Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Drittes Vierteljahr.Welterklärungsversuche eine Entlastung der Angestellten im Handelsstande zu wünschen ist, so wenig Welterklärungsversuche 2 n Tiefe und Gründlichkeit, Scharfsinn und Folgerichtigkeit des I. und II. Denken und Wirklichkeit. Versuch einer Erneuerung der kritischen Philosophie. Erster Band: Die Norm des Denkens. Zweiter Band: Die Welt der Er¬ fahrung, Dritte revidirte Auflage, III. Moralität und Religion. Dritte Auflage. Recht und Unrecht. Zweite Auflage. IV, Philosophische Essays. Stuttgart, Paul Reff, Für das Studium Humes ist zu empfehlen: David Hume, Traktat über die mensch¬
liche Natur. Erster Teil. Über den Verstand. Übersetzt von E. Köttgen. Die Übersetzung überarbeitet und mit Anmerkungen und einem Register versehen von shall'j Theodor Lipps, Professor der Philosophie in München, Hamburg und Leipzig, Leopold Voß, 1895. -- Das Register enthält nicht bloß Wörter und Namen, sondern auch Erklärungen, die die Anmerkungen ergänzen. Welterklärungsversuche eine Entlastung der Angestellten im Handelsstande zu wünschen ist, so wenig Welterklärungsversuche 2 n Tiefe und Gründlichkeit, Scharfsinn und Folgerichtigkeit des I. und II. Denken und Wirklichkeit. Versuch einer Erneuerung der kritischen Philosophie. Erster Band: Die Norm des Denkens. Zweiter Band: Die Welt der Er¬ fahrung, Dritte revidirte Auflage, III. Moralität und Religion. Dritte Auflage. Recht und Unrecht. Zweite Auflage. IV, Philosophische Essays. Stuttgart, Paul Reff, Für das Studium Humes ist zu empfehlen: David Hume, Traktat über die mensch¬
liche Natur. Erster Teil. Über den Verstand. Übersetzt von E. Köttgen. Die Übersetzung überarbeitet und mit Anmerkungen und einem Register versehen von shall'j Theodor Lipps, Professor der Philosophie in München, Hamburg und Leipzig, Leopold Voß, 1895. — Das Register enthält nicht bloß Wörter und Namen, sondern auch Erklärungen, die die Anmerkungen ergänzen. <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0214" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/223156"/> <fw type="header" place="top"> Welterklärungsversuche</fw><lb/> <p xml:id="ID_647" prev="#ID_646"> eine Entlastung der Angestellten im Handelsstande zu wünschen ist, so wenig<lb/> kann man sich doch mit dem Gesetzentwurfe einverstanden erklären, nicht weil<lb/> uns seine Ausführung ins sozialistische Fahrwasser bringen würde, sondern<lb/> weil er unbrauchbar ist. Übrigens richtet die Reichskommission ihre Vorschläge<lb/> an eine falsche Stelle. Der Bundesrat kann diese Bestimmungen nicht etwa<lb/> so wie die über den Arbeitstag im Väckereigewerbe aus dem Verordnungswege<lb/> auf Grund von Z 120 o, Absatz II in Kraft setzen, denn dieser Paragraph findet<lb/> eben auf das Handelsgewerbe keine Anwendung. Will man also trotz aller<lb/> sachlichen Bedenken doch den Versuch machen, die Arbeits- und Dienstverhält¬<lb/> nisse der Angestellten in kaufmännischen Geschäften nach den Vorschlügen der<lb/> Reichskommission zu regeln, so muß man eine Gesetzvorlage vor den Reichstag<lb/> bringen.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> <div n="1"> <head> Welterklärungsversuche<lb/> 2 </head><lb/> <p xml:id="ID_648" next="#ID_649"> n Tiefe und Gründlichkeit, Scharfsinn und Folgerichtigkeit des<lb/> Denkens kann sich weder Funck-Brentano noch Nordheim mit<lb/> dem in Südrußland gebornen, in Genf lebenden Spir messen.<lb/> Erfolge hat er bis jetzt nicht zu verzeichnen; das mag zum Teil<lb/> an dem abstoßenden Endergebnis seiner Forschungsarbeit liegen.