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Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Drittes Vierteljahr.

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Stellung der römischen Sklavenaufstände schreibt, beiß nur unwissende Ängsterlinge
den Umsturz des Staats durch Sklaven oder Proletarier fürchten können, und daß
die Verständigen solche Furcht nur manchmal heucheln, um mit der Angst der
Ängsterlinge politische Geschäfte zu macheu. England ist heute weiter von der Re¬
volutionsgefahr entfernt als vor fünfzig Jahren, da Engels den Umsturz für die
allernächste Zukunft prophezeite, in Italien ist es für Crispi eine Kleinigkeit, mit
seiner Eisenfaust alle Hungerrevolten niederzuschlagen, und für Deutschland dürfte
der Kriegsminister mit der Äußerung Recht haben, daß bei Straszenkrawallen schon die
Feuerwehr hinreichen würde. Was endlich den Krieg anlangt, ist es allerdings
nicht bloß Phrase, wodurch sich die Sozialisten haben täuschen lassen, sondern eine
wirkliche Stimmung weiter Kreise. Es giebt zur Zeit vielleicht keinen einzigen
Mann in den maßgebenden Kreisen, der so ehrlich wäre wie Moltke und öffent¬
lich zu bekennen wagte, daß er den Krieg für eine Notwendigkeit halte, sogar anch
um der Sittlichkeit willen. Wenn auch die meisten Angehörigen der bürgerlichen
Parteien noch nicht wirkliche Mitglieder der Friedensliga sind, so verdienten sie
doch, ihren Worten nach zu urteilen, zu Ehrenmitgliedern ernannt zu werden.
Daraus haben die Sozialisten den Schluß gezogen, daß sich die Regierungen durch
die Aufrechterhaltung ihrer gewaltigen Heere und Kriegsflotten im Widerspruch be¬
finden mit den Wünschen und Stimmungen des ganzen Volks, und daß hier
der Hebel anzusetzen sei, wenn man das Volk sür die sozialistischen Ideen ge¬
winnen will.

Es wäre möglich, daß sie sich damit nicht so ganz täuschten, aber ein Glück
wäre das nicht, um allerwenigsten für die Arbeiter, denn das einzige Mittel, deren
Lage nachhaltig zu verbessern, wird doch zuletzt der Krieg sein. Die volkswirt¬
schaftlichen Untersuchungen der Sozialistenhäupter haben die Wissenschaft bereichert
und dadurch so manche zweckmäßige Maßregel befördert: aber die Grundursache
der Not des vierten Standes vermögen noch so weise volkswirtschaftliche und sozial¬
politische Maßregeln nicht zu heben. Die Utopien der Sozialisten haben den Nutzen
gehabt, die Massen aus ihrer Lethargie zu wecken, durch Hoffnung den Seelen der
Armen neue Spannkraft zu verleihen, die Arbeiter zu sammeln und so die Grün¬
dung von Arbeiterparteien zu erleichtern, die in Parlamenten Gutes wirken können;
aber schließlich kaun doch die allgemeine Erkenntnis nicht ausbleiben, daß alle
Utopien ebeu nur Utopien sind. Die Grundursache des Arbeiterelends ist zu allen
Zeiten der Überschuß der Hände über die Nachfrage nach Arbeit gewesen. Für
alle Staaten, deren Bevölkerung keinen Abfluß nach außen hat, tritt bei einem
gewissen Grade der Volksdichtigkeit der Zeitpunkt ein, wo Malthus Recht behält.
Wird dann durch eine Pest, durch einen blutigen Krieg oder durch energische
Kolonisation die proletarische Bevölkerung dezimirt, so bricht für den Nest eine
goldne Zeit an; ein Teil erwirbt freigewordnen Grundbesitz, der andre Teil, der
auf Lohnarbeit angewiesen bleibt, kann bei Abschluß des Arbeitskontrakts die Be¬
dingungen stellen. Da wir nun die Pest oder einen Krieg von der Art des
dreißigjährigen unmöglich wünschen können, so bleibt den Lohnarbeitern nichts übrig,
als einen starken Abfluß nach Kolonien anzustreben, an eine Kolonisation aber,
die mehr als bloße Kolonialspielerei sein soll, ist ohne einen Krieg auf Tod und
Leben mit einer der drei Mächte, die im Begriff flehen, die Welt unter sich zu teilen,
gar nicht zu denken.

