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Die Grenzboten. Jg. 48, 1889, Erstes Vierteljahr.

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Litteratur

dann Kunst, wenn sie einzig und allein jene reinen Wirkungen beabsichtigt, und
Nosegger ist sehr im Irrtum, wenn er das Streben, "bloß zu unterhalten," fiir
des Dichters unwürdig hält!"

Er verfolgt also einen "tieferen Zweck. Und welches ist dieser Zweck? Das
Werk "soll eine auffallende und wichtige Erscheinung der Gegenwart schildern, es
soll ein Bild geben von dem Untergänge des Bauerntums in unsern Alpen" und
den Staat zum Schuhe des Bauerntums bewegen. Die Sache verhält sich so.
Die Zerbröckelung des Bauernstandes infolge des Aufschwunges der Industrien
und der Verkehrsmittel hat schon Auerbach beobachtet und geschildert. Der
"Schöpfer der Dorfgeschichte/' wie ihn Bischer nannte, ist gerade zu einer Zeit
aufgetreten, als die abgeschlossene Selbständigkeit des Bauernstandes ihr Ende er¬
reichte. Der erleichterte Verkehr zwischen Dorf und Stadt, das Anwachsen der
Großstädte, das wieder ein Zurücksinken von Menschen aufs Land, aber auch nnr
in die Sommerfrische, zur Folge hatte, hat die eigentümliche Bildung des Bauern¬
tums durchbrochen. Wie sich die ganze Gesellschaft Mitteleuropas jetzt in einem
Umbildungsprozeß befindet, wie die Stände sich verschieben, wie der vierte Stand
massenhafter und bedrohlicher auftritt, wie das Kapital gegen den Grundbesitz an¬
kämpft, so leidet auch der Bauernstand, dessen Lage dnrch die Steigerung des
Steuerndruckes in Noseggers Heimat immer schwieriger wird. Dazu tritt noch das
große nationalökonomische Ereignis der Gegenwart: die Getreideeinfuhr Amerikas,
Rußlands :c., die in den Alpenländern sogar eine Notwendigkeit wird, weil das
Gebirgsland sich selbst nicht genügend mit Getreide versorgen kann. Die Lage
des Bauern wird also immer schlimmer, und sie droht diesem Stande in den Alpen-
ländern geradezu den Untergang Ju Tirol ist der Bauernstand schon sehr herab-
gekommen; den nicht der Mühe lohnenden Ackerbau hat die Viehzucht abgelöst, und
vielfach versucht man es auch schou mit der Errichtung von Fabriken.

Diesem Niedergange des Bauerntums kann Nosegger nur mit größtem Schmerze
zusehen, was wohl begreiflich ist, wenn man ihn nach seiner Herkunft, seinen
Dichtungen und seinem in der "Lebensbeschreibung" dargelegten Charakter kennt.
Er sagt es selbst im Vorwort zum "Jakob": "Ich fühle von dem, was den Bauern¬
stand angeht, mich fast persönlich betroffen." Er ist an seine Heimat mit magischen
Banden gefesselt. Er hat es eine Weile versucht, sich sowohl in der Phantasie,
als auch persönlich außerhalb seiner steirischen Berge anzusiedeln. Aber von jeder
weitern Reise, von jedem für längere Dauer geplanten Aufenthalt in der Fremde
ist er halb krank vor Heimweh fluchlnrtig in seine Berge zurückgekehrt. Schließlich
hat er sich entschlossen, nie mehr ans der Heimat zu gehen, nachdem er die Einsicht
gewonnen hatte, daß er um besten nnr dann schreibe und dichte, wenn er die
Natur und die Menschen seiner grünen Steiermark vor Augen habe. Nosegger
sah also dem Verderben seiner Gcbirgsbnucrn zu. Es im Zusammenhang mit
dem gauzeu Umwaudlungsprozeß der Stände in Mitteleuropa zu erfassen, also von
einer höheren Warte ans, lag nicht in seiner Art. Sein Gemüt beschwerte vor
allem nur das Verderben seiner engsten Landsleute. Ueberdies machte er dabei
eine neue Beobachtung, denn der Kampf zwischen Dorf und Stadt hat dort eine
eigne Form angenommen. Diese griff er vereinzelt ans und schrieb seinen "Jakob
der Letzte" -- die rührende Klage eines gemütvollen Dichters über den Untergang
seiner geliebten Heimat, aber ein schwaches Tendenzwerk.

