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Die Grenzboten. Jg. 48, 1889, Viertes Vierteljahr.

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ein weiser Berater, den beide Herzoge sehr lieben und schätzen; Ernst befolgt auch
anfänglich seine Ratschläge in Sachen Albrechts und will sich versöhnen lassen.
Da, mi" Unglück, stirbt Wilhelm, und der böse Rat Pienzennu behält freie Hand,
dieser Tod des gütigen Wilhelm ist von ganz außerordentlicher Wirkung für den
Poetische" Gang der Tagiidic: wir sehen das Unglück kommen, da wir die Charaktere
schon kennen, und unser Gemüt wird mit schwerer Spannung belastet. Diese Er¬
findung konnte nur ein bedeutendes Talent macheu. Darum wirkt auch der Schluß,
wo sich Vater und Sohn in tiefster Erschütterung an der Leiche Agnesens die Hand
reichen und sich zum Kampfe gegen den gemeinsamen Feind vereinigen, poetisch
wahr und richtig. Es müßte allerdings auch noch die Probe auf der Bühne im
Angesichte des Publikums gemacht werden, so ein Schluß läßt sich von keinem
Menschen bloß noch der ^ete-n^', beurteilen. Es ist serner in der Gestaltung der
Agnes mit vieler Kunst selbst der tragischen Katastrophe Vorgebaul: Agnes beschuldigt
sich der nachgiebigen Leidenschaft, bleischwer liegt es ihr auf dem Herzen, ihr
gretchenhaft zartes Wesen voller Unschuld und Anmut ist aufgestört, mit sich selbst
zerworfen l sie atmet tragische Stimmung. Ein Hauptfehler bei der ganzen Geschichte
will uns aber in der nicht genügenden Motivirung des Hasses Warmnnds von
Pienzenan erscheinen. Wir sehen zwar, daß Herzog Ernst roh mit ihm verkehrt,
aber das will uns nicht für die Begründung seines so boshaften Handelns genügen.
Und die Gründe des Hasses, die der Rat in Monologen vorführt, sind dramatisch
mindestens gleichgiltig. So Unis muß sinnlich sichtbar guf der Bühne in Handlung
dargestellt sein; zur Not kann der Schauspieler ergänzend wirken.

Doch nnn zu der künstlerischen Form des Stückes, die uns hauptsächlich ge¬
fesselt hat. Ott hat den große" Stil, den breiten Strich in dieser Dichtung merk¬
würdig gut getroffen. Es fehlt nicht an theatralisch höchst wirksamen Auftritten,
wie z. B. im dritten Akt, wo Albrecht zu dem Turiner, das Ernst giebt, gekommen
>>t- Trotz der persönlichen Absicht seines Herzogs hat Warmnnd einen furchtbaren
Zornesausbruch auf beiden Seiten geschickt eingeleitet. An den Tonrnierschranken
wird Albrecht vom Herold angehalten, als ein unehrbnrer Mann, der in wilder
Ghe mit einer Dirne lebe. Empört wirft der Sohn dein Vater den Handschuh
hin; das ist der Schlich des dritten Aktes. Und an solch wirksamen Auftritten ist
die Handlung reich, das ganze Stück umfaßt nnr neunzig Seiten, weniger als das
"bliebe Maß, aber es ist zum Verwundern, was alles in dein engen Raume vorgeht,
>ab ohne etwa den Eindruck des skizzenhaften zu machen. Die schönsten Teile
des Stückes sind aber die prachtvollen Volksszeneu, mit behaglichem Humor breit
ausgeführt. Die Exposition in der Stube des Baders Bernauer ist ein köstliches Werk,
wenn auch der alte Kaspar unes dem Mister des Musikus Müller und des Tischler¬
meisters Anton <wor Hebbel) gemacht ist. Das deutsche Bürgertum ist mit seiner
ehrenfester Derbheit vorzüglich geschildert. Auch Shakespeurestudicu find in diesen
Volksszeneu und in der Zeichnung der Agnes merkbar. Der fünfte Akt bringt
wieder prächtige Volksszenen; jedesmal dienen sie echt künstlerisch den Handlung.
Die Sprache, bald Prosa, bald Verse, ist die eines echten Dichters.