Mit dem Interesse der Arbeiter ist in dieser Hinsicht das des Mittelstandes
solidarisch, dem der Nahrungs- und Erwerbsspielraum zu eng wird, und dessen
Nachkommen die Gefahr des Hinabsinkens ins Proletariat droht. Zu ihrem beider-


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Stellung der römischen Sklavenaufstände schreibt, beiß nur unwissende Ängsterlinge
den Umsturz des Staats durch Sklaven oder Proletarier fürchten können, und daß
die Verständigen solche Furcht nur manchmal heucheln, um mit der Angst der
Ängsterlinge politische Geschäfte zu macheu. England ist heute weiter von der Re¬
volutionsgefahr entfernt als vor fünfzig Jahren, da Engels den Umsturz für die
allernächste Zukunft prophezeite, in Italien ist es für Crispi eine Kleinigkeit, mit
seiner Eisenfaust alle Hungerrevolten niederzuschlagen, und für Deutschland dürfte
der Kriegsminister mit der Äußerung Recht haben, daß bei Straszenkrawallen schon die
Feuerwehr hinreichen würde. Was endlich den Krieg anlangt, ist es allerdings
nicht bloß Phrase, wodurch sich die Sozialisten haben täuschen lassen, sondern eine
wirkliche Stimmung weiter Kreise. Es giebt zur Zeit vielleicht keinen einzigen
Mann in den maßgebenden Kreisen, der so ehrlich wäre wie Moltke und öffent¬
lich zu bekennen wagte, daß er den Krieg für eine Notwendigkeit halte, sogar anch
um der Sittlichkeit willen. Wenn auch die meisten Angehörigen der bürgerlichen
Parteien noch nicht wirkliche Mitglieder der Friedensliga sind, so verdienten sie
doch, ihren Worten nach zu urteilen, zu Ehrenmitgliedern ernannt zu werden.
Daraus haben die Sozialisten den Schluß gezogen, daß sich die Regierungen durch
die Aufrechterhaltung ihrer gewaltigen Heere und Kriegsflotten im Widerspruch be¬
finden mit den Wünschen und Stimmungen des ganzen Volks, und daß hier
der Hebel anzusetzen sei, wenn man das Volk sür die sozialistischen Ideen ge¬
winnen will.

Es wäre möglich, daß sie sich damit nicht so ganz täuschten, aber ein Glück
wäre das nicht, um allerwenigsten für die Arbeiter, denn das einzige Mittel, deren
Lage nachhaltig zu verbessern, wird doch zuletzt der Krieg sein. Die volkswirt¬
schaftlichen Untersuchungen der Sozialistenhäupter haben die Wissenschaft bereichert
und dadurch so manche zweckmäßige Maßregel befördert: aber die Grundursache
der Not des vierten Standes vermögen noch so weise volkswirtschaftliche und sozial¬
politische Maßregeln nicht zu heben. Die Utopien der Sozialisten haben den Nutzen
gehabt, die Massen aus ihrer Lethargie zu wecken, durch Hoffnung den Seelen der
Armen neue Spannkraft zu verleihen, die Arbeiter zu sammeln und so die Grün¬
dung von Arbeiterparteien zu erleichtern, die in Parlamenten Gutes wirken können;
aber schließlich kaun doch die allgemeine Erkenntnis nicht ausbleiben, daß alle
Utopien ebeu nur Utopien sind. Die Grundursache des Arbeiterelends ist zu allen
Zeiten der Überschuß der Hände über die Nachfrage nach Arbeit gewesen. Für
alle Staaten, deren Bevölkerung keinen Abfluß nach außen hat, tritt bei einem
gewissen Grade der Volksdichtigkeit der Zeitpunkt ein, wo Malthus Recht behält.
Wird dann durch eine Pest, durch einen blutigen Krieg oder durch energische
Kolonisation die proletarische Bevölkerung dezimirt, so bricht für den Nest eine
goldne Zeit an; ein Teil erwirbt freigewordnen Grundbesitz, der andre Teil, der
auf Lohnarbeit angewiesen bleibt, kann bei Abschluß des Arbeitskontrakts die Be¬
dingungen stellen. Da wir nun die Pest oder einen Krieg von der Art des
dreißigjährigen unmöglich wünschen können, so bleibt den Lohnarbeitern nichts übrig,
als einen starken Abfluß nach Kolonien anzustreben, an eine Kolonisation aber,
die mehr als bloße Kolonialspielerei sein soll, ist ohne einen Krieg auf Tod und
Leben mit einer der drei Mächte, die im Begriff flehen, die Welt unter sich zu teilen,
gar nicht zu denken.

Mit dem Interesse der Arbeiter ist in dieser Hinsicht das des Mittelstandes
solidarisch, dem der Nahrungs- und Erwerbsspielraum zu eng wird, und dessen
Nachkommen die Gefahr des Hinabsinkens ins Proletariat droht. Zu ihrem beider-


Maßgebliches und Unmaßgebliches
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341861_220325/538>, abgerufen am 23.06.2024.