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Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Drittes Vierteljahr.

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Litteratur

das, weis er wahren Patriotismus nennt, ohne allen Erdgeschmack, und sein
Deutschland liegt in Utopien." Mit dem Schlußwort schießt Windelband doch wohl
über das Ziel hinaus. Der kosmopolitische Patriotismus Fichtes erscheint durch
die Natur des deutschen Volkes gerechtfertigt. Es ist nämlich dasjenige nnter allen
Völkern, das die Menschennatur am reinsten darstellt; deswegen fallen echtes
Deutschtum und wahre Humanität so zusammen, wie vor 2300 Jahren Humanität
und Helleneutum, und deswegen ist der beste deutsche Staatsbürger zugleich der
beste Weltbürger. Forschen wir nach, worin eigentlich das Wesen des Deutschtums
bestehe, so finden wir als Kern des deutschen Volksgeistes weder die Freiheitsliebe,
noch den kriegerischen Sinn, noch die eheliche Treue der Weiber, noch die Vasallen¬
treue der Mttuner, noch die Streitsucht, noch das Talent für Künste und Wissen¬
schaften, noch die Arbeitsamkeit, noch die Liebe zum Biere. Denn alle diese Eigen¬
schaften finden sich zu verschiednen Zeiten und ans verschiednen Kulturstufen auch
bei andern Völkern, und von allen findet sich je nach Zeiten und Umständen auch
bei den Deutschen das gerade Gegenteil. Vielmehr besteht das Wesen des deutschen
Volkes darin, daß es alle guten Anlagen aller Völker in harmonischer Mischung
besitzt und frei ist von jeder karrikaturenhaften Besonderheit. Wie Körperbau und
Gesichtsbildung des durchschnittlichen Deutschen die richtigen Verhältnisse zeigen, so
wird auch das geistige Ebenmaß nud das seelische Gleichgewicht nirgends durch das
Vorherrschen einer Anlage über die andern gestört. Des Deutschen Lebhaftigkeit
artet weder in negerhafte Zappligkeit noch in gallische Explosivität, seine Ruhe
nicht in englische Steifheit ans. Er hat Sinn für die schöne Form, opfert aber
nicht den Inhalt der Form gleich den Italienern, bei denen die Männer oft durch
weibische Anmut anwidern. Wir Deutschen sind seit 1500 Jahren in geistiger und
in geographischer Beziehung das Volk der rechten Mitte, wie die Griechen es für
ihre Zeit gewesen sind. Ans diesem Grunde vermögen wir uns in die Eigenart
aller andern Völker zu finden, und wenn diese Fähigkeit auch zuweilen in einen
Fehler ausartet, so dürfen wir doch nicht vergessen, daß sie an sich ein Vorzug
ist, ja der höchste Vorzug, dessen je ein Volk teilhaftig wurde, weil wir nur durch
ihn zur geistigen Weltherrschaft berufen und befähigt sind. Mit dieser Allseitigkeit,
diesem Reichtum, diesem Ebenmaß verträgt sich allerdings kein Schollenpntriotismus.
Wenn der Grönländer ohne Thran verschmachten muß und in einem glücklicheren
Klima dahinsieche, so zeigt sich darin eben nur seine unvollkommene Organisation,
die, ähnlich der des Schmarotzertieres, nur für einen ganz engen Kreis von Lebens¬
bedingungen berechnet ist. Und wenn der Pole in der Kirche zu weinen und zu
heulen anfängt, so oft er den Namen eines seiner Nationalheiligen aussprechen hört,
so beweist er damit nur, daß er noch auf der Stufe des Kindes steht, das der
Mutter an der Schürze hängt und trostlos jammert, wenn sie sich drei Schritte
von ihm entfernt. Obwohl der Deutsche über solchen Schollenvatriotismns erhaben
ist, weiß er doch seine Scholle zu schätzen und hat sie gegen Räuber jederzeit tapfer
verteidigt. Es war daher uicht philosophische Abstraktion oder utopische Schwärmerei,
sondern in der Natur der Sache begründet, wenn sich dem Prophetengeiste (als
solchen charakterisirt ihn Windelband) unsers großen philosophische" Patrioten der
deutsche Zukunftsstaat als ein idealer Kulturstand darstellte, der berufen sei, Welt¬
staat, Kern einer Republik von Weltbürgern zu werden.

