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Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

äußernder Personen betont. "Für die Erkenntnis Goethes sind nicht nnr die leider
wenig zahlreichen eignen Briefe, sondern much die seiner Korrespondenten wertvoll,
indem sie seine Persönlichkeit in verschiedenster Weise der einzelnen Individualität
gemäß abspiegeln. Die grenzenlose Wirkung, die er auf Personen aller Art aus¬
übte, die man mit seinem eignen Ausdruck dämonisch nennen konnte, wenn das
Wort nicht zu düster klänge, wird hier aus vielen Beispielen ersichtlich."

Doch ist es nicht Zweck dieser Zeilen, den reichen und fesselnden Inhalt der Brief¬
reihe hervorzuheben, die dadurch größere Vollständigkeit und Reichhaltigkeit erhielt,
daß außer deu im Goethe- und Schillerarchiv bewahrten Briefen mich Goethes Briefe
ein die Herzogin Amalia aus dem Archiv des großherzoglichen Hauses von Weimar
hinzugezogen wurden. Die möglichen Leser des Buches sind ja wohl alle Mit¬
glieder der Goethegesellschaft und alle bereits im Besitz der mit Lichtbrücken uach
Originalen aus den Sammlungen des Goethemuseums gezierten Veröffentlichung.
Die von Otto Harnack redigirte Briefreihe "Zur Nachgeschichte der italienischen
Reise" hat neben ihrer allgemeinen Bedeutung fiir Goethes Lebensgeschichte noch
eine besondre, durch Aufhellung eines, wenn man will unwesentlichen, jeden¬
falls seither dunkeln Punktes. Unsers Wissens erscheint in dieser Schrift die aus
der "Italienischen Reise" des Dichters uns allen wohlbekannte "schöne Mai¬
länderin," die im Herbst von 1787 und bis zum Scheiden des Dichters aus
Rom Goethes volle Herzeustcilunhme gewonnen und von der er sich mit wahrem
Schmerz getrennt hatte, zum erstenmal mit ihrem bürgerlichen Namen genannt, und
wir erfahren zugleich zum erstenmal etwas vou ihrem spätern günstigen Schicksale.
Der Herausgeber hat es entweder selbst nicht bemerkt, daß hier ein Schleier ge¬
lüftet ward, oder er hat die Sache für zu unwesentlich erachtet, um sie zu beachten.
Mir aber, der noch vor wenigen Monaten die Leser der Grenzboten in den
"Römischen Frühlingsbildern" an die schöne Italienerin erinnert hat, die namenlos
zur Unsterblichkeit gelangt ist, mag es verstattet sein, ans zwei Stellen in der
neuesten Veröffentlichung der Goethegcscllschnft hinzuweisen, die beim Vergleich mit
den hier in Frage kommenden Stellen der ,.Italienischen Reise" einen lange ver¬
mißten Aufschluß gewähren. Die anmutige Mailänderin Goethes hieß darnach
Maddalena Riggi und vermählte sich im Juli 1788, ein Vierteljahr nach Goethes
Scheiden ans Rom, mit einem Signor Volpato, was Goethe in dem spät nieder¬
gesehriebenen letzten "Bericht" seiner "Italienischen Reise" allerdings mit den Worten
angedeutet hat! "Auch konnte ich die Vermutung nähren und den Wunsch, daß
ein wohlhabender junger Mann, welcher mit Zucchis im besten Vernehmen stand,
gegen ihre Armut nicht unempfindlich und ernstere Absichten durchzuführen nicht
ungeneigt sei." An derselben Stelle und bei der ergreifenden Schilderung des
Abschiedes in dem Hause an der Ripetta wird uns erzählt, daß die Mai¬
länderin mit ihrem Bruder, einem Bediensteten des Hauses Jenkins, zusammen¬
lebte. In seinen Anmerkungen teilt Harnack mit, daß in Goethes Nachlaß sich
ein Brief von einem (sonst unbekannten) Carlo Riggi, Rom vom 20. Jnnnar
1789 befinde, in dem der Schreiber über die Absendung einer Schachtel mit
Blnmensamen berichtet und über die Vermählung seiner Schwester schreibt:
Vans Stss kmssi obligvant eins Vous souvsnW Ah moi et Ah in" sosur. 'RUs
sse MÄriöo Äoxuis ZiMöt xassv !M Kls Ah Nonsisnr Volxato. Mls a rhor ÄVSS
roooiuuussimos vnd.ro sonvsiur. Das entscheidende Zeugnis ist jedoch nicht dieser
kurz erwähnte französische Brief, sondern der Brief Angelika Knuffmanns an Goethe
vom 3. November 1738, in dem es heißt: "Castello (Castel Gandolfo) habe ich
das Jahr gar nicht gesehen. Das die Signora Uaclalsna. Rig'g-i sich nnn Volpnto


Maßgebliches und Unmaßgebliches

äußernder Personen betont. „Für die Erkenntnis Goethes sind nicht nnr die leider
wenig zahlreichen eignen Briefe, sondern much die seiner Korrespondenten wertvoll,
indem sie seine Persönlichkeit in verschiedenster Weise der einzelnen Individualität
gemäß abspiegeln. Die grenzenlose Wirkung, die er auf Personen aller Art aus¬
übte, die man mit seinem eignen Ausdruck dämonisch nennen konnte, wenn das
Wort nicht zu düster klänge, wird hier aus vielen Beispielen ersichtlich."

