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Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Drittes Vierteljahr.

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Leipziger Pasquillcmtei? des achtzehnten Jahrhunderts

Will -- schreibt der Verfasser --, zu welchem rasenden Grade die Sucht zu
studiren in Sachsen emporgestiegen ist, der halte sich nur zu Anfang der halb¬
jährigen Vorlesungen in Leipzig auf. Herdenweis liefern die unzähligen Stadt-
und Dorfschulen ihre Zöglinge, und, mit Entsetzen bemerkt man, jedes Jahr
weniger reife und weniger vorbereitete. Jeder Tagelöhner laßt seinen Sohn
studiren, sobald er ihn nur auf der Schule vor dem Verhungern sichern kann;
wovon er einst auf der Universität leben soll, daran wird nicht gedacht.
Daher die Flut von Bittschriften um Stipendien, die unaufhörlich nach der
Residenz strömt und vor einigen Jahren die Regierung bewog, ein besondres
Mandat an die Schulvorsteher und Rektoren ergehen zu lassen, worinnen ihnen
geboten wurde, ganz arme und unfähige junge Leute vom Studiren abzuhalten
und ihnen die erforderlichen Attestate zu verweigern."

In etwa dreißig Kapiteln schildert der Verfasser, welch unwürdige Rolle
der Student in der Bürgerschaft spielt, wie elend er wohnt -- fast unglaub¬
lich und doch in allen Einzelheiten sicherlich getreu ist die Beschreibung der
Zustünde im Paulinum, in dem alten, an der Stadtmauer gelegnen Univer-
sitütsgebäude, das in drei Stockwerken gegen fünfzig Stuben und Kammer"
enthielt, die von je einem, zwei oder auch drei Studenten bewohnt waren --,
ferner wie es im Konvikt und bei andern Freitischen hergeht, wie sich die
Fakultäten in ihrem Äußern und ihrem Benehmen von einander unterscheiden,
endlich -- das interessanteste -- zu welchen Mitteln sie greifen, um sich, sei
es als Famuli, "Cicisbeos." Informatoren, "Apostel" (Sonntagsstellvertreter
für Dorfprediger) oder als Musiker, Schreiber, Rezensenten, Gelegenheitsdichter,
Schriftsteller. Übersetzer, Zeichner, Maler und Kupferstecher, Korrektoren,
"Werber" (Zutreiber von Zuhörer" für Professoren), Spieler und -- Bettler
ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Als Probe mag die Schilderung dienen, die der Verfasser von den
Studenten der Theologie giebt, die damals die stärkste Fakultät in Leipzig
bildeten:

Die Theologen haben alle Eigenschaften des Kapuzinerordens an sich. Sie
sind arm, unwissend, kriechend, niederträchtig, stolz und schmutzig. Ihre gewöhn¬
liche Tracht besteht in meist dunkeln Überröcken, damit man die zerrissenen oder
wenigstens äußerst schmutzigen Unterkleider nicht bemerken soll. Sie sind daher
abgesagte Feinde vom Winde; die Röcke sind gewöhnlich mit einer breiten schweren
Kante Gassenkot versehen, der bei gutem und schlimmem Wetter von den philo¬
sophischen Herren übersehen wird. Ihre runden Hüte, unfähig, den täglichen
Gewaltthätigkeiten zu widerstehen, die ihnen in den Collegiis von Füßen und
Knieen widerfahren, haben außer der grauen Farbe eine sehr abweichende Form.
Das Haar tragen sie ungepudert und struppig. Stiefeln sind übrigens ein Haupt¬
bestandteil ihrer alltäglichen Tracht. Sonntags tragen die Petitmäters unter ihren
Fracks schwarze wollene Beinkleider, Westen und Strümpfe, die Renommisten steife
Stiefeln und Sporen, schmutzige Lederhosen, blaue Röcke mit roten Aufschlägen
(ein ehmals weißes Schnupftuch hängt ihnen weit zur Tasche heraus) und einen


