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Die Grenzboten. Jg. 51, 1892, Drittes Vierteljahr.

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mutigen Drachentöter! Ich fand ihn in -- Friedrich Nietzsche." Zwar ist dieser
Prophet der Kraft und Gesundheit, der "blühenden Leiblichkeit," dieser "lachende
Löwe" vor der Hand nur ein armer Geisteskranker, aber wann hätte solches Mi߬
geschick eines Meisters jemals seine Jünger ein ihm irre gemacht! Nietzsches Philo¬
sophie ist nicht neu; zu ihren ältern Vertretern gehört u. a. ein gewisser Karl
Moor. Sie liegt auch heute so gut in der Luft wie in der Sturm- und Drang¬
periode des vorigen Jahrhunderts. Der leidenschaftliche Heroenkultus, durch deu
sich nicht wenige ans der Erbärmlichkeit unsrer demokratischen, d. h. aus lauter
gleich unbedeutenden Menschen und Verhältnissen bestehenden Welt zu erheben
suchen, der Eifer für eine Schulreform, die auch dem Leibe gerecht werden soll,
die Schneidigkeit und Kraftmeierei mancher studentischen und militärischen Kreise,
die verzweifelten Anstrengungen der kräftigern Naturen, in dem alles verschlingende"
sozialen Einerlei, das auch ohne Beihilfe der Sozialdemokratie überall zur
Herrschaft gelaugt, ein Stück Individualismus zu behaupten, das alles sind Äuße¬
rungen desselben Geistes. Beinahe dasselbe, was auch wir bei verschiednen Ge¬
legenheiten mit andern Worten gesagt haben, meint Nietzsche, wenn er schreibt:
"Keins von allen diesen schwerfälligen, im Gewissen beunruhigten Herdentieren
(die die Sache des Egoismus als Sache der allgemeinen Wohlfahrt zu führen
unternehmen) will etwas davon wissen und riechen, daß die "allgemeine Wohl¬
fahrt" kein Ideal, kein Ziel, kein irgendwie faßbarer Begriff, fondern nnr ein
Brechmittel ist, daß, was dem einen billig ist , durchaus uoch nicht dem andern
billig sein kann, daß die Forderung einer Moral für alle die Beeinträchtigung ge¬
rade der höheren Menschen ist, kurz, daß es eine Rangordnung zwischen Mensch
und Mensch, folglich auch zwischen Moral und Moral giebt." Nur die Rangordnung
in der Moral erkläre" wir für falsch, und darin vorzüglich liegt der Hauptunter¬
schied unsrer Auffassung von der Nietzsches. Wir glauben mit ihm, daß die Rang¬
ordnungen der Mettscheu notwendig seien, und daß der Vornehme, entsprechend
seinem anders gearteten Pflichteukreise, auch eine andre Gesinnung und Denkungsart
notwendig habe als der Geringe, aber wir denken nicht, daß die andersgeartete
Moral des Helden vor Gott mehr gelte als die des treuen Knechts oder des stillen
Dulders. Auf Wertschätzung lassen wir uus in diesem Gebiete überhaupt uicht ein.
Und daß das Christentum der niedern Menschenklasse über die höhere, der Sklaveu-
mornl über die Äristvkratenmoral zum Siege verholfen habe, ist auch nicht richtig.
Das Mittelalter gilt im allgemeinen als eine Zeit des Faustrechts, und niemals
habe" die niedern Klassen lauter über Unterdrückung geklagt als heute. Was es
gegenwärtig dem starken Individuum erschwert, sich geltend zu machen, das ist
nicht das Christentum, sondern die Massenwirkung, die Anhäufung, der gleichartige
Drill und die gleichartige Thätigkeit ungeheurer Menschenmassen, die den einzelnen,
der sich hervorthun möchte, erdrückt, die ihn, wenn er z. B. mit der Eisenbahn
reist, als ein lebendiges Packet unter unzähligen gleichartigen Packeteu erscheinen
läßt. Es ist wohl richtig, daß das Christentum mit seiner Vorliebe für das Kleine,
Kranke und Schwache die Wirkung haben könnte, alles Große und Kühne, alles
Gesunde und Starke zu erdrücken. Allein in Wirklichkeit geschieht das immer uur
vorübergehend in engern Kreise", und zur Entschädigung dafür hat der christliche
Glaube seine eigne" kühne" Helden erweckt und sittliche Größe vou mancherlei
Art erzeugt.

