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Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

kann, lassen wir unerörtert; jedenfalls ist die Stellung eine? Postdireitors selb¬
ständiger.


Von den Anarchisten.

Der Beschluß des Pariser Gerichts, das Bild des
Buben, der den serbischen Gesandten angefallen hat, nicht der Öffentlichkeit preis¬
zugeben, ist sehr erfreulich. Erstens als eins von den Zeichen, daß man endlich gewillt
ist, sich in Vertcidigungsstand zu setzen gegen die über alle Länder verzweigte Mord¬
brennerbaude, die beansprucht, als politische Partei zu gelten, weil sie sich das von
Halbverrückteu crfundnc Schlagwort Anarchist angeeignet hat. Es our aber auch
die höchste Zeit. Über uns ist ein Kriegszustand hereingebrochen, wie ihn die Welt
noch nicht gekannt hat, und auch hartgesottene Doktrinäre werden zugeben nnissen,
daß die für friedliche Verhältnisse gemachte Gesetzgebung ans Menschen nicht an¬
wendbar ist, die mit viel größeren Recht als die Kannibalen den Namen Wilde
verdienen. Mit dem Franktireur, der doch seinem Vaterlande zu dienen meint,
wird kein Federlesens gemacht, und viel feigere, viel heimtückischere, viel gefähr¬
lichere Mordgcselleu, die der ganzen Gesellschaft den Krieg machen, sollen eine
andre Behandlung verdienen? Es sollte langer geduldet werden, daß dieser Krieg
in Wort und Schrift gepredigt wird? Will man die Rotte Wahnsinnige nennen,
immerhin, aber Wahnsinnige müssen unschädlich gemacht werden, und wir haben
nicht Tollhäuser genug sür das Anarchistengcsindel.

Wie die Seuche entstanden ist, läßt sich leicht nachweisen, und die jetzt am
meisten bedrohte Bourgeoisie hat vollen Grund, sich an die Brust zu schlagen. Wie
das imoion rs^lag vor der großen Revolution spielte sie, als sich das Entsetzen
über die Pariser Greuel abgeschwächt hatte, mit den gefährlichsten Grundsätzen. Die
Bluthunde vou 1793 wurden "tugendhafte" Männer, lächelnd folgte man der
raffinirtesten Kritik aller Grundlagen der menschlichen Gesellschaft, bewunderte die
eiteln, vorwiegend semitischen Schriftsteller, die in solcher Kritik ihren Scharfsinn
leuchten ließen, und die materialistische Weltanschauung fand die begeistertste Zu¬
stimmung in deu Kreisen der Gebildeten und Besitzenden. Alle die neuen Lehren
sollten nnr Waffen gegen die Übermacht der Staats- und Kirchengewalt sein, allein
durch tausend Kanäle drangen sie rasch genug in die Masse", die ihnen ganz andre
Tentnngcn gaben. Und wird nicht fort und fort in die Kopfe der Halb- und
Ungebildeten und Besitzlosen die ärgste Verwirrung getragen?

Auch diesen Punkt berührt der erwähnte Entschluß. Wir thun uns etwas
darauf zu gute, daß die Geschichten vom Schinderhannes und Rinaldo Rinaldini nicht
mehr unter die Volksbücher eingereiht werden, aber eine viel schlimmere, alle Rechts-
begriffe untergrabende Lektüre wird fast täglich in unzähligen Blättern aufgetischt.
Aus den nur auf den Lesepöbel berechneten Wischer hat sich eine ganz verwerfliche
Behandlung von Gerichtsverhandlungen nach und nach in große Zeitungen ein-
geschlichen, und die Zahl der publizistischen Organe, die anch in dieser Beziehung
ihrer Würde eingedenk bleiben, wird immer kleiner. Alltäglichere Fälle werde" wie
Possenszenen dargestellt, Angeklagte und Zeugen lächerlich gemacht, und es ist vor¬
gekommen, daß zu dem Zwecke ganze Gerichtsverhandlungen erfunden wurden, wenn
kein brauchbarer Stoff vorlag. Jeder Krimmalfall aber ist el" Fest für die niedrigste
Reportergattnng. Alle Umstände des Verbrechens werden aufs allergencmeste be¬
richtet, Lokalität und Mordwerkzeuge haarklein beschrieben, womöglich abgebildet,
der Verbrecher ist der Held des Tages, bis er von einem neuen abgelöst wird.
Es ist möglich, daß dann und wann die Zeitungsnotizen zur Entdeckung des Thäters
beitragen, öfter werden sie dazu dienen, diesen davon zu unterrichten, ob die Po-


Maßgebliches und Unmaßgebliches

kann, lassen wir unerörtert; jedenfalls ist die Stellung eine? Postdireitors selb¬
ständiger.


