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Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Zweites Vierteljahr.

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ander -- denn weder läßt sich das Körperliche aus den: Geistigen, noch das Geistige
aus dem Körperlichen ableiten -- aber einander verwandt, weil sie sonst nicht in
Wechselwirkung mit einander treten könnten. Seele werden, es zum bewußten
Leben bringen, kann die Psychade nnr dann, wenn es ihr gelingt, sich aus Atomen
einen Organismus aufzubauen. Das vollkommenste Organ schafft sie sich im
menschlichen Gehirn, das ihr zum selbstbewußten vernünftigen Dasein verhilft. Die
Seele des Kindes ist keineswegs eine Mischung der väterlichen und der mütter¬
lichen Seele. Was Vater und Mutter beitragen, ist nur seelisch imprngnirter or¬
ganischer Stoff. Das Kind hat seine eigne Seele, und der Zeuguugsakt giebt nur
einer körperlos herumirrenden Psychade Gelegenheit, sich zu verkörpern. Bei natur-
gemäßen Verlauf des Lebens scheiden Seele und Leib in Frieden von einander,
dieser der Ruhe bedürftig, jene mit Erfahrungen gesättigt. Sie wird nun wieder
Psychade, aber eine durch die Erfahrungen und Kämpfe ihres Lebens geläuterte,
veredelte und an Wirkungskraft gewachsene. Aber dieses Kraftzuwachses ist sie sich
in ihrem körperlosen Zustnude nicht bewußt. Das Bewußtsein mit alleu seinen
Vorstellungen ist ans Gehirn gebunden und erlischt mit der Trennung von diesem.
Demnach ist der Zustand der Seele nach dem Tode kein höherer, sondern ein
niederer; die Seele ist eben wieder auf die Keimstufe hinabgesunken und lebt vor-
läufig unbewußt weiter; was sie in ihrer letzte" Verkörperung an geistigem Inhalt
gewonnen hat, das kann erst in der nächsten wieder wirklich werden. Demnach
liegt der Weltzweck nicht im Jenseits, sondern im Diesseits: "Das (diesseitige)
Leiden selbst ist Zweck und höchste Form alles Seins und Werdens." Wie man
sieht, erinnert diese Hypothese an die Leibnizische. Wenn aber Schultze meint, daß
sein Unsterblichkeitsglaube dieselben Dienste leiste, insbesondre auch mit Beziehung
auf die Idee der Gerechtigkeit, wie der christliche, so irrt er. Denn wird zwischen
dem jetzigen und dem spätern Dasein der Faden des Bewußtseins zerrissen, so
kann doch der spätere glückliche oder unglückliche Zustand nicht als Lohn oder
Strafe für die Thaten des frühern Lebens empfunden werden. Und wer verbürgt
mir, daß meine Psychade, mag ich mich noch so sehr vervollkommnet haben, bei
ihrer nächsten Verkörperung Glück haben wird? Giebt es nicht uuter deu Prole¬
tarier" sehr edle Menschen, also Menschen, die in ihrem frühern Leben ihre Psy¬
chade veredelt haben müssen?

Ebenfalls eine wissenschaftliche Arbeit, wenn sie auch an Umfang und Be¬
deutung der vorigen weit nachsteht, ist die Schrift: Seele und Geist in streng
wissenschaftlicher Auffassung von Dr. Emanuel Jaesche (Leipzig, Otto Wigand,
1393). Der Verfasser stützt sich auf Wundt, deu er jedoch gelegentlich bekämpft,
baut aber auf dieser Grundlage ein eignes System ans. Er kommt zu dem Er¬
gebnis, daß man vorläufig darauf verzichten müsse, alle Erscheinungen ans einer
gemeinsamen Wurzel abzuleiten, und schon zufrieden sein dürfe, wenn es gelinge,
innerhalb jeder der vier verschiednen Hauptgruppen "ein einheitliches Ding" zu
finden, nämlich im wägbaren Stoff, in der belebten Welt, im Gebiet des "einfachen
Bewußtseins," des Seelenlebens. und in dem des Selbstbewußtseins, des Geistes¬
lebens. Als Ziel der irdischen Entwicklung bezeichnet er die Herrschaft des Menschen
über die Natur," "aber recht verstanden, nicht über die änßere allein, sondern auch
über die Natur im eignen Innern," also wohl über die Sinnlichkeit. Was die
Religionen vergebens erstrebt haben, die Menschen zu einem großen geistigen Reiche
zu vereinen, das, hofft er, werde ans dem Wege "wissenschaftlich festgestellter Er¬
kenntnis" gelingen. Wenn uur das "wissenschaftlich festgestellte" nicht immer
Wieder umfiele!