Leipziger Pasquillcmtei? des achtzehnten Jahrhunderts

Will — schreibt der Verfasser —, zu welchem rasenden Grade die Sucht zu
studiren in Sachsen emporgestiegen ist, der halte sich nur zu Anfang der halb¬
jährigen Vorlesungen in Leipzig auf. Herdenweis liefern die unzähligen Stadt-
und Dorfschulen ihre Zöglinge, und, mit Entsetzen bemerkt man, jedes Jahr
weniger reife und weniger vorbereitete. Jeder Tagelöhner laßt seinen Sohn
studiren, sobald er ihn nur auf der Schule vor dem Verhungern sichern kann;
wovon er einst auf der Universität leben soll, daran wird nicht gedacht.
Daher die Flut von Bittschriften um Stipendien, die unaufhörlich nach der
Residenz strömt und vor einigen Jahren die Regierung bewog, ein besondres
Mandat an die Schulvorsteher und Rektoren ergehen zu lassen, worinnen ihnen
geboten wurde, ganz arme und unfähige junge Leute vom Studiren abzuhalten
und ihnen die erforderlichen Attestate zu verweigern."

In etwa dreißig Kapiteln schildert der Verfasser, welch unwürdige Rolle
der Student in der Bürgerschaft spielt, wie elend er wohnt — fast unglaub¬
lich und doch in allen Einzelheiten sicherlich getreu ist die Beschreibung der
Zustünde im Paulinum, in dem alten, an der Stadtmauer gelegnen Univer-
sitütsgebäude, das in drei Stockwerken gegen fünfzig Stuben und Kammer»
enthielt, die von je einem, zwei oder auch drei Studenten bewohnt waren —,
ferner wie es im Konvikt und bei andern Freitischen hergeht, wie sich die
Fakultäten in ihrem Äußern und ihrem Benehmen von einander unterscheiden,
endlich — das interessanteste — zu welchen Mitteln sie greifen, um sich, sei
es als Famuli, „Cicisbeos." Informatoren, „Apostel" (Sonntagsstellvertreter
für Dorfprediger) oder als Musiker, Schreiber, Rezensenten, Gelegenheitsdichter,
Schriftsteller. Übersetzer, Zeichner, Maler und Kupferstecher, Korrektoren,
„Werber" (Zutreiber von Zuhörer» für Professoren), Spieler und — Bettler
ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Als Probe mag die Schilderung dienen, die der Verfasser von den
Studenten der Theologie giebt, die damals die stärkste Fakultät in Leipzig
bildeten:

Die Theologen haben alle Eigenschaften des Kapuzinerordens an sich. Sie
sind arm, unwissend, kriechend, niederträchtig, stolz und schmutzig. Ihre gewöhn¬
liche Tracht besteht in meist dunkeln Überröcken, damit man die zerrissenen oder
wenigstens äußerst schmutzigen Unterkleider nicht bemerken soll. Sie sind daher
abgesagte Feinde vom Winde; die Röcke sind gewöhnlich mit einer breiten schweren
Kante Gassenkot versehen, der bei gutem und schlimmem Wetter von den philo¬
sophischen Herren übersehen wird. Ihre runden Hüte, unfähig, den täglichen
Gewaltthätigkeiten zu widerstehen, die ihnen in den Collegiis von Füßen und
Knieen widerfahren, haben außer der grauen Farbe eine sehr abweichende Form.
Das Haar tragen sie ungepudert und struppig. Stiefeln sind übrigens ein Haupt¬
bestandteil ihrer alltäglichen Tracht. Sonntags tragen die Petitmäters unter ihren
Fracks schwarze wollene Beinkleider, Westen und Strümpfe, die Renommisten steife
Stiefeln und Sporen, schmutzige Lederhosen, blaue Röcke mit roten Aufschlägen
(ein ehmals weißes Schnupftuch hängt ihnen weit zur Tasche heraus) und einen


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_222941/567>, abgerufen am 25.11.2024.