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Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Bedürfnis bestunden, sich über die ostasiatischen Zustande und Aussichten zu unter¬
richten. Diese fernsten Gebiete der alten Welt türmen sich nun gleichsam um unserm
Horizont empor. In Deutschland haben wir die Zeitungen einen so raschen Wechsel
der Ansichten durchmachen sehen, wie noch nie in einer großen Frage der außer¬
europäischen Politik, natürlich uicht infolge einer innern Umstimmung, sondern durch
die Haltung unsrer Regierung, Die Lage erinnert etwas um die vor it0 Jahren,
als sich eine neue Welt voll unübersehbarer Möglichkeiten im Westen politisch und
wirtschaftlich selbständig machte. Etwas ähnliches hat sich jetzt im Osten vollzogen.
Es ist natürlich, daß zuerst die unerwarteten Leistungen Japans alle Welt in Er¬
staunen setzte" und, unterstützt von einer regen, mit Eifer und Geschick auf die
Presse Einfluß suchenden Diplomatie, besonders in Deutschland einen lebhaften Ein¬
druck zu Gunsten des alten jungen Jnselreichs hervorbrachten. Wie liebevoll sich
deutsche Gelehrte in das Wesen des japanischen Volkes vertieft haben, dafür haben
wir noch nenerdings in den im vorigen Jahre hier besprochnen "Wanderungen durch
Japan" von Otfried Nippold ein erfreuliches Beispiel kennen lernen. Es ist das
eine alte Liebe, deren Geschichte einmal geschrieben werden muß. Ihre litterarische"
Denkmäler tragen Namen wie Varenius, Kämpfer und Siebold. Sie hat aber
in Japan "ur platonische Erwiderung gefunden. Es ist ganz gut, daß sich unsre
leitenden Staatsmänner nicht von wissenschaftlichen und künstlerische" Erwägungen
haben leiten lasse", sondern sich zu rechter Zeit darauf besonnen haben, daß Deutsch-
land in Europa liegt und eine ostasiatische Frage aus der Auffassung seiner euro¬
päischen Interessen heraus behandeln in"ß. Japans Liebe ist an die Vereinigten
Staaten von Amerika vergebe", die ein Lockmittel von ""vergleichlicher Kraft habe"
a"we"de" können: Ostasien den Ostasiaten! fort mit dein Einfluß der europäischen
Mächte! Teilung des Einflusses im nördlichen Stillen Ozean zwischen Amerika
"ud Ostasien! Außerdem ist England dnrch das Übergewicht seiner Handelsinter¬
essen und seine" ""begreiflich japnnfrenndlichen Handelsvertrag Deutschland in der
praktischen Schätzung des Jnselvolkes überlegen. Selbst Frankreich hat mehr greif¬
bare Gunstbeweise der Japaner erhalten als Deutschland. Die pessimistische Be¬
urteilung Chinas, die der Verlauf des Krieges hervorgebracht hat, kann den Blick
des ernsten Politikers, der das Bleibende und Wesentliche sieht, nicht trüben. Ein
Volk von nahezu vierhundert Millionen, das Kulturleistungen wie China aufzu-
weisen hat, ist uicht durch einen unglücklichen Krieg ausgestrichen. Die Chinese"
des Nordens und die Marthas" si"d körperlich kräftiger und geistig massiver als
der bewegliche malahenähnliche Japaner. Man wird n"s ihne" vorzügliche Sol¬
daten machen können. Japan ist politisch und wirtschaftlich aktiv, es brennt darauf,
auf immer mehr Gebieten mit uns in Wettbewerb zu treten. China ist noch un¬
entwickelt, bedarf der Leitung und Stützung und bietet einem Lande mit Überfluß
an Intelligenz und Kapital ein weites Arbeitsfeld. Wenn nun die europäische
Lage so ist, daß Deutschland, indem es China vor der völligen Abhängigkeit von
Japan schützt, zugleich seine Stellung zu Rußland und mittelbar zu Frankreich
bessert, so halten wir sein Vorgehen an der Seite dieser Mächte und mit Spanien,
das für nus wichtiger werden kann, als wir jetzt glauben, für um so klüger, je
""abhängiger sich dadurch die Politik des kontinentalen Europas ueben die Eng¬
lands und der Vereinigte" Staaten und möglicherweise gegen sie abhebt. Die
Grenzboten haben immer die Ansicht verfochten, daß Deutschland vor allem be¬
rufe" sei, die Interessen von "Festenropa" (wie Herr Lieber sagt) gegen die
"inseleuropäischen" zu vertreten. Weder Drei- noch Zweibuud dürfen ihm diesen
großen und schönen Beruf verkümmern.