In einer Zeit, die so arm an wahrem Enthusiasmus ist, muß die enthusiastische
und offenbar aus dem Herzen strömende Redeweise Nietzsches ans empfängliche Ge¬
müter doppelt hinreißend wirken. Der vom Enth"Slahl""s ergriffae aber merkt


mutigen Drachentöter! Ich fand ihn in — Friedrich Nietzsche." Zwar ist dieser
Prophet der Kraft und Gesundheit, der „blühenden Leiblichkeit," dieser „lachende
Löwe" vor der Hand nur ein armer Geisteskranker, aber wann hätte solches Mi߬
geschick eines Meisters jemals seine Jünger ein ihm irre gemacht! Nietzsches Philo¬
sophie ist nicht neu; zu ihren ältern Vertretern gehört u. a. ein gewisser Karl
Moor. Sie liegt auch heute so gut in der Luft wie in der Sturm- und Drang¬
periode des vorigen Jahrhunderts. Der leidenschaftliche Heroenkultus, durch deu
sich nicht wenige ans der Erbärmlichkeit unsrer demokratischen, d. h. aus lauter
gleich unbedeutenden Menschen und Verhältnissen bestehenden Welt zu erheben
suchen, der Eifer für eine Schulreform, die auch dem Leibe gerecht werden soll,
die Schneidigkeit und Kraftmeierei mancher studentischen und militärischen Kreise,
die verzweifelten Anstrengungen der kräftigern Naturen, in dem alles verschlingende»
sozialen Einerlei, das auch ohne Beihilfe der Sozialdemokratie überall zur
Herrschaft gelaugt, ein Stück Individualismus zu behaupten, das alles sind Äuße¬
rungen desselben Geistes. Beinahe dasselbe, was auch wir bei verschiednen Ge¬
legenheiten mit andern Worten gesagt haben, meint Nietzsche, wenn er schreibt:
„Keins von allen diesen schwerfälligen, im Gewissen beunruhigten Herdentieren
(die die Sache des Egoismus als Sache der allgemeinen Wohlfahrt zu führen
unternehmen) will etwas davon wissen und riechen, daß die «allgemeine Wohl¬
fahrt» kein Ideal, kein Ziel, kein irgendwie faßbarer Begriff, fondern nnr ein
Brechmittel ist, daß, was dem einen billig ist , durchaus uoch nicht dem andern
billig sein kann, daß die Forderung einer Moral für alle die Beeinträchtigung ge¬
rade der höheren Menschen ist, kurz, daß es eine Rangordnung zwischen Mensch
und Mensch, folglich auch zwischen Moral und Moral giebt." Nur die Rangordnung
in der Moral erkläre« wir für falsch, und darin vorzüglich liegt der Hauptunter¬
schied unsrer Auffassung von der Nietzsches. Wir glauben mit ihm, daß die Rang¬
ordnungen der Mettscheu notwendig seien, und daß der Vornehme, entsprechend
seinem anders gearteten Pflichteukreise, auch eine andre Gesinnung und Denkungsart
notwendig habe als der Geringe, aber wir denken nicht, daß die andersgeartete
Moral des Helden vor Gott mehr gelte als die des treuen Knechts oder des stillen
Dulders. Auf Wertschätzung lassen wir uus in diesem Gebiete überhaupt uicht ein.
Und daß das Christentum der niedern Menschenklasse über die höhere, der Sklaveu-
mornl über die Äristvkratenmoral zum Siege verholfen habe, ist auch nicht richtig.
Das Mittelalter gilt im allgemeinen als eine Zeit des Faustrechts, und niemals
habe» die niedern Klassen lauter über Unterdrückung geklagt als heute. Was es
gegenwärtig dem starken Individuum erschwert, sich geltend zu machen, das ist
nicht das Christentum, sondern die Massenwirkung, die Anhäufung, der gleichartige
Drill und die gleichartige Thätigkeit ungeheurer Menschenmassen, die den einzelnen,
der sich hervorthun möchte, erdrückt, die ihn, wenn er z. B. mit der Eisenbahn
reist, als ein lebendiges Packet unter unzähligen gleichartigen Packeteu erscheinen
läßt. Es ist wohl richtig, daß das Christentum mit seiner Vorliebe für das Kleine,
Kranke und Schwache die Wirkung haben könnte, alles Große und Kühne, alles
Gesunde und Starke zu erdrücken. Allein in Wirklichkeit geschieht das immer uur
vorübergehend in engern Kreise», und zur Entschädigung dafür hat der christliche
Glaube seine eigne» kühne» Helden erweckt und sittliche Größe vou mancherlei
Art erzeugt.

