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Die Grenzboten. Jg. 48, 1889, Erstes Vierteljahr.

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Skizzen aus unserm heutigen Volksleben

die unbetonten Silben so xianississiino als möglich zu singen (Laß . . . tai . . >
Hand . , , grai . ., d. h. laß mich dame Hand ergraifcn). Alle preisen "den
Wein, den Wein, die Liebe und den Sang" und trinken Bier dazu.

Außerdem klimpert es aber auch in Scharzberg in allen Häusern. Die jungen
Mädchen müssen doch auch musikalisch gebildet werden. Wenn sie dann heiraten,
ist es freilich mit der Musik vorbei; aber es ist doch nett, wenn ein junges Mäd¬
chen etwas so schönes vorspielen kann, wie das "Gebet der Jungfrau" oder die
"Klosterglocken" oder das "Silbcrfischchcn" oder das "Welleuspiel" oder das "Er¬
wachen des Löwen" oder den "Husarenritt." Auch muß doch eine anständige Fa¬
milie ein Pianino besitzen, und es schickt sich doch nicht, wenn das Instrument
gänzlich unbenutzt dasteht. Man unterschätze den Wert der Musik nicht. In Scharz¬
berg haben zwei "Musikdirektoren," d. h. Musiklehrer von Beruf, eine Pianoforte-
haudluug und fünfundzwanzig Volksschullehrer durch Klavierstundengebcn und Ver¬
mittlung von Musitalienkauf ihr schönes Uebereinkommen.

Wenn man aber gar in die Nähe des Seminars kommt, so gerät man in
wahre Tvnfluteu. Zu gleicher Zeit brummen dort zwei Orgeln, quietschen zwanzig
Geigen und versuchen so und so viel verwegne Klapperkasten den ungleichen Kampf
mit ihnen aufzunehmen.

Unser wackerer Tauueboom. das ist der Stadtpfeifer, auch ein "Musikdirektor,"
hält mit seiner Herde von Lehrlingen wöchentlich zweimal Bierkonzert, über die
unter "Kunst" im Jntelligenzblatte berichtet wird mit der unvermeidlich wieder¬
holten Behauptung, das Publikum habe die Pflicht, durch den Besuch der Konzerte
die Kunst zu unterstützen. Auch bei den verschiednen Festen des "Kaufmännischer
Vereins," der "Neschurse" und andrer Vereine wird kvuzertirt. Was soll man
auch bis zu Tische oder bis zum Tanze anfangen? Eine Idee hat nicht jeder
Vorstand, aber eine Sängerin kann man allemal haben, und das Orchester ist
sowieso da. Man hört also dieselben alten Stückchen, wie den "lieben Schwan"
aus dem Lohengrin, die Tell-Ouvertüre und die Glöckchen-Polka, die in den
Wochenkvnzerten aufgetischt werden, auch einmal als Festmusik; man kann die
"Toilette" einer Sängerin bewundern oder bekritteln, man hat das Recht zu
"applaudiren" und fühlt sich gehoben und befriedigt.

Reisende Künstler, Säuger, die es einst waren oder auch niemals sein werden,
durchgegangene Konservatoristen, blinde Orgelspieler gehen nie an unsrer Stadt
vorüber, ohne künstlerische Genüsse, großartige Leistungen, "genußreiche Abende" in
Aussicht zu stellen. Aber sie fallen gewöhnlich erbarmungslos hinein, ebenso wie
die paar vertrauensvollen Seelen, die zu solchen Konzerten zu gehen pflegen und
nun im leeren Saale sich und die Kvnzertgeber bemitleiden. Was denken sich auch
jene Leute! Sie siud fremd, sie haben in der Stadt weder Freunde, noch Ver¬
wandte, noch sonstigen Anhang. Wie kommen sie dazu, von der Bürgerschaft Be¬
rücksichtigung zu fordern? Ja, wenn es Größen ersten Ranges wären, deren
Namen man auswendig weiß, von denen mau hundertmal in den Zeitungen ge¬
lesen hat, aber die kommen zu uus nicht.

Endlich haben wir in Scharzberg noch den Bürgergcsangverein und die Sing¬
akademie. Leider muß gesagt werden, daß beide Vereine zu einander stehen wie
Hund und Katze. Doktor Schallop. der alles auf den Kopf zu stellen liebt, sagt:
Wenn wir nur einen von beiden hätten, hätten wir mehr. Es ist auch wahr,
zwei "große" Gesangvereine ist für unsre kleine Stadt ein bischen viel. Aber
sollen die Bürger sich von den Beamten und andern nicht stadtsässigen Leuten
kommandiren lassen? Nein! Soll der Bürgergesangverein, der nun schon länger


Skizzen aus unserm heutigen Volksleben

die unbetonten Silben so xianississiino als möglich zu singen (Laß . . . tai . . >
Hand . , , grai . ., d. h. laß mich dame Hand ergraifcn). Alle preisen „den
Wein, den Wein, die Liebe und den Sang" und trinken Bier dazu.