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Bedürfnis bestunden, sich über die ostasiatischen Zustande und Aussichten zu unter¬
richten. Diese fernsten Gebiete der alten Welt türmen sich nun gleichsam um unserm
Horizont empor. In Deutschland haben wir die Zeitungen einen so raschen Wechsel
der Ansichten durchmachen sehen, wie noch nie in einer großen Frage der außer¬
europäischen Politik, natürlich uicht infolge einer innern Umstimmung, sondern durch
die Haltung unsrer Regierung, Die Lage erinnert etwas um die vor it0 Jahren,
als sich eine neue Welt voll unübersehbarer Möglichkeiten im Westen politisch und
wirtschaftlich selbständig machte. Etwas ähnliches hat sich jetzt im Osten vollzogen.
Es ist natürlich, daß zuerst die unerwarteten Leistungen Japans alle Welt in Er¬
staunen setzte» und, unterstützt von einer regen, mit Eifer und Geschick auf die
Presse Einfluß suchenden Diplomatie, besonders in Deutschland einen lebhaften Ein¬
druck zu Gunsten des alten jungen Jnselreichs hervorbrachten. Wie liebevoll sich
deutsche Gelehrte in das Wesen des japanischen Volkes vertieft haben, dafür haben
wir noch nenerdings in den im vorigen Jahre hier besprochnen „Wanderungen durch
Japan" von Otfried Nippold ein erfreuliches Beispiel kennen lernen. Es ist das
eine alte Liebe, deren Geschichte einmal geschrieben werden muß. Ihre litterarische»
Denkmäler tragen Namen wie Varenius, Kämpfer und Siebold. Sie hat aber
in Japan »ur platonische Erwiderung gefunden. Es ist ganz gut, daß sich unsre
leitenden Staatsmänner nicht von wissenschaftlichen und künstlerische» Erwägungen
haben leiten lasse», sondern sich zu rechter Zeit darauf besonnen haben, daß Deutsch-
land in Europa liegt und eine ostasiatische Frage aus der Auffassung seiner euro¬
päischen Interessen heraus behandeln in»ß. Japans Liebe ist an die Vereinigten
Staaten von Amerika vergebe», die ein Lockmittel von »»vergleichlicher Kraft habe»
a»we»de» können: Ostasien den Ostasiaten! fort mit dein Einfluß der europäischen
Mächte! Teilung des Einflusses im nördlichen Stillen Ozean zwischen Amerika
»ud Ostasien! Außerdem ist England dnrch das Übergewicht seiner Handelsinter¬
essen und seine» »»begreiflich japnnfrenndlichen Handelsvertrag Deutschland in der
praktischen Schätzung des Jnselvolkes überlegen. Selbst Frankreich hat mehr greif¬
bare Gunstbeweise der Japaner erhalten als Deutschland. Die pessimistische Be¬
urteilung Chinas, die der Verlauf des Krieges hervorgebracht hat, kann den Blick
des ernsten Politikers, der das Bleibende und Wesentliche sieht, nicht trüben. Ein
Volk von nahezu vierhundert Millionen, das Kulturleistungen wie China aufzu-
weisen hat, ist uicht durch einen unglücklichen Krieg ausgestrichen. Die Chinese»
des Nordens und die Marthas» si»d körperlich kräftiger und geistig massiver als
der bewegliche malahenähnliche Japaner. Man wird n»s ihne» vorzügliche Sol¬
daten machen können. Japan ist politisch und wirtschaftlich aktiv, es brennt darauf,
auf immer mehr Gebieten mit uns in Wettbewerb zu treten. China ist noch un¬
entwickelt, bedarf der Leitung und Stützung und bietet einem Lande mit Überfluß
an Intelligenz und Kapital ein weites Arbeitsfeld. Wenn nun die europäische
Lage so ist, daß Deutschland, indem es China vor der völligen Abhängigkeit von
Japan schützt, zugleich seine Stellung zu Rußland und mittelbar zu Frankreich
bessert, so halten wir sein Vorgehen an der Seite dieser Mächte und mit Spanien,
das für nus wichtiger werden kann, als wir jetzt glauben, für um so klüger, je
»»abhängiger sich dadurch die Politik des kontinentalen Europas ueben die Eng¬
lands und der Vereinigte» Staaten und möglicherweise gegen sie abhebt. Die
Grenzboten haben immer die Ansicht verfochten, daß Deutschland vor allem be¬
rufe» sei, die Interessen von „Festenropa" (wie Herr Lieber sagt) gegen die
„inseleuropäischen" zu vertreten. Weder Drei- noch Zweibuud dürfen ihm diesen
großen und schönen Beruf verkümmern.


