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Die Grenzboten. Jg. 50, 1891, Zweites Vierteljahr.

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schrieben haben. Noch bedenklicher ist eS, wenn das Wort Beweggrund auf
Campe zurückgeführt wird, wahrend dieser selber im Wörterbuche umgiebt, daß es
vor ihm von Wieland und von dem Philosophen Lambert gebraucht worden sei.
Bei Lambert findet es sich z. B. im Neuen Orgnnvn 1, 511 (aus dem Jahre 1764).
Übrigens handelte es sich hier nicht um eine selbständige Wortschöpfung, sondern
nur, wie wir ähnliches auch bei Gegenständen des Gewerbfleißes sehen, um ge¬
fälligere Gestaltung einer schon längst gemachten Erfindung; dem Beweggründe
nämlich geht als ältere Form der Bewegungsgrund bei Andr. Gryphius (1660)
voraus. Vollends verfehlt ist es, die Prägung des Wortes Eigenname Campe
zuzuschreiben, dn dieser selbst in seinem Wörterbuche schon bei Kaspar Stieler (1691)
das Wort anführt. Wie ferner das aus dem mittelhochdeutschen längst bekannte
Wort härtlich dazu kommt, als Neubildung Campes zu gelten, darüber kann ich
auch nicht einmal eine Vermutung wagen. Jünger ist sicher das Wort Öffent¬
lichkeit, doch auch dies wird man nicht für Campisch erklären, da es schon 1777
von Adelung aufgeführt wird; Campe selbst nimmt auch mir das Verdienst in
Anspruch, das Fremdwort Publizität in besondern: Sinne durch Öffentlichkeit
verdeutscht, nicht aber das Wort neu gebildet zu haben. Verunglückt ist endlich auch
der Versuch, das Wort vaterländisch für Campe in Anspruch zu nehmen. Viel¬
leicht hat Campe selber durch den Schluß der Vorrede zu seiner "Reinigung und
Bereicherung der deutschen Sprache," ohne es zu wollen, Veranlassung zu einem
Mißverständnis gegeben. Er sagt dort nämlich, daß sich nicht selten ein Patriotischer
Schriftsteller gezwungen sehe, vor der Hand zu einem ausländischen Lappen
(d. h. einem Fremdworte) zu greifen. "So ging es mir, fährt er fort, in diesem
Augenblicke mit dem Worte patriotisch, wovon ich erst Hintennach erkannte, daß
ich es durch vaterländisch hinlänglich hätte verdeutschen können." Damit will
Campe wohl nur sagen, daß er für das Wort patriotisch recht gut das deutsche
Wort vaterländisch hätte gebrauchen können, ohne dem Sinne dieses letztern
Zwang anzuthun. Wenn aber auch der Wortlaut dieser Stelle wie der ähnliche
Ausdruck im Verdeutschungswörterbuche ein Mißverständnis möglich machte, so
konnte doch das große Wörterbuch die nötige Aufklärung geben; denn hier denkt Campe
gar nicht daran, das Wort vaterländisch überhaupt als Neubildung und noch
weniger als seine eigne zu bezeichnen, was er doch sonst sehr gewissenhaft thut,
wo er zu solcher Angabe berechtigt zu sein glaubt. Das konnte er aber in diesem
Falle als belesener und kenntnisreicher Mann nicht; er wußte zunächst, daß das
Wort vaterländisch im Jahre 1780 bei Adelung verzeichnet war, er kannte es
auch sicherlich aus manchem frühern Wörterbuche. Doch konnte nicht eine Neuerung
Campes darin gefunden werden, daß er das im Sinne von einheimisch längst
übliche Wort vaterländisch zu dem sittlichen Begriff umprägte, den man mit
Patriotisch bezeichnet? Diese Unterscheidung macht aber der Verfasser des Grenz¬
botenaufsatzes nicht, und wenn er sie machte, so würde er auch damit noch im
Irrtum sein, freilich in einem sehr verzeihlichen, da er ihn mit E. Wülcker teilt,
der als einer der Fortsetzer des Griminschen Wörterbuches den Buchstaben V be¬
arbeitet und hier unter vaterländisch bemerkt: "Wir bedienen uns meist des
Fremdworts Patriotisch, was Campe passend mit obigem Worte verdeutschte."
Der Irrtum läßt sich leicht widerlegen. Wir finden nämlich im Oiotionnairo ein
VoznKcmr, vornikrs Mition, tZcmsvc! 1695 (wann zuerst erschienen?), Bd. 2, 372:
Ein vatterl (indischer Mann -- cM s'intörvsko xour 1s die" <Zo 1a xatrio,
studiosus xstriav; daneben dann vaterländische Tracht -- 1", mocio ein xg^s.