Von den Anarchisten.

Der Beschluß des Pariser Gerichts, das Bild des
Buben, der den serbischen Gesandten angefallen hat, nicht der Öffentlichkeit preis¬
zugeben, ist sehr erfreulich. Erstens als eins von den Zeichen, daß man endlich gewillt
ist, sich in Vertcidigungsstand zu setzen gegen die über alle Länder verzweigte Mord¬
brennerbaude, die beansprucht, als politische Partei zu gelten, weil sie sich das von
Halbverrückteu crfundnc Schlagwort Anarchist angeeignet hat. Es our aber auch
die höchste Zeit. Über uns ist ein Kriegszustand hereingebrochen, wie ihn die Welt
noch nicht gekannt hat, und auch hartgesottene Doktrinäre werden zugeben nnissen,
daß die für friedliche Verhältnisse gemachte Gesetzgebung ans Menschen nicht an¬
wendbar ist, die mit viel größeren Recht als die Kannibalen den Namen Wilde
verdienen. Mit dem Franktireur, der doch seinem Vaterlande zu dienen meint,
wird kein Federlesens gemacht, und viel feigere, viel heimtückischere, viel gefähr¬
lichere Mordgcselleu, die der ganzen Gesellschaft den Krieg machen, sollen eine
andre Behandlung verdienen? Es sollte langer geduldet werden, daß dieser Krieg
in Wort und Schrift gepredigt wird? Will man die Rotte Wahnsinnige nennen,
immerhin, aber Wahnsinnige müssen unschädlich gemacht werden, und wir haben
nicht Tollhäuser genug sür das Anarchistengcsindel.

Wie die Seuche entstanden ist, läßt sich leicht nachweisen, und die jetzt am
meisten bedrohte Bourgeoisie hat vollen Grund, sich an die Brust zu schlagen. Wie
das imoion rs^lag vor der großen Revolution spielte sie, als sich das Entsetzen
über die Pariser Greuel abgeschwächt hatte, mit den gefährlichsten Grundsätzen. Die
Bluthunde vou 1793 wurden „tugendhafte" Männer, lächelnd folgte man der
raffinirtesten Kritik aller Grundlagen der menschlichen Gesellschaft, bewunderte die
eiteln, vorwiegend semitischen Schriftsteller, die in solcher Kritik ihren Scharfsinn
leuchten ließen, und die materialistische Weltanschauung fand die begeistertste Zu¬
stimmung in deu Kreisen der Gebildeten und Besitzenden. Alle die neuen Lehren
sollten nnr Waffen gegen die Übermacht der Staats- und Kirchengewalt sein, allein
durch tausend Kanäle drangen sie rasch genug in die Masse», die ihnen ganz andre
Tentnngcn gaben. Und wird nicht fort und fort in die Kopfe der Halb- und
Ungebildeten und Besitzlosen die ärgste Verwirrung getragen?

Auch diesen Punkt berührt der erwähnte Entschluß. Wir thun uns etwas
darauf zu gute, daß die Geschichten vom Schinderhannes und Rinaldo Rinaldini nicht
mehr unter die Volksbücher eingereiht werden, aber eine viel schlimmere, alle Rechts-
begriffe untergrabende Lektüre wird fast täglich in unzähligen Blättern aufgetischt.
Aus den nur auf den Lesepöbel berechneten Wischer hat sich eine ganz verwerfliche
Behandlung von Gerichtsverhandlungen nach und nach in große Zeitungen ein-
geschlichen, und die Zahl der publizistischen Organe, die anch in dieser Beziehung
ihrer Würde eingedenk bleiben, wird immer kleiner. Alltäglichere Fälle werde» wie
Possenszenen dargestellt, Angeklagte und Zeugen lächerlich gemacht, und es ist vor¬
gekommen, daß zu dem Zwecke ganze Gerichtsverhandlungen erfunden wurden, wenn
kein brauchbarer Stoff vorlag. Jeder Krimmalfall aber ist el» Fest für die niedrigste
Reportergattnng. Alle Umstände des Verbrechens werden aufs allergencmeste be¬
richtet, Lokalität und Mordwerkzeuge haarklein beschrieben, womöglich abgebildet,
der Verbrecher ist der Held des Tages, bis er von einem neuen abgelöst wird.
Es ist möglich, daß dann und wann die Zeitungsnotizen zur Entdeckung des Thäters
beitragen, öfter werden sie dazu dienen, diesen davon zu unterrichten, ob die Po-