Die Form, in der sich der moderne Kampf zwischen Kapital und Grundbesitz
in der Steiermark kundgiebt, ist in der That merkwürdig. Im schönen Mittel¬
gebirge, zwischen Wäldern, nicht zu hoch gelegen, als daß keine Feldfrucht dort


Litteratur

dann Kunst, wenn sie einzig und allein jene reinen Wirkungen beabsichtigt, und
Nosegger ist sehr im Irrtum, wenn er das Streben, „bloß zu unterhalten," fiir
des Dichters unwürdig hält!"

Er verfolgt also einen „tieferen Zweck. Und welches ist dieser Zweck? Das
Werk „soll eine auffallende und wichtige Erscheinung der Gegenwart schildern, es
soll ein Bild geben von dem Untergänge des Bauerntums in unsern Alpen" und
den Staat zum Schuhe des Bauerntums bewegen. Die Sache verhält sich so.
Die Zerbröckelung des Bauernstandes infolge des Aufschwunges der Industrien
und der Verkehrsmittel hat schon Auerbach beobachtet und geschildert. Der
„Schöpfer der Dorfgeschichte/' wie ihn Bischer nannte, ist gerade zu einer Zeit
aufgetreten, als die abgeschlossene Selbständigkeit des Bauernstandes ihr Ende er¬
reichte. Der erleichterte Verkehr zwischen Dorf und Stadt, das Anwachsen der
Großstädte, das wieder ein Zurücksinken von Menschen aufs Land, aber auch nnr
in die Sommerfrische, zur Folge hatte, hat die eigentümliche Bildung des Bauern¬
tums durchbrochen. Wie sich die ganze Gesellschaft Mitteleuropas jetzt in einem
Umbildungsprozeß befindet, wie die Stände sich verschieben, wie der vierte Stand
massenhafter und bedrohlicher auftritt, wie das Kapital gegen den Grundbesitz an¬
kämpft, so leidet auch der Bauernstand, dessen Lage dnrch die Steigerung des
Steuerndruckes in Noseggers Heimat immer schwieriger wird. Dazu tritt noch das
große nationalökonomische Ereignis der Gegenwart: die Getreideeinfuhr Amerikas,
Rußlands :c., die in den Alpenländern sogar eine Notwendigkeit wird, weil das
Gebirgsland sich selbst nicht genügend mit Getreide versorgen kann. Die Lage
des Bauern wird also immer schlimmer, und sie droht diesem Stande in den Alpen-
ländern geradezu den Untergang Ju Tirol ist der Bauernstand schon sehr herab-
gekommen; den nicht der Mühe lohnenden Ackerbau hat die Viehzucht abgelöst, und
vielfach versucht man es auch schou mit der Errichtung von Fabriken.

Diesem Niedergange des Bauerntums kann Nosegger nur mit größtem Schmerze
zusehen, was wohl begreiflich ist, wenn man ihn nach seiner Herkunft, seinen
Dichtungen und seinem in der „Lebensbeschreibung" dargelegten Charakter kennt.
Er sagt es selbst im Vorwort zum „Jakob": „Ich fühle von dem, was den Bauern¬
stand angeht, mich fast persönlich betroffen." Er ist an seine Heimat mit magischen
Banden gefesselt. Er hat es eine Weile versucht, sich sowohl in der Phantasie,
als auch persönlich außerhalb seiner steirischen Berge anzusiedeln. Aber von jeder
weitern Reise, von jedem für längere Dauer geplanten Aufenthalt in der Fremde
ist er halb krank vor Heimweh fluchlnrtig in seine Berge zurückgekehrt. Schließlich
hat er sich entschlossen, nie mehr ans der Heimat zu gehen, nachdem er die Einsicht
gewonnen hatte, daß er um besten nnr dann schreibe und dichte, wenn er die
Natur und die Menschen seiner grünen Steiermark vor Augen habe. Nosegger
sah also dem Verderben seiner Gcbirgsbnucrn zu. Es im Zusammenhang mit
dem gauzeu Umwaudlungsprozeß der Stände in Mitteleuropa zu erfassen, also von
einer höheren Warte ans, lag nicht in seiner Art. Sein Gemüt beschwerte vor
allem nur das Verderben seiner engsten Landsleute. Ueberdies machte er dabei
eine neue Beobachtung, denn der Kampf zwischen Dorf und Stadt hat dort eine
eigne Form angenommen. Diese griff er vereinzelt ans und schrieb seinen „Jakob
der Letzte" — die rührende Klage eines gemütvollen Dichters über den Untergang
seiner geliebten Heimat, aber ein schwaches Tendenzwerk.

