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Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Zweites Vieteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

lands" ausgesprochen hat. Aber daß Nerrlich beabsichtigt, mehr zu erreichen als
eine Revision der Urteile Treitschkes über Heine oder Börne, Gutzkow oder Munde,
das legt er in seinen Schlußsätzen aufs bestimmteste an den Tag. "Es könnte
jemand mir das taut etc? in'uit -"our uns muslstts vorhalten und sagen, diese
wenigen soeben besprochenen Blatter können ja immerhin preisgegeben werden,
davon wird aber der Wert des übrigen, schon jetzt vier starke Bände umfassenden
Werkes nicht betroffen; Treitschke ist in erster Linie Polnischer Geschichtschreiber,
als solcher kann er sich sehr wohl bleibende Verdienste errungen haben, selbst wenn
er diese unbedeutende Episode weniger befriedigend aufgefaßt und dargestellt hätte.
Über den speziell Politischen Teil des Buches zu urteile", steht mir nicht das Recht
zu; ich erlaube mir jedoch für meine Person von vornherein zu bezweifeln, daß
ein Schriftsteller in demselben Buche das Muster von Gewissenhaftigkeit, Klarheit,
umfassender Gelehrsamkeit sein könne, in welchem er so unzweifelhafte Beweise des
Gegenteils gegeben hat. Doch die Zeiten, in welchen das "junge Deutschland"
noch von irgend jemandem als unbedeutende Episode angesehen wird, sind hoffentlich
in kurzem auf Nimmerwiederkehr vorüber. Ans unsern politischen Genius, ans
Bismarck, wird im neuen Jahrhundert der religiöse Genius folgen, dann aber wird
man sich auch wieder desjenigen Mannes erinnern, dem unser naturwissenschaftliches
Zeitalter eine bescheidene Büste im abgelegenen Winkel der Hauptstadt der Intelligenz,
hinter der Universität gegönnt hat, während die beiden Humboldts, deren unsterbliche
Verdienste irgendwie zu schmälern ich der letzte bin, die aber doch vor einem Hegel
bescheiden in den Hintergrund treten müßten, ans ihren lächerlichen Stühlchen in
der Front Paradiren. Hegel wird dann allerdings wiederum das Feldgeschrei werden,
um welches sich die Beste" der Nation, ja die Besten der Welt scharen; aber nicht
der Hegel, welchem ein Göschel und Conradi, sondern welchem ein Strauß und
Feuerbnch die Schleppe tragen." Und weiter unten heißt es! "Treitschke erklärt
die darstellende politische Geschichtschreibung für die Krone der historischen Wissen¬
schaften. Er wird dann Recht haben, wenn neben dem Staat keine Kirche mehr
besteht, wenn der Staat nicht mehr Polizeianstalt oder im besten Falle Rechtsstaat,
sondern wenn er Hnmanitätsstnat geworden ist, wenn er, wie Hegel dies gewollt
hat, sich in die göttliche Idee umgewandelt hat, wie sie ans Erden vorhanden ist.
In dieser Zeit wird die Politische Geschichte in der Kulturgeschichte und dem, was
jetzt Kirchengeschichte heißt, aufgehen, dann aber wird man auch Wagenladung nach
Wagenladung solcher Bücher den Flammen preisgeben, welche die politische Geschichte
der vergangnen Jahrhunderte geschildert haben." Und zu allem Überfluß trägt
das Titelblatt der Nerrlichschen Schrift als Motto einen brieflichen Ausspruch deS
verstorbnen Arnold Ruge, der an gut pommerscher Grobheit nichts zu wünschen
übrig läßt, aber wohl nur im Kreise der Fortschrittspartei für ein "Urteil" ge
nommer werden kann und will.

Wir haben hier weder Beruf noch Raum, die Gesamtheit des großen
Treitschkischen Werkes gegen Nerrlichs Angriff zu verteidigen, noch unsre sehr weit¬
gehenden Zweifel in Bezug auf die Zutüuftsphautasie zu ttußeru, wonach im
zwanzigsten Jahrhundert der Staat der Gott auf Erden und Hegel sein Prophet
sein wird. Zu der Geringschätzung der Politischen Geschichte vergangner Jahr¬
hunderte gestatten wir uns die einfache Bemerkung, daß, wenn selbst eine Zeit
kommen sollte, die alle Geschichte in Geistesgeschichte umwandelt, die Bedeutung
einer geistvollen Darstellung wie die Treitschkische für die Gegenwart und nächste
Zukunft in keiner Weise herabgesetzt werden würde. In diesem Jahrzehnt und
wahrscheinlich in manchem folgenden leben wir noch im Rechtsstaat, für Hundert-


