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Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Zweites Vierteljahr.

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Ästerreich und der deutsch-französische Krieg.

jene erste Depesche zurückgelassen wie die zweite? Ich mache mirs in diesem
Augenblicke nicht zur Aufgabe, diese Frage zu beantworten, aber ich konstatire,
daß ich am 24, Juli die Erklärung in Händen hatte, daß kein Mißverständnis
zwischen uns und dem Wiener Kabinet mehr stattfinde, und mehr noch die for¬
melle Zusage, es werde zum Erfolge unsrer Waffen innerhalb des Möglichen bei¬
tragen. Das ist meine zweite Behauptung, und Sie werden zugeben, daß sie un¬
bestreitbar ist. Handelte es sich um einen Beitrag zum Erfolge unsrer Waffen
in platonischer Weise, wenn ich mich so ausdrücken darf, durch sympathische Wünsche,
ohne den Degen zu ziehen? Ich glaube, das läßt sich schwer zugeben, und über¬
dies haben Sie Sorge getragen, uns in dieser Hinsicht zu beruhigen; denn Sie
fügten weiterhin hinzu: "Unter den Umständen ist uns das Wort Neutralität,
welches wir nicht ohne Bedauern aussprechen, durch eine gebieterische Notwendig¬
keit und durch eine logische Abschätzung unsrer gemeinsamen Interessen auferlegt.
Aber diese Neutralität ist nur ein Mittel, das Mittel, uns dem wahren Zwecke
unsrer Politik zu nähern, das einzige Mittel, unsre Rüstungen zu vervollständigen,
ohne uns einem Plötzlichen Angriffe, sei es Preußens, sei es Rußlands, auszusetzen,
bevor wir in der Verfassung sind, uns zu verteidigen." Und am Abende desselben
Tages (24. Juli) benachrichtigte mich der Herr Botschafter Oesterreichs, indem er
diese Rüstungsfrage genauer bezeichnete, daß bei dem Zustande, in welchem der
Krieg Oesterreich überrascht habe, es ihm uicht möglich sein werde, den Feldzug
vor Anfang des September zu eröffnen. Endlich, obwohl die Zusage des Bei¬
standes zur Genüge aus dem Vorhergehenden erhellt, und obwohl es mir wirklich
überflüssig zu sein scheint, dabei weiter zu verweile", möchte ich Sie an das
erinnern, was geschah, als der Herr Graf Vitzthum nach Paris zurückkam, und
daran, daß er damals mit mir die Grundlagen, selbst die Artikel des Vertrages
feststellte, welcher deutlich und bestimmt erklärte, daß die bewaffnete Neutralität
der vertragschließenden Mächte bestimmt sei, sich in thatsächliche Mitwirkung mit
Frankreich gegen Preußen zu verwandeln. Ich möchte Sie erinnern, daß es die
Vertreter Oesterreichs, Ihre eignen Bevollmächtigten und Beauftragten waren,
welche die Art und Weise dieser Verwandlung der bewaffneten Neutralität in
thatsächliche Mitwirkung vorschlugen, und daß diese Art und Weise darin bestand,
nachdem man bereit war, von Preußen in Gestalt eines Ultimatums zu verlangen, es
solle sich verpflichten, nichts gegen den im Prager Frieden festgestellten Statusquo
zu unternehmen. Die österreichischen Unterhändler sagten damals, daß Preußen
sich sicherlich weigern und daß dies das Signal zu kombinirten Feindseligkeiten
werden würde. Und jetzt fragen Sie mich, Herr Graf, ob die Mitteilungen vom
20. Juli, oder, um richtiger zu sprechen, vom 24. Juli, dem Tage, wo ich sie
empfing, "mich im Ernste denken lassen konnten, wir dürften uns auf eine Ein¬
mischung Oesterreichs mit bewaffneter Hand Rechnung machen." . . . Sie fügen
hinzu, daß "ich, der ich doch mehrere Wochen noch, während die Kriegsereignisse
sich rasch gefolgt seien, die Geschäfte weiter geführt hätte, nach Wien weder ein
Telegramm noch eine Depesche hätte abgehen lassen, um Oesterreich an seine Ver¬
pflichtungen zu erinnern und dessen militärische Operationen zu beschleunigen," und
Sie schließen daraus, daß ich nicht ernsthaft an die Mitwirkung einer österreichischen
Armee hätte glauben können. Oesterreich an seine Versprechungen erinnern, wäh¬
rend wir uns schlugen, ein paar Tage, nachdem wir sie empfangen hatten! Ich ge¬
stehe, daß mir nicht einmal die Idee dazu aufgestiegen ist. Aber wenn Sie
glauben, ich hätte unserm Botschafter nicht geschrieben, sich aller in seiner Macht
stehenden Mittel zu bedienen, um Ihre militärischen Operationen zu beschleunigen,


Ästerreich und der deutsch-französische Krieg.

