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Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

von englischer Freundschaft .träumen, vielleicht voraussetzen: alles in ihm spricht
die bitterste Feindschaft gegen den Gang der deutscheu Politik aus, den Fürst Bis-
marck vorgezeichnet hatte, und in dem sie sich im großen und ganzen weiter bewegt
und weiter bewegen muß. Gerade der Umstand giebt dabei besonders zu denken,
daß der Artikel kurze Zeit nach Abschluß eines Vertrages erscheint, von dem die
Engländer selbst zugestehen, daß er ihnen außerordentlich nützlich ist -- was hätte
Deutschland erst von der öffentlichen Meinung des Landes zu erwarten, wenn es
einen Erfolg gegen England in seiner Geschichte zu verzeichnen hätte?

In der Form -- aber eben auch nur in der Form -- ist der Artikel eine
Widerlegung der Freytagschen Erinnerungsblätter und eine Darlegung der Ansicht
des Verfassers über Charakter und politische Anschauungen des verstorbenen
Kaisers Friedrich, dem selbst und dessen Familie sehr nahe gestanden zu haben
er zwar nicht ausdrücklich versichert, aber doch mit genügender Deutlichkeit
zwischen den Zeilen lesen läßt -- ein Umstand, der durch die Mitteilungen über
den Kaiser nicht gerade an Wahrscheinlichkeit gewinnt, aber bei dem Durchschnitts¬
engländer so naturnotwendig ist, wie die Dntirung möglichst vieler Briefe ans
Windsor-Castle bei dem großen Geschichtschreiber war, der sich als Gast der
Königin dadurch -- selbst in England -- unsterblicher Lächerlichkeit aussetzte.

Der Grundgedanke der gesamten Darlegung liegt in dem Satze: "Sein staats¬
männischer Blick (des Kronprinzen) zeigte ihm schon vor dem französischen Kriege,
in welcher Richtung sich die innern Angelegenheiten rasch weiter entwickelten. Er
wünschte den Kampf der Interessen zu vermeiden, den seiner Ansicht nach die
innere Politik des Kanzlers beschleunigen mußte und notwendig werden ließ. Wäre
sein Rat vor zwanzig Jahren angenommen worden, so wäre möglicherweise der
jetzige Kaiser nicht dazu gezwungen worden, entweder durch militärische Zwnngs-
maßregeln zu regieren oder sich als irdische Vorsehung hinzustellen (<zittre;r (>t
AVVMIUNA l),y- uMtkU7 la") or ok i'vsruA as an SiurÄilz^ ?r"v1äsnvv).

Den Gipfel boshafter Entstellung erreicht der Verfasser, wenn er auseinander¬
setzt, die gesamte innere Politik Deutschlands sei von dem damaligen Kronprinzen
als reaktionäre Unterdrückung (rvxrossivv anni rouvtiouM^) aufs stärkste mi߬
billigt worden, und unter andern sei er durchaus gegen das allgemeine direkte
Wahlrecht gewesen: diese Einrichtung ist ihm also ein Symptom rückläufiger Politik,
wie sie sich das freie England niemals zu Schulden kommen lassen würde!

In diesem letzten Punkte hat er freilich Recht. Schon im Jahre 1642 er¬
klärte Macaulay in seiner berühmten Parlamentsrede gegen die Chartisten, daß,
wenn die Forderung des allgemeinen Stimmrechts angenommen würde, wie sie in
dem sogenannten >'<>>a">>> (klarem- ausgesprochen war, das Unterhaus eine sozial-
demokratische Mehrheit haben und die "glorreichen Einrichtungen des englischen
Staatslebens" von der Erde verschwinden würden.

Und doch thut man den Engländern eigentlich Unrecht, mit ihnen überhaupt
zu diskutiren oder an irgend etwas Anstoß zu nehmen, was sie sagen oder meinem
Ihre Vorurteile sind nun einmal unausrottbar; vermag doch keine Vernunft etwas
gegen jemand auszurichten, der mit dem festen Vorsatz in den Kampf geht, seine
Vorurteile als teuerstes Besitztum unverändert zu bewahren. Wir setzen als
klassische Probe dafür den Satz her, der es sich zur Aufgabe macht, eine Erklärung
für die Darstellung zu geben, die Freytag dem Verhältnis des Kaisers Friedrich
zu seiner Gemahlin gewidmet hat.

