Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Viertes Vierteljahr.über Leuaus Leben in Stuttgart in diesen Jahren 1832 b.s 1^4 hatte Ferner spielte Lenau. was nicht jedem bekannt sein wird, hinreißend s"eige. Den Briefen ist Emilie vou Neiubecks Bericht über deu Ausbrmh des W h - Der Geschichtschreiber Friedrich Witte" vo" Adolf Stoll (Kassel. über Leuaus Leben in Stuttgart in diesen Jahren 1832 b.s 1^4 hatte Ferner spielte Lenau. was nicht jedem bekannt sein wird, hinreißend s"eige. Den Briefen ist Emilie vou Neiubecks Bericht über deu Ausbrmh des W h - Der Geschichtschreiber Friedrich Witte» vo» Adolf Stoll (Kassel. <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0531" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/224115"/> <fw type="header" place="top"/><lb/> <p xml:id="ID_1595"> über Leuaus Leben in Stuttgart in diesen Jahren 1832 b.s 1^4 hatte<lb/> mau einiges bereits früher erfahren, denn alle die versah.ebnen Dichter und sehr.st-<lb/> steller der schwäbisch n Schul standen dem Neiubeckscheu Hau,e nahe. D.e voll¬<lb/> st ngeS^^ Leuaus an die Familie nebst viele.» andern, was<lb/> damit'znsa„hängt. enthält ein jetzt vou Anton Schlossar eräuge ne<lb/> Band ni olaus Leuaus Briese usw. (Stuttgart. Bouzu Co D ^ Zenthalte., uicht gerade viel neues, aber sehr viel zufält.ges »»d gi lchg.lenz s was<lb/> mich jeder andre hätte schreiben können. sehr viel geradezu er.v.al ^^^ M<lb/> «indische Verwandtschaft tritt uicht sehr vorteilhaft hervor, d.e Stuttgarter Freu de<lb/> sind rü r.'d i i r!r' Aufopferung. Lenaus Urteile und Be.dacht.engen ^ten<lb/> knuerlei außergewbhuliche Begabung. Bemerkenswert s.ud e.n.ge A"b r.engen<lb/> deu Briefen aus Amerika, ferner ein hübsches Versche., das er e.use " München<lb/> nachts einen betruntnen Bauer., singen hörte, und das Mr andenten well^^ e<lb/> Leser vielleicht dieselbe Freude daran habe... die es uus gemach hat. w.cwohl<lb/> um. jn sonst dergleichen Eindrücke uicht aus Lenau zu holen pflegt.</p><lb/> <lg xml:id="POEMID_5" type="poem"> <l/> </lg><lb/> <p xml:id="ID_1596"> Ferner spielte Lenau. was nicht jedem bekannt sein wird, hinreißend s"eige.</p><lb/> <p xml:id="ID_1597"> Den Briefen ist Emilie vou Neiubecks Bericht über deu Ausbrmh des W h -<lb/> ferus. den Verlauf der Krankheit und allerlei andres be.gegeben ^u d.e Bnef<lb/> sind viele Gedichte eingefügt, hie und da mit Varianten gegenüber den Drucken<lb/> (wir haben aber nur oberflächlich vergliche..). Sind auch bischer u.ehe verofeu -<lb/> Achte darunter? Der Herausgeber sagt über alles das ke.n W°re; er wßt seine<lb/> Texte spreche... Wir sind kein Freund vou solchem Veröffeutl.chen des Rohstoffs.<lb/> w"s ja jetzt die litteratnrgeschichtlicheu Schriftsteller der archival.sah-eruptiv arbei¬<lb/> tenden Geschichtswissenschaft nachzumachen anfangen. Wir meine», d.e Angehörigen<lb/> und Freunde, denen an dem Schicksal solcher Erinneruugsbücher gelegen .se. wurden<lb/> ehren. Zwecke besser gedient haben, wenn sie sür die wirkliche Verarbe.tung des<lb/> keinem und interessanter.. Teils dieses Materials zu einem lesbaren Buchten ge¬<lb/> sagt hätten. Und der Verleger wäre ihnen wahrscheinlich auch nicht bos darum<lb/> geworden. Dem. diese Briefs.uumlung wird in den Bibliotheken zu unten sein<lb/> "ut vou den Literarhistorikern benntzt werden können. Aber d.e Pr.vatmen.chen<lb/> h«ben keinen Platz mehr für vergleiche», und dann ist es bald vergesse.,</p><lb/> <p xml:id="ID_1598" next="#ID_1599"> Der Geschichtschreiber Friedrich Witte» vo» Adolf Stoll (Kassel.<lb/> Ascher u. Co.. 1896) ist eine solide Gelehrtenbiographie mit allem.nnr wünschenswerte»<lb/> Detail n» Erklär»... . Willen hat die erste wissenschaftliche Gesch.este der Kreuz¬<lb/> ige geschrieben. Außerdem hat er ein äußerlich keineswegs emsorm.geh Lebe»<lb/> Sesnhrt. Niederdeutscher vou Geburt, kam er im Anfang des Jahrhunderts an<lb/> d'e damals erneute Universität Heidelberg, wo er mit den Roman^tern verk^niste im Staatsauftraa uach Paris und Rom und g.ug dann als Oberb.blwthetar'was Berlin, wo er 1840 gestorben ist. Seine Gattin Karol.ne war d.e Tochter<lb/> des Malers Fr. A. Tischbein in Leipzig. Eine große Menge bedeutender Männer<lb/> und hochgestellter Persönlichkeiten sind zu ihm in nähere oder fernere Bez.ehuug<lb/> getreten. ...,d jeder Leser wird hier über einige ihn ...teress.rente Ramen etwas<lb/> gesagt finde». Mau hat deu Eindruck, daß von diesem Leben aus uueudl.es v.elwertvolles und wichtiges zu beobachten gewesen sein muß. Das Buch ist sur d.e<lb/> Familie ein schätzbare^ Denkmal eines tüchtige» Vorfahren. Für andre wird eS</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0531]