jene erste Depesche zurückgelassen wie die zweite? Ich mache mirs in diesem
Augenblicke nicht zur Aufgabe, diese Frage zu beantworten, aber ich konstatire,
daß ich am 24, Juli die Erklärung in Händen hatte, daß kein Mißverständnis
zwischen uns und dem Wiener Kabinet mehr stattfinde, und mehr noch die for¬
melle Zusage, es werde zum Erfolge unsrer Waffen innerhalb des Möglichen bei¬
tragen. Das ist meine zweite Behauptung, und Sie werden zugeben, daß sie un¬
bestreitbar ist. Handelte es sich um einen Beitrag zum Erfolge unsrer Waffen
in platonischer Weise, wenn ich mich so ausdrücken darf, durch sympathische Wünsche,
ohne den Degen zu ziehen? Ich glaube, das läßt sich schwer zugeben, und über¬
dies haben Sie Sorge getragen, uns in dieser Hinsicht zu beruhigen; denn Sie
fügten weiterhin hinzu: „Unter den Umständen ist uns das Wort Neutralität,
welches wir nicht ohne Bedauern aussprechen, durch eine gebieterische Notwendig¬
keit und durch eine logische Abschätzung unsrer gemeinsamen Interessen auferlegt.
Aber diese Neutralität ist nur ein Mittel, das Mittel, uns dem wahren Zwecke
unsrer Politik zu nähern, das einzige Mittel, unsre Rüstungen zu vervollständigen,
ohne uns einem Plötzlichen Angriffe, sei es Preußens, sei es Rußlands, auszusetzen,
bevor wir in der Verfassung sind, uns zu verteidigen." Und am Abende desselben
Tages (24. Juli) benachrichtigte mich der Herr Botschafter Oesterreichs, indem er
diese Rüstungsfrage genauer bezeichnete, daß bei dem Zustande, in welchem der
Krieg Oesterreich überrascht habe, es ihm uicht möglich sein werde, den Feldzug
vor Anfang des September zu eröffnen. Endlich, obwohl die Zusage des Bei¬
standes zur Genüge aus dem Vorhergehenden erhellt, und obwohl es mir wirklich
überflüssig zu sein scheint, dabei weiter zu verweile», möchte ich Sie an das
erinnern, was geschah, als der Herr Graf Vitzthum nach Paris zurückkam, und
daran, daß er damals mit mir die Grundlagen, selbst die Artikel des Vertrages
feststellte, welcher deutlich und bestimmt erklärte, daß die bewaffnete Neutralität
der vertragschließenden Mächte bestimmt sei, sich in thatsächliche Mitwirkung mit
Frankreich gegen Preußen zu verwandeln. Ich möchte Sie erinnern, daß es die
Vertreter Oesterreichs, Ihre eignen Bevollmächtigten und Beauftragten waren,
welche die Art und Weise dieser Verwandlung der bewaffneten Neutralität in
thatsächliche Mitwirkung vorschlugen, und daß diese Art und Weise darin bestand,
nachdem man bereit war, von Preußen in Gestalt eines Ultimatums zu verlangen, es
solle sich verpflichten, nichts gegen den im Prager Frieden festgestellten Statusquo
zu unternehmen. Die österreichischen Unterhändler sagten damals, daß Preußen
sich sicherlich weigern und daß dies das Signal zu kombinirten Feindseligkeiten
werden würde. Und jetzt fragen Sie mich, Herr Graf, ob die Mitteilungen vom
20. Juli, oder, um richtiger zu sprechen, vom 24. Juli, dem Tage, wo ich sie
empfing, „mich im Ernste denken lassen konnten, wir dürften uns auf eine Ein¬
mischung Oesterreichs mit bewaffneter Hand Rechnung machen." . . . Sie fügen
hinzu, daß „ich, der ich doch mehrere Wochen noch, während die Kriegsereignisse
sich rasch gefolgt seien, die Geschäfte weiter geführt hätte, nach Wien weder ein
Telegramm noch eine Depesche hätte abgehen lassen, um Oesterreich an seine Ver¬
pflichtungen zu erinnern und dessen militärische Operationen zu beschleunigen," und
Sie schließen daraus, daß ich nicht ernsthaft an die Mitwirkung einer österreichischen
Armee hätte glauben können. Oesterreich an seine Versprechungen erinnern, wäh¬
rend wir uns schlugen, ein paar Tage, nachdem wir sie empfangen hatten! Ich ge¬
stehe, daß mir nicht einmal die Idee dazu aufgestiegen ist. Aber wenn Sie
glauben, ich hätte unserm Botschafter nicht geschrieben, sich aller in seiner Macht