Doch ist es nicht Zweck dieser Zeilen, den reichen und fesselnden Inhalt der Brief¬
reihe hervorzuheben, die dadurch größere Vollständigkeit und Reichhaltigkeit erhielt,
daß außer deu im Goethe- und Schillerarchiv bewahrten Briefen mich Goethes Briefe
ein die Herzogin Amalia aus dem Archiv des großherzoglichen Hauses von Weimar
hinzugezogen wurden. Die möglichen Leser des Buches sind ja wohl alle Mit¬
glieder der Goethegesellschaft und alle bereits im Besitz der mit Lichtbrücken uach
Originalen aus den Sammlungen des Goethemuseums gezierten Veröffentlichung.
Die von Otto Harnack redigirte Briefreihe „Zur Nachgeschichte der italienischen
Reise" hat neben ihrer allgemeinen Bedeutung fiir Goethes Lebensgeschichte noch
eine besondre, durch Aufhellung eines, wenn man will unwesentlichen, jeden¬
falls seither dunkeln Punktes. Unsers Wissens erscheint in dieser Schrift die aus
der „Italienischen Reise" des Dichters uns allen wohlbekannte „schöne Mai¬
länderin," die im Herbst von 1787 und bis zum Scheiden des Dichters aus
Rom Goethes volle Herzeustcilunhme gewonnen und von der er sich mit wahrem
Schmerz getrennt hatte, zum erstenmal mit ihrem bürgerlichen Namen genannt, und
wir erfahren zugleich zum erstenmal etwas vou ihrem spätern günstigen Schicksale.
Der Herausgeber hat es entweder selbst nicht bemerkt, daß hier ein Schleier ge¬
lüftet ward, oder er hat die Sache für zu unwesentlich erachtet, um sie zu beachten.
Mir aber, der noch vor wenigen Monaten die Leser der Grenzboten in den
„Römischen Frühlingsbildern" an die schöne Italienerin erinnert hat, die namenlos
zur Unsterblichkeit gelangt ist, mag es verstattet sein, ans zwei Stellen in der
neuesten Veröffentlichung der Goethegcscllschnft hinzuweisen, die beim Vergleich mit
den hier in Frage kommenden Stellen der ,.Italienischen Reise" einen lange ver¬
mißten Aufschluß gewähren. Die anmutige Mailänderin Goethes hieß darnach
Maddalena Riggi und vermählte sich im Juli 1788, ein Vierteljahr nach Goethes
Scheiden ans Rom, mit einem Signor Volpato, was Goethe in dem spät nieder¬
gesehriebenen letzten „Bericht" seiner „Italienischen Reise" allerdings mit den Worten
angedeutet hat! „Auch konnte ich die Vermutung nähren und den Wunsch, daß
ein wohlhabender junger Mann, welcher mit Zucchis im besten Vernehmen stand,
gegen ihre Armut nicht unempfindlich und ernstere Absichten durchzuführen nicht
ungeneigt sei." An derselben Stelle und bei der ergreifenden Schilderung des
Abschiedes in dem Hause an der Ripetta wird uns erzählt, daß die Mai¬
länderin mit ihrem Bruder, einem Bediensteten des Hauses Jenkins, zusammen¬
lebte. In seinen Anmerkungen teilt Harnack mit, daß in Goethes Nachlaß sich
ein Brief von einem (sonst unbekannten) Carlo Riggi, Rom vom 20. Jnnnar
1789 befinde, in dem der Schreiber über die Absendung einer Schachtel mit
Blnmensamen berichtet und über die Vermählung seiner Schwester schreibt:
Vans Stss kmssi obligvant eins Vous souvsnW Ah moi et Ah in» sosur. 'RUs
sse MÄriöo Äoxuis ZiMöt xassv !M Kls Ah Nonsisnr Volxato. Mls a rhor ÄVSS
roooiuuussimos vnd.ro sonvsiur. Das entscheidende Zeugnis ist jedoch nicht dieser
kurz erwähnte französische Brief, sondern der Brief Angelika Knuffmanns an Goethe
vom 3. November 1738, in dem es heißt: „Castello (Castel Gandolfo) habe ich
das Jahr gar nicht gesehen. Das die Signora Uaclalsna. Rig'g-i sich nnn Volpnto