über Leuaus Leben in Stuttgart in diesen Jahren 1832 b.s 1^4 hatte
mau einiges bereits früher erfahren, denn alle die versah.ebnen Dichter und sehr.st-
steller der schwäbisch n Schul standen dem Neiubeckscheu Hau,e nahe. D.e voll¬
st ngeS^^ Leuaus an die Familie nebst viele.» andern, was
damit'znsa„hängt. enthält ein jetzt vou Anton Schlossar eräuge ne
Band ni olaus Leuaus Briese usw. (Stuttgart. Bouzu Co D ^ Zenthalte., uicht gerade viel neues, aber sehr viel zufält.ges »»d gi lchg.lenz s was
mich jeder andre hätte schreiben können. sehr viel geradezu er.v.al ^^^ M
«indische Verwandtschaft tritt uicht sehr vorteilhaft hervor, d.e Stuttgarter Freu de
sind rü r.'d i i r!r' Aufopferung. Lenaus Urteile und Be.dacht.engen ^ten
knuerlei außergewbhuliche Begabung. Bemerkenswert s.ud e.n.ge A"b r.engen
deu Briefen aus Amerika, ferner ein hübsches Versche., das er e.use " München
nachts einen betruntnen Bauer., singen hörte, und das Mr andenten well^^ e
Leser vielleicht dieselbe Freude daran habe... die es uus gemach hat. w.cwohl
um. jn sonst dergleichen Eindrücke uicht aus Lenau zu holen pflegt.
Ferner spielte Lenau. was nicht jedem bekannt sein wird, hinreißend s"eige.
Den Briefen ist Emilie vou Neiubecks Bericht über deu Ausbrmh des W h -
ferus. den Verlauf der Krankheit und allerlei andres be.gegeben ^u d.e Bnef
sind viele Gedichte eingefügt, hie und da mit Varianten gegenüber den Drucken
(wir haben aber nur oberflächlich vergliche..). Sind auch bischer u.ehe verofeu -
Achte darunter? Der Herausgeber sagt über alles das ke.n W°re; er wßt seine
Texte spreche... Wir sind kein Freund vou solchem Veröffeutl.chen des Rohstoffs.
w"s ja jetzt die litteratnrgeschichtlicheu Schriftsteller der archival.sah-eruptiv arbei¬
tenden Geschichtswissenschaft nachzumachen anfangen. Wir meine», d.e Angehörigen
und Freunde, denen an dem Schicksal solcher Erinneruugsbücher gelegen .se. wurden
ehren. Zwecke besser gedient haben, wenn sie sür die wirkliche Verarbe.tung des
keinem und interessanter.. Teils dieses Materials zu einem lesbaren Buchten ge¬
sagt hätten. Und der Verleger wäre ihnen wahrscheinlich auch nicht bos darum
geworden. Dem. diese Briefs.uumlung wird in den Bibliotheken zu unten sein
"ut vou den Literarhistorikern benntzt werden können. Aber d.e Pr.vatmen.chen
h«ben keinen Platz mehr für vergleiche», und dann ist es bald vergesse.,
Der Geschichtschreiber Friedrich Witte» vo» Adolf Stoll (Kassel.
Ascher u. Co.. 1896) ist eine solide Gelehrtenbiographie mit allem.nnr wünschenswerte»
Detail n» Erklär»... . Willen hat die erste wissenschaftliche Gesch.este der Kreuz¬
ige geschrieben. Außerdem hat er ein äußerlich keineswegs emsorm.geh Lebe»
Sesnhrt. Niederdeutscher vou Geburt, kam er im Anfang des Jahrhunderts an
d'e damals erneute Universität Heidelberg, wo er mit den Roman^tern verk^niste im Staatsauftraa uach Paris und Rom und g.ug dann als Oberb.blwthetar'was Berlin, wo er 1840 gestorben ist. Seine Gattin Karol.ne war d.e Tochter
des Malers Fr. A. Tischbein in Leipzig. Eine große Menge bedeutender Männer
und hochgestellter Persönlichkeiten sind zu ihm in nähere oder fernere Bez.ehuug
getreten. ...,d jeder Leser wird hier über einige ihn ...teress.rente Ramen etwas
gesagt finde». Mau hat deu Eindruck, daß von diesem Leben aus uueudl.es v.elwertvolles und wichtiges zu beobachten gewesen sein muß. Das Buch ist sur d.e
Familie ein schätzbare^ Denkmal eines tüchtige» Vorfahren. Für andre wird eS
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