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Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

sichern oder gefährdeten Verkehrs (und unzulänglicher Ernteergebnisse, wie wir sie
1891 noch einmal erlebt haben, muß man wieder hinzufügen) sei der Gewinn
leichter durch Ankauf (Wucher nannte man den) erreicht worden. Wir haben das
in der vorjährigen Ur. 46 auf Seite 348 folgendermaßen ausgedrückt. In einer
an uns gerichteten Zuschrift war unter anderen bemerkt worden, seit fünfzehn Jahren
würden die Manöver der Bnisfiers durch die überreiche Produktion der ganzen
Erde unterstützt. Darauf entgegneten wir" "Sollte sich die Sache nicht umgekehrt
Verhalten, daß die überreiche Produktion das Getreide billig macht, und daß den
Leuten, die sich mit dem Getreidehandel befassen, gar nichts andres übrig bleibt,
als sich auf die Seite der Baisse zu schlage", d. h. mit der Thatsache zu rechnen,
daß vorläufig ans Hebung der Getreidepreise keine Aussicht ist?" Wann und wo
immer in der Welt das Getreide knapp wird, sein Preis daher steigt, ist selbst¬
verständlich jeder, der eingekauft hat und das eingekaufte wieder zu verknusen
gedenkt, Haussier, d. h. er wünscht, daß der Preis so hoch wie möglich steige, und
thut das seinige dazu, ihn zu steigern. Ist aber der Vorrat so reichlich, und sind
die Produktionsgebiete und die Warenmengen so groß, daß selbst Rothschild und
Rockefeller in Kompagnie nicht an das Gelingen einer Schwänze denken können,
so bleibt den Händlern eben nichts übrig, als den Dingen ihren natürlichen Lauf zu
lassen und den Profit durch die geschickte Legung der Verkaufs- und der Deckungs¬
termine zu erziele". Auch der Abgeordnete Ganip hat am 9. Januar bei der ersten
Beratung der Börscureformvorlage in seiner Entgegnung auf deu Angriff des
Deutschfreisinnigcn Meyer die niedrigen Getreidepreise von nichts anderen abgeleitet,
als von der Überfüllung des Marktes. Beim Kaffee, sagte er, habe der Termin¬
handel eine Preissteigerung herbeigeführt, weil der Kaffee bei seiner Ankündigung
auf die Lieferbarkeit untersucht und schlechte Ware ausgeschlossen werde. Würden
auch die geringwertigen Getreidesorten ausgeschlossen, so würde der argentinische
und der indische Weizen fernbleibe", und die bei uns verkäufliche Getreidemeuge
Würde sich um 40 Prozent vermindern. Daraus geht doch deutlich hervor, daß
das Subjekt Termiuhaudel falsch ist. Nicht der Terminhandel hat den Kaffee
teuer gemacht, sondern der Ausschluß geringwertiger Ware und die Verminderung
des Vorrath; und uicht der Terminhandel macht das Getreide billig (außer in¬
sofern, als bei den heutigen Verkehrsverhältnissen die Vorräte der ganzen Welt
durch deu Terminhandel zur Preisbildimg herangezogen werden können), sondern
der große Vorrat, der vermindert werden könnte, wenn gewisse Getreidesorten
ausgeschlossen würden. Börse oder Lokalhandel -- die Ware ist billig, wenn
viel, und teuer, iveuu wenig da ist, und will man bei großem Weltvorrat den
Inlandspreis heben, so bleibt nichts übrig, als den Jnlcmdsvorrcit zu vermindern,
sei es durch Sperrzölle, oder durch Börsenregelu, die die minderwertige Ware aus¬
schließen, oder durch ein Getreidemonopol. Eine reichlich vorhandne Ware teuer
zu mache", we"" es gelingt, den ganzen Vorratzn "cornern," das ist möglich; aber
eine Ware, die allgemein gebraucht wird, dauernd billig zu machen, wenn der Vorrat
knapp ist, das ist nicht möglich. Demnach entspricht der gegenwärtige niedrige Ge¬
treidepreis den Weltmarktverhältnissen, und nicht durch eine Börsenreform, sondern
nur durch Aufhebung des Börseuhaudels, überhaupt des freien Handels, und dnrch
Absperrung des dentschen Marktes vom Weltmarkte könnte der Getreidepreis erhöht
werden. Wir sagen auch diesmal nicht, was geschehen soll, sondern bemühen uns
nur klar zu mache", was ist. Übrigens wollen wir doch bei dieser Gelegenheit
el" paar Sätze anführe" aus den Neujahrsgedcmke", die el" Westfale i" dem in
Münster erscheinende" "Westfalen" veröffentlicht hat. Im Rheinland wird jetzt sehr


