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Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

aus dem Artikel der Deutschen Tageszeitung anzuführen sei sie nicht in der Lage,
weil sie sich nicht entschließen könne, "direkte Ungezogenheiten gegen Minister Seiner
Majestät des Kaisers nud Königs" in ihren Spalten wiederzugeben.

Die Agrarier wollen also zunächst zwei Minister stürzen, und weil ihre Be¬
mühungen auf Widerstand stoßen, sind sie sehr übler Laune. Nicht allein der frei¬
sinnigen und demokratischen, sondern auch der natioucilliberaleu Presse und dem frei-
kouservativeu Professor Delbrück samt seinen Preußischen Jahrbüchern geht es in
den Agrarierzeituugen erbärmlich schlecht. Ein Professor darf überhaupt schon gar
nicht mehr den Mund aufthun, wenn er nicht angeschnauzt werden will. Dem
Professor Schmoller nützt es nichts, daß er "der Landwirtschaft" ein Notstands-
darlehn von 1000 Millionen zur Verfügung gestellt wissen will; weil er den
Antrag Kanitz nicht blindgläubig annimmt, versteht er nichts von Landwirtschaft
und Nationalökonomie. Professor Brentano vollends wird gar nicht erst einer
Kritik seiner Ansichten gewürdigt; man entwirft bloß ein Bild seines Lebens, das
darauf berechnet ist, ihn lächerlich und verächtlich zu macheu. Und von Konstantin
Rößlers neuester Schrift über ,,Die Weltkrisis und ihre Ärzte" wird in der Korre¬
spondenz des Bundes der Landwirte gesagt, sie beweise, ,,daß nicht nur die poli¬
tische, sondern auch die nationalökonomische Einsicht des Verfassers allmählich auf
einer Entwicklungsstufe angelangt ist, die für vernünftige Menschen jede Wider¬
legung als überflüssig erscheinen läßt."

Unter diesen Umständen wäre es geradezu wunderbar, wenn uns nicht eben¬
falls einige Hände voll Steine und Schmutz an den Kopf flögen. In der That
vernichten uns die Konservative Korrespondenz sin Ur. 61) und die Deutsche Tages¬
zeitung (in Ur. 247) mit wenigen Zeilen, und während jene alle "wirklich kon¬
servativen" Männer ermahnt, der "Minircirbeit" der Grenzboten nicht etwa noch
"durch Abonnement Vorschub zu leisten," behauptet diese, die Grenzboten seien
"tief gesunken." Nicht übel! Wir untersuchen die brennenden Fragen ohne jedes
persönliche Interesse, geben uns gewissenhaft Mühe, das Nichtige und fürs Vater¬
land Heilsame zu ergründen, legen unsern Lesern die Äußerungen, die wir kriti-
siren, in loyaler Weise wortgetreu vor und greifen niemals Personen an; aber weil
wir meistens zu audern Ergebnissen kommen als die Agrarier, so werden wir von
Leuten, deren Stärke im Schreien und Schimpfen, in Persönlichen Verdächtigungen,
im Agitiren, Wühlen und Jntriguircn besteht, einem geehrten Publikum als tief
gesunken denunzirt, ohne daß dieses Publikum auch nur ein Wort von dem er¬
fährt, was wir gesagt haben, oder vielmehr erfahren würde, wenn es nicht zufällig
selbst die Grenzboten läse. Nun, das ist so der Welt Lauf; man läßt ihn eben
weiter und vorüber rauschen. Aber fürs Vaterland ist es ein Unglück, daß die
Schmutzwellen rücksichtsloser Selbstsucht alles zu überfluten drohen, und daß die
sozialdemokratischen Phantasien, die keine Aussicht auf Verwirklichung haben, von
den agrarischen überboten werden, deren Erzeuger dem Throne so nahe stehen. Wie
es scheint, werden sie auf keine andre Weise zur Ruhe gebracht werdeu können,
als dadurch, daß man deu Versuch ihrer Verwirklichung gestattet. Und darum,
damit wir die unvermeidliche Katastrophe so rasch wie möglich überstehen, und auf
die Gefahr hiu, daß wir nächstens wiederum als Förderer der Sozialdemokratie
und Waffenbrüder des Berliner Tageblatts gemalt werdeu, als unbedeutende Men¬
schen nebenbei, die nichts zu stunde bringen als "herzlich lahme ^herzlich lahm ist
wunderhübsch!^ sozialpolitische Auslassungen," auf diese Gefahr hin wiederholen wir
den Wunsch, den wir schon einigemal ausgesprochen haben: möge Seine Majestät
recht bald das landwirtschaftliche Portefeuille dem Grafen Kanitz anvertrauen, und


Maßgebliches und Unmaßgebliches

aus dem Artikel der Deutschen Tageszeitung anzuführen sei sie nicht in der Lage,
weil sie sich nicht entschließen könne, „direkte Ungezogenheiten gegen Minister Seiner
Majestät des Kaisers nud Königs" in ihren Spalten wiederzugeben.