Ein andres, was Windelband klar macht, ist der Sinn, in dem Fichte das
Recht auf Arbeit verkündet. Unsre heutigen Sozialisten fordern dieses Recht, weil
ohne Arbeit die Genußmittel nicht erworben werden können, an denen jeder Anteil
haben müsse. "Wenn Fichte das Recht ans Arbeit Proklamirt, so ist ihm die Arbeit


Litteratur

das, weis er wahren Patriotismus nennt, ohne allen Erdgeschmack, und sein
Deutschland liegt in Utopien." Mit dem Schlußwort schießt Windelband doch wohl
über das Ziel hinaus. Der kosmopolitische Patriotismus Fichtes erscheint durch
die Natur des deutschen Volkes gerechtfertigt. Es ist nämlich dasjenige nnter allen
Völkern, das die Menschennatur am reinsten darstellt; deswegen fallen echtes
Deutschtum und wahre Humanität so zusammen, wie vor 2300 Jahren Humanität
und Helleneutum, und deswegen ist der beste deutsche Staatsbürger zugleich der
beste Weltbürger. Forschen wir nach, worin eigentlich das Wesen des Deutschtums
bestehe, so finden wir als Kern des deutschen Volksgeistes weder die Freiheitsliebe,
noch den kriegerischen Sinn, noch die eheliche Treue der Weiber, noch die Vasallen¬
treue der Mttuner, noch die Streitsucht, noch das Talent für Künste und Wissen¬
schaften, noch die Arbeitsamkeit, noch die Liebe zum Biere. Denn alle diese Eigen¬
schaften finden sich zu verschiednen Zeiten und ans verschiednen Kulturstufen auch
bei andern Völkern, und von allen findet sich je nach Zeiten und Umständen auch
bei den Deutschen das gerade Gegenteil. Vielmehr besteht das Wesen des deutschen
Volkes darin, daß es alle guten Anlagen aller Völker in harmonischer Mischung
besitzt und frei ist von jeder karrikaturenhaften Besonderheit. Wie Körperbau und
Gesichtsbildung des durchschnittlichen Deutschen die richtigen Verhältnisse zeigen, so
wird auch das geistige Ebenmaß nud das seelische Gleichgewicht nirgends durch das
Vorherrschen einer Anlage über die andern gestört. Des Deutschen Lebhaftigkeit
artet weder in negerhafte Zappligkeit noch in gallische Explosivität, seine Ruhe
nicht in englische Steifheit ans. Er hat Sinn für die schöne Form, opfert aber
nicht den Inhalt der Form gleich den Italienern, bei denen die Männer oft durch
weibische Anmut anwidern. Wir Deutschen sind seit 1500 Jahren in geistiger und
in geographischer Beziehung das Volk der rechten Mitte, wie die Griechen es für
ihre Zeit gewesen sind. Ans diesem Grunde vermögen wir uns in die Eigenart
aller andern Völker zu finden, und wenn diese Fähigkeit auch zuweilen in einen
Fehler ausartet, so dürfen wir doch nicht vergessen, daß sie an sich ein Vorzug
ist, ja der höchste Vorzug, dessen je ein Volk teilhaftig wurde, weil wir nur durch
ihn zur geistigen Weltherrschaft berufen und befähigt sind. Mit dieser Allseitigkeit,
diesem Reichtum, diesem Ebenmaß verträgt sich allerdings kein Schollenpntriotismus.
Wenn der Grönländer ohne Thran verschmachten muß und in einem glücklicheren
Klima dahinsieche, so zeigt sich darin eben nur seine unvollkommene Organisation,
die, ähnlich der des Schmarotzertieres, nur für einen ganz engen Kreis von Lebens¬
bedingungen berechnet ist. Und wenn der Pole in der Kirche zu weinen und zu
heulen anfängt, so oft er den Namen eines seiner Nationalheiligen aussprechen hört,
so beweist er damit nur, daß er noch auf der Stufe des Kindes steht, das der
Mutter an der Schürze hängt und trostlos jammert, wenn sie sich drei Schritte
von ihm entfernt. Obwohl der Deutsche über solchen Schollenvatriotismns erhaben
ist, weiß er doch seine Scholle zu schätzen und hat sie gegen Räuber jederzeit tapfer
verteidigt. Es war daher uicht philosophische Abstraktion oder utopische Schwärmerei,
sondern in der Natur der Sache begründet, wenn sich dem Prophetengeiste (als
solchen charakterisirt ihn Windelband) unsers großen philosophische» Patrioten der
deutsche Zukunftsstaat als ein idealer Kulturstand darstellte, der berufen sei, Welt¬
staat, Kern einer Republik von Weltbürgern zu werden.