Sollte diese Anzeige dein begabten Verfasser, dem wir sonst noch nirgends
begegnet sind, zu einer Aufführung verhelfen, dann hätte sie ihren Zweck erreicht.
Oels Dichtung ist den, Herzog Georg von Sachsen-Meiningen gewidmet. Dieser
hohe Herr hat die berufene Schauspielergesellschaft für die Aufführung beisammen.
Sie dürfte jedenfalls fruchtbarer werden, als es die Versuche mit den tranken
Stücken eines Richard Voß, Ibsen u. a. gewesen sind.




ein weiser Berater, den beide Herzoge sehr lieben und schätzen; Ernst befolgt auch
anfänglich seine Ratschläge in Sachen Albrechts und will sich versöhnen lassen.
Da, mi» Unglück, stirbt Wilhelm, und der böse Rat Pienzennu behält freie Hand,
dieser Tod des gütigen Wilhelm ist von ganz außerordentlicher Wirkung für den
Poetische» Gang der Tagiidic: wir sehen das Unglück kommen, da wir die Charaktere
schon kennen, und unser Gemüt wird mit schwerer Spannung belastet. Diese Er¬
findung konnte nur ein bedeutendes Talent macheu. Darum wirkt auch der Schluß,
wo sich Vater und Sohn in tiefster Erschütterung an der Leiche Agnesens die Hand
reichen und sich zum Kampfe gegen den gemeinsamen Feind vereinigen, poetisch
wahr und richtig. Es müßte allerdings auch noch die Probe auf der Bühne im
Angesichte des Publikums gemacht werden, so ein Schluß läßt sich von keinem
Menschen bloß noch der ^ete-n^', beurteilen. Es ist serner in der Gestaltung der
Agnes mit vieler Kunst selbst der tragischen Katastrophe Vorgebaul: Agnes beschuldigt
sich der nachgiebigen Leidenschaft, bleischwer liegt es ihr auf dem Herzen, ihr
gretchenhaft zartes Wesen voller Unschuld und Anmut ist aufgestört, mit sich selbst
zerworfen l sie atmet tragische Stimmung. Ein Hauptfehler bei der ganzen Geschichte
will uns aber in der nicht genügenden Motivirung des Hasses Warmnnds von
Pienzenan erscheinen. Wir sehen zwar, daß Herzog Ernst roh mit ihm verkehrt,
aber das will uns nicht für die Begründung seines so boshaften Handelns genügen.
Und die Gründe des Hasses, die der Rat in Monologen vorführt, sind dramatisch
mindestens gleichgiltig. So Unis muß sinnlich sichtbar guf der Bühne in Handlung
dargestellt sein; zur Not kann der Schauspieler ergänzend wirken.

Doch nnn zu der künstlerischen Form des Stückes, die uns hauptsächlich ge¬
fesselt hat. Ott hat den große» Stil, den breiten Strich in dieser Dichtung merk¬
würdig gut getroffen. Es fehlt nicht an theatralisch höchst wirksamen Auftritten,
wie z. B. im dritten Akt, wo Albrecht zu dem Turiner, das Ernst giebt, gekommen
>>t- Trotz der persönlichen Absicht seines Herzogs hat Warmnnd einen furchtbaren
Zornesausbruch auf beiden Seiten geschickt eingeleitet. An den Tonrnierschranken
wird Albrecht vom Herold angehalten, als ein unehrbnrer Mann, der in wilder
Ghe mit einer Dirne lebe. Empört wirft der Sohn dein Vater den Handschuh
hin; das ist der Schlich des dritten Aktes. Und an solch wirksamen Auftritten ist
die Handlung reich, das ganze Stück umfaßt nnr neunzig Seiten, weniger als das
"bliebe Maß, aber es ist zum Verwundern, was alles in dein engen Raume vorgeht,
>ab ohne etwa den Eindruck des skizzenhaften zu machen. Die schönsten Teile
des Stückes sind aber die prachtvollen Volksszeneu, mit behaglichem Humor breit
ausgeführt. Die Exposition in der Stube des Baders Bernauer ist ein köstliches Werk,
wenn auch der alte Kaspar unes dem Mister des Musikus Müller und des Tischler¬
meisters Anton <wor Hebbel) gemacht ist. Das deutsche Bürgertum ist mit seiner
ehrenfester Derbheit vorzüglich geschildert. Auch Shakespeurestudicu find in diesen
Volksszeneu und in der Zeichnung der Agnes merkbar. Der fünfte Akt bringt
wieder prächtige Volksszenen; jedesmal dienen sie echt künstlerisch den Handlung.
Die Sprache, bald Prosa, bald Verse, ist die eines echten Dichters.

Sollte diese Anzeige dein begabten Verfasser, dem wir sonst noch nirgends
begegnet sind, zu einer Aufführung verhelfen, dann hätte sie ihren Zweck erreicht.
Oels Dichtung ist den, Herzog Georg von Sachsen-Meiningen gewidmet. Dieser
hohe Herr hat die berufene Schauspielergesellschaft für die Aufführung beisammen.
Sie dürfte jedenfalls fruchtbarer werden, als es die Versuche mit den tranken
Stücken eines Richard Voß, Ibsen u. a. gewesen sind.