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[0558] Maßgebliches und Unmaßgebliches kann, lassen wir unerörtert; jedenfalls ist die Stellung eine? Postdireitors selb¬ ständiger. Von den Anarchisten. Der Beschluß des Pariser Gerichts, das Bild des Buben, der den serbischen Gesandten angefallen hat, nicht der Öffentlichkeit preis¬ zugeben, ist sehr erfreulich. Erstens als eins von den Zeichen, daß man endlich gewillt ist, sich in Vertcidigungsstand zu setzen gegen die über alle Länder verzweigte Mord¬ brennerbaude, die beansprucht, als politische Partei zu gelten, weil sie sich das von Halbverrückteu crfundnc Schlagwort Anarchist angeeignet hat. Es our aber auch die höchste Zeit. Über uns ist ein Kriegszustand hereingebrochen, wie ihn die Welt noch nicht gekannt hat, und auch hartgesottene Doktrinäre werden zugeben nnissen, daß die für friedliche Verhältnisse gemachte Gesetzgebung ans Menschen nicht an¬ wendbar ist, die mit viel größeren Recht als die Kannibalen den Namen Wilde verdienen. Mit dem Franktireur, der doch seinem Vaterlande zu dienen meint, wird kein Federlesens gemacht, und viel feigere, viel heimtückischere, viel gefähr¬ lichere Mordgcselleu, die der ganzen Gesellschaft den Krieg machen, sollen eine andre Behandlung verdienen? Es sollte langer geduldet werden, daß dieser Krieg in Wort und Schrift gepredigt wird? Will man die Rotte Wahnsinnige nennen, immerhin, aber Wahnsinnige müssen unschädlich gemacht werden, und wir haben nicht Tollhäuser genug sür das Anarchistengcsindel. Wie die Seuche entstanden ist, läßt sich leicht nachweisen, und die jetzt am meisten bedrohte Bourgeoisie hat vollen Grund, sich an die Brust zu schlagen. Wie das imoion rs^lag vor der großen Revolution spielte sie, als sich das Entsetzen über die Pariser Greuel abgeschwächt hatte, mit den gefährlichsten Grundsätzen. Die Bluthunde vou 1793 wurden „tugendhafte" Männer, lächelnd folgte man der raffinirtesten Kritik aller Grundlagen der menschlichen Gesellschaft, bewunderte die eiteln, vorwiegend semitischen Schriftsteller, die in solcher Kritik ihren Scharfsinn leuchten ließen, und die materialistische Weltanschauung fand die begeistertste Zu¬ stimmung in deu Kreisen der Gebildeten und Besitzenden. Alle die neuen Lehren sollten nnr Waffen gegen die Übermacht der Staats- und Kirchengewalt sein, allein durch tausend Kanäle drangen sie rasch genug in die Masse», die ihnen ganz andre Tentnngcn gaben. Und wird nicht fort und fort in die Kopfe der Halb- und Ungebildeten und Besitzlosen die ärgste Verwirrung getragen? Auch diesen Punkt berührt der erwähnte Entschluß. Wir thun uns etwas darauf zu gute, daß die Geschichten vom Schinderhannes und Rinaldo Rinaldini nicht mehr unter die Volksbücher eingereiht werden, aber eine viel schlimmere, alle Rechts- begriffe untergrabende Lektüre wird fast täglich in unzähligen Blättern aufgetischt. Aus den nur auf den Lesepöbel berechneten Wischer hat sich eine ganz verwerfliche Behandlung von Gerichtsverhandlungen nach und nach in große Zeitungen ein- geschlichen, und die Zahl der publizistischen Organe, die anch in dieser Beziehung ihrer Würde eingedenk bleiben, wird immer kleiner. Alltäglichere Fälle werde» wie Possenszenen dargestellt, Angeklagte und Zeugen lächerlich gemacht, und es ist vor¬ gekommen, daß zu dem Zwecke ganze Gerichtsverhandlungen erfunden wurden, wenn kein brauchbarer Stoff vorlag. Jeder Krimmalfall aber ist el» Fest für die niedrigste Reportergattnng. Alle Umstände des Verbrechens werden aufs allergencmeste be¬ richtet, Lokalität und Mordwerkzeuge haarklein beschrieben, womöglich abgebildet, der Verbrecher ist der Held des Tages, bis er von einem neuen abgelöst wird. Es ist möglich, daß dann und wann die Zeitungsnotizen zur Entdeckung des Thäters beitragen, öfter werden sie dazu dienen, diesen davon zu unterrichten, ob die Po-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341857_215723/558>, abgerufen am 30.06.2024.