Ein andres, was Windelband klar macht, ist der Sinn, in dem Fichte das
Recht auf Arbeit verkündet. Unsre heutigen Sozialisten fordern dieses Recht, weil
ohne Arbeit die Genußmittel nicht erworben werden können, an denen jeder Anteil
haben müsse. „Wenn Fichte das Recht ans Arbeit Proklamirt, so ist ihm die Arbeit


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[0437] Litteratur das, weis er wahren Patriotismus nennt, ohne allen Erdgeschmack, und sein Deutschland liegt in Utopien." Mit dem Schlußwort schießt Windelband doch wohl über das Ziel hinaus. Der kosmopolitische Patriotismus Fichtes erscheint durch die Natur des deutschen Volkes gerechtfertigt. Es ist nämlich dasjenige nnter allen Völkern, das die Menschennatur am reinsten darstellt; deswegen fallen echtes Deutschtum und wahre Humanität so zusammen, wie vor 2300 Jahren Humanität und Helleneutum, und deswegen ist der beste deutsche Staatsbürger zugleich der beste Weltbürger. Forschen wir nach, worin eigentlich das Wesen des Deutschtums bestehe, so finden wir als Kern des deutschen Volksgeistes weder die Freiheitsliebe, noch den kriegerischen Sinn, noch die eheliche Treue der Weiber, noch die Vasallen¬ treue der Mttuner, noch die Streitsucht, noch das Talent für Künste und Wissen¬ schaften, noch die Arbeitsamkeit, noch die Liebe zum Biere. Denn alle diese Eigen¬ schaften finden sich zu verschiednen Zeiten und ans verschiednen Kulturstufen auch bei andern Völkern, und von allen findet sich je nach Zeiten und Umständen auch bei den Deutschen das gerade Gegenteil. Vielmehr besteht das Wesen des deutschen Volkes darin, daß es alle guten Anlagen aller Völker in harmonischer Mischung besitzt und frei ist von jeder karrikaturenhaften Besonderheit. Wie Körperbau und Gesichtsbildung des durchschnittlichen Deutschen die richtigen Verhältnisse zeigen, so wird auch das geistige Ebenmaß nud das seelische Gleichgewicht nirgends durch das Vorherrschen einer Anlage über die andern gestört. Des Deutschen Lebhaftigkeit artet weder in negerhafte Zappligkeit noch in gallische Explosivität, seine Ruhe nicht in englische Steifheit ans. Er hat Sinn für die schöne Form, opfert aber nicht den Inhalt der Form gleich den Italienern, bei denen die Männer oft durch weibische Anmut anwidern. Wir Deutschen sind seit 1500 Jahren in geistiger und in geographischer Beziehung das Volk der rechten Mitte, wie die Griechen es für ihre Zeit gewesen sind. Ans diesem Grunde vermögen wir uns in die Eigenart aller andern Völker zu finden, und wenn diese Fähigkeit auch zuweilen in einen Fehler ausartet, so dürfen wir doch nicht vergessen, daß sie an sich ein Vorzug ist, ja der höchste Vorzug, dessen je ein Volk teilhaftig wurde, weil wir nur durch ihn zur geistigen Weltherrschaft berufen und befähigt sind. Mit dieser Allseitigkeit, diesem Reichtum, diesem Ebenmaß verträgt sich allerdings kein Schollenpntriotismus. Wenn der Grönländer ohne Thran verschmachten muß und in einem glücklicheren Klima dahinsieche, so zeigt sich darin eben nur seine unvollkommene Organisation, die, ähnlich der des Schmarotzertieres, nur für einen ganz engen Kreis von Lebens¬ bedingungen berechnet ist. Und wenn der Pole in der Kirche zu weinen und zu heulen anfängt, so oft er den Namen eines seiner Nationalheiligen aussprechen hört, so beweist er damit nur, daß er noch auf der Stufe des Kindes steht, das der Mutter an der Schürze hängt und trostlos jammert, wenn sie sich drei Schritte von ihm entfernt. Obwohl der Deutsche über solchen Schollenvatriotismns erhaben ist, weiß er doch seine Scholle zu schätzen und hat sie gegen Räuber jederzeit tapfer verteidigt. Es war daher uicht philosophische Abstraktion oder utopische Schwärmerei, sondern in der Natur der Sache begründet, wenn sich dem Prophetengeiste (als solchen charakterisirt ihn Windelband) unsers großen philosophische» Patrioten der deutsche Zukunftsstaat als ein idealer Kulturstand darstellte, der berufen sei, Welt¬ staat, Kern einer Republik von Weltbürgern zu werden. Ein andres, was Windelband klar macht, ist der Sinn, in dem Fichte das Recht auf Arbeit verkündet. Unsre heutigen Sozialisten fordern dieses Recht, weil ohne Arbeit die Genußmittel nicht erworben werden können, an denen jeder Anteil haben müsse. „Wenn Fichte das Recht ans Arbeit Proklamirt, so ist ihm die Arbeit

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341851_207936/437>, abgerufen am 25.07.2024.