Wörtlich dieselben Angaben trifft man im viotionnairo Ora-tour 2, 376 (Frankfurt,


schrieben haben. Noch bedenklicher ist eS, wenn das Wort Beweggrund auf
Campe zurückgeführt wird, wahrend dieser selber im Wörterbuche umgiebt, daß es
vor ihm von Wieland und von dem Philosophen Lambert gebraucht worden sei.
Bei Lambert findet es sich z. B. im Neuen Orgnnvn 1, 511 (aus dem Jahre 1764).
Übrigens handelte es sich hier nicht um eine selbständige Wortschöpfung, sondern
nur, wie wir ähnliches auch bei Gegenständen des Gewerbfleißes sehen, um ge¬
fälligere Gestaltung einer schon längst gemachten Erfindung; dem Beweggründe
nämlich geht als ältere Form der Bewegungsgrund bei Andr. Gryphius (1660)
voraus. Vollends verfehlt ist es, die Prägung des Wortes Eigenname Campe
zuzuschreiben, dn dieser selbst in seinem Wörterbuche schon bei Kaspar Stieler (1691)
das Wort anführt. Wie ferner das aus dem mittelhochdeutschen längst bekannte
Wort härtlich dazu kommt, als Neubildung Campes zu gelten, darüber kann ich
auch nicht einmal eine Vermutung wagen. Jünger ist sicher das Wort Öffent¬
lichkeit, doch auch dies wird man nicht für Campisch erklären, da es schon 1777
von Adelung aufgeführt wird; Campe selbst nimmt auch mir das Verdienst in
Anspruch, das Fremdwort Publizität in besondern: Sinne durch Öffentlichkeit
verdeutscht, nicht aber das Wort neu gebildet zu haben. Verunglückt ist endlich auch
der Versuch, das Wort vaterländisch für Campe in Anspruch zu nehmen. Viel¬
leicht hat Campe selber durch den Schluß der Vorrede zu seiner „Reinigung und
Bereicherung der deutschen Sprache," ohne es zu wollen, Veranlassung zu einem
Mißverständnis gegeben. Er sagt dort nämlich, daß sich nicht selten ein Patriotischer
Schriftsteller gezwungen sehe, vor der Hand zu einem ausländischen Lappen
(d. h. einem Fremdworte) zu greifen. „So ging es mir, fährt er fort, in diesem
Augenblicke mit dem Worte patriotisch, wovon ich erst Hintennach erkannte, daß
ich es durch vaterländisch hinlänglich hätte verdeutschen können." Damit will
Campe wohl nur sagen, daß er für das Wort patriotisch recht gut das deutsche
Wort vaterländisch hätte gebrauchen können, ohne dem Sinne dieses letztern
Zwang anzuthun. Wenn aber auch der Wortlaut dieser Stelle wie der ähnliche
Ausdruck im Verdeutschungswörterbuche ein Mißverständnis möglich machte, so
konnte doch das große Wörterbuch die nötige Aufklärung geben; denn hier denkt Campe
gar nicht daran, das Wort vaterländisch überhaupt als Neubildung und noch
weniger als seine eigne zu bezeichnen, was er doch sonst sehr gewissenhaft thut,
wo er zu solcher Angabe berechtigt zu sein glaubt. Das konnte er aber in diesem
Falle als belesener und kenntnisreicher Mann nicht; er wußte zunächst, daß das
Wort vaterländisch im Jahre 1780 bei Adelung verzeichnet war, er kannte es
auch sicherlich aus manchem frühern Wörterbuche. Doch konnte nicht eine Neuerung
Campes darin gefunden werden, daß er das im Sinne von einheimisch längst
übliche Wort vaterländisch zu dem sittlichen Begriff umprägte, den man mit
Patriotisch bezeichnet? Diese Unterscheidung macht aber der Verfasser des Grenz¬
botenaufsatzes nicht, und wenn er sie machte, so würde er auch damit noch im
Irrtum sein, freilich in einem sehr verzeihlichen, da er ihn mit E. Wülcker teilt,
der als einer der Fortsetzer des Griminschen Wörterbuches den Buchstaben V be¬
arbeitet und hier unter vaterländisch bemerkt: „Wir bedienen uns meist des
Fremdworts Patriotisch, was Campe passend mit obigem Worte verdeutschte."
Der Irrtum läßt sich leicht widerlegen. Wir finden nämlich im Oiotionnairo ein
VoznKcmr, vornikrs Mition, tZcmsvc! 1695 (wann zuerst erschienen?), Bd. 2, 372:
Ein vatterl (indischer Mann — cM s'intörvsko xour 1s die» <Zo 1a xatrio,
studiosus xstriav; daneben dann vaterländische Tracht — 1«, mocio ein xg^s.