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[0316] Ästerreich und der deutsch-französische Krieg. jene erste Depesche zurückgelassen wie die zweite? Ich mache mirs in diesem Augenblicke nicht zur Aufgabe, diese Frage zu beantworten, aber ich konstatire, daß ich am 24, Juli die Erklärung in Händen hatte, daß kein Mißverständnis zwischen uns und dem Wiener Kabinet mehr stattfinde, und mehr noch die for¬ melle Zusage, es werde zum Erfolge unsrer Waffen innerhalb des Möglichen bei¬ tragen. Das ist meine zweite Behauptung, und Sie werden zugeben, daß sie un¬ bestreitbar ist. Handelte es sich um einen Beitrag zum Erfolge unsrer Waffen in platonischer Weise, wenn ich mich so ausdrücken darf, durch sympathische Wünsche, ohne den Degen zu ziehen? Ich glaube, das läßt sich schwer zugeben, und über¬ dies haben Sie Sorge getragen, uns in dieser Hinsicht zu beruhigen; denn Sie fügten weiterhin hinzu: „Unter den Umständen ist uns das Wort Neutralität, welches wir nicht ohne Bedauern aussprechen, durch eine gebieterische Notwendig¬ keit und durch eine logische Abschätzung unsrer gemeinsamen Interessen auferlegt. Aber diese Neutralität ist nur ein Mittel, das Mittel, uns dem wahren Zwecke unsrer Politik zu nähern, das einzige Mittel, unsre Rüstungen zu vervollständigen, ohne uns einem Plötzlichen Angriffe, sei es Preußens, sei es Rußlands, auszusetzen, bevor wir in der Verfassung sind, uns zu verteidigen." Und am Abende desselben Tages (24. Juli) benachrichtigte mich der Herr Botschafter Oesterreichs, indem er diese Rüstungsfrage genauer bezeichnete, daß bei dem Zustande, in welchem der Krieg Oesterreich überrascht habe, es ihm uicht möglich sein werde, den Feldzug vor Anfang des September zu eröffnen. Endlich, obwohl die Zusage des Bei¬ standes zur Genüge aus dem Vorhergehenden erhellt, und obwohl es mir wirklich überflüssig zu sein scheint, dabei weiter zu verweile», möchte ich Sie an das erinnern, was geschah, als der Herr Graf Vitzthum nach Paris zurückkam, und daran, daß er damals mit mir die Grundlagen, selbst die Artikel des Vertrages feststellte, welcher deutlich und bestimmt erklärte, daß die bewaffnete Neutralität der vertragschließenden Mächte bestimmt sei, sich in thatsächliche Mitwirkung mit Frankreich gegen Preußen zu verwandeln. Ich möchte Sie erinnern, daß es die Vertreter Oesterreichs, Ihre eignen Bevollmächtigten und Beauftragten waren, welche die Art und Weise dieser Verwandlung der bewaffneten Neutralität in thatsächliche Mitwirkung vorschlugen, und daß diese Art und Weise darin bestand, nachdem man bereit war, von Preußen in Gestalt eines Ultimatums zu verlangen, es solle sich verpflichten, nichts gegen den im Prager Frieden festgestellten Statusquo zu unternehmen. Die österreichischen Unterhändler sagten damals, daß Preußen sich sicherlich weigern und daß dies das Signal zu kombinirten Feindseligkeiten werden würde. Und jetzt fragen Sie mich, Herr Graf, ob die Mitteilungen vom 20. Juli, oder, um richtiger zu sprechen, vom 24. Juli, dem Tage, wo ich sie empfing, „mich im Ernste denken lassen konnten, wir dürften uns auf eine Ein¬ mischung Oesterreichs mit bewaffneter Hand Rechnung machen." . . . Sie fügen hinzu, daß „ich, der ich doch mehrere Wochen noch, während die Kriegsereignisse sich rasch gefolgt seien, die Geschäfte weiter geführt hätte, nach Wien weder ein Telegramm noch eine Depesche hätte abgehen lassen, um Oesterreich an seine Ver¬ pflichtungen zu erinnern und dessen militärische Operationen zu beschleunigen," und Sie schließen daraus, daß ich nicht ernsthaft an die Mitwirkung einer österreichischen Armee hätte glauben können. Oesterreich an seine Versprechungen erinnern, wäh¬ rend wir uns schlugen, ein paar Tage, nachdem wir sie empfangen hatten! Ich ge¬ stehe, daß mir nicht einmal die Idee dazu aufgestiegen ist. Aber wenn Sie glauben, ich hätte unserm Botschafter nicht geschrieben, sich aller in seiner Macht stehenden Mittel zu bedienen, um Ihre militärischen Operationen zu beschleunigen,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 47, 1888, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341847_202776/316>, abgerufen am 01.09.2024.