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Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Hauptsachen werden vom Unwichtigen geschieden, die Einzelbefunde zusammengestellt.
Die Dauer dieser Verarbeitung hängt von der Deutlichkeit der Erscheinungen,
von der Gewandtheit und Erfahrung des Arztes ab. Nach und nach ergiebt sich,
wenn der zu Untersuchende wirklich krank ist, ein bestimmtes, klares Krankheitsbild.

Die Erfahrung hat nun gelehrt, daß eine gewisse Anzahl scharf von einander
gcschiedner Krankheitsbilder vorkommt, daß kein Fall vereinzelt dasteht, daß Er¬
krankungen gleich angelegter Menschen, die dieselben Shmptome in derselben Ver¬
knüpfung ausweisen, denselben Beginn, denselben Verlauf, denselben Ausgang
nehmen, also entweder sich zur Genesung wenden oder lange Zeit unverändert
bleiben oder zu sekundären Schwächezuständen führen und rötlich werden. Kurze
Seelenstörungen beginnen meist anders und machen andre Erscheinungen als
dauernde, heilbare andere als unheilbare; periodische Psychosen sind verschieden von
nichtperiodischen; ja bei gleichbeschaffnen Menschen machen dieselben Ursachen oft
bis ins kleinste dieselben Krankheitswirkungen geltend.

Es giebt also eine wissenschaftliche klinische Psychiatrie. Diese fußt auf sorg¬
fältiger Beobachtung feiner psychischer und körperlicher Unterschiede in den ver-
schiednen Kranlheitsbildcrn, ans der Kenntnis von der Gruppirung der Symptome,
auf der Lehre von den Ursachen und besonders vom Verlauf des Irreseins. Nur
fast photographisch ähnliche Fälle werden von Meistern wie Schule oder Kräpelin
aneinandergereiht und mit demselben Namen bezeichnet. Und doch ist die Zahl
der vorkommenden Krankheitsformen nicht übergroß. Eine bewundernswerte Über-
einstimmung, eine großartige Gesehmäßigkeit findet sich, wie in allen naturwissen¬
schaftlichen Fächern, auch hier. Die klinische Psychiatrie bildet ein natürliches
System, das schon jetzt für alle häufiger vorkommenden Seelenstörungen paßt, mögen
sie rin anatomisch greifbaren Erscheinungen verbunden sein oder nicht. Mit den
Einzelheiten dieses Systems vertraut, vermögen die Irrenärzte, ebenso gut wie
die Botaniker die Pflanzen und die Pflanzenfamilien, die verschiednen Geistes¬
kranken und Geisteskrankheiten zu erkennen. Wie der Botaniker schon aus einem
aufkeimenden Pflänzchen die Pflanze bestimmen kann, gelingt es dem Arzt zuweilen
schon im Beginn der Psychose, aus den Einzelerscheinungen die Krankheitsform
zu bestimmen und ihren Verlauf vorherzusagen. Meist bedarf es freilich längerer
Beobachtung.

Diese klinische Psychiatrie wird gegenwärtig fast auf allen deutschen Universi¬
täten vorgetragen. Es ist bedauerlich, daß die Studenten und Ärzte bei Ab¬
legung ihrer Staatsprüfungen noch nicht in genügender Weise davon Rechenschaft
ablegen müssen, daß sie sich auch in dieser für die Gesundheit, das Glück, deu
Wohlstand und die Sicherheit vieler Staatsbürger so wichtigen Wissenschaft aus¬
reichende Kenntnisse verschafft haben. Das ist aber wahrlich nicht die Schuld der
Irrenärzte; die kämpfen feit Jahr und Tag für die Einführung der Psychiatrie
in die medizinischen Staatsprüfungen, ihnen ist sehr wenig daran gelegen, daß die
Ergebnisse ihrer Arbeiten den gebildeten Laien und vielen Ärzten als dunkle Ge¬
heimwissenschaft erscheint. Natürlich giebt es in einem in lebhafter Weiterentwick¬
lung begriffnen Fach in Bezug auf Einzelheiten noch viele Streitfragen. In den
Hauptsachen aber besteht vollständige Übereinstimmung.

Unsre Auseinandersetzung hat den Zweck, zu zeigen, daß die Befürchtung des
Berichterstatters der Neuen Preußischen (Kreuz-) Zeitung, "jeder könne für ver¬
rückt erklärt werden, der nicht die subjektiven Empfindungen, Vorstellungen und
Neigungen des gerade begutachtende" Psychiaters teile und z. B. seiner politischen
Richtung angehöre" -- abgesehen davon, daß sie eine Beleidigung ist --, auf voll-


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Hauptsachen werden vom Unwichtigen geschieden, die Einzelbefunde zusammengestellt.
Die Dauer dieser Verarbeitung hängt von der Deutlichkeit der Erscheinungen,
von der Gewandtheit und Erfahrung des Arztes ab. Nach und nach ergiebt sich,
wenn der zu Untersuchende wirklich krank ist, ein bestimmtes, klares Krankheitsbild.