<lb/> Nicht eine gesteigerte Nachfrage nach seinen Schriften hat ihn veranlaßt, sie<lb/> aufs neue herauszugeben,^) sondern der Wunsch, seine Philosophie in der<lb/> besten Form, die er ihr zu geben vermochte, auf die Nachwelt zu bringen.<lb/> Von seinen erkenntnistheoretischen Arbeiten, die den Kern der vier Bände bilden,<lb/> darf man ohne Übertreibung sagen, daß sie die Untersuchungen Humes,"^)</p><lb/> <note xml:id="FID_15" place="foot"> I. und II. Denken und Wirklichkeit. Versuch einer Erneuerung der kritischen<lb/> Philosophie. Erster Band: Die Norm des Denkens. Zweiter Band: Die Welt der Er¬<lb/> fahrung, Dritte revidirte Auflage, III. Moralität und Religion. Dritte Auflage. Recht<lb/> und Unrecht. Zweite Auflage. IV, Philosophische Essays. Stuttgart, Paul Reff,</note><lb/> <note xml:id="FID_16" place="foot"> Für das Studium Humes ist zu empfehlen: David Hume, Traktat über die mensch¬<lb/> liche Natur. Erster Teil. Über den Verstand. Übersetzt von E. Köttgen. Die Übersetzung<lb/> überarbeitet und mit Anmerkungen und einem Register versehen von shall'j Theodor Lipps,<lb/> Professor der Philosophie in München, Hamburg und Leipzig, Leopold Voß, 1895. — Das<lb/> Register enthält nicht bloß Wörter und Namen, sondern auch Erklärungen, die die Anmerkungen<lb/> ergänzen.</note><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0214]
Welterklärungsversuche
eine Entlastung der Angestellten im Handelsstande zu wünschen ist, so wenig
kann man sich doch mit dem Gesetzentwurfe einverstanden erklären, nicht weil
uns seine Ausführung ins sozialistische Fahrwasser bringen würde, sondern
weil er unbrauchbar ist. Übrigens richtet die Reichskommission ihre Vorschläge
an eine falsche Stelle. Der Bundesrat kann diese Bestimmungen nicht etwa
so wie die über den Arbeitstag im Väckereigewerbe aus dem Verordnungswege
auf Grund von Z 120 o, Absatz II in Kraft setzen, denn dieser Paragraph findet
eben auf das Handelsgewerbe keine Anwendung. Will man also trotz aller
sachlichen Bedenken doch den Versuch machen, die Arbeits- und Dienstverhält¬
nisse der Angestellten in kaufmännischen Geschäften nach den Vorschlügen der
Reichskommission zu regeln, so muß man eine Gesetzvorlage vor den Reichstag
bringen.
Welterklärungsversuche
2
n Tiefe und Gründlichkeit, Scharfsinn und Folgerichtigkeit des
Denkens kann sich weder Funck-Brentano noch Nordheim mit
dem in Südrußland gebornen, in Genf lebenden Spir messen.
Erfolge hat er bis jetzt nicht zu verzeichnen; das mag zum Teil
an dem abstoßenden Endergebnis seiner Forschungsarbeit liegen.
Nicht eine gesteigerte Nachfrage nach seinen Schriften hat ihn veranlaßt, sie
aufs neue herauszugeben,^) sondern der Wunsch, seine Philosophie in der
besten Form, die er ihr zu geben vermochte, auf die Nachwelt zu bringen.
Von seinen erkenntnistheoretischen Arbeiten, die den Kern der vier Bände bilden,
darf man ohne Übertreibung sagen, daß sie die Untersuchungen Humes,"^)
I. und II. Denken und Wirklichkeit. Versuch einer Erneuerung der kritischen
Philosophie. Erster Band: Die Norm des Denkens. Zweiter Band: Die Welt der Er¬
fahrung, Dritte revidirte Auflage, III. Moralität und Religion. Dritte Auflage. Recht
und Unrecht. Zweite Auflage. IV, Philosophische Essays. Stuttgart, Paul Reff,
Für das Studium Humes ist zu empfehlen: David Hume, Traktat über die mensch¬
liche Natur. Erster Teil. Über den Verstand. Übersetzt von E. Köttgen. Die Übersetzung
überarbeitet und mit Anmerkungen und einem Register versehen von shall'j Theodor Lipps,
Professor der Philosophie in München, Hamburg und Leipzig, Leopold Voß, 1895. — Das
Register enthält nicht bloß Wörter und Namen, sondern auch Erklärungen, die die Anmerkungen
ergänzen.
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