"Zwischen beiden bestand die vollständige Übereinstimmung, das gegenseitige
Vertrauen und die redliche Unterstützung, die in England das Ideal ehelichen


Grenzboten IU t"9U 48
Maßgebliches und Unmaßgebliches

von englischer Freundschaft .träumen, vielleicht voraussetzen: alles in ihm spricht
die bitterste Feindschaft gegen den Gang der deutscheu Politik aus, den Fürst Bis-
marck vorgezeichnet hatte, und in dem sie sich im großen und ganzen weiter bewegt
und weiter bewegen muß. Gerade der Umstand giebt dabei besonders zu denken,
daß der Artikel kurze Zeit nach Abschluß eines Vertrages erscheint, von dem die
Engländer selbst zugestehen, daß er ihnen außerordentlich nützlich ist — was hätte
Deutschland erst von der öffentlichen Meinung des Landes zu erwarten, wenn es
einen Erfolg gegen England in seiner Geschichte zu verzeichnen hätte?

In der Form — aber eben auch nur in der Form — ist der Artikel eine
Widerlegung der Freytagschen Erinnerungsblätter und eine Darlegung der Ansicht
des Verfassers über Charakter und politische Anschauungen des verstorbenen
Kaisers Friedrich, dem selbst und dessen Familie sehr nahe gestanden zu haben
er zwar nicht ausdrücklich versichert, aber doch mit genügender Deutlichkeit
zwischen den Zeilen lesen läßt — ein Umstand, der durch die Mitteilungen über
den Kaiser nicht gerade an Wahrscheinlichkeit gewinnt, aber bei dem Durchschnitts¬
engländer so naturnotwendig ist, wie die Dntirung möglichst vieler Briefe ans
Windsor-Castle bei dem großen Geschichtschreiber war, der sich als Gast der
Königin dadurch — selbst in England — unsterblicher Lächerlichkeit aussetzte.

Der Grundgedanke der gesamten Darlegung liegt in dem Satze: „Sein staats¬
männischer Blick (des Kronprinzen) zeigte ihm schon vor dem französischen Kriege,
in welcher Richtung sich die innern Angelegenheiten rasch weiter entwickelten. Er
wünschte den Kampf der Interessen zu vermeiden, den seiner Ansicht nach die
innere Politik des Kanzlers beschleunigen mußte und notwendig werden ließ. Wäre
sein Rat vor zwanzig Jahren angenommen worden, so wäre möglicherweise der
jetzige Kaiser nicht dazu gezwungen worden, entweder durch militärische Zwnngs-
maßregeln zu regieren oder sich als irdische Vorsehung hinzustellen (<zittre;r (>t
AVVMIUNA l),y- uMtkU7 la«) or ok i'vsruA as an SiurÄilz^ ?r»v1äsnvv).

Den Gipfel boshafter Entstellung erreicht der Verfasser, wenn er auseinander¬
setzt, die gesamte innere Politik Deutschlands sei von dem damaligen Kronprinzen
als reaktionäre Unterdrückung (rvxrossivv anni rouvtiouM^) aufs stärkste mi߬
billigt worden, und unter andern sei er durchaus gegen das allgemeine direkte
Wahlrecht gewesen: diese Einrichtung ist ihm also ein Symptom rückläufiger Politik,
wie sie sich das freie England niemals zu Schulden kommen lassen würde!

In diesem letzten Punkte hat er freilich Recht. Schon im Jahre 1642 er¬
klärte Macaulay in seiner berühmten Parlamentsrede gegen die Chartisten, daß,
wenn die Forderung des allgemeinen Stimmrechts angenommen würde, wie sie in
dem sogenannten >'<>>a»>>> (klarem- ausgesprochen war, das Unterhaus eine sozial-
demokratische Mehrheit haben und die „glorreichen Einrichtungen des englischen
Staatslebens" von der Erde verschwinden würden.

Und doch thut man den Engländern eigentlich Unrecht, mit ihnen überhaupt
zu diskutiren oder an irgend etwas Anstoß zu nehmen, was sie sagen oder meinem
Ihre Vorurteile sind nun einmal unausrottbar; vermag doch keine Vernunft etwas
gegen jemand auszurichten, der mit dem festen Vorsatz in den Kampf geht, seine
Vorurteile als teuerstes Besitztum unverändert zu bewahren. Wir setzen als
klassische Probe dafür den Satz her, der es sich zur Aufgabe macht, eine Erklärung
für die Darstellung zu geben, die Freytag dem Verhältnis des Kaisers Friedrich
zu seiner Gemahlin gewidmet hat.