Die Erfahrung hat nun gelehrt, daß eine gewisse Anzahl scharf von einander
gcschiedner Krankheitsbilder vorkommt, daß kein Fall vereinzelt dasteht, daß Er¬
krankungen gleich angelegter Menschen, die dieselben Shmptome in derselben Ver¬
knüpfung ausweisen, denselben Beginn, denselben Verlauf, denselben Ausgang
nehmen, also entweder sich zur Genesung wenden oder lange Zeit unverändert
bleiben oder zu sekundären Schwächezuständen führen und rötlich werden. Kurze
Seelenstörungen beginnen meist anders und machen andre Erscheinungen als
dauernde, heilbare andere als unheilbare; periodische Psychosen sind verschieden von
nichtperiodischen; ja bei gleichbeschaffnen Menschen machen dieselben Ursachen oft
bis ins kleinste dieselben Krankheitswirkungen geltend.

Es giebt also eine wissenschaftliche klinische Psychiatrie. Diese fußt auf sorg¬
fältiger Beobachtung feiner psychischer und körperlicher Unterschiede in den ver-
schiednen Kranlheitsbildcrn, ans der Kenntnis von der Gruppirung der Symptome,
auf der Lehre von den Ursachen und besonders vom Verlauf des Irreseins. Nur
fast photographisch ähnliche Fälle werden von Meistern wie Schule oder Kräpelin
aneinandergereiht und mit demselben Namen bezeichnet. Und doch ist die Zahl
der vorkommenden Krankheitsformen nicht übergroß. Eine bewundernswerte Über-
einstimmung, eine großartige Gesehmäßigkeit findet sich, wie in allen naturwissen¬
schaftlichen Fächern, auch hier. Die klinische Psychiatrie bildet ein natürliches
System, das schon jetzt für alle häufiger vorkommenden Seelenstörungen paßt, mögen
sie rin anatomisch greifbaren Erscheinungen verbunden sein oder nicht. Mit den
Einzelheiten dieses Systems vertraut, vermögen die Irrenärzte, ebenso gut wie
die Botaniker die Pflanzen und die Pflanzenfamilien, die verschiednen Geistes¬
kranken und Geisteskrankheiten zu erkennen. Wie der Botaniker schon aus einem
aufkeimenden Pflänzchen die Pflanze bestimmen kann, gelingt es dem Arzt zuweilen
schon im Beginn der Psychose, aus den Einzelerscheinungen die Krankheitsform
zu bestimmen und ihren Verlauf vorherzusagen. Meist bedarf es freilich längerer
Beobachtung.

Diese klinische Psychiatrie wird gegenwärtig fast auf allen deutschen Universi¬
täten vorgetragen. Es ist bedauerlich, daß die Studenten und Ärzte bei Ab¬
legung ihrer Staatsprüfungen noch nicht in genügender Weise davon Rechenschaft
ablegen müssen, daß sie sich auch in dieser für die Gesundheit, das Glück, deu
Wohlstand und die Sicherheit vieler Staatsbürger so wichtigen Wissenschaft aus¬
reichende Kenntnisse verschafft haben. Das ist aber wahrlich nicht die Schuld der
Irrenärzte; die kämpfen feit Jahr und Tag für die Einführung der Psychiatrie
in die medizinischen Staatsprüfungen, ihnen ist sehr wenig daran gelegen, daß die
Ergebnisse ihrer Arbeiten den gebildeten Laien und vielen Ärzten als dunkle Ge¬
heimwissenschaft erscheint. Natürlich giebt es in einem in lebhafter Weiterentwick¬
lung begriffnen Fach in Bezug auf Einzelheiten noch viele Streitfragen. In den
Hauptsachen aber besteht vollständige Übereinstimmung.

