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Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Erstes Vierteljahr.

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mögen. Indem um die konservative Partei sich und die "Landwirtschaft" mit
diesem Bunde identifizirt hat, hat sie sich in eine Sackgasse verrannt, aus der sie sich
nicht leicht wieder herausfinden wird. Wir haben den Bund der Landwirte vom
ersten Augenblick an so beurteilt, wie ihn heute die Post beurteilt, und hatten die
Konservativen auf uns gehört, so hätten sie sich viel Ärger, Enttäuschungen und
Verlegenheiten erspart. Soweit dem Bauernstande bei der Beschränkung des deutschen
Volkes auf sein heutiges Gebiet geholfen werden kann, kann es nur durch die von
deu Bauernvcreinen mit Erfolg angewandten Mittel geschehen. Was der Staat zu
thun hätte, um' diese Mittel teils zur vollen Entfaltung zu bringen, teils überflüssig
zu machen, das wäre anßer der innern Kolonisation, die er ja ohnehin betreibt,
eine durchgreifende Reorganisation des Bodcnkredits nach dem Plane Schüffles.

Nicht weniger verhängnisvoll ist die Woche den Kämpfern gegen den Um¬
sturz "geworden. Wie das Kind beim zerbrochnen Kruge, so stehen die Liberalen
vor dem Antrage Rintclen und jammern darüber. Wir sind bedeutend früher auf¬
gestanden als die Herren von der Nationälzeitnng, und hätten die Nativnalliberalen
den Rat befolgt, deu ihnen in den Grenzboten ein Jurist gegeben hat, das Monstrum
" limiiuz abzuweisen, so hätten sie dem Volke Luthers, Friedrichs des Großen,
Lessings, Kants, Schillers und Fichtes die Beschämung erspart, am Ende des
neunzehnten Jahrhunderts die Sitzung der Umsturzkommission vom 27. Februar
zu erleben, wo der Geist der oben genannten sechs Heroen nur durch die zwei
Abgeordneten Bnrth und Bebel vertreten war. Maßregeln, wie die von Rintelcn
vorgeschlagnen, sind -- das haben wir gleich anfangs gesagt -- unabwendbare
Folgen der Umsturzvorlage. Wenn man den Staat auf die mystische Grundlage
religiöser Glaubenswahrheiten stellt, wie es die Umsturzvorlage thut, dann muß
die deutsche Wissenschaft und Litteratur ausgerottet werden, denn sie ist zwar nicht
unverträglich mit dem Glauben an den persönlichen Gott und die Unsterblichkeit
der Seele, wohl aber schlechthin unverträglich mit dem Zwange zum Glauben daran
oder vielmehr, da der Glaube nicht erzwungen werden kann, zum heuchlerischen
Bekenntnis dieses Glaubens, und sie gewährt dem, der nicht glauben will, sehr
starke wissenschaftliche Stützen seines Unglaubens. Da nnn bei uns nicht, wie in
Italien, zwei Drittel des Volkes Analphabeten sind, so ist es unmöglich, die untern
Schichten vom Geistesleben der obern abzusperren, und null man den Kinderglauben
in jenen unversehrt erhalten, so muß man in diesen die Gedankenwelt ausrotten,
die ihn gefährdet. Baut man dagegen den Staat nicht ans eine mystische Grund¬
lage, sondern modern realistisch auf deu Willen der Bürger und auf deren Ein¬
sicht in seine Notwendigkeit, dann ist die Vermehrung der Strafgesetze und Strafen,
der Denunziationen und Verfolgungen das denkbar schechteste Mittel zu seiner Be¬
festigung. Wenden die Urheber der Umsturzvorlage dagegen ein, daß sie ganz
derselben Ansicht seien, daß doch aber eigentlich nur die Vertreter von Bildung
und Besitz den Staat ausmachten, und die Leute, auf die die Vorlage gemünzt sei,
gar nicht dazu gerechnet werden könnten, so antworten wir darauf zum zehnten-
male: Schön! Unter gewissen Bedingungen könnten wir uns damit einverstanden
erklären. Aber dann sagt nun mich endlich einmal heraus, ums ihr eigentlich
wollt! Nur kommt nicht wieder mit einem Sozialistengesetz, denn auch das drückt
eure Meinung noch nicht ans, genügt noch nicht euerm Bedürfnis und verwickelt
euch nnr wieder in die alten Widersprüche. Die Herren von der Kreuzzeitung
z. B. werdet ihr doch uicht verfolgen "vollen. Aber wenn sich einer zu der oben
erwähnten sozialistischen Ansicht dieses Blattes bekennt, dann kann ihn die Er¬
wägung, daß die sozialdemokratische Partei für die Erreichung des Zieles bessere