Maßgebliches und Unmaßgebliches

lands" ausgesprochen hat. Aber daß Nerrlich beabsichtigt, mehr zu erreichen als
eine Revision der Urteile Treitschkes über Heine oder Börne, Gutzkow oder Munde,
das legt er in seinen Schlußsätzen aufs bestimmteste an den Tag. „Es könnte
jemand mir das taut etc? in'uit -»our uns muslstts vorhalten und sagen, diese
wenigen soeben besprochenen Blatter können ja immerhin preisgegeben werden,
davon wird aber der Wert des übrigen, schon jetzt vier starke Bände umfassenden
Werkes nicht betroffen; Treitschke ist in erster Linie Polnischer Geschichtschreiber,
als solcher kann er sich sehr wohl bleibende Verdienste errungen haben, selbst wenn
er diese unbedeutende Episode weniger befriedigend aufgefaßt und dargestellt hätte.
Über den speziell Politischen Teil des Buches zu urteile«, steht mir nicht das Recht
zu; ich erlaube mir jedoch für meine Person von vornherein zu bezweifeln, daß
ein Schriftsteller in demselben Buche das Muster von Gewissenhaftigkeit, Klarheit,
umfassender Gelehrsamkeit sein könne, in welchem er so unzweifelhafte Beweise des
Gegenteils gegeben hat. Doch die Zeiten, in welchen das »junge Deutschland«
noch von irgend jemandem als unbedeutende Episode angesehen wird, sind hoffentlich
in kurzem auf Nimmerwiederkehr vorüber. Ans unsern politischen Genius, ans
Bismarck, wird im neuen Jahrhundert der religiöse Genius folgen, dann aber wird
man sich auch wieder desjenigen Mannes erinnern, dem unser naturwissenschaftliches
Zeitalter eine bescheidene Büste im abgelegenen Winkel der Hauptstadt der Intelligenz,
hinter der Universität gegönnt hat, während die beiden Humboldts, deren unsterbliche
Verdienste irgendwie zu schmälern ich der letzte bin, die aber doch vor einem Hegel
bescheiden in den Hintergrund treten müßten, ans ihren lächerlichen Stühlchen in
der Front Paradiren. Hegel wird dann allerdings wiederum das Feldgeschrei werden,
um welches sich die Beste» der Nation, ja die Besten der Welt scharen; aber nicht
der Hegel, welchem ein Göschel und Conradi, sondern welchem ein Strauß und
Feuerbnch die Schleppe tragen." Und weiter unten heißt es! „Treitschke erklärt
die darstellende politische Geschichtschreibung für die Krone der historischen Wissen¬
schaften. Er wird dann Recht haben, wenn neben dem Staat keine Kirche mehr
besteht, wenn der Staat nicht mehr Polizeianstalt oder im besten Falle Rechtsstaat,
sondern wenn er Hnmanitätsstnat geworden ist, wenn er, wie Hegel dies gewollt
hat, sich in die göttliche Idee umgewandelt hat, wie sie ans Erden vorhanden ist.
In dieser Zeit wird die Politische Geschichte in der Kulturgeschichte und dem, was
jetzt Kirchengeschichte heißt, aufgehen, dann aber wird man auch Wagenladung nach
Wagenladung solcher Bücher den Flammen preisgeben, welche die politische Geschichte
der vergangnen Jahrhunderte geschildert haben." Und zu allem Überfluß trägt
das Titelblatt der Nerrlichschen Schrift als Motto einen brieflichen Ausspruch deS
verstorbnen Arnold Ruge, der an gut pommerscher Grobheit nichts zu wünschen
übrig läßt, aber wohl nur im Kreise der Fortschrittspartei für ein „Urteil" ge
nommer werden kann und will.

Wir haben hier weder Beruf noch Raum, die Gesamtheit des großen
Treitschkischen Werkes gegen Nerrlichs Angriff zu verteidigen, noch unsre sehr weit¬
gehenden Zweifel in Bezug auf die Zutüuftsphautasie zu ttußeru, wonach im
zwanzigsten Jahrhundert der Staat der Gott auf Erden und Hegel sein Prophet
sein wird. Zu der Geringschätzung der Politischen Geschichte vergangner Jahr¬
hunderte gestatten wir uns die einfache Bemerkung, daß, wenn selbst eine Zeit
kommen sollte, die alle Geschichte in Geistesgeschichte umwandelt, die Bedeutung
einer geistvollen Darstellung wie die Treitschkische für die Gegenwart und nächste
Zukunft in keiner Weise herabgesetzt werden würde. In diesem Jahrzehnt und
wahrscheinlich in manchem folgenden leben wir noch im Rechtsstaat, für Hundert-