Außerdem klimpert es aber auch in Scharzberg in allen Häusern. Die jungen
Mädchen müssen doch auch musikalisch gebildet werden. Wenn sie dann heiraten,
ist es freilich mit der Musik vorbei; aber es ist doch nett, wenn ein junges Mäd¬
chen etwas so schönes vorspielen kann, wie das „Gebet der Jungfrau" oder die
„Klosterglocken" oder das „Silbcrfischchcn" oder das „Welleuspiel" oder das „Er¬
wachen des Löwen" oder den „Husarenritt." Auch muß doch eine anständige Fa¬
milie ein Pianino besitzen, und es schickt sich doch nicht, wenn das Instrument
gänzlich unbenutzt dasteht. Man unterschätze den Wert der Musik nicht. In Scharz¬
berg haben zwei „Musikdirektoren," d. h. Musiklehrer von Beruf, eine Pianoforte-
haudluug und fünfundzwanzig Volksschullehrer durch Klavierstundengebcn und Ver¬
mittlung von Musitalienkauf ihr schönes Uebereinkommen.

Wenn man aber gar in die Nähe des Seminars kommt, so gerät man in
wahre Tvnfluteu. Zu gleicher Zeit brummen dort zwei Orgeln, quietschen zwanzig
Geigen und versuchen so und so viel verwegne Klapperkasten den ungleichen Kampf
mit ihnen aufzunehmen.

Unser wackerer Tauueboom. das ist der Stadtpfeifer, auch ein „Musikdirektor,"
hält mit seiner Herde von Lehrlingen wöchentlich zweimal Bierkonzert, über die
unter „Kunst" im Jntelligenzblatte berichtet wird mit der unvermeidlich wieder¬
holten Behauptung, das Publikum habe die Pflicht, durch den Besuch der Konzerte
die Kunst zu unterstützen. Auch bei den verschiednen Festen des „Kaufmännischer
Vereins," der „Neschurse" und andrer Vereine wird kvuzertirt. Was soll man
auch bis zu Tische oder bis zum Tanze anfangen? Eine Idee hat nicht jeder
Vorstand, aber eine Sängerin kann man allemal haben, und das Orchester ist
sowieso da. Man hört also dieselben alten Stückchen, wie den „lieben Schwan"
aus dem Lohengrin, die Tell-Ouvertüre und die Glöckchen-Polka, die in den
Wochenkvnzerten aufgetischt werden, auch einmal als Festmusik; man kann die
„Toilette" einer Sängerin bewundern oder bekritteln, man hat das Recht zu
„applaudiren" und fühlt sich gehoben und befriedigt.

Reisende Künstler, Säuger, die es einst waren oder auch niemals sein werden,
durchgegangene Konservatoristen, blinde Orgelspieler gehen nie an unsrer Stadt
vorüber, ohne künstlerische Genüsse, großartige Leistungen, „genußreiche Abende" in
Aussicht zu stellen. Aber sie fallen gewöhnlich erbarmungslos hinein, ebenso wie
die paar vertrauensvollen Seelen, die zu solchen Konzerten zu gehen pflegen und
nun im leeren Saale sich und die Kvnzertgeber bemitleiden. Was denken sich auch
jene Leute! Sie siud fremd, sie haben in der Stadt weder Freunde, noch Ver¬
wandte, noch sonstigen Anhang. Wie kommen sie dazu, von der Bürgerschaft Be¬
rücksichtigung zu fordern? Ja, wenn es Größen ersten Ranges wären, deren
Namen man auswendig weiß, von denen mau hundertmal in den Zeitungen ge¬
lesen hat, aber die kommen zu uus nicht.