Die Agrarier wollen also zunächst zwei Minister stürzen, und weil ihre Be¬
mühungen auf Widerstand stoßen, sind sie sehr übler Laune. Nicht allein der frei¬
sinnigen und demokratischen, sondern auch der natioucilliberaleu Presse und dem frei-
kouservativeu Professor Delbrück samt seinen Preußischen Jahrbüchern geht es in
den Agrarierzeituugen erbärmlich schlecht. Ein Professor darf überhaupt schon gar
nicht mehr den Mund aufthun, wenn er nicht angeschnauzt werden will. Dem
Professor Schmoller nützt es nichts, daß er „der Landwirtschaft" ein Notstands-
darlehn von 1000 Millionen zur Verfügung gestellt wissen will; weil er den
Antrag Kanitz nicht blindgläubig annimmt, versteht er nichts von Landwirtschaft
und Nationalökonomie. Professor Brentano vollends wird gar nicht erst einer
Kritik seiner Ansichten gewürdigt; man entwirft bloß ein Bild seines Lebens, das
darauf berechnet ist, ihn lächerlich und verächtlich zu macheu. Und von Konstantin
Rößlers neuester Schrift über ,,Die Weltkrisis und ihre Ärzte" wird in der Korre¬
spondenz des Bundes der Landwirte gesagt, sie beweise, ,,daß nicht nur die poli¬
tische, sondern auch die nationalökonomische Einsicht des Verfassers allmählich auf
einer Entwicklungsstufe angelangt ist, die für vernünftige Menschen jede Wider¬
legung als überflüssig erscheinen läßt."

Unter diesen Umständen wäre es geradezu wunderbar, wenn uns nicht eben¬
falls einige Hände voll Steine und Schmutz an den Kopf flögen. In der That
vernichten uns die Konservative Korrespondenz sin Ur. 61) und die Deutsche Tages¬
zeitung (in Ur. 247) mit wenigen Zeilen, und während jene alle „wirklich kon¬
servativen" Männer ermahnt, der „Minircirbeit" der Grenzboten nicht etwa noch
„durch Abonnement Vorschub zu leisten," behauptet diese, die Grenzboten seien
„tief gesunken." Nicht übel! Wir untersuchen die brennenden Fragen ohne jedes
persönliche Interesse, geben uns gewissenhaft Mühe, das Nichtige und fürs Vater¬
land Heilsame zu ergründen, legen unsern Lesern die Äußerungen, die wir kriti-
siren, in loyaler Weise wortgetreu vor und greifen niemals Personen an; aber weil
wir meistens zu audern Ergebnissen kommen als die Agrarier, so werden wir von
Leuten, deren Stärke im Schreien und Schimpfen, in Persönlichen Verdächtigungen,
im Agitiren, Wühlen und Jntriguircn besteht, einem geehrten Publikum als tief
gesunken denunzirt, ohne daß dieses Publikum auch nur ein Wort von dem er¬
fährt, was wir gesagt haben, oder vielmehr erfahren würde, wenn es nicht zufällig
selbst die Grenzboten läse. Nun, das ist so der Welt Lauf; man läßt ihn eben
weiter und vorüber rauschen. Aber fürs Vaterland ist es ein Unglück, daß die
Schmutzwellen rücksichtsloser Selbstsucht alles zu überfluten drohen, und daß die
sozialdemokratischen Phantasien, die keine Aussicht auf Verwirklichung haben, von
den agrarischen überboten werden, deren Erzeuger dem Throne so nahe stehen. Wie
es scheint, werden sie auf keine andre Weise zur Ruhe gebracht werdeu können,
als dadurch, daß man deu Versuch ihrer Verwirklichung gestattet. Und darum,
damit wir die unvermeidliche Katastrophe so rasch wie möglich überstehen, und auf
die Gefahr hiu, daß wir nächstens wiederum als Förderer der Sozialdemokratie
und Waffenbrüder des Berliner Tageblatts gemalt werdeu, als unbedeutende Men¬
schen nebenbei, die nichts zu stunde bringen als „herzlich lahme ^herzlich lahm ist
wunderhübsch!^ sozialpolitische Auslassungen," auf diese Gefahr hin wiederholen wir
den Wunsch, den wir schon einigemal ausgesprochen haben: möge Seine Majestät
recht bald das landwirtschaftliche Portefeuille dem Grafen Kanitz anvertrauen, und