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[0252] Maßgebliches und Unmaßgebliches Bedürfnis bestunden, sich über die ostasiatischen Zustande und Aussichten zu unter¬ richten. Diese fernsten Gebiete der alten Welt türmen sich nun gleichsam um unserm Horizont empor. In Deutschland haben wir die Zeitungen einen so raschen Wechsel der Ansichten durchmachen sehen, wie noch nie in einer großen Frage der außer¬ europäischen Politik, natürlich uicht infolge einer innern Umstimmung, sondern durch die Haltung unsrer Regierung, Die Lage erinnert etwas um die vor it0 Jahren, als sich eine neue Welt voll unübersehbarer Möglichkeiten im Westen politisch und wirtschaftlich selbständig machte. Etwas ähnliches hat sich jetzt im Osten vollzogen. Es ist natürlich, daß zuerst die unerwarteten Leistungen Japans alle Welt in Er¬ staunen setzte» und, unterstützt von einer regen, mit Eifer und Geschick auf die Presse Einfluß suchenden Diplomatie, besonders in Deutschland einen lebhaften Ein¬ druck zu Gunsten des alten jungen Jnselreichs hervorbrachten. Wie liebevoll sich deutsche Gelehrte in das Wesen des japanischen Volkes vertieft haben, dafür haben wir noch nenerdings in den im vorigen Jahre hier besprochnen „Wanderungen durch Japan" von Otfried Nippold ein erfreuliches Beispiel kennen lernen. Es ist das eine alte Liebe, deren Geschichte einmal geschrieben werden muß. Ihre litterarische» Denkmäler tragen Namen wie Varenius, Kämpfer und Siebold. Sie hat aber in Japan »ur platonische Erwiderung gefunden. Es ist ganz gut, daß sich unsre leitenden Staatsmänner nicht von wissenschaftlichen und künstlerische» Erwägungen haben leiten lasse», sondern sich zu rechter Zeit darauf besonnen haben, daß Deutsch- land in Europa liegt und eine ostasiatische Frage aus der Auffassung seiner euro¬ päischen Interessen heraus behandeln in»ß. Japans Liebe ist an die Vereinigten Staaten von Amerika vergebe», die ein Lockmittel von »»vergleichlicher Kraft habe» a»we»de» können: Ostasien den Ostasiaten! fort mit dein Einfluß der europäischen Mächte! Teilung des Einflusses im nördlichen Stillen Ozean zwischen Amerika »ud Ostasien! Außerdem ist England dnrch das Übergewicht seiner Handelsinter¬ essen und seine» »»begreiflich japnnfrenndlichen Handelsvertrag Deutschland in der praktischen Schätzung des Jnselvolkes überlegen. Selbst Frankreich hat mehr greif¬ bare Gunstbeweise der Japaner erhalten als Deutschland. Die pessimistische Be¬ urteilung Chinas, die der Verlauf des Krieges hervorgebracht hat, kann den Blick des ernsten Politikers, der das Bleibende und Wesentliche sieht, nicht trüben. Ein Volk von nahezu vierhundert Millionen, das Kulturleistungen wie China aufzu- weisen hat, ist uicht durch einen unglücklichen Krieg ausgestrichen. Die Chinese» des Nordens und die Marthas» si»d körperlich kräftiger und geistig massiver als der bewegliche malahenähnliche Japaner. Man wird n»s ihne» vorzügliche Sol¬ daten machen können. Japan ist politisch und wirtschaftlich aktiv, es brennt darauf, auf immer mehr Gebieten mit uns in Wettbewerb zu treten. China ist noch un¬ entwickelt, bedarf der Leitung und Stützung und bietet einem Lande mit Überfluß an Intelligenz und Kapital ein weites Arbeitsfeld. Wenn nun die europäische Lage so ist, daß Deutschland, indem es China vor der völligen Abhängigkeit von Japan schützt, zugleich seine Stellung zu Rußland und mittelbar zu Frankreich bessert, so halten wir sein Vorgehen an der Seite dieser Mächte und mit Spanien, das für nus wichtiger werden kann, als wir jetzt glauben, für um so klüger, je »»abhängiger sich dadurch die Politik des kontinentalen Europas ueben die Eng¬ lands und der Vereinigte» Staaten und möglicherweise gegen sie abhebt. Die Grenzboten haben immer die Ansicht verfochten, daß Deutschland vor allem be¬ rufe» sei, die Interessen von „Festenropa" (wie Herr Lieber sagt) gegen die „inseleuropäischen" zu vertreten. Weder Drei- noch Zweibuud dürfen ihm diesen großen und schönen Beruf verkümmern.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341861_220325/252>, abgerufen am 01.09.2024.