Grenzboten I l89ö 62

mögen. Indem um die konservative Partei sich und die „Landwirtschaft" mit
diesem Bunde identifizirt hat, hat sie sich in eine Sackgasse verrannt, aus der sie sich
nicht leicht wieder herausfinden wird. Wir haben den Bund der Landwirte vom
ersten Augenblick an so beurteilt, wie ihn heute die Post beurteilt, und hatten die
Konservativen auf uns gehört, so hätten sie sich viel Ärger, Enttäuschungen und
Verlegenheiten erspart. Soweit dem Bauernstande bei der Beschränkung des deutschen
Volkes auf sein heutiges Gebiet geholfen werden kann, kann es nur durch die von
deu Bauernvcreinen mit Erfolg angewandten Mittel geschehen. Was der Staat zu
thun hätte, um' diese Mittel teils zur vollen Entfaltung zu bringen, teils überflüssig
zu machen, das wäre anßer der innern Kolonisation, die er ja ohnehin betreibt,
eine durchgreifende Reorganisation des Bodcnkredits nach dem Plane Schüffles.

Nicht weniger verhängnisvoll ist die Woche den Kämpfern gegen den Um¬
sturz «geworden. Wie das Kind beim zerbrochnen Kruge, so stehen die Liberalen
vor dem Antrage Rintclen und jammern darüber. Wir sind bedeutend früher auf¬
gestanden als die Herren von der Nationälzeitnng, und hätten die Nativnalliberalen
den Rat befolgt, deu ihnen in den Grenzboten ein Jurist gegeben hat, das Monstrum
» limiiuz abzuweisen, so hätten sie dem Volke Luthers, Friedrichs des Großen,
Lessings, Kants, Schillers und Fichtes die Beschämung erspart, am Ende des
neunzehnten Jahrhunderts die Sitzung der Umsturzkommission vom 27. Februar
zu erleben, wo der Geist der oben genannten sechs Heroen nur durch die zwei
Abgeordneten Bnrth und Bebel vertreten war. Maßregeln, wie die von Rintelcn
vorgeschlagnen, sind — das haben wir gleich anfangs gesagt — unabwendbare
Folgen der Umsturzvorlage. Wenn man den Staat auf die mystische Grundlage
religiöser Glaubenswahrheiten stellt, wie es die Umsturzvorlage thut, dann muß
die deutsche Wissenschaft und Litteratur ausgerottet werden, denn sie ist zwar nicht
unverträglich mit dem Glauben an den persönlichen Gott und die Unsterblichkeit
der Seele, wohl aber schlechthin unverträglich mit dem Zwange zum Glauben daran
oder vielmehr, da der Glaube nicht erzwungen werden kann, zum heuchlerischen
Bekenntnis dieses Glaubens, und sie gewährt dem, der nicht glauben will, sehr
starke wissenschaftliche Stützen seines Unglaubens. Da nnn bei uns nicht, wie in
Italien, zwei Drittel des Volkes Analphabeten sind, so ist es unmöglich, die untern
Schichten vom Geistesleben der obern abzusperren, und null man den Kinderglauben
in jenen unversehrt erhalten, so muß man in diesen die Gedankenwelt ausrotten,
die ihn gefährdet. Baut man dagegen den Staat nicht ans eine mystische Grund¬
lage, sondern modern realistisch auf deu Willen der Bürger und auf deren Ein¬
sicht in seine Notwendigkeit, dann ist die Vermehrung der Strafgesetze und Strafen,
der Denunziationen und Verfolgungen das denkbar schechteste Mittel zu seiner Be¬
festigung. Wenden die Urheber der Umsturzvorlage dagegen ein, daß sie ganz
derselben Ansicht seien, daß doch aber eigentlich nur die Vertreter von Bildung
und Besitz den Staat ausmachten, und die Leute, auf die die Vorlage gemünzt sei,
gar nicht dazu gerechnet werden könnten, so antworten wir darauf zum zehnten-
male: Schön! Unter gewissen Bedingungen könnten wir uns damit einverstanden
erklären. Aber dann sagt nun mich endlich einmal heraus, ums ihr eigentlich
wollt! Nur kommt nicht wieder mit einem Sozialistengesetz, denn auch das drückt
eure Meinung noch nicht ans, genügt noch nicht euerm Bedürfnis und verwickelt
euch nnr wieder in die alten Widersprüche. Die Herren von der Kreuzzeitung
z. B. werdet ihr doch uicht verfolgen »vollen. Aber wenn sich einer zu der oben
erwähnten sozialistischen Ansicht dieses Blattes bekennt, dann kann ihn die Er¬
wägung, daß die sozialdemokratische Partei für die Erreichung des Zieles bessere


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 54, 1895, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341861_219001/499>, abgerufen am 22.07.2024.