Endlich haben wir in Scharzberg noch den Bürgergcsangverein und die Sing¬
akademie. Leider muß gesagt werden, daß beide Vereine zu einander stehen wie
Hund und Katze. Doktor Schallop. der alles auf den Kopf zu stellen liebt, sagt:
Wenn wir nur einen von beiden hätten, hätten wir mehr. Es ist auch wahr,
zwei „große" Gesangvereine ist für unsre kleine Stadt ein bischen viel. Aber
sollen die Bürger sich von den Beamten und andern nicht stadtsässigen Leuten
kommandiren lassen? Nein! Soll der Bürgergesangverein, der nun schon länger


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[0622] Skizzen aus unserm heutigen Volksleben die unbetonten Silben so xianississiino als möglich zu singen (Laß . . . tai . . > Hand . , , grai . ., d. h. laß mich dame Hand ergraifcn). Alle preisen „den Wein, den Wein, die Liebe und den Sang" und trinken Bier dazu. Außerdem klimpert es aber auch in Scharzberg in allen Häusern. Die jungen Mädchen müssen doch auch musikalisch gebildet werden. Wenn sie dann heiraten, ist es freilich mit der Musik vorbei; aber es ist doch nett, wenn ein junges Mäd¬ chen etwas so schönes vorspielen kann, wie das „Gebet der Jungfrau" oder die „Klosterglocken" oder das „Silbcrfischchcn" oder das „Welleuspiel" oder das „Er¬ wachen des Löwen" oder den „Husarenritt." Auch muß doch eine anständige Fa¬ milie ein Pianino besitzen, und es schickt sich doch nicht, wenn das Instrument gänzlich unbenutzt dasteht. Man unterschätze den Wert der Musik nicht. In Scharz¬ berg haben zwei „Musikdirektoren," d. h. Musiklehrer von Beruf, eine Pianoforte- haudluug und fünfundzwanzig Volksschullehrer durch Klavierstundengebcn und Ver¬ mittlung von Musitalienkauf ihr schönes Uebereinkommen. Wenn man aber gar in die Nähe des Seminars kommt, so gerät man in wahre Tvnfluteu. Zu gleicher Zeit brummen dort zwei Orgeln, quietschen zwanzig Geigen und versuchen so und so viel verwegne Klapperkasten den ungleichen Kampf mit ihnen aufzunehmen. Unser wackerer Tauueboom. das ist der Stadtpfeifer, auch ein „Musikdirektor," hält mit seiner Herde von Lehrlingen wöchentlich zweimal Bierkonzert, über die unter „Kunst" im Jntelligenzblatte berichtet wird mit der unvermeidlich wieder¬ holten Behauptung, das Publikum habe die Pflicht, durch den Besuch der Konzerte die Kunst zu unterstützen. Auch bei den verschiednen Festen des „Kaufmännischer Vereins," der „Neschurse" und andrer Vereine wird kvuzertirt. Was soll man auch bis zu Tische oder bis zum Tanze anfangen? Eine Idee hat nicht jeder Vorstand, aber eine Sängerin kann man allemal haben, und das Orchester ist sowieso da. Man hört also dieselben alten Stückchen, wie den „lieben Schwan" aus dem Lohengrin, die Tell-Ouvertüre und die Glöckchen-Polka, die in den Wochenkvnzerten aufgetischt werden, auch einmal als Festmusik; man kann die „Toilette" einer Sängerin bewundern oder bekritteln, man hat das Recht zu „applaudiren" und fühlt sich gehoben und befriedigt. Reisende Künstler, Säuger, die es einst waren oder auch niemals sein werden, durchgegangene Konservatoristen, blinde Orgelspieler gehen nie an unsrer Stadt vorüber, ohne künstlerische Genüsse, großartige Leistungen, „genußreiche Abende" in Aussicht zu stellen. Aber sie fallen gewöhnlich erbarmungslos hinein, ebenso wie die paar vertrauensvollen Seelen, die zu solchen Konzerten zu gehen pflegen und nun im leeren Saale sich und die Kvnzertgeber bemitleiden. Was denken sich auch jene Leute! Sie siud fremd, sie haben in der Stadt weder Freunde, noch Ver¬ wandte, noch sonstigen Anhang. Wie kommen sie dazu, von der Bürgerschaft Be¬ rücksichtigung zu fordern? Ja, wenn es Größen ersten Ranges wären, deren Namen man auswendig weiß, von denen mau hundertmal in den Zeitungen ge¬ lesen hat, aber die kommen zu uus nicht. Endlich haben wir in Scharzberg noch den Bürgergcsangverein und die Sing¬ akademie. Leider muß gesagt werden, daß beide Vereine zu einander stehen wie Hund und Katze. Doktor Schallop. der alles auf den Kopf zu stellen liebt, sagt: Wenn wir nur einen von beiden hätten, hätten wir mehr. Es ist auch wahr, zwei „große" Gesangvereine ist für unsre kleine Stadt ein bischen viel. Aber sollen die Bürger sich von den Beamten und andern nicht stadtsässigen Leuten kommandiren lassen? Nein! Soll der Bürgergesangverein, der nun schon länger

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 48, 1889, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341849_204088/622>, abgerufen am 22.07.2024.