Maßgebliches und Unmaßgebliches

sichern oder gefährdeten Verkehrs (und unzulänglicher Ernteergebnisse, wie wir sie
1891 noch einmal erlebt haben, muß man wieder hinzufügen) sei der Gewinn
leichter durch Ankauf (Wucher nannte man den) erreicht worden. Wir haben das
in der vorjährigen Ur. 46 auf Seite 348 folgendermaßen ausgedrückt. In einer
an uns gerichteten Zuschrift war unter anderen bemerkt worden, seit fünfzehn Jahren
würden die Manöver der Bnisfiers durch die überreiche Produktion der ganzen
Erde unterstützt. Darauf entgegneten wir" „Sollte sich die Sache nicht umgekehrt
Verhalten, daß die überreiche Produktion das Getreide billig macht, und daß den
Leuten, die sich mit dem Getreidehandel befassen, gar nichts andres übrig bleibt,
als sich auf die Seite der Baisse zu schlage», d. h. mit der Thatsache zu rechnen,
daß vorläufig ans Hebung der Getreidepreise keine Aussicht ist?" Wann und wo
immer in der Welt das Getreide knapp wird, sein Preis daher steigt, ist selbst¬
verständlich jeder, der eingekauft hat und das eingekaufte wieder zu verknusen
gedenkt, Haussier, d. h. er wünscht, daß der Preis so hoch wie möglich steige, und
thut das seinige dazu, ihn zu steigern. Ist aber der Vorrat so reichlich, und sind
die Produktionsgebiete und die Warenmengen so groß, daß selbst Rothschild und
Rockefeller in Kompagnie nicht an das Gelingen einer Schwänze denken können,
so bleibt den Händlern eben nichts übrig, als den Dingen ihren natürlichen Lauf zu
lassen und den Profit durch die geschickte Legung der Verkaufs- und der Deckungs¬
termine zu erziele». Auch der Abgeordnete Ganip hat am 9. Januar bei der ersten
Beratung der Börscureformvorlage in seiner Entgegnung auf deu Angriff des
Deutschfreisinnigcn Meyer die niedrigen Getreidepreise von nichts anderen abgeleitet,
als von der Überfüllung des Marktes. Beim Kaffee, sagte er, habe der Termin¬
handel eine Preissteigerung herbeigeführt, weil der Kaffee bei seiner Ankündigung
auf die Lieferbarkeit untersucht und schlechte Ware ausgeschlossen werde. Würden
auch die geringwertigen Getreidesorten ausgeschlossen, so würde der argentinische
und der indische Weizen fernbleibe», und die bei uns verkäufliche Getreidemeuge
Würde sich um 40 Prozent vermindern. Daraus geht doch deutlich hervor, daß
das Subjekt Termiuhaudel falsch ist. Nicht der Terminhandel hat den Kaffee
teuer gemacht, sondern der Ausschluß geringwertiger Ware und die Verminderung
des Vorrath; und uicht der Terminhandel macht das Getreide billig (außer in¬
sofern, als bei den heutigen Verkehrsverhältnissen die Vorräte der ganzen Welt
durch deu Terminhandel zur Preisbildimg herangezogen werden können), sondern
der große Vorrat, der vermindert werden könnte, wenn gewisse Getreidesorten
ausgeschlossen würden. Börse oder Lokalhandel — die Ware ist billig, wenn
viel, und teuer, iveuu wenig da ist, und will man bei großem Weltvorrat den
Inlandspreis heben, so bleibt nichts übrig, als den Jnlcmdsvorrcit zu vermindern,
sei es durch Sperrzölle, oder durch Börsenregelu, die die minderwertige Ware aus¬
schließen, oder durch ein Getreidemonopol. Eine reichlich vorhandne Ware teuer
zu mache», we»» es gelingt, den ganzen Vorratzn „cornern," das ist möglich; aber
eine Ware, die allgemein gebraucht wird, dauernd billig zu machen, wenn der Vorrat
knapp ist, das ist nicht möglich. Demnach entspricht der gegenwärtige niedrige Ge¬
treidepreis den Weltmarktverhältnissen, und nicht durch eine Börsenreform, sondern
nur durch Aufhebung des Börseuhaudels, überhaupt des freien Handels, und dnrch
Absperrung des dentschen Marktes vom Weltmarkte könnte der Getreidepreis erhöht
werden. Wir sagen auch diesmal nicht, was geschehen soll, sondern bemühen uns
nur klar zu mache», was ist. Übrigens wollen wir doch bei dieser Gelegenheit
el» paar Sätze anführe» aus den Neujahrsgedcmke», die el» Westfale i» dem in
Münster erscheinende» „Westfalen" veröffentlicht hat. Im Rheinland wird jetzt sehr