In einer Zeit, die so arm an wahrem Enthusiasmus ist, muß die enthusiastische
und offenbar aus dem Herzen strömende Redeweise Nietzsches ans empfängliche Ge¬
müter doppelt hinreißend wirken. Der vom Enth»Slahl»»s ergriffae aber merkt


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[0149] mutigen Drachentöter! Ich fand ihn in — Friedrich Nietzsche." Zwar ist dieser Prophet der Kraft und Gesundheit, der „blühenden Leiblichkeit," dieser „lachende Löwe" vor der Hand nur ein armer Geisteskranker, aber wann hätte solches Mi߬ geschick eines Meisters jemals seine Jünger ein ihm irre gemacht! Nietzsches Philo¬ sophie ist nicht neu; zu ihren ältern Vertretern gehört u. a. ein gewisser Karl Moor. Sie liegt auch heute so gut in der Luft wie in der Sturm- und Drang¬ periode des vorigen Jahrhunderts. Der leidenschaftliche Heroenkultus, durch deu sich nicht wenige ans der Erbärmlichkeit unsrer demokratischen, d. h. aus lauter gleich unbedeutenden Menschen und Verhältnissen bestehenden Welt zu erheben suchen, der Eifer für eine Schulreform, die auch dem Leibe gerecht werden soll, die Schneidigkeit und Kraftmeierei mancher studentischen und militärischen Kreise, die verzweifelten Anstrengungen der kräftigern Naturen, in dem alles verschlingende» sozialen Einerlei, das auch ohne Beihilfe der Sozialdemokratie überall zur Herrschaft gelaugt, ein Stück Individualismus zu behaupten, das alles sind Äuße¬ rungen desselben Geistes. Beinahe dasselbe, was auch wir bei verschiednen Ge¬ legenheiten mit andern Worten gesagt haben, meint Nietzsche, wenn er schreibt: „Keins von allen diesen schwerfälligen, im Gewissen beunruhigten Herdentieren (die die Sache des Egoismus als Sache der allgemeinen Wohlfahrt zu führen unternehmen) will etwas davon wissen und riechen, daß die «allgemeine Wohl¬ fahrt» kein Ideal, kein Ziel, kein irgendwie faßbarer Begriff, fondern nnr ein Brechmittel ist, daß, was dem einen billig ist , durchaus uoch nicht dem andern billig sein kann, daß die Forderung einer Moral für alle die Beeinträchtigung ge¬ rade der höheren Menschen ist, kurz, daß es eine Rangordnung zwischen Mensch und Mensch, folglich auch zwischen Moral und Moral giebt." Nur die Rangordnung in der Moral erkläre« wir für falsch, und darin vorzüglich liegt der Hauptunter¬ schied unsrer Auffassung von der Nietzsches. Wir glauben mit ihm, daß die Rang¬ ordnungen der Mettscheu notwendig seien, und daß der Vornehme, entsprechend seinem anders gearteten Pflichteukreise, auch eine andre Gesinnung und Denkungsart notwendig habe als der Geringe, aber wir denken nicht, daß die andersgeartete Moral des Helden vor Gott mehr gelte als die des treuen Knechts oder des stillen Dulders. Auf Wertschätzung lassen wir uus in diesem Gebiete überhaupt uicht ein. Und daß das Christentum der niedern Menschenklasse über die höhere, der Sklaveu- mornl über die Äristvkratenmoral zum Siege verholfen habe, ist auch nicht richtig. Das Mittelalter gilt im allgemeinen als eine Zeit des Faustrechts, und niemals habe» die niedern Klassen lauter über Unterdrückung geklagt als heute. Was es gegenwärtig dem starken Individuum erschwert, sich geltend zu machen, das ist nicht das Christentum, sondern die Massenwirkung, die Anhäufung, der gleichartige Drill und die gleichartige Thätigkeit ungeheurer Menschenmassen, die den einzelnen, der sich hervorthun möchte, erdrückt, die ihn, wenn er z. B. mit der Eisenbahn reist, als ein lebendiges Packet unter unzähligen gleichartigen Packeteu erscheinen läßt. Es ist wohl richtig, daß das Christentum mit seiner Vorliebe für das Kleine, Kranke und Schwache die Wirkung haben könnte, alles Große und Kühne, alles Gesunde und Starke zu erdrücken. Allein in Wirklichkeit geschieht das immer uur vorübergehend in engern Kreise», und zur Entschädigung dafür hat der christliche Glaube seine eigne» kühne» Helden erweckt und sittliche Größe vou mancherlei Art erzeugt. In einer Zeit, die so arm an wahrem Enthusiasmus ist, muß die enthusiastische und offenbar aus dem Herzen strömende Redeweise Nietzsches ans empfängliche Ge¬ müter doppelt hinreißend wirken. Der vom Enth»Slahl»»s ergriffae aber merkt

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 51, 1892, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341855_212475/149>, abgerufen am 06.01.2025.