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Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

aufgestellt und ist dort nur um 200 Stimmen hinter seinem Gegenkandidaten Crispi
zurückgeblieben); Barbato zweimal, in Cesenci und Ravenna, und Bosco kommt im
vierten Wahlbezirke von Palermo in die Stichwahl.

Von jenen Ratschlägen also ist nur einer befolgt worden, und dieser in sehr
bedenklicher Weise. König Humbert hat die Diktatur beliebt, aber nicht in Person
ausgeübt, sondern Crispi übertragen, der anderthalb Jahre lang ein persönliches
Regiment gegen Gesetz und Verfassung und größtenteils ohne Parlament geführt
hat. Was die Rentenbesitzer wünschten, das ist ja nun durch dieses eine Mittel
vorläufig erreicht worden: ihre Kupons werden ohne Schwierigkeit eingelöst, und
der Kurs der Rente hat sich wieder gehoben. Es fragt sich nun, ob diese Besse¬
rung der Finanzen die Gewähr der Dauer in sich trägt oder bloß ein Kunststück
des Finanzministers ist. Die Ministeriellen versichern natürlich das erstere; sie be¬
haupten, die finanzielle Zerrüttung, die Crispi vorgefunden habe, sei nur die Folge
eiuer schlechten Finanzverwaltung gewesen. Ist das richtig, dann vermag aller¬
dings eine kluge, energische und ehrliche Finanzverwaltung dauernde Besserung zu
schaffen. Klug und energisch sind die Männer, die jetzt an der Spitze stehen; ob
auch ehrlich, das mögen Näherstehende entscheiden; auf uus Fernstehende macht es
einen eigentümlichen Eindruck, daß der "Verleumder" Giolitti mit seinem Puno
immer uoch frei herumläuft. Die Opposition freilich behauptet, daß die finanziellen
Schwierigkeiten aus der Erschöpfung des Volkes entsprängen, und daß die augen¬
blickliche Besserung nur durch einen Steuerdruck habe erzielt werdeu können, der
sich nicht mehr lange werde durchführen lassen; so urteilt auch der Marchese ti
Rudiui, der als sizilianischer Großgrundbesitzer kein persönliches oder Klassen¬
interesse daran hat, die Lage der ärmern Bevölkerung schwärzer darzustellen, als
sie ist. Noch andre sagen, in Italien gebe es allerdings noch Geld genug zur
Befriedigung der Staatsgläubiger, aber nicht dort, wo es die Regierung bisher
gesucht habe, sondern in den obern Schichten, die sich der Steuerschraube zu ent¬
ziehen verstünden.

Bekanntlich hat Santoro, der Direktor von Port' Ercole, einem Zwangs¬
aufenthalt für sogenannte Anarchisten, kurz vor den Wahlen Aktenstücke über die
Behandlung der dortigen Gefangnen veröffentlicht. Santoro soll ein Lump sein,
indes darauf kommt in einem Lande, wo Tanlongo ein Hochamt zum Dank für
seine Freisprechung singen lassen konnte, soviel nicht an. Santoro fügte seinen
Veröffentlichungen den berühmten Brief bei, den Gladstone 1851 an Lord Aberdeen
schrieb, nachdem er die Gefängnisse von Neapel besucht hatte. Herrn Crispi würde
es natürlich uicht einfallen, fremde Diplomaten in seine Gefängnisse gucken zu lassen.
Aber auch wenn es geschähe, und wenn sich ein zweiter Gladstone fände, so würde
sein Brief nicht zünden, sondern unter den Tisch fallen, wie die Veröffentlichung
Scmtoros. Warum? Nun darum. Vor ein paar Jahren lebte in Berlin ein
Makler, der in Vermögensverfall geraten war. Seine Gläubiger sequestrirtcn sein
einträgliches Börsenamt, um sich nach und nach bezahlt zu machen, und entwickelten
die zärtlichste Fürsorge für seine Gesundheit. Sie ließen ihn vom Arzt überwachen
und schickten ihn bei der geringsten Unpäßlichkeit ins Bad. Die italienische Re¬
gierung ist dem internationalen Kapital, daher auch den vom Kapital abhängigen
Regierungen teuer und der zartesten Fürsorge gewiß; sie möglichst vor jeder Er¬
schütterung zu bewahren, ist eine Hauptaufgabe der Diplomatie. Zwar sind auch
die von der Revolution gestürzten Regierungen verschuldet gewesen -- der Papst
hatte 1365 eine Schuld von 90 Millionen Scudi oder 450 Millionen Franks--,
aber von denen war nichts mehr zu erwarten; sie Ware" schon bankerott, und


Maßgebliches und Unmaßgebliches

aufgestellt und ist dort nur um 200 Stimmen hinter seinem Gegenkandidaten Crispi
zurückgeblieben); Barbato zweimal, in Cesenci und Ravenna, und Bosco kommt im
vierten Wahlbezirke von Palermo in die Stichwahl.