Die Form, in der sich der moderne Kampf zwischen Kapital und Grundbesitz
in der Steiermark kundgiebt, ist in der That merkwürdig. Im schönen Mittel¬
gebirge, zwischen Wäldern, nicht zu hoch gelegen, als daß keine Feldfrucht dort


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[0350] Litteratur dann Kunst, wenn sie einzig und allein jene reinen Wirkungen beabsichtigt, und Nosegger ist sehr im Irrtum, wenn er das Streben, „bloß zu unterhalten," fiir des Dichters unwürdig hält!" Er verfolgt also einen „tieferen Zweck. Und welches ist dieser Zweck? Das Werk „soll eine auffallende und wichtige Erscheinung der Gegenwart schildern, es soll ein Bild geben von dem Untergänge des Bauerntums in unsern Alpen" und den Staat zum Schuhe des Bauerntums bewegen. Die Sache verhält sich so. Die Zerbröckelung des Bauernstandes infolge des Aufschwunges der Industrien und der Verkehrsmittel hat schon Auerbach beobachtet und geschildert. Der „Schöpfer der Dorfgeschichte/' wie ihn Bischer nannte, ist gerade zu einer Zeit aufgetreten, als die abgeschlossene Selbständigkeit des Bauernstandes ihr Ende er¬ reichte. Der erleichterte Verkehr zwischen Dorf und Stadt, das Anwachsen der Großstädte, das wieder ein Zurücksinken von Menschen aufs Land, aber auch nnr in die Sommerfrische, zur Folge hatte, hat die eigentümliche Bildung des Bauern¬ tums durchbrochen. Wie sich die ganze Gesellschaft Mitteleuropas jetzt in einem Umbildungsprozeß befindet, wie die Stände sich verschieben, wie der vierte Stand massenhafter und bedrohlicher auftritt, wie das Kapital gegen den Grundbesitz an¬ kämpft, so leidet auch der Bauernstand, dessen Lage dnrch die Steigerung des Steuerndruckes in Noseggers Heimat immer schwieriger wird. Dazu tritt noch das große nationalökonomische Ereignis der Gegenwart: die Getreideeinfuhr Amerikas, Rußlands :c., die in den Alpenländern sogar eine Notwendigkeit wird, weil das Gebirgsland sich selbst nicht genügend mit Getreide versorgen kann. Die Lage des Bauern wird also immer schlimmer, und sie droht diesem Stande in den Alpen- ländern geradezu den Untergang Ju Tirol ist der Bauernstand schon sehr herab- gekommen; den nicht der Mühe lohnenden Ackerbau hat die Viehzucht abgelöst, und vielfach versucht man es auch schou mit der Errichtung von Fabriken. Diesem Niedergange des Bauerntums kann Nosegger nur mit größtem Schmerze zusehen, was wohl begreiflich ist, wenn man ihn nach seiner Herkunft, seinen Dichtungen und seinem in der „Lebensbeschreibung" dargelegten Charakter kennt. Er sagt es selbst im Vorwort zum „Jakob": „Ich fühle von dem, was den Bauern¬ stand angeht, mich fast persönlich betroffen." Er ist an seine Heimat mit magischen Banden gefesselt. Er hat es eine Weile versucht, sich sowohl in der Phantasie, als auch persönlich außerhalb seiner steirischen Berge anzusiedeln. Aber von jeder weitern Reise, von jedem für längere Dauer geplanten Aufenthalt in der Fremde ist er halb krank vor Heimweh fluchlnrtig in seine Berge zurückgekehrt. Schließlich hat er sich entschlossen, nie mehr ans der Heimat zu gehen, nachdem er die Einsicht gewonnen hatte, daß er um besten nnr dann schreibe und dichte, wenn er die Natur und die Menschen seiner grünen Steiermark vor Augen habe. Nosegger sah also dem Verderben seiner Gcbirgsbnucrn zu. Es im Zusammenhang mit dem gauzeu Umwaudlungsprozeß der Stände in Mitteleuropa zu erfassen, also von einer höheren Warte ans, lag nicht in seiner Art. Sein Gemüt beschwerte vor allem nur das Verderben seiner engsten Landsleute. Ueberdies machte er dabei eine neue Beobachtung, denn der Kampf zwischen Dorf und Stadt hat dort eine eigne Form angenommen. Diese griff er vereinzelt ans und schrieb seinen „Jakob der Letzte" — die rührende Klage eines gemütvollen Dichters über den Untergang seiner geliebten Heimat, aber ein schwaches Tendenzwerk. Die Form, in der sich der moderne Kampf zwischen Kapital und Grundbesitz in der Steiermark kundgiebt, ist in der That merkwürdig. Im schönen Mittel¬ gebirge, zwischen Wäldern, nicht zu hoch gelegen, als daß keine Feldfrucht dort

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 48, 1889, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341849_204088/350>, abgerufen am 26.06.2024.