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[0495] ein weiser Berater, den beide Herzoge sehr lieben und schätzen; Ernst befolgt auch anfänglich seine Ratschläge in Sachen Albrechts und will sich versöhnen lassen. Da, mi» Unglück, stirbt Wilhelm, und der böse Rat Pienzennu behält freie Hand, dieser Tod des gütigen Wilhelm ist von ganz außerordentlicher Wirkung für den Poetische» Gang der Tagiidic: wir sehen das Unglück kommen, da wir die Charaktere schon kennen, und unser Gemüt wird mit schwerer Spannung belastet. Diese Er¬ findung konnte nur ein bedeutendes Talent macheu. Darum wirkt auch der Schluß, wo sich Vater und Sohn in tiefster Erschütterung an der Leiche Agnesens die Hand reichen und sich zum Kampfe gegen den gemeinsamen Feind vereinigen, poetisch wahr und richtig. Es müßte allerdings auch noch die Probe auf der Bühne im Angesichte des Publikums gemacht werden, so ein Schluß läßt sich von keinem Menschen bloß noch der ^ete-n^', beurteilen. Es ist serner in der Gestaltung der Agnes mit vieler Kunst selbst der tragischen Katastrophe Vorgebaul: Agnes beschuldigt sich der nachgiebigen Leidenschaft, bleischwer liegt es ihr auf dem Herzen, ihr gretchenhaft zartes Wesen voller Unschuld und Anmut ist aufgestört, mit sich selbst zerworfen l sie atmet tragische Stimmung. Ein Hauptfehler bei der ganzen Geschichte will uns aber in der nicht genügenden Motivirung des Hasses Warmnnds von Pienzenan erscheinen. Wir sehen zwar, daß Herzog Ernst roh mit ihm verkehrt, aber das will uns nicht für die Begründung seines so boshaften Handelns genügen. Und die Gründe des Hasses, die der Rat in Monologen vorführt, sind dramatisch mindestens gleichgiltig. So Unis muß sinnlich sichtbar guf der Bühne in Handlung dargestellt sein; zur Not kann der Schauspieler ergänzend wirken. Doch nnn zu der künstlerischen Form des Stückes, die uns hauptsächlich ge¬ fesselt hat. Ott hat den große» Stil, den breiten Strich in dieser Dichtung merk¬ würdig gut getroffen. Es fehlt nicht an theatralisch höchst wirksamen Auftritten, wie z. B. im dritten Akt, wo Albrecht zu dem Turiner, das Ernst giebt, gekommen >>t- Trotz der persönlichen Absicht seines Herzogs hat Warmnnd einen furchtbaren Zornesausbruch auf beiden Seiten geschickt eingeleitet. An den Tonrnierschranken wird Albrecht vom Herold angehalten, als ein unehrbnrer Mann, der in wilder Ghe mit einer Dirne lebe. Empört wirft der Sohn dein Vater den Handschuh hin; das ist der Schlich des dritten Aktes. Und an solch wirksamen Auftritten ist die Handlung reich, das ganze Stück umfaßt nnr neunzig Seiten, weniger als das "bliebe Maß, aber es ist zum Verwundern, was alles in dein engen Raume vorgeht, >ab ohne etwa den Eindruck des skizzenhaften zu machen. Die schönsten Teile des Stückes sind aber die prachtvollen Volksszeneu, mit behaglichem Humor breit ausgeführt. Die Exposition in der Stube des Baders Bernauer ist ein köstliches Werk, wenn auch der alte Kaspar unes dem Mister des Musikus Müller und des Tischler¬ meisters Anton <wor Hebbel) gemacht ist. Das deutsche Bürgertum ist mit seiner ehrenfester Derbheit vorzüglich geschildert. Auch Shakespeurestudicu find in diesen Volksszeneu und in der Zeichnung der Agnes merkbar. Der fünfte Akt bringt wieder prächtige Volksszenen; jedesmal dienen sie echt künstlerisch den Handlung. Die Sprache, bald Prosa, bald Verse, ist die eines echten Dichters. Sollte diese Anzeige dein begabten Verfasser, dem wir sonst noch nirgends begegnet sind, zu einer Aufführung verhelfen, dann hätte sie ihren Zweck erreicht. Oels Dichtung ist den, Herzog Georg von Sachsen-Meiningen gewidmet. Dieser hohe Herr hat die berufene Schauspielergesellschaft für die Aufführung beisammen. Sie dürfte jedenfalls fruchtbarer werden, als es die Versuche mit den tranken Stücken eines Richard Voß, Ibsen u. a. gewesen sind.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 48, 1889, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341849_205998/495>, abgerufen am 23.06.2024.