkt, zum Schauplatz. Bezeichnend für Hansjakobs Weltnuffassung ist es, daß er im Grunde bis heute die Entstehung des Gro߬ herzogtums Baden nicht überwunden hat und mit naivem Partikularismus nach den alten Herrlichkeiten und der krausen Landkarte weiland des heiligen römisch-deutschen Reichs fast sehnsüchtig zurückschallt. Mindestens hängt sein Herz um den Eigen¬ tümlichkeiten der kleinern und kleinsten Städte so gut wie an der unverwüstlichen Art der Landschaft. „Aus der Karfunkelstadt," „Der Gotthard auf dem Buhl," "Der Jaköble in der Grub" und „Der Eselsbäck von Haste" sind lebensvolle Proben der aus skizzenhaften Erinnerungen und lebensvollen Bildern seltsam ge¬ mischten Darstellungsweise Hnnsjakobs. Auch die Erzählungen des dritten Teils, die Lebensbilder vom Bodensee, unter ihnen „Die zwei Fürsten," „Mein Sakristan," „Unser Dorfschneider," „Der Franzos," schließen sich an persönliche Erinnerungen

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_223583/581>, abgerufen am 06.01.2025.