ander — denn weder läßt sich das Körperliche aus den: Geistigen, noch das Geistige
aus dem Körperlichen ableiten — aber einander verwandt, weil sie sonst nicht in
Wechselwirkung mit einander treten könnten. Seele werden, es zum bewußten
Leben bringen, kann die Psychade nnr dann, wenn es ihr gelingt, sich aus Atomen
einen Organismus aufzubauen. Das vollkommenste Organ schafft sie sich im
menschlichen Gehirn, das ihr zum selbstbewußten vernünftigen Dasein verhilft. Die
Seele des Kindes ist keineswegs eine Mischung der väterlichen und der mütter¬
lichen Seele. Was Vater und Mutter beitragen, ist nur seelisch imprngnirter or¬
ganischer Stoff. Das Kind hat seine eigne Seele, und der Zeuguugsakt giebt nur
einer körperlos herumirrenden Psychade Gelegenheit, sich zu verkörpern. Bei natur-
gemäßen Verlauf des Lebens scheiden Seele und Leib in Frieden von einander,
dieser der Ruhe bedürftig, jene mit Erfahrungen gesättigt. Sie wird nun wieder
Psychade, aber eine durch die Erfahrungen und Kämpfe ihres Lebens geläuterte,
veredelte und an Wirkungskraft gewachsene. Aber dieses Kraftzuwachses ist sie sich
in ihrem körperlosen Zustnude nicht bewußt. Das Bewußtsein mit alleu seinen
Vorstellungen ist ans Gehirn gebunden und erlischt mit der Trennung von diesem.
Demnach ist der Zustand der Seele nach dem Tode kein höherer, sondern ein
niederer; die Seele ist eben wieder auf die Keimstufe hinabgesunken und lebt vor-
läufig unbewußt weiter; was sie in ihrer letzte« Verkörperung an geistigem Inhalt
gewonnen hat, das kann erst in der nächsten wieder wirklich werden. Demnach
liegt der Weltzweck nicht im Jenseits, sondern im Diesseits: „Das (diesseitige)
Leiden selbst ist Zweck und höchste Form alles Seins und Werdens." Wie man
sieht, erinnert diese Hypothese an die Leibnizische. Wenn aber Schultze meint, daß
sein Unsterblichkeitsglaube dieselben Dienste leiste, insbesondre auch mit Beziehung
auf die Idee der Gerechtigkeit, wie der christliche, so irrt er. Denn wird zwischen
dem jetzigen und dem spätern Dasein der Faden des Bewußtseins zerrissen, so
kann doch der spätere glückliche oder unglückliche Zustand nicht als Lohn oder
Strafe für die Thaten des frühern Lebens empfunden werden. Und wer verbürgt
mir, daß meine Psychade, mag ich mich noch so sehr vervollkommnet haben, bei
ihrer nächsten Verkörperung Glück haben wird? Giebt es nicht uuter deu Prole¬
tarier» sehr edle Menschen, also Menschen, die in ihrem frühern Leben ihre Psy¬
chade veredelt haben müssen?

Ebenfalls eine wissenschaftliche Arbeit, wenn sie auch an Umfang und Be¬
deutung der vorigen weit nachsteht, ist die Schrift: Seele und Geist in streng
wissenschaftlicher Auffassung von Dr. Emanuel Jaesche (Leipzig, Otto Wigand,
1393). Der Verfasser stützt sich auf Wundt, deu er jedoch gelegentlich bekämpft,
baut aber auf dieser Grundlage ein eignes System ans. Er kommt zu dem Er¬
gebnis, daß man vorläufig darauf verzichten müsse, alle Erscheinungen ans einer
gemeinsamen Wurzel abzuleiten, und schon zufrieden sein dürfe, wenn es gelinge,
innerhalb jeder der vier verschiednen Hauptgruppen „ein einheitliches Ding" zu
finden, nämlich im wägbaren Stoff, in der belebten Welt, im Gebiet des „einfachen
Bewußtseins," des Seelenlebens. und in dem des Selbstbewußtseins, des Geistes¬
lebens. Als Ziel der irdischen Entwicklung bezeichnet er die Herrschaft des Menschen
über die Natur," „aber recht verstanden, nicht über die änßere allein, sondern auch
über die Natur im eignen Innern," also wohl über die Sinnlichkeit. Was die
Religionen vergebens erstrebt haben, die Menschen zu einem großen geistigen Reiche
zu vereinen, das, hofft er, werde ans dem Wege „wissenschaftlich festgestellter Er¬
kenntnis" gelingen. Wenn uur das „wissenschaftlich festgestellte" nicht immer
Wieder umfiele!