Wörtlich dieselben Angaben trifft man im viotionnairo Ora-tour 2, 376 (Frankfurt,


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[0496] schrieben haben. Noch bedenklicher ist eS, wenn das Wort Beweggrund auf Campe zurückgeführt wird, wahrend dieser selber im Wörterbuche umgiebt, daß es vor ihm von Wieland und von dem Philosophen Lambert gebraucht worden sei. Bei Lambert findet es sich z. B. im Neuen Orgnnvn 1, 511 (aus dem Jahre 1764). Übrigens handelte es sich hier nicht um eine selbständige Wortschöpfung, sondern nur, wie wir ähnliches auch bei Gegenständen des Gewerbfleißes sehen, um ge¬ fälligere Gestaltung einer schon längst gemachten Erfindung; dem Beweggründe nämlich geht als ältere Form der Bewegungsgrund bei Andr. Gryphius (1660) voraus. Vollends verfehlt ist es, die Prägung des Wortes Eigenname Campe zuzuschreiben, dn dieser selbst in seinem Wörterbuche schon bei Kaspar Stieler (1691) das Wort anführt. Wie ferner das aus dem mittelhochdeutschen längst bekannte Wort härtlich dazu kommt, als Neubildung Campes zu gelten, darüber kann ich auch nicht einmal eine Vermutung wagen. Jünger ist sicher das Wort Öffent¬ lichkeit, doch auch dies wird man nicht für Campisch erklären, da es schon 1777 von Adelung aufgeführt wird; Campe selbst nimmt auch mir das Verdienst in Anspruch, das Fremdwort Publizität in besondern: Sinne durch Öffentlichkeit verdeutscht, nicht aber das Wort neu gebildet zu haben. Verunglückt ist endlich auch der Versuch, das Wort vaterländisch für Campe in Anspruch zu nehmen. Viel¬ leicht hat Campe selber durch den Schluß der Vorrede zu seiner „Reinigung und Bereicherung der deutschen Sprache," ohne es zu wollen, Veranlassung zu einem Mißverständnis gegeben. Er sagt dort nämlich, daß sich nicht selten ein Patriotischer Schriftsteller gezwungen sehe, vor der Hand zu einem ausländischen Lappen (d. h. einem Fremdworte) zu greifen. „So ging es mir, fährt er fort, in diesem Augenblicke mit dem Worte patriotisch, wovon ich erst Hintennach erkannte, daß ich es durch vaterländisch hinlänglich hätte verdeutschen können." Damit will Campe wohl nur sagen, daß er für das Wort patriotisch recht gut das deutsche Wort vaterländisch hätte gebrauchen können, ohne dem Sinne dieses letztern Zwang anzuthun. Wenn aber auch der Wortlaut dieser Stelle wie der ähnliche Ausdruck im Verdeutschungswörterbuche ein Mißverständnis möglich machte, so konnte doch das große Wörterbuch die nötige Aufklärung geben; denn hier denkt Campe gar nicht daran, das Wort vaterländisch überhaupt als Neubildung und noch weniger als seine eigne zu bezeichnen, was er doch sonst sehr gewissenhaft thut, wo er zu solcher Angabe berechtigt zu sein glaubt. Das konnte er aber in diesem Falle als belesener und kenntnisreicher Mann nicht; er wußte zunächst, daß das Wort vaterländisch im Jahre 1780 bei Adelung verzeichnet war, er kannte es auch sicherlich aus manchem frühern Wörterbuche. Doch konnte nicht eine Neuerung Campes darin gefunden werden, daß er das im Sinne von einheimisch längst übliche Wort vaterländisch zu dem sittlichen Begriff umprägte, den man mit Patriotisch bezeichnet? Diese Unterscheidung macht aber der Verfasser des Grenz¬ botenaufsatzes nicht, und wenn er sie machte, so würde er auch damit noch im Irrtum sein, freilich in einem sehr verzeihlichen, da er ihn mit E. Wülcker teilt, der als einer der Fortsetzer des Griminschen Wörterbuches den Buchstaben V be¬ arbeitet und hier unter vaterländisch bemerkt: „Wir bedienen uns meist des Fremdworts Patriotisch, was Campe passend mit obigem Worte verdeutschte." Der Irrtum läßt sich leicht widerlegen. Wir finden nämlich im Oiotionnairo ein VoznKcmr, vornikrs Mition, tZcmsvc! 1695 (wann zuerst erschienen?), Bd. 2, 372: Ein vatterl (indischer Mann — cM s'intörvsko xour 1s die» <Zo 1a xatrio, studiosus xstriav; daneben dann vaterländische Tracht — 1«, mocio ein xg^s. Wörtlich dieselben Angaben trifft man im viotionnairo Ora-tour 2, 376 (Frankfurt,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 50, 1891, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341853_209866/496>, abgerufen am 04.07.2024.