„Zwischen beiden bestand die vollständige Übereinstimmung, das gegenseitige
Vertrauen und die redliche Unterstützung, die in England das Ideal ehelichen


Grenzboten IU t»9U 48
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[0385] Maßgebliches und Unmaßgebliches von englischer Freundschaft .träumen, vielleicht voraussetzen: alles in ihm spricht die bitterste Feindschaft gegen den Gang der deutscheu Politik aus, den Fürst Bis- marck vorgezeichnet hatte, und in dem sie sich im großen und ganzen weiter bewegt und weiter bewegen muß. Gerade der Umstand giebt dabei besonders zu denken, daß der Artikel kurze Zeit nach Abschluß eines Vertrages erscheint, von dem die Engländer selbst zugestehen, daß er ihnen außerordentlich nützlich ist — was hätte Deutschland erst von der öffentlichen Meinung des Landes zu erwarten, wenn es einen Erfolg gegen England in seiner Geschichte zu verzeichnen hätte? In der Form — aber eben auch nur in der Form — ist der Artikel eine Widerlegung der Freytagschen Erinnerungsblätter und eine Darlegung der Ansicht des Verfassers über Charakter und politische Anschauungen des verstorbenen Kaisers Friedrich, dem selbst und dessen Familie sehr nahe gestanden zu haben er zwar nicht ausdrücklich versichert, aber doch mit genügender Deutlichkeit zwischen den Zeilen lesen läßt — ein Umstand, der durch die Mitteilungen über den Kaiser nicht gerade an Wahrscheinlichkeit gewinnt, aber bei dem Durchschnitts¬ engländer so naturnotwendig ist, wie die Dntirung möglichst vieler Briefe ans Windsor-Castle bei dem großen Geschichtschreiber war, der sich als Gast der Königin dadurch — selbst in England — unsterblicher Lächerlichkeit aussetzte. Der Grundgedanke der gesamten Darlegung liegt in dem Satze: „Sein staats¬ männischer Blick (des Kronprinzen) zeigte ihm schon vor dem französischen Kriege, in welcher Richtung sich die innern Angelegenheiten rasch weiter entwickelten. Er wünschte den Kampf der Interessen zu vermeiden, den seiner Ansicht nach die innere Politik des Kanzlers beschleunigen mußte und notwendig werden ließ. Wäre sein Rat vor zwanzig Jahren angenommen worden, so wäre möglicherweise der jetzige Kaiser nicht dazu gezwungen worden, entweder durch militärische Zwnngs- maßregeln zu regieren oder sich als irdische Vorsehung hinzustellen (<zittre;r (>t AVVMIUNA l),y- uMtkU7 la«) or ok i'vsruA as an SiurÄilz^ ?r»v1äsnvv). Den Gipfel boshafter Entstellung erreicht der Verfasser, wenn er auseinander¬ setzt, die gesamte innere Politik Deutschlands sei von dem damaligen Kronprinzen als reaktionäre Unterdrückung (rvxrossivv anni rouvtiouM^) aufs stärkste mi߬ billigt worden, und unter andern sei er durchaus gegen das allgemeine direkte Wahlrecht gewesen: diese Einrichtung ist ihm also ein Symptom rückläufiger Politik, wie sie sich das freie England niemals zu Schulden kommen lassen würde! In diesem letzten Punkte hat er freilich Recht. Schon im Jahre 1642 er¬ klärte Macaulay in seiner berühmten Parlamentsrede gegen die Chartisten, daß, wenn die Forderung des allgemeinen Stimmrechts angenommen würde, wie sie in dem sogenannten >'<>>a»>>> (klarem- ausgesprochen war, das Unterhaus eine sozial- demokratische Mehrheit haben und die „glorreichen Einrichtungen des englischen Staatslebens" von der Erde verschwinden würden. Und doch thut man den Engländern eigentlich Unrecht, mit ihnen überhaupt zu diskutiren oder an irgend etwas Anstoß zu nehmen, was sie sagen oder meinem Ihre Vorurteile sind nun einmal unausrottbar; vermag doch keine Vernunft etwas gegen jemand auszurichten, der mit dem festen Vorsatz in den Kampf geht, seine Vorurteile als teuerstes Besitztum unverändert zu bewahren. Wir setzen als klassische Probe dafür den Satz her, der es sich zur Aufgabe macht, eine Erklärung für die Darstellung zu geben, die Freytag dem Verhältnis des Kaisers Friedrich zu seiner Gemahlin gewidmet hat. „Zwischen beiden bestand die vollständige Übereinstimmung, das gegenseitige Vertrauen und die redliche Unterstützung, die in England das Ideal ehelichen Grenzboten IU t»9U 48

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341851_207936/385>, abgerufen am 26.06.2024.