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[0437] ander — denn weder läßt sich das Körperliche aus den: Geistigen, noch das Geistige aus dem Körperlichen ableiten — aber einander verwandt, weil sie sonst nicht in Wechselwirkung mit einander treten könnten. Seele werden, es zum bewußten Leben bringen, kann die Psychade nnr dann, wenn es ihr gelingt, sich aus Atomen einen Organismus aufzubauen. Das vollkommenste Organ schafft sie sich im menschlichen Gehirn, das ihr zum selbstbewußten vernünftigen Dasein verhilft. Die Seele des Kindes ist keineswegs eine Mischung der väterlichen und der mütter¬ lichen Seele. Was Vater und Mutter beitragen, ist nur seelisch imprngnirter or¬ ganischer Stoff. Das Kind hat seine eigne Seele, und der Zeuguugsakt giebt nur einer körperlos herumirrenden Psychade Gelegenheit, sich zu verkörpern. Bei natur- gemäßen Verlauf des Lebens scheiden Seele und Leib in Frieden von einander, dieser der Ruhe bedürftig, jene mit Erfahrungen gesättigt. Sie wird nun wieder Psychade, aber eine durch die Erfahrungen und Kämpfe ihres Lebens geläuterte, veredelte und an Wirkungskraft gewachsene. Aber dieses Kraftzuwachses ist sie sich in ihrem körperlosen Zustnude nicht bewußt. Das Bewußtsein mit alleu seinen Vorstellungen ist ans Gehirn gebunden und erlischt mit der Trennung von diesem. Demnach ist der Zustand der Seele nach dem Tode kein höherer, sondern ein niederer; die Seele ist eben wieder auf die Keimstufe hinabgesunken und lebt vor- läufig unbewußt weiter; was sie in ihrer letzte« Verkörperung an geistigem Inhalt gewonnen hat, das kann erst in der nächsten wieder wirklich werden. Demnach liegt der Weltzweck nicht im Jenseits, sondern im Diesseits: „Das (diesseitige) Leiden selbst ist Zweck und höchste Form alles Seins und Werdens." Wie man sieht, erinnert diese Hypothese an die Leibnizische. Wenn aber Schultze meint, daß sein Unsterblichkeitsglaube dieselben Dienste leiste, insbesondre auch mit Beziehung auf die Idee der Gerechtigkeit, wie der christliche, so irrt er. Denn wird zwischen dem jetzigen und dem spätern Dasein der Faden des Bewußtseins zerrissen, so kann doch der spätere glückliche oder unglückliche Zustand nicht als Lohn oder Strafe für die Thaten des frühern Lebens empfunden werden. Und wer verbürgt mir, daß meine Psychade, mag ich mich noch so sehr vervollkommnet haben, bei ihrer nächsten Verkörperung Glück haben wird? Giebt es nicht uuter deu Prole¬ tarier» sehr edle Menschen, also Menschen, die in ihrem frühern Leben ihre Psy¬ chade veredelt haben müssen? Ebenfalls eine wissenschaftliche Arbeit, wenn sie auch an Umfang und Be¬ deutung der vorigen weit nachsteht, ist die Schrift: Seele und Geist in streng wissenschaftlicher Auffassung von Dr. Emanuel Jaesche (Leipzig, Otto Wigand, 1393). Der Verfasser stützt sich auf Wundt, deu er jedoch gelegentlich bekämpft, baut aber auf dieser Grundlage ein eignes System ans. Er kommt zu dem Er¬ gebnis, daß man vorläufig darauf verzichten müsse, alle Erscheinungen ans einer gemeinsamen Wurzel abzuleiten, und schon zufrieden sein dürfe, wenn es gelinge, innerhalb jeder der vier verschiednen Hauptgruppen „ein einheitliches Ding" zu finden, nämlich im wägbaren Stoff, in der belebten Welt, im Gebiet des „einfachen Bewußtseins," des Seelenlebens. und in dem des Selbstbewußtseins, des Geistes¬ lebens. Als Ziel der irdischen Entwicklung bezeichnet er die Herrschaft des Menschen über die Natur," „aber recht verstanden, nicht über die änßere allein, sondern auch über die Natur im eignen Innern," also wohl über die Sinnlichkeit. Was die Religionen vergebens erstrebt haben, die Menschen zu einem großen geistigen Reiche zu vereinen, das, hofft er, werde ans dem Wege „wissenschaftlich festgestellter Er¬ kenntnis" gelingen. Wenn uur das „wissenschaftlich festgestellte" nicht immer Wieder umfiele!

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341857_214455/437>, abgerufen am 23.07.2024.