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[0157] Maßgebliches und Unmaßgebliches sichern oder gefährdeten Verkehrs (und unzulänglicher Ernteergebnisse, wie wir sie 1891 noch einmal erlebt haben, muß man wieder hinzufügen) sei der Gewinn leichter durch Ankauf (Wucher nannte man den) erreicht worden. Wir haben das in der vorjährigen Ur. 46 auf Seite 348 folgendermaßen ausgedrückt. In einer an uns gerichteten Zuschrift war unter anderen bemerkt worden, seit fünfzehn Jahren würden die Manöver der Bnisfiers durch die überreiche Produktion der ganzen Erde unterstützt. Darauf entgegneten wir" „Sollte sich die Sache nicht umgekehrt Verhalten, daß die überreiche Produktion das Getreide billig macht, und daß den Leuten, die sich mit dem Getreidehandel befassen, gar nichts andres übrig bleibt, als sich auf die Seite der Baisse zu schlage», d. h. mit der Thatsache zu rechnen, daß vorläufig ans Hebung der Getreidepreise keine Aussicht ist?" Wann und wo immer in der Welt das Getreide knapp wird, sein Preis daher steigt, ist selbst¬ verständlich jeder, der eingekauft hat und das eingekaufte wieder zu verknusen gedenkt, Haussier, d. h. er wünscht, daß der Preis so hoch wie möglich steige, und thut das seinige dazu, ihn zu steigern. Ist aber der Vorrat so reichlich, und sind die Produktionsgebiete und die Warenmengen so groß, daß selbst Rothschild und Rockefeller in Kompagnie nicht an das Gelingen einer Schwänze denken können, so bleibt den Händlern eben nichts übrig, als den Dingen ihren natürlichen Lauf zu lassen und den Profit durch die geschickte Legung der Verkaufs- und der Deckungs¬ termine zu erziele». Auch der Abgeordnete Ganip hat am 9. Januar bei der ersten Beratung der Börscureformvorlage in seiner Entgegnung auf deu Angriff des Deutschfreisinnigcn Meyer die niedrigen Getreidepreise von nichts anderen abgeleitet, als von der Überfüllung des Marktes. Beim Kaffee, sagte er, habe der Termin¬ handel eine Preissteigerung herbeigeführt, weil der Kaffee bei seiner Ankündigung auf die Lieferbarkeit untersucht und schlechte Ware ausgeschlossen werde. Würden auch die geringwertigen Getreidesorten ausgeschlossen, so würde der argentinische und der indische Weizen fernbleibe», und die bei uns verkäufliche Getreidemeuge Würde sich um 40 Prozent vermindern. Daraus geht doch deutlich hervor, daß das Subjekt Termiuhaudel falsch ist. Nicht der Terminhandel hat den Kaffee teuer gemacht, sondern der Ausschluß geringwertiger Ware und die Verminderung des Vorrath; und uicht der Terminhandel macht das Getreide billig (außer in¬ sofern, als bei den heutigen Verkehrsverhältnissen die Vorräte der ganzen Welt durch deu Terminhandel zur Preisbildimg herangezogen werden können), sondern der große Vorrat, der vermindert werden könnte, wenn gewisse Getreidesorten ausgeschlossen würden. Börse oder Lokalhandel — die Ware ist billig, wenn viel, und teuer, iveuu wenig da ist, und will man bei großem Weltvorrat den Inlandspreis heben, so bleibt nichts übrig, als den Jnlcmdsvorrcit zu vermindern, sei es durch Sperrzölle, oder durch Börsenregelu, die die minderwertige Ware aus¬ schließen, oder durch ein Getreidemonopol. Eine reichlich vorhandne Ware teuer zu mache», we»» es gelingt, den ganzen Vorratzn „cornern," das ist möglich; aber eine Ware, die allgemein gebraucht wird, dauernd billig zu machen, wenn der Vorrat knapp ist, das ist nicht möglich. Demnach entspricht der gegenwärtige niedrige Ge¬ treidepreis den Weltmarktverhältnissen, und nicht durch eine Börsenreform, sondern nur durch Aufhebung des Börseuhaudels, überhaupt des freien Handels, und dnrch Absperrung des dentschen Marktes vom Weltmarkte könnte der Getreidepreis erhöht werden. Wir sagen auch diesmal nicht, was geschehen soll, sondern bemühen uns nur klar zu mache», was ist. Übrigens wollen wir doch bei dieser Gelegenheit el» paar Sätze anführe» aus den Neujahrsgedcmke», die el» Westfale i» dem in Münster erscheinende» „Westfalen" veröffentlicht hat. Im Rheinland wird jetzt sehr

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_221645/157>, abgerufen am 25.11.2024.