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[0590] Maßgebliches und Unmaßgebliches äußernder Personen betont. „Für die Erkenntnis Goethes sind nicht nnr die leider wenig zahlreichen eignen Briefe, sondern much die seiner Korrespondenten wertvoll, indem sie seine Persönlichkeit in verschiedenster Weise der einzelnen Individualität gemäß abspiegeln. Die grenzenlose Wirkung, die er auf Personen aller Art aus¬ übte, die man mit seinem eignen Ausdruck dämonisch nennen konnte, wenn das Wort nicht zu düster klänge, wird hier aus vielen Beispielen ersichtlich." Doch ist es nicht Zweck dieser Zeilen, den reichen und fesselnden Inhalt der Brief¬ reihe hervorzuheben, die dadurch größere Vollständigkeit und Reichhaltigkeit erhielt, daß außer deu im Goethe- und Schillerarchiv bewahrten Briefen mich Goethes Briefe ein die Herzogin Amalia aus dem Archiv des großherzoglichen Hauses von Weimar hinzugezogen wurden. Die möglichen Leser des Buches sind ja wohl alle Mit¬ glieder der Goethegesellschaft und alle bereits im Besitz der mit Lichtbrücken uach Originalen aus den Sammlungen des Goethemuseums gezierten Veröffentlichung. Die von Otto Harnack redigirte Briefreihe „Zur Nachgeschichte der italienischen Reise" hat neben ihrer allgemeinen Bedeutung fiir Goethes Lebensgeschichte noch eine besondre, durch Aufhellung eines, wenn man will unwesentlichen, jeden¬ falls seither dunkeln Punktes. Unsers Wissens erscheint in dieser Schrift die aus der „Italienischen Reise" des Dichters uns allen wohlbekannte „schöne Mai¬ länderin," die im Herbst von 1787 und bis zum Scheiden des Dichters aus Rom Goethes volle Herzeustcilunhme gewonnen und von der er sich mit wahrem Schmerz getrennt hatte, zum erstenmal mit ihrem bürgerlichen Namen genannt, und wir erfahren zugleich zum erstenmal etwas vou ihrem spätern günstigen Schicksale. Der Herausgeber hat es entweder selbst nicht bemerkt, daß hier ein Schleier ge¬ lüftet ward, oder er hat die Sache für zu unwesentlich erachtet, um sie zu beachten. Mir aber, der noch vor wenigen Monaten die Leser der Grenzboten in den „Römischen Frühlingsbildern" an die schöne Italienerin erinnert hat, die namenlos zur Unsterblichkeit gelangt ist, mag es verstattet sein, ans zwei Stellen in der neuesten Veröffentlichung der Goethegcscllschnft hinzuweisen, die beim Vergleich mit den hier in Frage kommenden Stellen der ,.Italienischen Reise" einen lange ver¬ mißten Aufschluß gewähren. Die anmutige Mailänderin Goethes hieß darnach Maddalena Riggi und vermählte sich im Juli 1788, ein Vierteljahr nach Goethes Scheiden ans Rom, mit einem Signor Volpato, was Goethe in dem spät nieder¬ gesehriebenen letzten „Bericht" seiner „Italienischen Reise" allerdings mit den Worten angedeutet hat! „Auch konnte ich die Vermutung nähren und den Wunsch, daß ein wohlhabender junger Mann, welcher mit Zucchis im besten Vernehmen stand, gegen ihre Armut nicht unempfindlich und ernstere Absichten durchzuführen nicht ungeneigt sei." An derselben Stelle und bei der ergreifenden Schilderung des Abschiedes in dem Hause an der Ripetta wird uns erzählt, daß die Mai¬ länderin mit ihrem Bruder, einem Bediensteten des Hauses Jenkins, zusammen¬ lebte. In seinen Anmerkungen teilt Harnack mit, daß in Goethes Nachlaß sich ein Brief von einem (sonst unbekannten) Carlo Riggi, Rom vom 20. Jnnnar 1789 befinde, in dem der Schreiber über die Absendung einer Schachtel mit Blnmensamen berichtet und über die Vermählung seiner Schwester schreibt: Vans Stss kmssi obligvant eins Vous souvsnW Ah moi et Ah in» sosur. 'RUs sse MÄriöo Äoxuis ZiMöt xassv !M Kls Ah Nonsisnr Volxato. Mls a rhor ÄVSS roooiuuussimos vnd.ro sonvsiur. Das entscheidende Zeugnis ist jedoch nicht dieser kurz erwähnte französische Brief, sondern der Brief Angelika Knuffmanns an Goethe vom 3. November 1738, in dem es heißt: „Castello (Castel Gandolfo) habe ich das Jahr gar nicht gesehen. Das die Signora Uaclalsna. Rig'g-i sich nnn Volpnto

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341851_208578/590>, abgerufen am 23.07.2024.