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[0531] Maßgebliches und Unmaßgebliches lands" ausgesprochen hat. Aber daß Nerrlich beabsichtigt, mehr zu erreichen als eine Revision der Urteile Treitschkes über Heine oder Börne, Gutzkow oder Munde, das legt er in seinen Schlußsätzen aufs bestimmteste an den Tag. „Es könnte jemand mir das taut etc? in'uit -»our uns muslstts vorhalten und sagen, diese wenigen soeben besprochenen Blatter können ja immerhin preisgegeben werden, davon wird aber der Wert des übrigen, schon jetzt vier starke Bände umfassenden Werkes nicht betroffen; Treitschke ist in erster Linie Polnischer Geschichtschreiber, als solcher kann er sich sehr wohl bleibende Verdienste errungen haben, selbst wenn er diese unbedeutende Episode weniger befriedigend aufgefaßt und dargestellt hätte. Über den speziell Politischen Teil des Buches zu urteile«, steht mir nicht das Recht zu; ich erlaube mir jedoch für meine Person von vornherein zu bezweifeln, daß ein Schriftsteller in demselben Buche das Muster von Gewissenhaftigkeit, Klarheit, umfassender Gelehrsamkeit sein könne, in welchem er so unzweifelhafte Beweise des Gegenteils gegeben hat. Doch die Zeiten, in welchen das »junge Deutschland« noch von irgend jemandem als unbedeutende Episode angesehen wird, sind hoffentlich in kurzem auf Nimmerwiederkehr vorüber. Ans unsern politischen Genius, ans Bismarck, wird im neuen Jahrhundert der religiöse Genius folgen, dann aber wird man sich auch wieder desjenigen Mannes erinnern, dem unser naturwissenschaftliches Zeitalter eine bescheidene Büste im abgelegenen Winkel der Hauptstadt der Intelligenz, hinter der Universität gegönnt hat, während die beiden Humboldts, deren unsterbliche Verdienste irgendwie zu schmälern ich der letzte bin, die aber doch vor einem Hegel bescheiden in den Hintergrund treten müßten, ans ihren lächerlichen Stühlchen in der Front Paradiren. Hegel wird dann allerdings wiederum das Feldgeschrei werden, um welches sich die Beste» der Nation, ja die Besten der Welt scharen; aber nicht der Hegel, welchem ein Göschel und Conradi, sondern welchem ein Strauß und Feuerbnch die Schleppe tragen." Und weiter unten heißt es! „Treitschke erklärt die darstellende politische Geschichtschreibung für die Krone der historischen Wissen¬ schaften. Er wird dann Recht haben, wenn neben dem Staat keine Kirche mehr besteht, wenn der Staat nicht mehr Polizeianstalt oder im besten Falle Rechtsstaat, sondern wenn er Hnmanitätsstnat geworden ist, wenn er, wie Hegel dies gewollt hat, sich in die göttliche Idee umgewandelt hat, wie sie ans Erden vorhanden ist. In dieser Zeit wird die Politische Geschichte in der Kulturgeschichte und dem, was jetzt Kirchengeschichte heißt, aufgehen, dann aber wird man auch Wagenladung nach Wagenladung solcher Bücher den Flammen preisgeben, welche die politische Geschichte der vergangnen Jahrhunderte geschildert haben." Und zu allem Überfluß trägt das Titelblatt der Nerrlichschen Schrift als Motto einen brieflichen Ausspruch deS verstorbnen Arnold Ruge, der an gut pommerscher Grobheit nichts zu wünschen übrig läßt, aber wohl nur im Kreise der Fortschrittspartei für ein „Urteil" ge nommer werden kann und will. Wir haben hier weder Beruf noch Raum, die Gesamtheit des großen Treitschkischen Werkes gegen Nerrlichs Angriff zu verteidigen, noch unsre sehr weit¬ gehenden Zweifel in Bezug auf die Zutüuftsphautasie zu ttußeru, wonach im zwanzigsten Jahrhundert der Staat der Gott auf Erden und Hegel sein Prophet sein wird. Zu der Geringschätzung der Politischen Geschichte vergangner Jahr¬ hunderte gestatten wir uns die einfache Bemerkung, daß, wenn selbst eine Zeit kommen sollte, die alle Geschichte in Geistesgeschichte umwandelt, die Bedeutung einer geistvollen Darstellung wie die Treitschkische für die Gegenwart und nächste Zukunft in keiner Weise herabgesetzt werden würde. In diesem Jahrzehnt und wahrscheinlich in manchem folgenden leben wir noch im Rechtsstaat, für Hundert-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 49, 1890, Zweites Vieteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341851_207294/531>, abgerufen am 29.06.2024.