Unsre Auseinandersetzung hat den Zweck, zu zeigen, daß die Befürchtung des
Berichterstatters der Neuen Preußischen (Kreuz-) Zeitung, „jeder könne für ver¬
rückt erklärt werden, der nicht die subjektiven Empfindungen, Vorstellungen und
Neigungen des gerade begutachtende« Psychiaters teile und z. B. seiner politischen
Richtung angehöre" — abgesehen davon, daß sie eine Beleidigung ist —, auf voll-


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[0242] Maßgebliches und Unmaßgebliches Hauptsachen werden vom Unwichtigen geschieden, die Einzelbefunde zusammengestellt. Die Dauer dieser Verarbeitung hängt von der Deutlichkeit der Erscheinungen, von der Gewandtheit und Erfahrung des Arztes ab. Nach und nach ergiebt sich, wenn der zu Untersuchende wirklich krank ist, ein bestimmtes, klares Krankheitsbild. Die Erfahrung hat nun gelehrt, daß eine gewisse Anzahl scharf von einander gcschiedner Krankheitsbilder vorkommt, daß kein Fall vereinzelt dasteht, daß Er¬ krankungen gleich angelegter Menschen, die dieselben Shmptome in derselben Ver¬ knüpfung ausweisen, denselben Beginn, denselben Verlauf, denselben Ausgang nehmen, also entweder sich zur Genesung wenden oder lange Zeit unverändert bleiben oder zu sekundären Schwächezuständen führen und rötlich werden. Kurze Seelenstörungen beginnen meist anders und machen andre Erscheinungen als dauernde, heilbare andere als unheilbare; periodische Psychosen sind verschieden von nichtperiodischen; ja bei gleichbeschaffnen Menschen machen dieselben Ursachen oft bis ins kleinste dieselben Krankheitswirkungen geltend. Es giebt also eine wissenschaftliche klinische Psychiatrie. Diese fußt auf sorg¬ fältiger Beobachtung feiner psychischer und körperlicher Unterschiede in den ver- schiednen Kranlheitsbildcrn, ans der Kenntnis von der Gruppirung der Symptome, auf der Lehre von den Ursachen und besonders vom Verlauf des Irreseins. Nur fast photographisch ähnliche Fälle werden von Meistern wie Schule oder Kräpelin aneinandergereiht und mit demselben Namen bezeichnet. Und doch ist die Zahl der vorkommenden Krankheitsformen nicht übergroß. Eine bewundernswerte Über- einstimmung, eine großartige Gesehmäßigkeit findet sich, wie in allen naturwissen¬ schaftlichen Fächern, auch hier. Die klinische Psychiatrie bildet ein natürliches System, das schon jetzt für alle häufiger vorkommenden Seelenstörungen paßt, mögen sie rin anatomisch greifbaren Erscheinungen verbunden sein oder nicht. Mit den Einzelheiten dieses Systems vertraut, vermögen die Irrenärzte, ebenso gut wie die Botaniker die Pflanzen und die Pflanzenfamilien, die verschiednen Geistes¬ kranken und Geisteskrankheiten zu erkennen. Wie der Botaniker schon aus einem aufkeimenden Pflänzchen die Pflanze bestimmen kann, gelingt es dem Arzt zuweilen schon im Beginn der Psychose, aus den Einzelerscheinungen die Krankheitsform zu bestimmen und ihren Verlauf vorherzusagen. Meist bedarf es freilich längerer Beobachtung. Diese klinische Psychiatrie wird gegenwärtig fast auf allen deutschen Universi¬ täten vorgetragen. Es ist bedauerlich, daß die Studenten und Ärzte bei Ab¬ legung ihrer Staatsprüfungen noch nicht in genügender Weise davon Rechenschaft ablegen müssen, daß sie sich auch in dieser für die Gesundheit, das Glück, deu Wohlstand und die Sicherheit vieler Staatsbürger so wichtigen Wissenschaft aus¬ reichende Kenntnisse verschafft haben. Das ist aber wahrlich nicht die Schuld der Irrenärzte; die kämpfen feit Jahr und Tag für die Einführung der Psychiatrie in die medizinischen Staatsprüfungen, ihnen ist sehr wenig daran gelegen, daß die Ergebnisse ihrer Arbeiten den gebildeten Laien und vielen Ärzten als dunkle Ge¬ heimwissenschaft erscheint. Natürlich giebt es in einem in lebhafter Weiterentwick¬ lung begriffnen Fach in Bezug auf Einzelheiten noch viele Streitfragen. In den Hauptsachen aber besteht vollständige Übereinstimmung. Unsre Auseinandersetzung hat den Zweck, zu zeigen, daß die Befürchtung des Berichterstatters der Neuen Preußischen (Kreuz-) Zeitung, „jeder könne für ver¬ rückt erklärt werden, der nicht die subjektiven Empfindungen, Vorstellungen und Neigungen des gerade begutachtende« Psychiaters teile und z. B. seiner politischen Richtung angehöre" — abgesehen davon, daß sie eine Beleidigung ist —, auf voll-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341857_215089/242>, abgerufen am 23.11.2024.