Von jenen Ratschlägen also ist nur einer befolgt worden, und dieser in sehr
bedenklicher Weise. König Humbert hat die Diktatur beliebt, aber nicht in Person
ausgeübt, sondern Crispi übertragen, der anderthalb Jahre lang ein persönliches
Regiment gegen Gesetz und Verfassung und größtenteils ohne Parlament geführt
hat. Was die Rentenbesitzer wünschten, das ist ja nun durch dieses eine Mittel
vorläufig erreicht worden: ihre Kupons werden ohne Schwierigkeit eingelöst, und
der Kurs der Rente hat sich wieder gehoben. Es fragt sich nun, ob diese Besse¬
rung der Finanzen die Gewähr der Dauer in sich trägt oder bloß ein Kunststück
des Finanzministers ist. Die Ministeriellen versichern natürlich das erstere; sie be¬
haupten, die finanzielle Zerrüttung, die Crispi vorgefunden habe, sei nur die Folge
eiuer schlechten Finanzverwaltung gewesen. Ist das richtig, dann vermag aller¬
dings eine kluge, energische und ehrliche Finanzverwaltung dauernde Besserung zu
schaffen. Klug und energisch sind die Männer, die jetzt an der Spitze stehen; ob
auch ehrlich, das mögen Näherstehende entscheiden; auf uus Fernstehende macht es
einen eigentümlichen Eindruck, daß der „Verleumder" Giolitti mit seinem Puno
immer uoch frei herumläuft. Die Opposition freilich behauptet, daß die finanziellen
Schwierigkeiten aus der Erschöpfung des Volkes entsprängen, und daß die augen¬
blickliche Besserung nur durch einen Steuerdruck habe erzielt werdeu können, der
sich nicht mehr lange werde durchführen lassen; so urteilt auch der Marchese ti
Rudiui, der als sizilianischer Großgrundbesitzer kein persönliches oder Klassen¬
interesse daran hat, die Lage der ärmern Bevölkerung schwärzer darzustellen, als
sie ist. Noch andre sagen, in Italien gebe es allerdings noch Geld genug zur
Befriedigung der Staatsgläubiger, aber nicht dort, wo es die Regierung bisher
gesucht habe, sondern in den obern Schichten, die sich der Steuerschraube zu ent¬
ziehen verstünden.

Bekanntlich hat Santoro, der Direktor von Port' Ercole, einem Zwangs¬
aufenthalt für sogenannte Anarchisten, kurz vor den Wahlen Aktenstücke über die
Behandlung der dortigen Gefangnen veröffentlicht. Santoro soll ein Lump sein,
indes darauf kommt in einem Lande, wo Tanlongo ein Hochamt zum Dank für
seine Freisprechung singen lassen konnte, soviel nicht an. Santoro fügte seinen
Veröffentlichungen den berühmten Brief bei, den Gladstone 1851 an Lord Aberdeen
schrieb, nachdem er die Gefängnisse von Neapel besucht hatte. Herrn Crispi würde
es natürlich uicht einfallen, fremde Diplomaten in seine Gefängnisse gucken zu lassen.
Aber auch wenn es geschähe, und wenn sich ein zweiter Gladstone fände, so würde
sein Brief nicht zünden, sondern unter den Tisch fallen, wie die Veröffentlichung
Scmtoros. Warum? Nun darum. Vor ein paar Jahren lebte in Berlin ein
Makler, der in Vermögensverfall geraten war. Seine Gläubiger sequestrirtcn sein
einträgliches Börsenamt, um sich nach und nach bezahlt zu machen, und entwickelten
die zärtlichste Fürsorge für seine Gesundheit. Sie ließen ihn vom Arzt überwachen
und schickten ihn bei der geringsten Unpäßlichkeit ins Bad. Die italienische Re¬
gierung ist dem internationalen Kapital, daher auch den vom Kapital abhängigen
Regierungen teuer und der zartesten Fürsorge gewiß; sie möglichst vor jeder Er¬
schütterung zu bewahren, ist eine Hauptaufgabe der Diplomatie. Zwar sind auch
die von der Revolution gestürzten Regierungen verschuldet gewesen — der Papst
hatte 1365 eine Schuld von 90 Millionen Scudi oder 450 Millionen Franks—,
aber von denen war nichts mehr zu erwarten; sie Ware» schon bankerott, und


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341861_219675/490>, abgerufen am 24.08.2024.