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[0543] Maßgebliches und Unmaßgebliches aus dem Artikel der Deutschen Tageszeitung anzuführen sei sie nicht in der Lage, weil sie sich nicht entschließen könne, „direkte Ungezogenheiten gegen Minister Seiner Majestät des Kaisers nud Königs" in ihren Spalten wiederzugeben. Die Agrarier wollen also zunächst zwei Minister stürzen, und weil ihre Be¬ mühungen auf Widerstand stoßen, sind sie sehr übler Laune. Nicht allein der frei¬ sinnigen und demokratischen, sondern auch der natioucilliberaleu Presse und dem frei- kouservativeu Professor Delbrück samt seinen Preußischen Jahrbüchern geht es in den Agrarierzeituugen erbärmlich schlecht. Ein Professor darf überhaupt schon gar nicht mehr den Mund aufthun, wenn er nicht angeschnauzt werden will. Dem Professor Schmoller nützt es nichts, daß er „der Landwirtschaft" ein Notstands- darlehn von 1000 Millionen zur Verfügung gestellt wissen will; weil er den Antrag Kanitz nicht blindgläubig annimmt, versteht er nichts von Landwirtschaft und Nationalökonomie. Professor Brentano vollends wird gar nicht erst einer Kritik seiner Ansichten gewürdigt; man entwirft bloß ein Bild seines Lebens, das darauf berechnet ist, ihn lächerlich und verächtlich zu macheu. Und von Konstantin Rößlers neuester Schrift über ,,Die Weltkrisis und ihre Ärzte" wird in der Korre¬ spondenz des Bundes der Landwirte gesagt, sie beweise, ,,daß nicht nur die poli¬ tische, sondern auch die nationalökonomische Einsicht des Verfassers allmählich auf einer Entwicklungsstufe angelangt ist, die für vernünftige Menschen jede Wider¬ legung als überflüssig erscheinen läßt." Unter diesen Umständen wäre es geradezu wunderbar, wenn uns nicht eben¬ falls einige Hände voll Steine und Schmutz an den Kopf flögen. In der That vernichten uns die Konservative Korrespondenz sin Ur. 61) und die Deutsche Tages¬ zeitung (in Ur. 247) mit wenigen Zeilen, und während jene alle „wirklich kon¬ servativen" Männer ermahnt, der „Minircirbeit" der Grenzboten nicht etwa noch „durch Abonnement Vorschub zu leisten," behauptet diese, die Grenzboten seien „tief gesunken." Nicht übel! Wir untersuchen die brennenden Fragen ohne jedes persönliche Interesse, geben uns gewissenhaft Mühe, das Nichtige und fürs Vater¬ land Heilsame zu ergründen, legen unsern Lesern die Äußerungen, die wir kriti- siren, in loyaler Weise wortgetreu vor und greifen niemals Personen an; aber weil wir meistens zu audern Ergebnissen kommen als die Agrarier, so werden wir von Leuten, deren Stärke im Schreien und Schimpfen, in Persönlichen Verdächtigungen, im Agitiren, Wühlen und Jntriguircn besteht, einem geehrten Publikum als tief gesunken denunzirt, ohne daß dieses Publikum auch nur ein Wort von dem er¬ fährt, was wir gesagt haben, oder vielmehr erfahren würde, wenn es nicht zufällig selbst die Grenzboten läse. Nun, das ist so der Welt Lauf; man läßt ihn eben weiter und vorüber rauschen. Aber fürs Vaterland ist es ein Unglück, daß die Schmutzwellen rücksichtsloser Selbstsucht alles zu überfluten drohen, und daß die sozialdemokratischen Phantasien, die keine Aussicht auf Verwirklichung haben, von den agrarischen überboten werden, deren Erzeuger dem Throne so nahe stehen. Wie es scheint, werden sie auf keine andre Weise zur Ruhe gebracht werdeu können, als dadurch, daß man deu Versuch ihrer Verwirklichung gestattet. Und darum, damit wir die unvermeidliche Katastrophe so rasch wie möglich überstehen, und auf die Gefahr hiu, daß wir nächstens wiederum als Förderer der Sozialdemokratie und Waffenbrüder des Berliner Tageblatts gemalt werdeu, als unbedeutende Men¬ schen nebenbei, die nichts zu stunde bringen als „herzlich lahme ^herzlich lahm ist wunderhübsch!^ sozialpolitische Auslassungen," auf diese Gefahr hin wiederholen wir den Wunsch, den wir schon einigemal ausgesprochen haben: möge Seine Majestät recht bald das landwirtschaftliche Portefeuille dem Grafen Kanitz anvertrauen, und

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341861_219675/543>, abgerufen am 25.08.2024.